Es ist nicht nur ein Talent die Tour sieben mal zu gewinnen, geschweige denn mit so einem Vorsprung.
Tja... die Indizien wiesen schon in der Tour '99 darauf hin und gingen jedes Jahr auf's neue los - und das nicht nur, weil er die Tour gewann. Fast alle erklären einer derartige Leistung als "unnormal".
Er kommt ja nicht das erste mal in den Verdacht.
Ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich, dass diese Kampagne eine Rufmordkampagne ist. Das könnte nämlich unglaublich teuer werden - das Risiko wird heutzutage nicht mehr eingegangen.
Zitat
Lance wurde doch bei der letzten Tour jeden Tag getestet (der Träger der Gelben-Trikots wir jeden Tag getestet) und da hat sich nie einer beschwert.
Zitat
Amerika hat uns im Bereich Nahrungsergänzug sehr viel vorraus
Die Dopingtestverfahren kommen gar nicht mit der Dopingentwicklung mit. Es darf auch nicht jeder Dopingtest angewendet werden, da die "empirischen" Beweise fehlen oder nur unzureichend sind, usw.
Zitat
Einige Dinge werden als illegal eingestuft, andere eben nicht bzw. noch nicht ...
Die Sportler, Ärzte - selbst die Verwandten und Freunde der Sportler - wissen über die verbotenen Substanzen bescheid. Sobald eine verbotene Substanz gefunden wird, gilt dies als Doping (außer wenn die Sportler "krank" sind und z.B. Antbiotika nehmen müssen). Auch wenn einiges unlogisch scheint. Verboten ist verboten - da kann man streiten wie man will.
Zitat
die für den Sport mehr als positiv sein können (Bsp. Vitamin B12, Zink usw ....)
EPO ist nicht nur ein Vitamin oder ein Mineral!
Zitat
Ausserdem ist es ja oft so, dass Blutwerte gemessen werden und dann aus den Werten, die nicht als als "normal" eingestuft werden, darauf geschlossen wird, was "unter Umständen" dazu geführt hat -> ist also oft nur Spekulation .....
Das stimmt nicht. Wenn es nur eine Spekulation wäre, dann würde es kein offizielles Dopingtestverfahren sein.
Es werden auch nicht einfach die Blutwerte gemessen:
Zitat(Wikipedia.de)
EPO kann auch in geringen Konzentrationen durch ein mehrstufiges Verfahren im Urin nachgewiesen werden. Im ersten Schritt werden zunächst die im Urin enthaltenen Proteine durch Mikro- und Ultrafiltration ankonzentriert. Im zweiten Schritt erfolgt die Trennung zwischen humanem und rekombinantem EPO sowie der anderen enthaltenen Proteine mittels isoelektrischer Fokkusierung (IEF) in einem Polyacrylamid-Gel mit geeignetem pH-Gradienten. Glykosilierungen von Proteinen erfolgen speziesspezifisch, d.h. das Glykosilierungsmuster von humanem EPO unterscheidet sich vom rekombinanten EPO anderer Spezies. Rekombinantes EPO wird gegenwärtig mit Hilfe transformierter Zelllinien des Hamsters (Cricetulus griseus) erzeugt (CHO = Chinese Hamster Ovary , BHK = Baby Hamster Kidney). Beim rekombinanten EPO ist die Neuraminsäure zu etwa 95% an Stickstoff acetyliert, etwa 2% liegen als Glykolylacetyl-Derivat vor. Der Grad dieser unterschiedlichen Acetylierung sowie die An- und Abwesenheit sogenannter Repeats (immer wiederkehrende Zuckereinheiten) sind verantwortlich für unterschiedliche isoelektrische Punkte (pI) von humanem und rekombinantem EPO. Diese Eigenschaft wird analytisch bei der IEF zum EPO-Nachweis ausgenutzt. Im dritten Schritt erfolgt der eigentliche Nachweis durch ein Immunoblotting, bei dem die im Elektrophoresefeld aufgetrennten EPO-Isoformen auf eine Membran überführt und nachfolgend mit einem EPO-spezifischen monoklonalen Antikörper (MAK) überschichtet werden. Die bindenden MAK werden anschließend im sauren Millieu und durch Anlegen eines elektrischen Feldes dissoziiert und auf eine zweite Membran übertragen. So erhält man ein erneutes Abbild der einzelnen EPO-Banden. Allerdings befinden sich auf der zweiten Membran keine EPO-Moleküle, sondern die spezifischen monoklonalen Antikörper. Die Sichtbarmachung der Antikörperbanden erfolgt durch einen Anti-EPO-MAK spezifischen zweiten Antikörper. Dieser Sekundärantikörper ist an bestimmte Enzyme (z.B. Meerrettichperoxidase oder alkalische Phosphatase) gekoppelt, die eine Substratumsetzung katalysieren, welche sich mittels Chemiluminiszenzverfahren quantifizieren lässt.
Leider bin ich beim Lance-Thema schon vorgeprägt und kann/will gar keine objektive Meinung darüber haben.
Aber ich halte es nicht für so unwahrscheinlich, wie es jetzt von einigen hingestellt wird.
Übrigens:
Zitat(Wikipedia.de)
[...] Inbegriff der leistungssteigernden, aber nur schwert nachweisbaren Sportdroge