Quatsch! Die Anzahl der Leute sagt gar nichts aus... USA schmeißt eine Bombe und schon ist nix mehr mit einer Milliarde Menschen in China. Entscheidend ist die Technologie und meiner Meinung nach die "Kunst des Krieges" nicht die Zivilbevölkerung zu terrorisieren, keine Atomwaffen zu verwenden und trotzdem effektiv zu sein.
Die Chinesen bringen es doch sogar fertig, Menschen in ihrem eigenen Land zu ermorden und dann auch noch zu behaupten, der Westen hätte Schuld.
Bezüglich Tibet: Nach Auffassung der EU und vieler anderer Staaten (u.a. auch der USA) ist Tibet ein "besetztes Land". Folgerichtig kann man also durchaus schlussfolgern, dass wenn der Westen sich abwendet, China walten kann wie es will, wie auch der Dalai Lama zu verstehen gab. Ein kriegerischer Akt, und damit Vergleiche zum Irak, Iran oder Kosovo zu ziehen ist meiner Ansicht nach auch nicht von Vorteil. Im Klartext: Ich weiß selbst nicht genau wie man ein solches Problem angeht:
- Man kann Tibet besetzen und damit befreien. Das hätte den Nachteil, dass durchaus die roten Socken Krieg zu führen beginnen, den keiner haben will.
- Man kann sich abwenden, mit dem Erfolg, dass Tibet auch im kulturellen Sinne von den Chinesen "überrannt" wird.
- Man kann die gegenwärtige Lage beibehalten, dadurch kann China so weiter machen wie bisher. Ob die Spiele nun boykottiert werden oder nicht, das ändert wohl am Status von Tibet auch nichts, denn China hat es noch nie geschafft, sich nach der allgemein vorherrschenden Weltmeinung zu richten... deshalb sind die da ja auch noch kommunistisch.
Allerdings können die Tibeter die Chinesen auch nicht alleine aus dem Land vertreiben, dazu fehlt es denen auch an Infrastruktur und Technologie. Die Chinesen haben Milliarden US-$ in die Eisenbahnlinie Peking-Lhasa gesteckt. Ein völlig unwirtschaftlicher Bau (Größenvergleich: Chinesische Mauer / Drei-Schluchten-Damm), der aufgrund des Baus über Permafrostboden nach gegenwärtigen Schätzungen maximal 20 Jahre halten wird. Danach versinken die Gleise im Schlamm.
Völlig zu Recht behaupten dabei Menschenrechtsorganisationen, dass die Chinesen diese Linie nur gebaut haben um effektiv militärische Kräfte ins Land zu schaffen.
Natürlich darf man auch tibetische Gründe nicht herunterspielen, der Tourismus boomt inzwischen (jetzt ja nun leider nicht mehr) und die Versorgung mit Konsumgütern ist auch wesentlich besser geworden. Letztendlich halten sich hier wohl positive und negative Faktoren für Tibet die Waage.
Bleibt nur die Frage, was tun... denn Tibet wird sich alleine nicht helfen können, dass ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
IMHO wäre das effektivste wohl (wie abadd0n schon sagte) ein Umsturz des politischen Systems in China von innen heraus. Aber das kann sicher noch dauern... die Chinesen fühlen sich offensichtlich zu wohl.

HMM. Nun ja, wenn die Amerikaner so toll sind, warum haben sie dann Vietnam, Korea, Afgahnistan und Irak verloren????