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Die XXIX. Olympischen Sommerspiele

vom 8. bis zum 24. August 2008 in Peking
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post 23 Jul 2008, 13:08
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Was schaffen denn die Mädchen mit 48 Kilo so?


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Lore Inga Rick hat dem Wellensittich beigebracht "Hitler" und "Goebbels" zu sagen
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post 23 Jul 2008, 13:16
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~ Perle der Natur ~
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ui, danke, ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen smile.gif.

@fuchs

56kg mädchen im kraftdreikampf (bankdrücken, kniebeugen, kreuzheben), ist zwar anders, aber man bekommt ein gefühl, wo das potential ist smile.gif.


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We have enough youth, how about a fountain of smart?


"Do you know what time it is? It's do-o'clock."

"Heut mach ich mir kein Abendbrot - heut mach ich mir Gedanken!"
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post 23 Jul 2008, 19:08
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@Manja: Wenn man davon ausgeht, dass du auch ca. 48 kg wiegst, dann schaffen die so in etwa 2 und ne Halbe Manja.

@lusch: Danke.

Dieser Beitrag wurde von Lazerus: 23 Jul 2008, 19:10 bearbeitet


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Manchmal, wenn ich mein Zimmer betrete, kommt es mir vor, als wanderte ich durch die Ruinen einer untergegangenen Zivilisation. Nicht wegen der Unordnung, die dort herrscht, sondern weil es sehr den Überresten jenes zivilisierten Wesens ähnelt, das ich einmal war.
frei nach 'Blacksad'
foXXXinator was here *gnihihi*
Ich hab mich durch lesen auf der Toilette gebildet, leider konnt ich nicht so viel scheißen, wie ich hätte lesen sollen.


Ich brülle nicht, ich denke nach ... sehr leidenschaftliches Nachdenken!
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post 23 Jul 2008, 19:12
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na da fang ich heut abend ma mit Trainieren an (Bierkrüge)

showoff.gif beer.gif
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post 23 Jul 2008, 19:23
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ich drück auch ne halbe manja.. happy.gif


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[22:17] cantrella: ich bin der männergarten

bunglefever was here!

minilusch3n geschlüpft
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post 26 Jul 2008, 10:01
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So, nach dieser zweitägigen Pause, zwecks meines Geburtstages, wenden wir uns heut mindestens 3 weiteren Sportarten zu. Den Anfang macht Handball.
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post 26 Jul 2008, 10:59
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Handball

Hier bekommen wir echte Männer zu sehen. Groß, breitschultrig und behaart kämpfen pro Mannschaft 7 (6+Torwart) Spieler gegeneinander um den Ball von 60 cm Umfang, der mit der Hand, also durch Pässe und Würfe in das gegnerische Tor (3x2m) befördert werden muss. Dabei darf der Torraum (6m vor dem Tor) nicht betreten werden, wodurch es zu einem ziemlich Gerangel an dieser Stelle kommt. Es treffen dann gestählte Körper aufeinander und es beweist sich wer der Bessere ist. In den letzten Jahren waren das oft die deutschen Männer (Wintermärchen 2007). Als Europameister 2004 und amtierender Weltmeister stehen sie ganz oben auf den Tippzetteln. Aber es gibt auch reichlich andere Mannschaften, die gute Chancen auf den Titel haben, z.B., der Europameister 2008 Dänemark, der Europameister 2006 und diesjährige 3. Frankreich und Vize-Europameister 2008 Kroatien. Insgesamt nehmen 12 Mannschaften am olympischen Turnier teil. Diese spielen anfänglich in 2 6er-Gruppen, aus denen sich jeweils die 4 besten Mannschaften für das Viertelfinale der KO-Runde qualifizieren. Die Verlierer der jeweiligen Runden spielen unter sich die weiteren Platzierungen aus.
Genauso läuft es auch bei den Frauen. Und auch hier haben wir als 3. der letzten Weltmeisterschaften sehr gute Chancen auf eine Medaille. Favoriten auf den Titel sind wohl der amtierende Weltmeister aus Russland und Europameister Norwegen.
Im Handball sollte mindestens 1 Medaille zu erreichen sein. Mit etwas Glück bei den Frauen auch eine zweite und das die Männer ein großes Turnier gewinnen können haben sie 2007 bewiesen. Vielleicht wird es ja diesmal ein Sommermärchen für die Handballer.
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post 26 Jul 2008, 17:50
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Judo

Kommen wir nun also zum 3. Kampfsport in unserer Liste. Zwar soll Judo in der Übersetzung in etwa „Der sanfte Weg“ heißen, dies ist aber, wenn man sich einen Kampf ansieht nicht zu erkennen. Ziel dieses Sports ist es den Gegner mit Würfen, Halte- und Würgetechniken sowie Armhebeln entweder auf den Boden zu werfen oder zur Aufgabe zu zwingen. Griffe dürfen dabei nur an den Anzügen der Kämpfer erfolgen, die daher oft mit soviel Stärke gewaschen werden, dass sie von alleine stehen können. Um Judo interessanter zu machen hat der Weltverband einige Regeln beschlossen, die defensive Kampfhandlungen unterbinden und die Sportler zum Angriff zwingen. Für Aktionen werden von den Wettkampfrichtern je nach Ausführung ein Koka (kleine Wertung), ein Yuko (große Wertung), ein Waza-ari (halber Punkt) oder der Ippon (ganzer Punkt und damit Sieg) vergeben. Sollte es keinen Ippon (2 Waza-ari sind auch ein Ippon) geben wird der Kampf nach 5 min effektiver Kampfzeit beendet und der Kämpfer mit mehr Yuko bzw. Koka hat gewonnen. Ein Unentschieden gibt es bei Turnieren nicht, daher wird bei Gleichstand nach 5 min weitere 5 min gekämpft. Der Judaka, der die erste Wertung erhält, gewinnt dann den Kampf. Sollte keine Wertung erfolgen, entscheiden die Kampfrichter über den Sieger. Gekämpft wird in 8 (Männer) bzw. 7 (Frauen) Gewichtsklassen jeweils im Doppel-KO-System (dazu später mehr).
Judo stammt, was viele wissen dürften aus Japan. So verwundert es auch nicht zu erfahren, dass die besten Judoka aus Japan stammen. Aber vereinzelt, hauptsächlich in den mittleren Gewichtsklassen, können sich auch immer wieder Sportler aus Europa, besonders Osteuropa, in den Medaillenrängen platzieren. So gehören auch einige französische, russische aber auch koreanische und kubanische Sportler zu den Favoriten. Die Stars der Wettkämpfe sind wohl der dreimalige Olympiasieger Tadahiro Nomura und die zweimalige Olympiasiegerin und 9-fache Weltmeisterin Ryōko Tani (beide Japan).
Für die deutschen gehen 7 Frauen und 4 Männer an den Start. Besonders gute Chancen auf eine Medaille hat die Olympiasiegerin und Vizeweltmeisterin Yvonne Bönisch (57kg), die dritte der Weltmeisterschaften 2007 Sandra Köppen (+78kg).
Mit etwas Glück ist eine Medaille drin, vielleicht kann Yvonne Böhnisch ihren Erfolg von 2004 sogar wiederholen.
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post 26 Jul 2008, 19:41
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Ich hatte auch ja ein paar Infos zum Doppel-KO-System versprochen: Diese Turnierform ähnelt dem K.O.-System, jedoch scheidet hier ein Spieler erst nach der zweiten Niederlage aus. Wenn ein Spiel in der Hauptrunde verloren wird, spielt man in der Trostrunde (Verliererseite) weiter und kann noch Turniersieger werden. Ein Nachteil besteht darin, dass sich das Turnier gegen Ende stark in die Länge zieht. Bei 16 Teilnehmern müssen manche Sportler bis zu 9 Spiele absolvieren, was natürlich längere Pausen bedingt.

Ein kleines Schema zu Erklärung:
Doppel-KO-System

Im Tennis sind im Jugendbereich sogar Triple-KO-Systeme üblich.

Dieser Beitrag wurde von Lazerus: 26 Jul 2008, 20:00 bearbeitet
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post 27 Jul 2008, 17:15
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Kanu

Der Kanusport unterteilt sich in 2 Hauptdisziplinen: Den Kanurennsport und dem erst seit 1992 olympischen Kanuslalom. Ersteres wird mit dem Kajak, ein kleines Boot mit Doppelpaddel, oder dem Kanadier, ein sehr schmales Boot, in den man mit dem einen Bein mit dem Fuß aussetzt und mit dem anderen kniet, auf stillen Gewässern durchgeführt. Außerdem benutzt man im Kanadier ein Stechpaddel. Beim Kajak gibt es die Disziplinen Einerkajak 500m und 1000m, Zweierkajak 500m und 1000m und Viererkajak 1000m, beim Kanadier Einerkanadier 500m und 1000m und Zweierkanadier 500m und 1000m. Bei den Frauen gibt es keine Kanadierwettkämpfe und nur 500m-Strecken.
Der Kanuslalom wird auch mit Kajak und Kanadier ausgetragen, nur muss hier ein schnell fließendes Gewässer aus vorgeschriebenem Weg (angezeigt durch Tore im Wasser), in möglichst kurzer Zeit durchqueren. Hier gibt es bei den Männern den Einerkajak und den Einer- und Zweierkanadier und bei den Frauen nur den Einerkajak.
Die Chancen für die deutschen Sportler im Kanurennsport sind sehr gut. Zwar sind die Zeiten einer Birgit Fischer sind zwar vorbei, aber trotzdem konnte man bei den Weltmeisterschaften 2007 von den 12 möglich Titeln in den olympischen Disziplinen 5 hole. Dazu kamen noch eine Silber- und zwei Bronzemedaillen. Wir haben zwar kaum Einzelkönner, aber sind dafür in den Teamwettkämpfen nur schwer zu schlagen. Sehr stark einzuschätzen sind außerdem noch die Ungarn. Sie sind besonders in den Einzelwettkämpfen für viele Siege gut.
Im Kanuslalom sieht es nicht viel schlechter aus. Im Einerkajak der Männer haben wir den derzeitigen Weltranglistendritten Alexander Grimm im Team und bei den Frauen die Weltmeisterin, Europameisterin und Weltranglistenerste Jennifer Bongardt. Auch im Zweierkanadier haben wir gute Chancen. Das Team Michel/Benzien hat in der Formation zwar noch nie an einem großen Wettkampf teilgenommen, aber Michel war im Zweierkanadier in den letzten beiden Jahren Europameister.
Im Kanusport sind für die deutschen Teilnehmer einige Medaillen drin. Ich lehn mich mal weit aus dem Fenster und prognostiziere 7 Stück.
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post 28 Jul 2008, 01:17
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Nach dem Alphabet müsste jetzt L wie Leichtathletik kommen, aber da ich diesen nicht unerheblichen Teil der Olympischen Spiele an den Master of Sports und ehemaliger Stabhochspringer Voginator abgegeben habe, überspringe ich diesen Punkt geflissentlich und lande bei einen der außergewöhnlichsten Wettkämpfe der Olympischen Spiele:

Moderner Fünfkampf

Diese Sportart fordert von denjenigen, die sie betreiben, echte Vielseitigkeit. Das Ziel ist es, sich in 5 sehr unterschiedlichen Disziplinen so gut zu trainieren, dass ein perfekter Athlet entsteht. Diese Disziplinen sind und werden in dieser Reihenfolge, mit mindestens 1 Sunde Abstand zwischen den Wettkämpfen, durchgeführt:
Pistolenschießen: Mit einer 4,5 mm Luftpistole in stehender Position auf ein 10 m entferntes Ziel schießen. Jeder Konkurrent hat 20 Schüsse; maximal 40 Sekunden pro Schuss.
Degenfechten: Jeder gegen jeden; ein Treffer genügt zum Sieg innerhalb einer Minute, sonst Doppelniederlage.
Schwimmen: 200 m Freistilschwimmen; die schnellste Zeit gewinnt
Springreiten: Durchreiten eines 350 bis 400 m langen Parcours mit 12 bis 15 Hindernissen. Die Pferde werden zugelost.
Querfeldeinlauf: 3000 m Crosslauf (Geländelauf).
In den ersten vier Disziplinen werden je nach Leistung Punkte vergeben (wie beim Zehnkampf in der Leichtathletik). Beim Crosslauf gibt es dann einen sogenannten Handicapstart (die bisherigen Punkte werden in Sekunden umgerechnet, wobei der bisher Beste zuerst startet). Das bedeutet, dass derjenige der hier als erster die Ziellinie passiert, der Sieger des modernen Fünfkampfes ist. Bei den Olympischen Spielen 2008 wird es jeweils einen Männer- und Frauenwettkampf geben.
Der Moderne Fünfkampf ist besonders in den ehemaliger Ostblockstaaten beliebt und so sind diese Staaten, hauptsächlich Ungarn, Litauen und Russland, sehr erfolgreich in diesem Sport. Dies könnte daran liegen, dass Moderner Fünfkampf grade im Militär dieser Länder eine große Tradition hat. Die derzeit erfolgreichsten Sportler sind Ilia Frolov (RUS) und Amelie Caze (FRA).
Deutschland kann zu diesen Olympischen Spielen die maximale Anzahl von vier Sportlern schicken: Steffen Gebhardt (WM 4. 2007), Eric Walther (Weltmeister 2003), Eva Trautmann und Lena Schöneborn (Vizeweltmeisterin 2007). Mit Letzterer hat man sogar eine richtige Medaillenaspirantin im Team und auch Erik Walther darf noch lange nicht zum alten Eisen gezählt werden. Eine Medaille dürfte also - wenn alles gut läuft - drin sein.

Dieser Beitrag wurde von Lazerus: 28 Jul 2008, 21:30 bearbeitet
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post 28 Jul 2008, 10:14
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Dietzsch sagt wegen psychischer Probleme Start in Peking ab

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Berlin - Die Sportkarriere von Diskuswerferin Franka Dietzsch wird nach drei Weltmeistertiteln ohne Medaille bei den Olympischen Spielen 2008 enden. Dies steht zwölf Tage vor dem Auftakt der Sommerspiele in Peking fest. "Ich sage ab. Ich brauche nicht mehr auf ein Wunder zu hoffen. Olympia in China findet ohne mich statt", sagte die 40-Jährige der "Sport Bild". Selbst der der Appell von Thomas Bach konnte sie nicht mehr umstimmen. Der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) hatte ihr eine Wildcard zugesichert.

Franka Dietzsch sagte: "Ich werfe am Dienstag in Neubrandenburg noch einmal, aber woher sollen 65 Meter kommen? Ich habe mir seit meinem Saisoneinstieg kein Leistungsniveau erarbeiten können, das olympiareif wäre. Nach Peking wollte ich nur fahren, wenn ich wenigstens in den Endkampf komme. Das schaffe ich aber derzeit nicht."

Zu den Gründen sagte sie: "Es ist alles zusammen: der Blutdruck, die Schilddrüse, mein Fuß und mein Kopf. Ich war sogar bei der Psychologin des Leichtathletikverbandes. In meinem Kopf ist irgendwas, das meine Beine nicht so wollen wie ich. Das ist ein psychisches Problem, aber auch ein physisches. Mir fehlen Trainingseinheiten. Ich habe in diesem Jahr maximal 250 bis 300 Würfe aus der Drehung gemacht. Sonst werfe ich in Spitzenzeiten allein 200 in der Woche."
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post 28 Jul 2008, 10:17
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Schade, aber irgendwann ist halt jeder zu alt für den Leistungssport.
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post 30 Jul 2008, 15:28
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Radsport

Ach ja, unser aller Lieblingssport. Es ist doch immer wieder eine Freunde, diesen ehrlichsten aller Sportler dabei zuzusehen, wie sie von Jahr zu Jahr aus unerfindlichen Gründen schneller werden und dabei beteuern, dies nur mithilfe harten Trainings erreicht zu haben. Einige von ihnen (hauptsächlich die Straßenfahrer) sind sogar so sehr voller Trainingseifer, dass sie schon etwas früher nach China geflogen sind, um vorher noch ein kleines Trainingslager im Trainingszentrum des berühmter chinesischen Sportwissenschaftlers Prof. Dr. Do Ping zu absolvieren.
Beim Radsport müssen wir zwischen 4 Hauptdisziplinen unterscheiden: Dem Straßenradsport, dem Bahnradsport, Mountainbike und BMX.

Straßenradsport

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Hier stehen 4 Entscheidungen an, zwei bei den Damen und zwei bei den Herren, also jeweils ein Straßenrennen und ein Zeitfahren. Das Straßenrennen (SR) ist denkbar einfach. Es beginnt mit einem Massenstart und führt über meist mehr als 200km auf asphaltierten Straßen, seltener auch anderen Straßenbelägen, zum Ziel. Wer dieses als erster durchfährt hat gewonnen.
Beim Zeitfahren (EZF) starten die Fahrer einzeln und zeitversetzt. Für jeden Fahrer wird die Zeit genommen und wer die Strecke (meist ca. 50km lang) in der kürzesten Zeit durchfahren hat, gewinnt das Rennen.
Um bei den Männern Favoriten zu nennen, muss man nur auf die Ergebnisse der diesjährigen Tour de France schauen, aber auch der vorolympische Klassiker Rund um San Sebastián kann uns einigen Aufschluss geben. So dürften dieses Jahr die Fahrer Spaniens, allen voran der Toursieger Carlos Sastre und mit Alejandro Valverde, Australiens, mit dem Tourzweiten Cadel Evans, Italiens, mit Damiano Cunego, Belgiens, Frankreichs und natürlich Deutschlands Chancen auf einen Platz auf dem Treppchen haben. Für uns gehen Gerald Ciolek, Bert Grabsch, Stefan Schumacher (EZF, SR), Jens Voigt (SR) und Fabian Wegmann (SR) an den Start. Besonders Schumacher hat sich dieses Jahr sehr stark gezeigt und hat daher gute Chancen auf eine Medaille.
Die Favoriten bei den Frauen kommen aus den gleichen Staaten wie bei den Männern. Die besten Chancen auf einen Einzelsieg haben die Weltranglistenerste Marianne Vos aus den Niederlanden, die Weltmeisterin von 2006 Judith Arndt (EZF, SR) aus Deutschland und Noemi Cantele aus Italien. Weitere deutsche Fahrerinnen sind die Zeitfahrweltmeisterin 2007 Hanka Kupfernagel (EZF, SR) und die 2. der Straßenrennen-Weltmeisterschaft 2007 Trixi Worrack (SR). Bei den Frauen können also gleich mehrere Medaillen rausspringen.

Bahnradsport

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Im Bahnradsport stehen 10 Entscheidungen an. 3 bei den Frauen und 10 bei den Männern. Alle Wettkämpfe werden auf einer Radrennbahn von meist 250m (siehe Bild) durchgeführt. Es folgt eine kleine Auflistung der Disziplinen mit kurzer Erklärung:
Teamsprint (Herren): Zwei Teams treten mit jeweils 3 Fahrern gegeneinander an. Sie starten von gegenüberliegenden Seiten der Bahn und die Fahrer eines Teams fahren hintereinander. Nach jeder Runde scheidet der führende Fahrer jedes Teams aus. Somit fahren die beiden ersten Fahrer für den letzten an und dieser kann sich seine Kräfte für die letzte Runde sparen. Es wird im KO-System gefahren.
Punkterennen (Damen 5 – 24km, Herren 10 – 50km): Nach einem Massenstart gibt es in festgelegten Intervallen (meist 10 Runden) für die ersten Fahrer Wertungen an der Ziellinie (5, 3, 2, 1 Punkte). Sollte ein Fahrer eine ganze Runde auf das Hauptfeld gutmachen, bekommt er eine Punktgutschrift von 20 Punkten. Wer am Ende die meisten Punkte hat gewinnt.
Einerverfolgung (Damen 3000m, Herren 4000m): Es fahren immer zwei Sportler gegeneinander. Gestartet wird jeweils von den gegenüberliegenden Geraden der Bahn. Sieger ist, wer seinen Gegner bzw. seine Gegnerin einholt oder, falls das bis zum Ende der Distanz nicht möglich war, wer die schnellste Zeit erzielt. Auch hier wird der Gesamtsieger oder die Gesamtsiegerin über mehrere KO-Runden letztlich im Finale ermittelt.
Keirin (Männer): Keirinrennen werden mit jeweils acht Fahrern über eine Distanz von etwa 2000 Metern ausgetragen. Während der ersten zwei Drittel der Distanz fährt eine Art Motorrad vor dem Feld her und beschleunigt langsam auf eine Geschwindigkeit von etwa 40-45 km/h. Nachdem dieses dann die Bahn verlassen hat, setzt der eigentliche Finalkampf ein. Während dieses Kampfes sind Berührungen zwischen den Kontrahenten im Gegensatz zum klassischen Sprint (s. u.) im begrenzten Umfang erlaubt. Je nach Teilnehmerzahl wird auch Keirin in mehreren KO-Runden ausgetragen.
Mannschaftsverfolgung (Herren): Der Modus ist der gleiche wie bei der Einer-Verfolgung. Hier treten jedoch zwei Mannschaften zu je vier Fahrern gegeneinander an. Die Zeitmessung erfolgt bei Zieldurchgang des dritten Fahrers einer Mannschaft, daher kann unter Umständen ein Fahrer pro Mannschaft im Laufe des Rennens ausscheiden. Die Mannschaftsverfolgung gilt als Königsdisziplin des Bahnradsports, weil neben der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Mannschaftsmitglieds die perfekte Abstimmung aufeinander von entscheidender Bedeutung ist.
Madison (Herren meist 60km): Hierbei handelt es sich um ein Zweiermannschaftsfahren, wie man es von den berühmten Sechstagerennen kennt. Die Fahrer können sich nach eigenen ermessen abwechseln. Ziel ist es für jedes Team wie beim Punkterennen Punkte zu erlangen. Das Team, dass am Ende der Distanz die meisten Punkte hat gewinnt.
Sprint (Damen, Herren): Es fahren jeweils zwei Sportler gegeneinander über eine Distanz von 1000 Metern. Sieger ist, wer als erster die Ziellinie überquert, wobei die Zeit unerheblich ist. Dies führt dazu, dass die Kontrahenten in der Regel während der ersten beiden Runden extrem langsam fahren und sich nur belauern, teilweise sogar Stehversuche machen. Entscheidend sind dann der – häufig explosive – Antritt und die Endschnelligkeit (bis über 70 km/h). Die Wettkämpfe werden in Turnierform ausgetragen. Die Fahrer müssen sich in einer Kombination aus mehreren K.O.-Runden und Hoffnungsläufen durchsetzen. Im Finale wird dann der Gesamtsieger bzw. die Gesamtsiegerin ermittelt.
Bei den Männern kommen die stärksten Fahrer meist aus Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden. Einige Chancen haben auch noch die Sportler aus Dänemark und Australien. Die deutschen Männer haben in letzter Zeit ein wenig geschwächelt. Einzig dem Olympiasieger von 2004 im Sprint Stefan Nimke (übrigens aus meiner Heimat Schwerin), der Teamsprintmannschaft und dem Madison-Team (Kluge, Pollack) werden echte Medaillenchancen zugestanden.
China, die Niederlande, Großbritannien und die USA sind bei den Frauen besonders stark. Bei den Deutschen wird allein der WM-2. in der Einerverfolgung Verena Jooß Chancen auf eine Medaille eingeräumt.

Mountainbike

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Bei dieser Disziplin wird außerhalb befestigter Wege mit einem Geländefahrrad auf einem Rundkurs mit 3 bis 9 km Länge gefahren, wobei der Asphaltanteil nicht mehr als 15 Prozent betragen darf. Ein Rennen geht meist über mehrere Runden. Die Rennkurse enthalten oft steile "Uphills" und technisch anspruchsvolle Abfahrten. Seit den Olympischen Sommerspielen 1996 in Atlanta ist Mountainbike olympisch.
Der Derzeit überragende Fahrer bei den Männern ist französische Weltmeister und Weltcupsieger Julien Absalon. Daneben haben noch die Starter der Schweiz sehr gute Chancen auf eine Medaille.
Bei den Frauen sind Kanada, die Schweiz und China sehr stark einzuschätzen. Hier liegt auch die einzige Medaillenchance Deutschlands im Mountainbike: Sabine Spitz, die Olympiadritte von 2004.

BMX

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Hierbei wird mit einem BMX-Fahrrad auf einem eigens für diesen Wettkampf konzipierten Rundkurs aus Sand und Geröll von ca. 400m länge gefahren. Die Wettkämpfe sind einrundige Sprints mit 8 Fahrern, von denen sich eine Bestimmte Anzahl für die nächste Runde im Turnier qualifiziert. Wer das Rennen der besten 8 gewinnt ist Olympiasieger.
Führende Nation dieser Sportart ist die USA. Gute Chancen auf eine Medaille haben noch Sportler Australiens, Lettlands und Frankreichs. Deutsche Sportler konnten sich nicht qualifizieren.

Ein Fazit im Radsport fällt schwer, da besonders im Straßenradsport mit Dopingsündern gerechnet werden muss. Trotzdem, denke ich, sind insgesamt mindestens 3 Medaillen drin.

Dieser Beitrag wurde von Lazerus: 30 Jul 2008, 15:33 bearbeitet
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post 30 Jul 2008, 18:29
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Ist denn davon auszugehen, dass alle, die davorne mitfahren, gedopt sind?
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