Brownie83
22 Feb 2005, 21:52
Das Thema wurde aus dem "schlechteste Filme aller Zeiten" Thread herausgetrennt, weil man wohl gerne darüber diskutiert 
Hab neulich "Die fetten Jahre sind vorbei" gesehen. Hab echt selten so schlechte Schauspieler und so unglaubwürdige Charaktere gesehen. Ich frag mich, wer den Film so gut bewertet hat???
Mangoo
22 Feb 2005, 22:20
Also ich fand den gut....
Die fetten Jahre: Hmm ... fand ich nicht ... hätte auch eine WG in DD sein können, die da agiert. Klassische Studenten, mit der Ideologie die Welt zu verbessern, beste Kumpels, gleiche Aktionen, gleicher Geschmack, dazu eine Frau, und ein Mittfünfziger, der das Leben kennt.
Pummel
23 Feb 2005, 07:43
Die fetten Jahre sind vorbei ... da haste aber mal recht.
Warum dieses Machwerk bei manchen als einer der Lieblingsfilme durchgeht kann ich auch nicht verstehen.
Der ganze Film baut irgendwie auf dieser "Ich stell die Möbel um und zeig dir damit, wie schlecht du bist" Idee auf ... dann wird einem da noch lieblos ne Dreiecksbeziehung an den Schädel gehaun und das ganze mit ein wenig (recht dünnem) rotem Gesülze abgeschmeckt. Wirkt teilweise so, als würde klein Daniel Pappa erkären, wie das in der Welt so läuft.
Man hat das Gefühl, die Darsteller haben keine Lust sich ans Drehbuch zu halten ... oder es gibt einfach keins.
Spannung .. hmm, hamse wohl auch vergessen. Wünscht man sich am Ende nicht, das SEK hätt se doch noch gekriegt? So ein schönes Ende ...
Boah könnt ich mich über den Film aufregn
strahlemann323
23 Feb 2005, 15:00
QUOTE (Pummel @ 23 Feb 2005, 06:43) |
<br />Der ganze Film baut irgendwie auf dieser "Ich stell die Möbel um und zeig dir damit, wie schlecht du bist" Idee auf ... dann wird einem da noch lieblos ne Dreiecksbeziehung an den Schädel gehaun und das ganze mit ein wenig (recht dünnem) rotem Gesülze abgeschmeckt. |
hmm
Da gehts doch darum, dass einige Leute in unserem Alter sich nicht zufrieden geben mit Phrasen dreschenden Politikern und stattdessen selbst etwas bewirken wollen. Darüber, ob denn nu das Möbel umstellen ne große Wirkung haben wird, sind sich ja auch die Charaktere im Film nicht ganz schlüssig.
Und wieso sind denn die Gespräche mit dem entführten Alt-68er dünnes rotes Gesülze?
Brownie83
23 Feb 2005, 15:37
QUOTE (strahlemann323 @ 23 Feb 2005, 14:00) |
Und wieso sind denn die Gespräche mit dem entführten Alt-68er dünnes rotes Gesülze?
|
Weil es rüber kommt wie völlig abgedroschene Phrasen. Die schlechte Schauspielerei verstärkt den Eindruck noch zusätzlich. Das klingt alles, wie aus dem Drehbuch runtergebetet und völlig flach --> Revolution hier, Revolution da, Revolutionblabla
Außerdem war dieses "Wir-sind-die-besten-Freunde"-Getue und dieses sinnlose Rumgebrülle im Auto total aufgesetzt und unglaubwürdig!
@ Chris
Der klassische Student bricht auch nachts in Villen ein oder?
Klar, wenn man sich nie mit der Revolution beschäftigt hat, dann klingt das alles wie abgedroschene Phrasen. Auch finde ich persönlich, dass dieses beste Freunde getue etc. nicht wirklich so unnatürlich klingt. Liegt vielleicht auch daran, dass ich ähnliches selber schon erlebt habe. Aber es kann nicht jeder die gleichen Erfahrungen haben.
Bezüglich dem Einbrechen in Villen klingt die Story schon sehr realistisch, wer ausser der klassische, idealistische Student würde in Villen einbrechen und dann doch nichts mitgehen lassen.
Dass du sowas nicht kennst, liegt vielleicht daran, dass es nicht mehr viele klassische, idealistische Studenten gibt, sondern die meisten nur noch auf ihrem Egotrip spazierenstudieren und sich um nichts anderes kümmern. Die Zusprache bei Fachschaftsräten und ähnlichem lässt da keine Frage offen.
papajoe
23 Feb 2005, 16:50
ich find den film eigentlich auch ziemlich gut. und ich glaub das is durchaus absicht, dass der teilweise etwas laienhaft rüberkommt, sieht man auch an der kameraführung. ich finde aber, das macht den film insgesamt sympatischer. und eigentlich wirkt es weniger aufgesetzt als die meisten filme. man isses nur so wie in den meisten filmen gewohnt, aber so wie in den üblichen kinofilmen spricht oder verhält sich keiner im normalen leben...
Pummel
23 Feb 2005, 16:54
Nanana. Grade wenn man sich ein wenig mit der Thematik beschäftigt klingt das Alles abgedroschen. So einfach wie die Welt dort dargestellt wird ist sie nunmal nicht.
Wie schonmal erwähnt leuchtet es doch hoffentlich ein, daß der fette Benz mehr Arbeitsplätze finanziert als die gebrauchte Ente. Die Banken brauchen Kapital mit dem sie arbeiten können bla blubb ...
Das mit dem Egostudent kenne ich zumindest in meinem Freundeskreis nicht.
Mag daran liegen, daß die alle noch n bissl von der Wende und was davor so ging mitbekommen haben.
Wenig Zuspruch beim Fachschaftsrat führe ich auf zuwenig Macht bei hochschulpolitischen Entscheidungen zurück.
Zum Film:
Genau, das Einbrechen und Umstellen war ja ein guter Ansatz. Aber dann verlieren die sich dermaßen in diesem Generationenkonflikt ... und ewiglangweiligen Erklärungen warum wieso weshalb ... naja.
der film hat widersprüche, vor allem das mädel ...
worauf es ankommt, ist aber das ziel, das find ich gut.
den meisten fehlt vielleicht das Ende, dass nach dem Abspann kommt.
Das mit dem Kapital und so ... gerade das ist doch wogegen sich die Hauptdarsteller auflehnen. Und das ist so eine Stammtischidee -> wir müssen die Welt verändern -> wir brechen in Villen ein. An welcher Stelle ist dir das zu abgedroschen? An der Stelle mit dem Umrücken der Möbel oder an der Stelle mit dem inhaltlichen Zusammentreffen mit dem Bonzen?
Gut zugegeben Generationenkonflikt. Die flotten Erklärungen von Sly, Schwarzenegger und Vin Diesel kommen schon nicht so langweilig rüber, wie in einem Film mit Story.
@bnz: was für Widersprüche siehst du bei dem Mädel?
Luzifer
23 Feb 2005, 17:21
der Grund, warum der so gute Kritiken gekriegt hat, is wahrscheinlich derselbe, wie "warum finden so viele die Filme "Was tun wenns brennt" oder "Nach fünf im Urwald" oder "Herr Lehmann" gut?"
Weils ma Filme sind von Leuten, die nich nur Matsch inner Birne hatten und n Film hier in Deutschland is, wo er nich nur gedreht wurde, sondern auch noch spielt und ausserdem n Film is, der ne Idee, n roten Faden, ne Handlung und keine bescheuerten Special Effects hat, die all das wegen Nichtvorhanden mit Caramba kompensieren müssen.
Frag mich mal, warum ich Matrix 2 und 3 Scheisse fand. Dann raffste, warum ich die o.g. Filme u.a. gut finde.
Aus ähnlichen Gründen find ich auch so Sachen wie The good Cop, In China essen sie Hunde, Clerks, Harold & Maude und Trainspotting geil.
bei den einbrüchen ist "sophie" (name vergessen) diejenige, welche die vorher festgelegten bedingungen (nichts zerstören) nicht beachtet -> sofa in pool, außerdem passt dieses "wir zerstören nichts" schon deshalb nicht, weil bei dem einbruch zumindest immer die fensterscheibe demoliert wird ... aber is halt nen film
ansonsten schneidet der film, wie oben schon gesagt, ein tolles thema an - worüber man auch nachdenken sollte!
was kommtn nachm abspann? (ich bin jury-mitglied)
Naja, Frauen. Erst nix wollen und dann übermütig. Passt super dazu, dass der Kunde, der auf sie steht, aber aus Rücksicht auf seinen Freund seine Liebe hinterm Berg hält, auf den Müll drauf eingeht.
Nach dem Abspann sieht man wie die 3 mit dem Boot (das übrigens dem Bonzen gehört) zu dieser Insel schippern, mit den Kommunikationsanlagen.
das is dann aber auch die einzige kritik die ich anbringen kann ... sonst gefällter mir echt überdurchschnittlich gut ...
Gratisprobe
23 Feb 2005, 18:22
der film is doch jut ... egal ... aber wer die dialoge für geülze hält, hat den ganzen film nich verstanden !!!!
Brownie83
24 Feb 2005, 01:48
QUOTE (Chris @ 23 Feb 2005, 15:26) |
Dass du sowas nicht kennst, liegt vielleicht daran, dass es nicht mehr viele klassische, idealistische Studenten gibt, sondern die meisten nur noch auf ihrem Egotrip spazierenstudieren und sich um nichts anderes kümmern. Die Zusprache bei Fachschaftsräten und ähnlichem lässt da keine Frage offen. |
Was soll denn der Scheiß??? Nur weil ich nicht deiner tollen Meinung bin, darf ich mir anhören, daß ich auf nem Egotrip bin und mich für nichts weiter interessiere? Wirf mal nen Blick in den "Diskussionskultur"-Thread!
Ich finde das alles recht anmaßend von dir, da auch ich mich schon öfter mit der Materie, die in dem Film angesprochen wird auseinandergesetzt habe. Vielleicht finde ich gerade deshalb die Phrasen so abgedroschen. Da bin ich mit Pummel einer Meinung. Ich habe in meinem Leben einige Leute kennengelernt, die über "Die Revolution" geredet haben. Etwas Sinnvolles habe ich aber selten gehört.
Um das mal klarzustellen: ich teile viele Ansichten des Films, aber wie diese umgesetzt wurden, fand ich einfach schwach und unglaubwürdig.
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Bezüglich dem Einbrechen in Villen klingt die Story schon sehr realistisch, wer ausser der klassische, idealistische Student würde in Villen einbrechen und dann doch nichts mitgehen lassen.
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Meine Annahme war ja die, daß der klassische (meinetwegen auch idealistische) Student nicht in Villen einbricht und nichts mitgehen läßt, sondern daß der klassiche Student erstmal gar nicht in Villen einbricht.
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... aber wer die dialoge für geülze hält, hat den ganzen film nich verstanden !!!!
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... oder er hat eine andere Meinung als du...
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Nach dem Abspann sieht man wie die 3 mit dem Boot (das übrigens dem Bonzen gehört) zu dieser Insel schippern, mit den Kommunikationsanlagen.
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Das mit den Kommunikationsanlagen war ja wohl mal der größte Schwachsinn! "Jo, wir fahren mal mit nem Boot auf so ne Insel und legen alle Fernsehsender Europas lahm..." Das will ich sehen!
@ Luzifer
Ich mag auch Filme mit Inhalt und habe mich schon seit Jahren ein wenig von Hollywoodfilmen distanziert. Trotzdem hatte der Film starke Defizite. Aber das kann ja jeder anders sehen!
NEO.POP
24 Feb 2005, 02:33
Ich fand den Film auch gut ... ihr habt es hier ständig von "normale Studenten brechen nich in Villen ein" aber z.B. sind normale Menschen auch keine Mörder, es gibt immer extreme. Nur weil die meisten oder besser gesagt alle hier solche Studenten nich kennen heißt das noch lange nich das es sie nich gibt. Und es gibt sicherlich genügend Studenten die an son "rotes Gesülze" glauben bzw selber son Zeug erzählen ... mit sicherheit auch hier in DD von daher is das vielleicht garnicht alles soweit hergeholt.
Pummel
24 Feb 2005, 04:28
Mir doch wurscht ob der aus Deutschland ist und noch so auf B-Movie macht, trotzdem darf man ja wohl kritisieren.
Ich setze irgendwie vorraus, das sich doch jeder schonmal ein wenig mit dem Thema beschäftigt hat. Und was war nun an diesem Film bzw. den Gesprächen und der Umsetzung für euch so inovativ? Die Idee mit den Möbelrücken als Aufhänger, das stimmt.
Aber Teilen, böser Kapitalismus, angemessener Lebenstandard, am besten Leben komplett umschmeissen, das Land verlassen ...
Man sowas hör ich doch bei jeder x-beliebigen Kneipendiskussion.
Das mein ich mit abgedroschen, mir brachte dieser Film einfach garnix.
Es ist doch klar das man versuchen sollte so zu Leben. Zumindest dachte ich das bis zu diesem Film immer.
Zu den Querverweisen:
Sly hat auch gute Filme gemacht (Cops, Rambo I,Rocky I .... wer jetzt lacht der kriegt gescheuert

) ... und Trainspotting ist das beste Beispiel dafür, wie man Gesellschaftskritik richtig rüberbringt. Aber auch da soll es Leute geben, die den Sinn nicht ganz erfassen und den Film als einen der Gründe für den Start ihrer H - Kariere nennen.
Zum Ende:
Da sag ich lieber garnix mehr zu
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Was soll denn der Scheiß??? Nur weil ich nicht deiner tollen Meinung bin, darf ich mir anhören, daß ich auf nem Egotrip bin und mich für nichts weiter interessiere? Wirf mal nen Blick in den "Diskussionskultur"-Thread! Ich finde das alles recht anmaßend von dir, da auch ich mich schon öfter mit der Materie, die in dem Film angesprochen wird auseinandergesetzt habe. Vielleicht finde ich gerade deshalb die Phrasen so abgedroschen. Da bin ich mit Pummel einer Meinung. Ich habe in meinem Leben einige Leute kennengelernt, die über "Die Revolution" geredet haben. Etwas Sinnvolles habe ich aber selten gehört. Um das mal klarzustellen: ich teile viele Ansichten des Films, aber wie diese umgesetzt wurden, fand ich einfach schwach und unglaubwürdig. |
Wenn du dich angegriffen fühlst, dann tut mir das leid, das war nicht meine Absicht. Ich wollte nur ausdrücken, dass es meiner Ansicht nach viele Studenten gibt, die nicht dem klassischen Bild eines Studenten entsprechen. Und meine Annahme war, da ich im Gegensatz zu dir mit dem Film mitgehe, dass du dich in anderen Kreisen bewegst.
Du sagst, du hast mit vielen Leuten über die Revolution geredet, und deswegen klingen die Phrasen für dich abgedroschen. Demnach nehme ich an, dass die Phrasen für dich wie aus dem Leben klingen und schon tausendmal gehört. Nichts neues eben. Und vielleicht sollte der Film gerade aus dem Leben gegriffen sein?
Wieso findest du die Umsetzung schwach und unglaubwürdig? Kannst du mal ein paar Beispiele bringen?
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Ich setze irgendwie vorraus, das sich doch jeder schonmal ein wenig mit dem Thema beschäftigt hat. Und was war nun an diesem Film bzw. den Gesprächen und der Umsetzung für euch so inovativ? Die Idee mit den Möbelrücken als Aufhänger, das stimmt. Aber Teilen, böser Kapitalismus, angemessener Lebenstandard, am besten Leben komplett umschmeissen, das Land verlassen ... Man sowas hör ich doch bei jeder x-beliebigen Kneipendiskussion.
Das mein ich mit abgedroschen, mir brachte dieser Film einfach garnix. Es ist doch klar das man versuchen sollte so zu Leben. Zumindest dachte ich das bis zu diesem Film immer. |
Wie jetzt, hat der Film dir jetzt neue Perspektiven eröffnet oder haste schon alles gekannt?
Atanasoff
24 Feb 2005, 12:10
QUOTE (Pummel) |
Aber Teilen, böser Kapitalismus, angemessener Lebenstandard, am besten Leben komplett umschmeissen, das Land verlassen ... Man sowas hör ich doch bei jeder x-beliebigen Kneipendiskussion. |
QUOTE (Brownie83) |
Vielleicht finde ich gerade deshalb die Phrasen so abgedroschen. Da bin ich mit Pummel einer Meinung. Ich habe in meinem Leben einige Leute kennengelernt, die über "Die Revolution" geredet haben. Etwas Sinnvolles habe ich aber selten gehört. |
Und GENAU darum geht es!
Nicht um die Revolution, sondern das viele am Anfang sehr idealistisch daher reden und wenn sie dann ins echte leben kommen mit Arbeit und Familie, hört es bei den meisten dann auf! Das dies ganz normal ist und man denen die sich nicht trauen es durch zu ziehen keinen Vorwurf wegen Verrat an der Sache oder sowas vorhalten kann.
Btw: Der Film macht nicht nur auf B-Movie! Das Team was sich um Daniel Brühl gesammelt hat und schon seit einiger Zeit immer wieder aktuelle realistische und kritische Filme macht, hat nich die Riesen Kohle. Man muss sich nur einmal ansehen wieviele Film- und Kulturförderprogramme an der Finanzierung mitgewirkt haben. Da kann man sich dann gut vorstellen wieviele sie anbetteln mussten damit der fertig wird.
Und da bin ich auch froh das die Öffentlichrechtlichen ihrer Verantwortung gerecht werden.
Gratisprobe
24 Feb 2005, 13:23
@Atanasoff
eeeendlich hat ma einer begriffen worum's geht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
danke dir ...
das meinte ich in meinem post oben ... "wer das gesülze scheisse findet, hat den film nich begriffen" ... es geht schließlich nich darum, dem zuschauer die welt zu erklären ... es geht vielmehr um idealismus und genau das was die "kneipensikussionen" angeht ... dass die jungen leude im film ihre ziele verfehlen und sich trotzdem trotzdem wieder aus der scheisse fischen ...
dass der film es nich darauf anlegt den zuschauer in die phrasendrächerei zu zwängen und im anschluss an den film inner kneipe über revolution zu labern, sieht man doch wunderbar an dem punkt ... als hardenberg seine geschichte erzählt und als essenz dabei rauskommt, dass es verkehrt is menschen vorab zu verurteilen ...
in dem film geht es weit über das erwähnte "gesülze" hinaus ... und wer das nich sieht ... mir egal ... schüss
ich hasse diskussionen ... ich klink mich aus
gruß
SidKennedy
24 Feb 2005, 14:31
ich fand den film auch nich schlecht. teilweise zwar etwas kitschig (z.B.: rein zufällig hat hardenberg auch ne rote vergangenheit) und das mädel(hieß sie jule?) hätt' man auch manchmal inne tonne treten können (man nimmt sein handy nich zu so nem einbruch mit,...). aber an sich hab ich mich bei dem film nich gelangweilt.
greetz
Pummel
24 Feb 2005, 17:45
Gut, dann ist der Film wohl an einigen vorbeigegangen. Was ich so an Diskussionen nach dem Film gehört hab legt das zumindest nahe.
QUOTE |
Das dies ganz normal ist und man denen die sich nicht trauen es durch zu ziehen keinen Vorwurf wegen Verrat an der Sache oder sowas vorhalten kann. |
Hmmm? Na so hab ich das noch nicht gesehn. Ich dachte, die Botschaft am Ende wäre die Botschaft. "Manche ändern sich nie" oder so in der Art stand doch da
... gerade weil der Hadenberg(?) die am Ende verrät obwohl man Ihn schon überzeugt sah.
Schließlich wird ihm doch auch immer vorgehalten, daß er sich denn so ins Negative verändert hat ... und genau da seh ich starke Schwächen. Hier haben doch wohl die Gegenargumente gefehlt, das war halt nur ne Belehrung, "Gesülze", daß ein glaubhafter Geschäftmann locker hätte niederreden können.
Am Ende nimmt der Zuschauer doch eines mit ... der Arsch hat die verpetzt.
QUOTE |
Btw: Der Film macht nicht nur auf B-Movie! |
Hab ich auch nich gemeint. Ich wollte nur klarstellen, daß es mir nicht um die Machart (Handkamera usw) geht.
papajoe
24 Feb 2005, 20:29
hardenberg hat eben seine ideale irgendwann vergesssen und/oder aufgegeben. als er davon erzählt is dies nur ne erinnerung. trotzdem hat er sich der gesellschaft gefügt, weshalb er am ende auch die bullen verständigt...
es geht halt um idealismus!! der is ja heutzutage leider recht rar, egal in welchen lebensbereichen...
ankischranki
24 Feb 2005, 21:53
ich habe dieses "manche ändern sich nie" am ende so aufgefasst, dass hardenberg sich an seine ehemaligen ziele und ideale erinnert ( erkennt man auch daran, dass er zwischendurch mal überlegt, seine arbeit aufzugeben) und die drei süßen vorwarnt ( deshalb sind sie ja auch nich mehr da)...vielleicht interpretationssache.
ich fand die intention ( gut gesagt, atanasoff!!) sehr gut, weil der ganze revolutionsgedanke selten aus dieser perspektive betrachtet wird...
boah der film is doch total geil.. ich stehe ja sowieso auf so deutsche filme und daniel brühl is nen super schauspieler..
is vielleicht ne geschmackssache aber als dünnes gesülze kann man die dialoge ja nun gar net bezeichnen.. grad der alte war ja richtig berechnend
war natürlich schade, dass es nicht andauernt bumbum gemacht hat... aber sowas findet man in filmen die ICH mag auch net..
sehr zu empfehlen auch : das weisste rauschen. is von der film drehweise genauso wie der.
*JEDES HERZ IST EINE REVOLUTIONÄRE ZELLE*
Brownie83
25 Feb 2005, 00:16
Es hat ja hier auch niemand gesagt, daß ihm irgendwie Action, Tote und Explosionen gefehlt hätten. Das ist nur ne Unterstellung. Und der Schluß, daß wenn ich "Die fetten Jahre" nicht gutfinde, ein Actionfilmfan bin, ist auch falsch!
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Und meine Annahme war, da ich im Gegensatz zu dir mit dem Film mitgehe, dass du dich in anderen Kreisen bewegst.
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Tja, ich kenne deine Kreise nicht und du nicht die meinen. Ich finde es jetzt auch übertrieben, das alles an diesem einen Film festzumachen. Bei dem nächsten Film über die selbe Thematik, den wir beide sehen, sind wir ja vielleicht einer Meinung.
noch mal @ Chris
Achso, du wolltet wissen, was ich schlecht umgesetzt und unglaubwürdig fand. Mal sehen, vielleicht fallen mir noch ein paar Sachen ein... Ich sag´s nochmal: die Idee des Films fand ich nicht schlecht. Mir persönlich ging es aber so, daß ich den Charakteren überhaupt nicht abgenommen habe, daß sie so sind,wie sie sind. Ich empfand sie für ihre Rollen als zu unglaubwürdig. Andere Schauspieler, besonders "SIE", hätten es vielleicht besser gemacht. Das Paradebeispiel hier war für mich auch der Einbruch in Hardenbergs Villa. "SIE" hat sich einfach mal völlig merkwürdig verhalten, wie schon erwähnt wurde: widersprüchlich.
Und daß der zweite "ER" nicht gecheckt hat, daß zwischen dem ersten "ER" und "SIE" was läuft, empfand ich auch als unrealistisch.
Aber der größte Schwachsinn war ja die Geschichte mit der Insel und den Fernsehsendern! Ich denke mal, daß es darüber nicht viel zu streiten gibt!
Dir hier die ganzen Sachen aufzuzählen, bringt aber glaube ich nicht so viel. Du wirst bestimmt versuchen, dazu Gegenargumente zu finden. Das Ganze ist für mich eigentlich weniger eine Sache von richtig und falsch / realistisch und unrealistisch, sondern wie man den Film empfindet. Und ich empfand die Charaktere eben nicht als überzeugend und glaubwürdig. Deswegen war es für mich kein guter Film.
strahlemann323
28 Feb 2005, 18:11
Ich finds doof, dass Ihr immer wieder persönlich werdet dem Diskussionspartner gegenüber und irgendwo in einem unbedeutend scheinenden Halbsatz deutlich machen müsst, dass er doch eigentlich dämlich ist und nix kapiert hat.
Das wirkt recht herablassend und trägt nicht zum Thema bei.
rakete
28 Feb 2005, 18:27
echt ma...