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Juri
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Möme
Ich bewerbe mich hiermit als Nachfolger.

Als Erstes würde ich das Land in Nord-Jamaika umbenennen.

Als Zweites würde ich Cannabisanbau legalisieren und verstaatlichen (Kuba hat die zehnfache Fläche von Original-Jamaika).

Als Drittes würde ich mit dem Drogentourismus die Wirtschaft fördern. rasta.gif
yocheckit
hm.. ich muss wohl schnell einen flug buchen.. pinch.gif
Juri
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tingel
Kuba steckt meiner Ansicht nach in einem Dilemma. Einerseits wären demokratische Reformen dringend angebracht. Anderenseits würden die USA in diesem Wandel eine große Rolle spielen, somit wäre dies keine Bewegung, die allein aus dem Volk heraus entstehen würde, denn es wäre zu befürchten, daß von außen massiv Einfluß genommen werden würde.
Daß Kuba unter diesen Umständen einen sog. Dritten Weg einschlagen würde, halte ich eher für fraglich, so sehr es auch erstrebenswert wäre.
Ich sehe Kuba sich eher in die Richtung von Mittelamerika entwickeln - Instabilität, schlechte soziale Bedingungen und Raubbau.
Man darf nicht vergessen, daß es den Kubanern trotz des Embargos im Moment besser als der Mehrheit der übrigen Mittelamerikaner geht. Das Gesundheitswesen ist z.B. für die Verhältnisse vorbildlich.
Stormi
Woher nimmst du denn die Weisheit, dass da demokratische Reformen nötig sind?
tingel
Hab' in der Penne gelernt, daß Demokratie voll Rockt! Die Kubaner sollen auch rocken dürfen wink.gif
Stormi
Wenn du dich mal etwas mit dem Staatssystem beschäftigst, dann wirst du feststellen, dass es so undemokratisch gar nicht ist. Russalnd z.B. ist m.E. weitaus undemokratischer und das wurde sogar von der OSZE bestätigt.
tingel
Echt? Na dann müssen wir wohl mal etwas genauer gucken... .
Socres
haha der alte verbrecher.... endlich!
Kagge MC
Zitat(Moddin @ 19 Feb 2008, 10:47)
(...) Fidel hat fast 50 Jahre lang geherrscht. (...)
Ich will erstmal nur ein Zitat von Fidel stehen lassen: "Wenn ich sterbe, wird es niemand glauben."
*


Der bei uns Schülern beliebte Lehrer Herr Jurisch erzählte im Unterricht mal über Fidel Castro, dass dies
der einzige Staatsgast aus den sozialistischen Bruderländern war, zu dessen Besuch in der DDR die Leute
wirklich aus Begeisterung zum Beifall klatschen an die Straßenränder strömte.
NEO.POP
was is mit gorbi?
No Name
Zitat(Kagge MC @ 19 Feb 2008, 22:36)
Der bei uns Schülern beliebte Lehrer Herr Jurisch erzählte im Unterricht mal über Fidel Castro, dass dies
der einzige Staatsgast aus den sozialistischen Bruderländern war, zu dessen Besuch in der DDR die Leute
wirklich aus Begeisterung zum Beifall klatschen an die Straßenränder strömte.
*


Das ist korrekt. Meine Mutter hatte Fidel damals in Berlin leibhaftig die Hand geschüttelt. Er muss monströs große Hände haben.
Kagge MC
Zitat(NEO.POP @ 19 Feb 2008, 22:48)
was is mit gorbi?
*

Die Fidel-Geschchte erzählte unser Lehrer noch bevor Gorbi aktuell wurde.

edit: Tippfailure
Hannsen
War im Sommer auf Kuba und hab mich dort auch mit ein paar Leuten unterhalten, nach deren Aussage soll Raul wohl einen eher gemäßigten Sozialismus anstreben, nicht zuletzt will sich Kuba mehr dem Tourismus öffnen um durch ausländische Devisen der Mangelwirtschaft Herr zu werden.
Auch soll mehr Marktwirtschaft einkehren um der Privatperson die Möglichkeit zu eröffnen ein eigenes Gewerbe zu gründen um aus eigener Kraft sich mit den nötigsten zu versorgen, was zumindest schon mal den Staat in Sachen Lebensmittelzuteilung entlasten würde.
abadd0n
Zitat(Stormi @ 19 Feb 2008, 18:44)
Woher nimmst du denn die Weisheit, dass da demokratische Reformen nötig sind?*

Vielleicht von kubanischen Exilanten? Rund 1,5 Millionen in den U.S. lebende Kubaner freuen sich, das wird wohl seinen Grund haben, meinst Du nicht?
Zitat(MSNBC)
“Cuba Libre!” Portal, 62, shouted, holding a sign that read in Spanish, “Fidel died. I want change.”
“The time is now!” Saavedra shouted. “Freedom for Cuba! Forty-nine years too much!”


Freilich kein Grund zur Euphorie, schließlich hat Castro vorgesorgt und sein Bruder wird sicher ähnlich "regieren"... man muss ja schon realistisch bleiben:
Zitat(MSNBC)
“Changes? Well, he’s the leader of the gang but he has a bunch of auxiliary gang members who don’t want to see change,” Colina said.
“Even though this is great news for Cubans and for me personally, but I don’t think anything is going to change,” said Jose Miranda, 46.


abd, hasta la victoria
Chris
Das traurige ist ja, dass die Leute da unten gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen, es aber trotzdem wollen. Nachher haben die dann auch Hartz4 und müssen andere Leute zum Kauf von Zeitschriften nötigen. Gesundheit wird für 90% der Kubaner unbezahlbar werden, Leben auch, dafür hat man Coca Cola und 7Eleven und kann rund um die Uhr einkaufen, was man sich eh nicht leisten kann.
Stormi
Ahja.. so wie ich das einschätze wird das dann Demokratisierung ala Irak nach amerikanischem Modell. Ich tippe einfach mal ins Blaue und behaupte, dass die Leute da recht zufrieden sind, mit dem was sie haben, schließlich war Fidel nicht ohne Grund 50 Jahre an der Macht. Und jetzt hört mir auf mit totalitärer Unterdrückung als Grund dafür.. da sitzen lt. Amnesty International grade mal 70 Leute ein. Wieviele wohl in Guantanamo zu Unrecht einsitzen? Oder irgendwo in Sibirien? Evtl. sollte man erstmal in Rußland oder den USA demokratische Reformen durchführen. Evtl. sind Russen und Amis aber genau wie die meisten Kubaner zufrieden? Diese Hypothese würde ich gerne mal durch Gespräche mit Kubanern belegen. Allein es fehlt mir Zeit und Geld da mal eben hinzufliegen smile.gif
Chris
Die USA sind ein geofaschistisches Land, hat mal ein Professor geschrieben. Nach innen demokratisch, nach außen faschistisch, bzw. den demokratischen Strukturen abgeneigt.

Die Leute werden dort wie überall mehr oder weniger zufrieden sein. Unzufrieden werden Menschen erst, wenn man ihnen vor die Nase hält, was sie alles nicht haben können. Momentan werden die halt noch daran glauben, dass sie mit einem Systemwechsel das alles bekommen können und das ist schade, weil sie vielleicht mehr verlieren, als sie bekommen.
Gizz
tauscht doch einfach, gib deine staatsbürgerschaft einem kubaner und du bekommst seine.
dein eintritt ins paradies wink.gif

durch einen bekannten, der ist eine kubanerin geheiratet hat und die daraus resultierenden gespräche, fernab von sozialistischen träumereien und urlaubseindrücken, halte ich es nicht mehr für so wahrscheinlich, dass sie dabei sehr viel verlieren können (abgesehen von der chancengleichheit alle relativ arm zu sein)
kann aber auch nur sein, dass diese gerade aus dem einzigen armenbezirk kubas kam oder ich das opfer einer bande von faschistischen und imperialistischen konterrevolutionären bin shifty.gif

€: buchstabenverdreher
yocheckit
ich schätze die meisten exilanten warten nur darauf sich mit ihren us$ ihre stückchen vom kuchen endlich abholen zu können. politische flüchtlinge sind wohl eher die wenigsten und aus wirtschaftlichen gründen aus einem land mit guter bildung und sehr gutem gesundheitssystem bei 1.000 embargos zu flüchten, während die spitze dieses sogenannten unheils seit fast 50 jahren im amt ist und die usa immer wieder erfolgreich abgewehrt hat, fehlt mir irgendwie das puzzelteil wie das ganze zusammen passen soll..
abadd0n
Stimmt, .. jetzt, wenn ihr es sagt: Wir haben ja auch mal in einem totalitären Land gelebt und nun schlagen wir uns mit Hartz IV herum. Das hat schon Sinn. Wahrscheinlich habe ich etwas falsch verstanden.

άƂƌ, hinkend.
aktsizr
Zitat(abadd0n @ 20 Feb 2008, 19:55)
Stimmt, .. jetzt, wenn ihr es sagt: Wir haben ja auch mal in einem totalitären Land gelebt und nun schlagen wir uns mit Hartz IV herum. Das hat schon Sinn. Wahrscheinlich habe ich etwas falsch verstanden.

άƂƌ, hinkend.
*

Das ist ja gerade das interessante. Chris scheint im Geiste eher totalitär.
Nehmen wir mal das hier:
"Das traurige ist ja, dass die Leute da unten gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen, es aber trotzdem wollen."
Das ist ungefähr genau die Stossrichtung: Das Volk weiss nicht was es wollen sollte, also müssen wir das Volk bevormunden. Entfremdung und Perspektivlosigkeit der eigenen Existenz werden hier zum Anlass genommen, auch jenen, die alles von dem Nichts haben, was sich ein ver-entwöhntes Wohlstandskind jemals erträumen könnte, gute Ratschläge zu erteilen. Vielleicht ist es Langeweile? Deutschland ist kein Abenteuerland! Vielleicht braucht es ja auch mal wieder einen Krieg oder wenigstens brennende Barrikaden...? Abschweifen..
Kagge MC
So glauben viele Kubaner ernsthaft, der ewige Revolutionsführer stünde unter dem Schutz der Orishas
- jener santeríanischen Gottheiten also, die man in vielen kubanischen Haushalten mit kleinen Altären
ehrt. Da er bei zahlreichen Attentaten immer wieder mit dem Leben davonkam, wäre das beinahe
nachvollziehbar. In einem Interview, das der argentinische Fußballstar Diego Maradona, ein erklärter
Castro-Verehrer, mit ihm geführt hat, antwortete Fidel Castro auf die Frage, was aus Kuba wohl nach
seinem Tod werde, im Brustton tiefer Überzeugung: "Ich stelle es mir als eine moralische Supermacht vor
... Wir sind unbesiegbar!"

Quelle: aktuelle Castro-Biographie erschienen



gfx-shaman
er hat seine seele verkauft, fuer eine gute sache

david did it

meinen respekt hat er, auch wenn ich nicht alles gutheisse, was er getan hat.
wicked
Zitat(abadd0n @ 20 Feb 2008, 11:33)
Vielleicht von kubanischen Exilanten? Rund 1,5 Millionen in den U.S. lebende Kubaner freuen sich, das wird wohl seinen Grund haben, meinst Du nicht?

Auch wenn Kuba sicher nicht durchgehend positiv hervorzuheben ist was die gesellschaftlichen Verhältnisse angeht frage ich mich doch wie viele von den 1,5 Millionen zu mafiösen Organisationen, vor der Revolution vom Regime profitierenden Großgrundbesitzer oder andere Unternehmer sowie ähnlichen Gestalten wie der von den USA in der Schweinebucht abgesetzten "demokratischen Befreiungskriegern" gehörten zu denen sich in der Wikipedia zum Beispiel diese Aussage findet:
Zitat
In dem später von Hans Magnus Enzensberger dramatisierten Verhör von Habana traten viele der von Batistas Geheimpolizei Gefolterten auf und erkannten in Teilnehmern des Invasionunternehmens ihre Folterer.


OT:
Zitat
άƂƌ, hinkend.

Кирйллйш йст вол йм тренд wink.gif
Juri
​​
tingel
Zitat(Gizz @ 20 Feb 2008, 18:56)
tauscht doch einfach, gib deine staatsbürgerschaft einem kubaner und du bekommst seine.
dein eintritt ins paradies wink.gif

Haha, super Plan. Aber im Ernst, selbst im besten Fall wird Kuba kaum so schnell zu deutschen Verhältnissen aufschließen können. Außer beim Wetter vielleicht.
Zitat
durch einen bekannten, der ist eine kubanerin geheiratet hat und die daraus resultierenden gespräche, fernab von sozialistischen träumereien und urlaubseindrücken, halte ich es nicht mehr für so wahrscheinlich, dass sie dabei sehr viel verlieren können (abgesehen von der chancengleichheit alle relativ arm zu sein)
...

Mag sein, aber jetzt müßte man meiner Meinung nach noch jemanden kennen, der sich in eine brasilianische Landarbeiterfamilie eingeheiratet hat. Denen geht es mit Sicherheit kaum besser. Ich möchte nichts beschönigen und würde es ja auch gut finden, wenn sich Kuba in Richtung von mehr Demokratie bewegen würde. Man muß jedoch immer die realen Verhältnisse betrachten und da habe ich den Eindruck, daß große Teile der südamerikanischen Bevölkerung nicht wirklich von ihren Bürgerrechten Gebrauch machen können.
Kommt dann mal jemand wie Chavez an die Macht, hat das dann auch wenig mit Demokratie zu tun und hilft dem Land letztlich auch nicht.
Alles blöd. Was lehrt uns das? Hier zu Hause ist doch nicht alles so doof, wie die meisten von uns denken wink.gif

/edit: oh, 555ter Post: Prost!
sodi
kuba wird wohl einen ähnlichen weg wie china einschlagen.
bei raúl castro wird mit reformen zu rechnen sein. er hat ja bereits anfang/ mitte der 90er marktwirtschaftliche ansätze in einigen staatlichen betrieben eingeführt und seit übernahme der amtsgeschäfte zu einem offenen dialog mit der bevölkerung aufgerufen. regimekritiker haben auch nichts mehr zu befürchten (von seiten der regierung).

ich denke, kuba befindet sich auf einen guten weg zur sozialen marktwirtschaft und einer demokratie, die sich eher an europa anlehnt, als an russland, usa oder china.
Chris
Zitat(abadd0n @ 20 Feb 2008, 19:55)
άƂƌ, hinkend.
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Claudius, bist du es? rofl.gif

Zitat(aktsizr @ 20 Feb 2008, 21:59)
Das ist ja gerade das interessante. Chris scheint im Geiste eher totalitär.
Nehmen wir mal das hier:
"Das traurige ist ja, dass die Leute da unten gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen, es aber trotzdem wollen."
Das ist ungefähr genau die Stossrichtung: Das Volk weiss nicht was es wollen sollte,  also  müssen wir das Volk bevormunden. Entfremdung und Perspektivlosigkeit der eigenen Existenz werden hier zum Anlass genommen, auch jenen, die alles von dem Nichts haben, was sich ein ver-entwöhntes Wohlstandskind jemals erträumen könnte, gute Ratschläge zu erteilen. Vielleicht ist es Langeweile? Deutschland ist kein Abenteuerland! Vielleicht braucht es ja auch mal wieder einen Krieg oder wenigstens brennende Barrikaden...? Abschweifen..
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Vielleicht wurde mein Post nicht ganz so verstanden, wie ich ihn gemeint habe. Es geht nicht darum, die Demokratie zu verteufeln und den Totalitarismus für gut zu heißen (wenngleich es durchaus den Ansatz gibt, dass es Menschen unter einem gütigen Alleinherrscher besser geht, als in einer Demokratie). Der Punkt ist einfach nur, dass es eben Errungenschaften, wie das gute Bildungs- und Sozialsystem in Kuba gibt, die mit Einführung der Demokratie (und heutzutage bedeutet es auch die Einführung der Marktwirtschaft - der Knackpunkt) nicht mehr zu halten sind. Hinzu kommt, dass es in der Marktwirtschaft eben nicht nur Gewinner gibt. Und den Verlierern geht es eben schlechter als es vorher gegangen ist. Gerade, wenn sich Kuba wirklich in eine Richtung wie China entwickeln wird (siehe nächster Absatz).

Zitat(sodi @ 22 Feb 2008, 10:25)
kuba wird wohl einen ähnlichen weg wie china einschlagen.
bei raúl castro wird mit reformen zu rechnen sein. er hat ja bereits anfang/ mitte der 90er marktwirtschaftliche ansätze in einigen staatlichen betrieben eingeführt und seit übernahme der amtsgeschäfte zu einem offenen dialog mit der bevölkerung aufgerufen. regimekritiker haben auch nichts mehr zu befürchten (von seiten der regierung).

ich denke, kuba befindet sich auf einen guten weg zur sozialen marktwirtschaft und einer demokratie, die sich eher an europa anlehnt, als an russland, usa oder china.
*

Wenn Kuba den Weg wie China einschlägt, dann ist erstmal nichts mit sozialer Marktwirtschaft. China ist das beste Beispiel, wenn man eine ziemlich reine Marktwirtschaft betrachten möchte. Sozialsystem sind dort nur noch aus den Geschichtsbüchern, die man nicht mehr verwendet (als kommunistische) bekannt. Die Firmen wüten in China wie es ihnen passt und die Staatsspitze leitet das ganze wie einen Konzern. Solange genügend Leute in die Städte als Arbeiter nachziehen, besteht auch gar kein Anlass irgendetwas für Arbeitsschutz etc. pp. zu tun. Dort wird ausgebeutet was das Zeug hält. Ich traf Arbeiter, die mit krummen Rücken und Buckel schweres Zeug auf einen Berg schafften. Auf die Frage, warum man nicht die neu gebaute Seilbahn benutzte antwortet man nur: "Lieber einen krummen Rücken als nichts zu fressen". Da möchte ich nicht leben und ich möchte auch nicht, dass Menschen so leben müssen.

Deswegen sehe ich die Entwicklung in Kuba sehr zwiespältig. Und deswegen sage ich auch, dass sie nicht wissen worauf sie sich einlassen. In Deutschland ist der Übertritt von der DDR in das marktwirtschaftlich basierte System in sehr abgeschwächter Form passiert, da die BRD ein gefestigtes System der "sozialen" Marktwirtschaft übergestülpt hat. Wenn aber in Kuba kein fähiger Mann an der Spitze steht, geht es dort sehr schnell in die Hose.
sodi
deshalb schrieb ich auch: "einen ähnlichen weg".
das sozialsystem wird durch einführung der marktwirtschaft sicherlich "leiden". logisch!
Chris
Ich denke nicht, dass das Sozialsystem leiden muss. Man muss nur die Rahmenbedingungen so setzen, dass das Sozialsystem erhalten bleibt.

Und eigentlich ist doch Gesundheit, Bildung und für das ganze Leben abgesichert sein, das höchste, was wir erreichen können. Das ist das Streben das auch wir betreiben. Aber wir haben das alles nicht, obwohl wir es haben könnten. Komisch oder?
sodi
komisch isses nich.
is halt ne frage dessen, wie einnahmen und ausgaben geregelt und wie die einzelnen "stellen" strukturiert sind.
Chris
Natürlich kann man ganz klipp und klar erklären, warum es in den Sozialsystemen krankt. Die eigentliche Frage ist doch aber, warum man nicht dahingehend umstrukturiert, dass diese elementaren Punkte erfüllt werden können.

Ein Land wie Kuba wäre optimal um mal einen geschickteren Ansatz zu testen, als nur "wir lassen jetzt den Kapitalismus in unser Land". Man könnte doch durchaus das System von vorneherein so konstruieren, dass die Sozialsysteme bei der Umstellung nicht auf der Strecke bleiben. Aber dazu bräuchte man a) einen totalitären Herrscher (hat man ja noch in Kuba) und b) eine Menge Wirtschafts/Politikexperten, die sich mal den Kopf machen, wie der Staat strukturiert werden muss.

Ich gebe zu das ist jetzt sehr sehr idalistisch gedacht, aber warum nicht?
sodi
weil die cia schon dafür sorgen wird, das raúl net lange bleibt und mcdonalds bald seine ersten filialen eröffnen kann wink.gif


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Euronymus
US-Boykott gegen Kuba-freundliche Domains

Zitat
In bester zentralchinesischer Manier liess das US Treasury Department Domains im Besitz des britischen Reiseunternehmers Steve Marshall zensieren.
rofl.gif

Es muss zum Lachen sein, sonst wärs zum Heulen.

Das zeigt auch wieder woran bisher alles scheiterte: Am Boykott des Westens. Würden diese Staaten als gleichberechtigt betrachtet, könnten sie ihre Wirtschaft entwickeln, aber sie werden seid Jahrzehnten immer schärfer boykottiert (bis jetzt hat noch jeder Präsident das Embargo verschäft), weil sie sich nicht von den USA zu einem Wasallenstaat machen lassen wollen. no.gif
Chris
Zitat(Euronymus @ 07 Mar 2008, 20:14)
Das zeigt auch wieder woran bisher alles scheiterte: Am Boykott des Westens. Würden diese Staaten als gleichberechtigt betrachtet, könnten sie ihre Wirtschaft entwickeln, aber sie werden seid Jahrzehnten immer schärfer boykottiert (bis jetzt hat noch jeder Präsident das Embargo verschäft), weil sie sich nicht von den USA zu einem Wasallenstaat machen lassen wollen. no.gif
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Quatsch, Boykott ist eine offizielle Wirtschaftsform um die Unzulänglichkeit anderer Staatsformen aufzuzeigen.
Niveau
Der neue Staatschef erlaubt seinen Landsleuten ab sofort das Telefonieren mit dem Handy.