...Die Kultusministerkonferenz (KMK) will zahlreiche persönliche Daten der Schüler in Deutschland in einem bundesweiten Register erfassen...
Ein KMK-Bericht über den Stand der Umsetzung von August 2006 zeigt, dass die Umstellung auf Individualdatenerhebung in allen Bundesländern außer Sachsen schon weit fortgeschritten ist.
Das Ministerium in Dresden meldet in zwei Punkten Bedenken an: Zum einen seien die Daten trotz Anonymisierung und ID auf den Schüler rückführbar, kritisierte Reelfs. Zudem habe man Zweifel am Umfang der Daten. «Es ist unbestritten, dass eine gewisse Datenerhebung nötig ist, um Erfolg und Misserfolg von Reformen bewerten zu können», sagte Reelfs. Unklar sei aber, ob es in dieser Art und diesem Umfang nötig sei. Zudem werde diskutiert, ob man auch sozioökonomische Daten erheben solle, «und da wird es dann ganz schwierig». Minister Steffen Flath sagte der «Mitteldeutschen Zeitung», das Vorhaben erinnere ihn «in fataler Weise an die DDR, wo der Staat mit der Personenkennzahl Unmengen von Daten sammelte und so den Einzelnen ausleuchtete».
(quelle: www.stura.htw-dresden.de)