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Brücke mit 68 Auflagen genehmigt Beträchtliche Folgen für die Umwelt / Mehr Schallschutzfenster / Innenstadt wird entlastet Von Thilo Alexe
Dresdens umstrittenstes Verkehrsprojekt kann voraussichtlich noch in diesem Jahr begonnen werden. Das Regierungspräsidium hat gestern grünes Licht für den Bau der Walschlößchenbrücke gegeben. „Wir haben der Stadt den Planfeststellungsbeschluss zugestellt. Damit besteht Baurecht“, sagt der Dresdner Regierungspräsident Henry Hasenpflug (CDU).
Doch offensichtlich fiel der Rechtsaufsicht die Entscheidung nicht leicht. „Die Folgen des neuen Verkehrszuges für die Umwelt sind zweifellos beträchtlich“, heißt es in der offiziellen Mitteilung des Präsidiums. Referatsleiter Jörg Weihe, der das Verfahren leitet, verweist auf 161 Gebäude, an denen die Lärmschutzgrenzwerte durch Bau und Verkehr teils erheblich überschritten werden. Daher wird mehr Wohnungen als zunächst vorgesehen ein Anspruch auf Schallschutzfenster gewährt. Er gilt für Häuser in unmittelbarer Baunähe, auf der Charlotten- und Heideparkstraße sowie auf der Fetscherstraße bis zur Wormser- und Dürerstraße. Die Kosten dafür trägt die Stadt, kann sich aber drei Viertel davon vom Land finanzieren lassen. Weiterer Knackpunkt: Der Grenzwert von krebserregendem Feinstaub sowie Stickstoffdioxid wird an einigen Stellen verletzt – etwa an der Fischhaus- sowie der Fetscherstraße. „Für das gesamte Stadtgebiet führt die Brücke aber zu niedrigeren Schadstoffwerten, da der Verkehr flüssiger läuft“, sagt Weihe. Die Baugenehmigung enthält insgesamt 68 Auflagen. Neben der Ausweitung des Lärmschutzgebietes zählen vor allem bautechnische und wasserrechtliche Vorgaben dazu. Wegen der Flutgefahr müssen die v-förmigen Stahlstützen, die die Brücke tragen, innen mit Beton gefestigt werden. Um mehr Stabilität zu erreichen, soll zudem das Brückenfundament um einen halben Meter angehoben werden.
... weiter hier: www.sz-online.de/nachrichten/ |
Des habe ich gestern auch im Fernsehen gesehen, die haben da auch gesagt, dass die neue Brücke gar nicht soviel bringen soll. Kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass es in dem Beitrag um die Kürzung des Kultur- Etats (???) ging.
Als die Gegenplakate der Anwohner mit den Argumenten da noch standen, wo irgendwann demnaechst mal diese neue Bruecke hinsoll, stand das da eben auch - das ein Professor von der Liszt-Fakultaet (Verkehrswesen) festgestellt hat, dass das Unternehmen doch im wesentlichen sinnfrei ist...mal sehen, was das wird, wenn es denn fertig ist irgendwann (anno 2006, so wie alles hier?!)
... so siehts aus! Die nächsten Jahre ist Dresden eine grosse Baustelle!! Schade um die schöne Elbwiese!! ..
.. die bauen und bauen und wenn es fertig ist, kommt wieder das Wasser.
.. ist Hochwasserschutz überhaupt noch ein Thema??
mcnesium
01 Mar 2004, 00:43
also ich hab nichts gegen die brücke. sowas ist nicht sinnlos, könnte irgendwann auch mal für mich praktisch sein und so sehr verschandeln wird sie die landschaft auch nich. es gibt wesentlich schlimmere sachen - ich erinnere an unsern allgeliebten autobahnzubringer. außerdem waren wir sowieso immer ggü von den brühlschen terrassen, chino, da is die brücke am waldschlösschen doch egal
Luzifer
01 Mar 2004, 03:34
Hochwasserschutz wird immer klein geschrieben - gehört schließlich zu den Katastrophen die nur alle paar Jahre auftreten - das kratzt keinen wirklich abgesehn von den Umweltschützern - brauchst nur ma beim Naturschutzbund kucken - die hatten in einer ihrer letzten Ausgaben Dresden in nem Artikel darüber mit drin:
http://www.nabu.de/m06/m06_03/01000.html ...
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...Verkehrsminister Sachsen-Anhalts : "wegen etwas zu viel Regen in zu kurzer Zeit dürfe ein wirtschaftlich so wichtiges Projekt nicht aufgeben werden" |
Quelle: nabu.de.. ist doch eine nur traurig ...
.. na ja, die Wirtschaft hat halt immer Vorrang. Dann wird die Mittelelbe zwischen Dresden und Magdeburg einfach mal weiter für den Schiffverkehr ausgebaut. Der Rubel muss ja rollen.

..
.. ich versteh das einfach nicht? ..
.. lange seh ich mir sowas nicht mehr an. Gegen diesen Politsumpf muss doch endlich mal was genmacht werden. Selber schaffen die das nicht mehr ...
dasMensch
01 Mar 2004, 16:11
Elbausbau: Das wird die Hochwassersituation auch nicht verschlimmern, die werden ja keinen Kanal draus bauen, das ist etwas einseitig vom Nabu. Allerdings ist es wirklich eine Verschwendung von Geldern, aber das ist fast alles, was mit Binnenschifffahrt zu tun hat. Ist zwar eigentlich eine gute Alternative zur Straße, aber dann sollen die doch lieber die Milliarden für Schienen ausgeben, ist zwar langfristig teurer, aber in 50 Jahren ist sowieso alles anders.
Brücke: Toll. Na ja, ob die unbedingt gebraucht wird ist die Frage. Ich denke nicht. Was bringt diese "Autobahnbrücke", wenn der Verkehr in der Stadt doch wieder steht. Habe auch gelesen, daß sich der Verkehr sowieso nicht auf den Brücken, sondern auf den Kreuzungen davor und dahinter staut, kann ich auch bestätigen. Wäre schon blöd wenn das Blaue Wunder oder die Albertbrücke wegen Bauarbeiten nicht mehr nutzbar wären, aber deswegen eine riesen Brücke bauen, die den Verkehr von allen 4 Brücken aufnehmen könnte, halte ich für übertrieben.
yocheckit
02 Mar 2004, 00:08
ich denke schon, dass die brücke was bringt, denn schließlich stellt sie so eine art osttangente dar. es gibt viele leute, die im moment noch extreme umwege fahren müssen, um auf die andere seite zu kommen und dazu kommt noch, dass sich der verkehr täglich auf dem blauen wunder staut - also wieso soll das sinnlos sein??
das einzige sinnlose ist die fehlende überquerung für die straba, die früher mal mit geplant war - das wäre entscheidend gewesen um den stadtring mal zu schließen, aber naja.. geld sparen halt..
Kann mir endlich mal jmd sagen wo die blöde Brücke nun langgehen soll? Ich les immer nur Waldschlößchenbrücke, in allen Zeitungen steht was davon, online genauso. Und jetzt hier... und ich hab absolut keine Ahnung wo die hin soll.
Menno, ich bin doch nur Wahldresdnerin...
yocheckit
02 Mar 2004, 00:28
vom waldschlösschen zur anderen elbseite.. (vermutlich fetscherstraße..)
Na das ne "Waldschlößchenbrücke" wohl am Waldschlößchen sein wird, habe ich fast vermutet... aber muss man wissen, wo die Fetscherstraße ist bzw was&wo das Waldschlößchen ist?
Man ich wohn in Löbtau... da is weit und breit keine Elbe und somit wohl auch nicht die gesuchte Straße...
yocheckit
02 Mar 2004, 12:46
hallo?? wenn du eh nicht weißt wo die straßen sind, was willst du dann wissen.. ?
naja, ich versuch's noch mal:
den großen garten kennst du ja vielleicht schon. an der nordseite (auf der karte oben - zumindest wenn man sie richtig herum hält, also schrift muss lesbar sein..) des großen garten genau in der hälfte, am comeniusplatz, geht die fetscherstraße los und führt bis zur elbe und zwar kurz vor der vogelwiese stadtauswärts (beziehungsweise flussaufwärts). an dieser stelle ist das käthe-kollwitz-ufer etwas zurückgesetzt, und genau da soll die brücke rüber bis zur neustädter seite.
Achso! Man... sagt das doch gleich... ich hab das ganze bis jetzt irgendwo Richtung Meißen vermutet
Die Brücke kostet ca. 140 millionen Euro!!.
dasMensch
02 Mar 2004, 15:07
Was sind schon 140. Mio Euro? Wenn die anderen Städt maximal 15 Mio. für eine Elbbrücke bezahlt haben, könnte man nach meiner Rechnung mit dem Geld 10 Brücken bauen, aber ist halt der Teuro. *lol* Geldverschwendung....
Kramsky
02 Mar 2004, 16:05
naja die Brücke wird dann wahrscheinlich aus Gold sein
da weiß man dann, wofür in bildung, kultur,... gespart wurde!
dasMensch
02 Mar 2004, 19:50
QUOTE (Wanda @ 02 Mar 2004, 18:10) |
da weiß man dann, wofür in bildung, kultur,... gespart wurde! |
Genau. Dann kommen noch die Studiengebühren und so finanzieren alle die schöne neue Brücke mit.
Immerhin vielleicht ein neues Wahrzeichen, sowas sollte man für das Geld dann auch schon erwarten:
ich hab das Bild mal etwas kleiner gemacht
.. sieht schon krass aus ..
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Zum Flicken fehlt das Geld Winterschäden müssen oft bleiben / Trotzdem wird an vielen Straßen im Stadtgebiet gebaut ?Wir werden uns an Warnschilder mit der Aufschrift ,Achtung Schlaglöcher? gewöhnen müssen?, sagte Dresdens Straßen- und Tiefbauamtsleiter Reinhard Koettnitz. Um alle Straßen-Winterschäden auszubessern, hätte er gern fünf Millionen Euro eingesetzt. Tatsächlich muss er aber mit maximal 1,5 Millionen auskommen. ?In allen Stadtteilen ist das Netz der Nebenstraßen in einem erbärmlichen Zustand. Aber wenn wir keine Mittel haben, können wir nichts machen.? Es scheint, als seien Ausbesserungen auf die größte Not beschränkt. |
Der ganze Artikel
Quelle: www.sz-online.de/nachrichten.. wie darf man das verstehen? Einerseits will die Stadt eine Brücke für 140 Millionen bauen, hat aber kein Geld (
5 Millionen laut dem Artikel) die Strassen zu reparieren, die womöglich noch zur Brücke hinführen

....
dasMensch
03 Mar 2004, 14:39
Ich glaube die 5 Millionen, von denen da gesprochen wird sind auch nur zum Flicken notwendig, die Straßen werden dadurch schlecht bleiben und im nächsten oder übernächsten Winter reißt das dann alles wieder auf. Aber mit ein bißchen mehr Geld könnte man die Straßen bestimmt auch so in Stand bringen, daß sie mit neuen mithalten können. Die Brücke in der Form ist auf jeden Fall Geldverschwendung und die Stadt kann sie sich eigentlich auch nicht leisten, deswegen werden auch, sollte sie nicht gebaut werden, nicht alle Schlaglöcher geflickt werden.
Schlachter
03 Mar 2004, 17:15
die sparen an den Strassen, damit die die Brücke bauen können. so würde ich mir das erklären. Klingt doch logisch oder???
yocheckit
04 Mar 2004, 17:04
ich finde, die brücke ist schon eine gute sache, aber viel wichtiger wäre es gewesen die straba mit drüber zu führen und eine zweite brücke neben das "Blaue Wunder" zu bauen wäre mit sicherheit genauso wichtig!
wenn in deutschland nicht alles immer ganz so so extrem kompliziert wäre, hätten bis jetzt auch nicht schon 12 millionen nur in die planung fließen müssen und die straßen wären für anderthalb jahre geflickt..
.. hätte mich auch stark gewundert, wenn da manl wer mitgedacht hätte ..
.. die Straba hätte man doch sicher mit einplanen können ..
yocheckit
04 Mar 2004, 20:39
das wäre irgendwie noch teurer geworden, weil die streckenseite am nordkopf durch die hanglage schwierig geworden wäre..
ich bin trotzdem der meinung - wenn bauen, dann richtig! immer diese scheiß halben sachen hier in dresden - das nervt!
netguru
24 Apr 2004, 04:51
Ich finde die Brücke sinnvoll, denn sie spart Verkehr zum Blauen Wunder. Das Blaue Wunder und die Schillerstraße in Loschwitz sind ja eigentlich nur für gelegentliche Pferdewagen gedacht.
Einige Gegenargumente sind völlig lächerlich und unseriös. (Abkürzung statt Autobahn, wer nimmt deswegen schon 26 Ampeln mit.) Klar gibt es paar Verlierer, aber das Blaue Wunder muß früher oder später zumindest teilweise völlig stillgelegt werden, es ist beim Hochwasser schon fast eingestürzt. Früher fuhr darüber mal eine Straßenbahn, das geht schon lange nicht mehr.
Die Elbwiesen werden von der Brücke überhaupt nicht berührt.
Unter der Augustusbrücke oder an der Sachsenallee käme auch niemand auf die Idee zu sagen, daß ihn die Brücke stört. Ich hoffe, daß man mit 140 Mio Euro ein ordentlcihen (verziertes) Geländer hinbekommt.
Pirna hat schon drei große Brücken gebaut. Es gibt ersrtmal keine Straßenbahn, die Brücke ist aber dafür ausgelegt. Es würde dann jedoch eine Spur oder der Fußweg fehlen.
QUOTE (netguru @ 24 Apr 2004, 04:51) |
Die Elbwiesen werden von der Brücke überhaupt nicht berührt. |
Glaubst Du ernsthaft, dass die Bruecke mit Hubschraubern oder Luftkissen errichtet wird?! Die Strasse zur Bruecke muss zudem auch noch irgendwohin...
So ein Scheiss. Jede vorhandene Strasse erhöht natürlich das Verkehrsaufkommen, das über sie fährt. So auch die Brücke. Ist sie da, wird darüber gefahren. Und warum Trucker über die Stadt fahren sollten? Zum einen, weil man da einen Batzen Maut sparen kann, und zum anderen wird unsere nette Autobahn ca. 250 Mal im Jahr wegen irgendwelchen Unfällen gesperrt. Da läuft jetzt schon immer der ganze Verkehr durch die Stadt. Wird also mit der Brücke nicht anders sein.
Anstatt, dass sich die Dresdner ein vernünftiges Konzept überlegen, bauen sie also ein Brücke, die teurer und schlechter ist als ein Tunnel. Schöne Scheisse. Einerseits stimmt es zwar, dass sich über die anderen Brücken niemand aufregt, weil diese schon immer da waren, und die Waldschlösschenbrücke auch nicht die Elbwiesen berührt, weil sie auf 2 großen Pfeilern in der Elbe ruht, auf der anderen Seite darf der gemeine Bürger noch nicht einmal mehr auf den Elbwiesen grillen, ohne eine Anzeige zu bekommen und so ein paar Köpfe in der Verwaltung dürfen aber mal entscheiden, dort eine Brücke durchzubauen.
So nicht ihr Schleimbolzen, aber ich denke, bis zur nächsten Wahl haben unsere lieben Dresdner und Sachsen wieder vergessen, was ihnen die CDU alles angetan hat.
.. mich nervt bei sowas immer, dass davon ausgegangen wird, alles muss wachsen und grösser werden.
Städte wachsen und wachsen, das Grün verschwinden Stück für Stück, und wenn man genau hinsieht fällt einem auf das genung leer steht und man gar nicht hätte bauen müssen ..
.. Dresden hat ein Verkehrsproblem, dass stimmt schon. Und wenn die "denkenden Köpfe" im Rathaus meine, wir brauchen eine neue Brücke, bitte. Aber für die Kohle ist das ein witz. Wie Yocheckit schon sagte hätte man doch für den Preis mindestens die DVB mit rüber legen können. Aber im Rathaus fährt wohl keinen Bahn und kennt die Problematik nicht ..
rakete
24 Apr 2004, 12:27
ja, ist schon interessant, das auf der einen Seite gesagt wird, daß man keine Geld hat um bestehende Strassen intakt zu halten, und auf der anderen Seite riesige Projekte wie Brücken und Autobahnzubringer umgesetzt werden, anstatt sich mal zu überlegen, wie man den Verkehr aus Dresden raushalten könnte und das (wirklich gute) Nahverkehrsnetz etwas mehr fördert...
Ich denke auch, daß das großte Problem ist, das ein Politiker leider nur seinen Schreibtisch, sein Ratssaal und sein Merc, in wenigen Fällen vielleicht nochmal sein ZuHause sieht... und das wars was so ein Politiker an Horizont hat... der Rest wird ihm auf Papier vorgelegt...
DirtyH
28 Apr 2004, 10:23
DaWinci
28 Apr 2004, 11:54
QUOTE ("Sächsische Zeitung (Lokales Dresden ) @ 27.04.2004") |
Waldschlößchen
Teurer Zug
Der Bau der Waldschlößchenbrücke wird voraussichtlich teurer als zunächst geplant. Die Kosten für den kompletten Verkehrszug samt Zufahrt und Tunnel bezifferte OB Ingolf Roßberg (FDP) in einem Deutschlandfunk-Interview auf 150 bis 157 Millionen Euro. „Bisher hat der Freistaat immer angekündigt, dass er dieses Vorhaben, diesen kompletten Verkehrszug zu 90 Prozent fördern würde“, fügte er hinzu. Nach Angaben der Brückengegner ging die Stadt bislang von einem Gesamt-Finanzvolumen von 137,6 Millionen Euro aus. (SZ/ale) |
und noch haben sie nicht mal angefangen zu bauen...... die 200 schaffen wir noch!
Pommeraner
28 Apr 2004, 12:00
Jup, finde sowas auch nich schlecht!
Und dabei kommen die meisten Mehr-Kosten doch dann erst durch die Verzögerungen beim Bauen...
QUOTE |
Diese Brücke bleibt ein Luftschloss Dresden verabschiedet sich vom Baustart der Waldschlößchenbrücke / Finanzierung des Projekts ist unklar Von Thilo Alexe
Die geplante Waldschlößchenbrücke gerät in Gefahr. Die Stadt hat sich von einem Termin für den Baubeginn verabschiedet. Hinter der Finanzierung steht ein dickes Fragezeichen. Quelle und der Artikel: http://www.sz-online.de/nachrichten/artike...l.asp?id=602517
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hört hört.
Ist denen wohl auch langsam aufgefallen, dass das Unternehmen etwas überteuert ist.
Vielleicht gibt es in der Version 2 ja auch Platz für Bahn (DVB) üder die Elbe.
Luzifer
08 May 2004, 16:14
bei uns isses grad ma 15 jahre her, dasse die alten holzbrücken gegen Beton ausgetauscht ham...
cosmophon
08 May 2004, 22:26
QUOTE (Chino @ 27 Feb 2004, 11:29) |
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wenn man sich da ^^ noch n bisschen umgeschaut hätte, wär diese thread bestimmt nich so lang und hätt n paar dumme dikussionen / kommentare erspart !!!
!!! LEUTE INFORMIERT EUCH BEVOR IHR MITREDEN WOLLT !!!
also habs hier folgend mal rauskopiert um euch die "arbeit" zu erleichtern ...
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Brücken-Daten:
Standort: Der Verkehrszug Waldschlößchenbrücke beginnt an der Kreuzung Fetscher-/Pfotenhauerstraße und endet auf der Neustädter Seite am ausgebauten Abschnitt der Stauffenbergallee.
Länge: Auf 636 Metern umspannt die Brücke fast die gesamte Breite der Elbauen. Sie mündet auf der rechten Fluss-Seite in einen Tunnel, der von der Bautzner Straße zur Stauffenbergallee führt.
Verkehr: Die vierspurige Brücke kann von Autos, Lastern, Motorrädern, Radlern und Fußgängern genutzt werden. Eine Straßenbahn ist nicht geplant, dafür aber eine Buslinie. Die Prognosen gehen von 45 000 Fahrzeugen täglich aus.
Kosten: Bislang ging die Stadt von rund 139 Millionen Euro Gesamtkosten aus. Die genaue Summe ist aber noch offen. Die Förderquote durch den Bund dürfte zwischen 66 und 90 Prozent liegen. Was die Umsetzung der Auflagen kostet, ist unklar.
Alternativen: Laut Rechtsaufsicht entlastet die dritte Marienbrücke das Zentrum nicht so stark. Ein Tunnel sei rund 35 Millionen Euro teurer.
Umwelt: Als Ausgleich soll die Flusslandschaft bei Zschieren aufgewertet werden. Gefahr für den Wachtelkönig bestehe nicht. (SZ/ale)
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Luzifer
08 May 2004, 23:10
Du hast vergessen, zu erwähnen, wodraus die Brücke besteht, um auch noch handfest belegen zu können, wie unsinnig mein letzter Post is.
Frage: warum diskutieren wa eigentlich über ne Brücke, dies nich gibt und die spätestens nach der nächsten Flut in fünf Jahren nicht mehr existent sein wird?
@cosmo: wennde son Durchblick hast, dann klär uns doch auf und sag uns, wies is. Solltest Pädagoge werden, die ham auch immer auf alles ne ultimative Antwort.
dasMensch
09 May 2004, 22:34
Luzi, die soll doch Flutsicher gebaut werden, also noch teurer, weil super verstärkt.
wombat1st
10 May 2004, 01:10
ich war gestern einkaufen und da prangte mir doch ganz groß von der SZ entgegen "...Brücke ein Luftschloß..." oder so ähnlich. auf jeden fall ist das projekt erstmal wieder verschoben worden.
Die Waldschloesschenbruecke ist doch schon lange als Luftschloss in Aussicht, oder? Ich meine mal, dass man die Bruecke da ja nicht erst seit einem Jahr (und nicht zum ersten Mal) bauen will...Es ist halt so wie mit dem Abschluss fuer viele Studenten: Man kann das ganze Unternehmen ja ruhig ein paar Mal starten - so prinzipiell, aber durchsezten wird es sich (aus was fuer Gruenden auch immer) wohl eher nie...(ich weiss, dass der Vergleich ein wenig arg hinkt, aber mir ist kein anderer eingefallen) Aber wer weiss, der Wiener Platz mausert sich ja auch so langsam - und auch an den hat doch schon kaum noch jemand geglaubt...
Macht euch keine Hoffnungen. Die Luftschlösschenbrücke wird kommen. Und das mit ziemlicher Sicherheit. Auch wird sie der Stadt deutlich mehr kosten, als eingeplant. Warum?
1. Durch die Einstellung der CDU ("Ihr verfickten Bürger, jetzt werdet endlich Sklaven der Industrie"), wird der Bürger niemals einbezogen, leider auch nicht beim Gedanken an rechtliche Schritte.
2. Durch diese Schritte, der nicht eingeplanten Bürger, verzögert sich der Bau weiterhin. Allerdings kann es die CDU nicht auf sich sitzen lassen, solch ein Projekt nicht durchzuführen.
3. Der Freistaat wird die Hauptförderung wegen abgelaufener Zeit nicht mehr ausschütten.
4. Die Städteplaner schaffen es eh nicht ein vernünftiges Verkehrskonzept zu entwerfen.
5. Geschätzte Baukosten werden eh nicht eingehalten, weil die CDU aus Wirtschaftsfreundlichkeit verpennt, den Vertrag so zu gestalten, dass es Folgen für den Auftragnehmer hat, wenn er totale Utopiewerte bei Auftragsvergabe abgibt, die er von vorneherein nicht halten kann.
Und jetzt sagt bloss nicht, der hackt schon wieder auf der CDU rum, wir haben doch einen Oberbürgermeister der FDP. Trotz allem ist die CDU Fraktion immer noch die stärkste im ganzen Städtetag und hat es schliesslich auch durchgesetzt, dass alle Bürgermeisterposten mit CDUlern besetzt wurden. Diese wurden zwar abgesägt, ich weiss aber noch nicht, ob es schon neue gibt.
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Elb-Brücke: Ja oder Nein zum Bürgerentscheid Streit im Stadtrat um Formulierung / SPD erwägt Klage Von Thilo Alexe und Marco Mach
Die geplante Waldschlößchenbrücke verursacht im Stadtrat weiter Turbulenzen. Eine Mehrheit ist für einen Bürgerentscheid, kann sich bislang aber nicht auf eine Fragestellung einigen.
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artike...l.asp?id=620074
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.. so ganz sicher ist es der Bau der Brücke also doch noch nicht. Ich gehe zwar auch davon aus, dass sie gebaut wird, die Frage ist nur wie. es gibt mitleweile etliche Varianten die zur Diskussion stehen. Mit Strassenbahn und ohne ...
Die Variante mit Strassebahn ist schon 2002 abgeschrieben worden, auch wenn manche FDP Stadträte davon nichts mitbekommen haben.
yocheckit
01 Jul 2004, 15:16
so wie's derzeit aussieht, ist es ziemlich einfach:
- variante 1: bürgerentscheid, egal mit was für einer frage -> brücke wird gebaut
- variante 2: kein bürgerentscheid, brücke wird theoretisch nicht gebaut, aber nur theoretisch..
Es tut sich wieder etwas. PDS, SPD und Grüne wollen zusammen mit Teilen der Bürgerfraktion die Waldschlösschenbrücke verhindern. Das Geld, dass dafür eingeplant wurde solle lieber für die Sanierung von Kitas, Schulen und Strassen verwendet werden.
CDU und FDP setzen auf den "guten demokratischen Stil" und fordern einen Bürgerentscheid.
DaWinci
13 Jul 2004, 11:23
QUOTE (Chris @ 13 Jul 2004, 10:53) |
Es tut sich wieder etwas. PDS, SPD und Grüne wollen zusammen mit Teilen der Bürgerfraktion die Waldschlösschenbrücke verhindern. Das Geld, dass dafür eingeplant wurde solle lieber für die Sanierung von Kitas, Schulen und Strassen verwendet werden.
CDU und FDP setzen auf den "guten demokratischen Stil" und fordern einen Bürgerentscheid. |
die vorletzte meldung war, dass es verzögerungen gäbe, aufgrund irgendwelcher versäumnisse in der stadtverwaltung, und das die finanzierung auf der kippe steht, da nur mit 90%er förderung die stadt in der lage ist die brücke zu bauen. schon bei 75% förderung scheitere das projekt.
und die fördermittel stünden nur für den bau der brücke zur verfügung und für nix anderes. soviel zum thema, das geld für etwas nützlicheres einsetzen!
und cdu & fdp wissen schon, warum sie einen bürgerentscheid fordern. weil nach derzeitigen meinungsumfragen die mehrheit der dresdner noch für die brücke sind. sogar ziemlich deutlich.
zum k***** finde ich schon, wieviel geld allein bei dem ganzen hickhack verbraten wird, ohne dass sich überhaupt etwas tut, oder man sieht, wohin das geld geht.
Nein, nein, es geht nicht um die Fördermittel, die anderweitig verwendet werden sollen, sondern um das Geld, dass die Stadt zuschiessen muss. Und das wären in diesem Jahr 2,7 Millionen und im nächsten Jahr 17,7 Millionen. Zusätzlich rechnet man damit, dass im Falle eines Baues Mehrkosten von 8,3 Millionen auf die Stadt zukommen.
cosmophon
30 Jul 2004, 22:40
hab hier was zufällig entdeckt:
QUOTE |
Bürgerbefragung zum Bau der Waldschlößchenbrücke
Das Bürgerbegehren zum Bau der Waldschlößchenbrücke hat begonnen und erste Unterschriften wurden gesammelt. In der Geschäftsstelle auf der Striesener Straße 35a können sich Bürger in die Liste eintragen. Der Verein will 62000 Unterschriften zusammentragen. Das Ziel des Vereins ist, möglichst noch in diesem Jahr einen Bürgerentscheid auf den Weg zu bringen.
Die Fragestellung lautet: "Sind Sie für den Bau der Waldschlößchenbrücke?" Zusätzlich findet der Bürger eine schematische Abbildung des Verkehrszuges.
Nach der Vorstellung der Initiatoren soll das Land 90 Prozent der anfallenden Kosten tragen. Neben der Stadt sollen sich auch Dritte an der Finanzierung beteiligen. Gedacht wird zum Beispiel an die Drewag.
Anschrift: Striesener Str. 35a Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9:00 - 19:00 Uhr; Sa 9:00 - 14:00 Uhr Ruf.: 446 79 20
Nun erwarte ich von jeden Bürger, welcher sich für seine Stadt verantwortlich fühlt und etwas bewegen möchte, daß er sich an der Unterschriftensammlung beteiligt! |
hier noch der link dazuwürd mich ja interessieren, ob da jemand hingeht und seine unterschrift leistet?
Hier gibt es die Seite des Bürgerbegehrens, das zumindest von den Fakten her objektiv zu berichten scheint. Natürlich erläutern sie nur die Fakten näher, die die Brücke als Ziel lohnenswert erscheinen lässt.
http://www.bb-waldschloesschenbruecke.deSehr schön finde ich, dass man an einer Entscheidung festhält, die 1994 bzw. angeblich schon 1949 getroffen wurde, damals aber unter völlig anderen Vorraussetzungen, als die jetztige Brücke gebaut wird.
Weiterhin finde ich es auch sehr schön, dass Brücken wie Carolabrücke, Albertbrücke und Blaues Wunder entlastet werden, worauf aber nicht näher eingegangen wird, ist, dass das Verkehrsaufkommen über die Brücken um 17500 Autos insgesamt steigt.
D.h. wir haben wieder ein Konzept, was die Autos in die Stadt hineinbringt, anstatt ein vernünftiges Konzept zu erstellen, wie man möglichst viele Autos aus der Stadt lässt. Lebensqualität ade.
Waldschlösschenbrücke Runde 201:
Die CDU sammel kräftig ihre Unterschriften, 17000 sind es bis jetzt 62000 werden benötigt.
Aber jetzt der Hammer. Es ist doch tatsächlich gestern herausgekommen, dass die für 2004 veranschlagten 2,7 Millionen Euro schon für Plannungen ausgegeben worden sind. Das halte ich ansich für nichts schlimmes, da ja schon irgendwie beschlossen war, dass das Ding kommen soll etc. bla blubb.
Die große Frechheit besteht wohl darin:
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Eine gewisse Schadenfreude kann CDU-Fraktionssprecher Christian Hartmann nicht ganz unterdrücken: „Die Antragsteller hätten sich vorher informieren sollen.“ Der spaßige Antrag zur Sondersitzung koste nur zusätzlich Geld. |
Diese Sondersitzung ist ja nicht gerade ein Thema, was erst vorgestern aufgeworfen wurde. Nein, sie war sogar schon anberaumt, bevor Herr Roßberg seinen Urlaub antrat. Warum um himmelswillen hat es weder Herr Roßberg noch die CDU Fraktion (die ja bekanntermassen am Drücker war) es für nötig erachtet, die anderen Parteien und die Öffentlichkeit darauf hinzuweisen, dass die Millionen schon ausgegeben sind, und die Sondersitzung nur eine Verschwendung von Steuergeldern darstellt?
Nein stattdessen eröffnet man 2 Tage vor der Sondersitzung, dass das Geld weg ist, und man es nicht anders ausgeben könne. Man. Ich möchte mal eine Regierung erleben, die sich darum sorgt, dass nicht zuviel Geld ausgegeben wird, anstatt, wie man die anderen Parteien am besten ins Fettnäpfchen reitet.
yocheckit
26 Aug 2004, 10:17
was soll man dazu noch sagen?
.. wo ist denn das Geld hin? Das würde mich mal interessieren? ..
Laut Herrn Roßberg wurden schon 2 Millionen für Planung ausgegeben und die weiteren 0,7 Millionen für Aufträge reserviert, die schon abgeschlossen und somit nicht mehr, oder nur mit großem Verlust wieder rückgängig zu machen sind.
...wie gibt man eigentlich 2 millionen für planung aus? ist schon klar, das architekten und vorschläge und weiss ich was für gehälter bezahlt werden müssen...aber dass da ganze zwei MILLIONEN raus kommen?...
yocheckit
26 Aug 2004, 16:18
da gibt es die HOAI (Honoararverordnung für Architekten und Ingenieure), die regelt wieviel von einer gesamtauftragssumme für welche planungsphasen verlangt werden darf. ich tippe bei dieser summe mal auf vorplanungs- bzw. entwurfsplanungskosten (
HOAI-Tabelle (Quelle: www.workshop-archiv.de)).
eine übersicht darüber hab ich hier gefunden:
Quelle: www.arsolution.dedazu ergänzend was informatives vom OB:
QUOTE (Ingolf Roßberg (OB Dresden)) |
"Weil hier immer mit verschiedenen Zahlen hantiert wird, möchte ich noch mal eindeutig klar stellen: Die Brücke als solches kostet ca. 60 Mio. Euro. Aber die Brücke allein ist es ja nicht. Es geht hier um einen kompletten Verkehrszug. Und der wird beziffert mit 150 - 157 Euro. Davon erwarten wir die entsprechende Förderung und bisher hat der Freistaat immer angekündigt, dass er dieses Vorhaben, diesen kompletten Verkehrszug, zu 90 Prozent fördern würde."
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und noch zwei kleine schmankerl zum einheizen der endlos-brücken-diskussion:
Quelle: www.vkt-gmbh.deQUOTE (elbwiesen-erhalten.de) |
Vergleich der Bau- und Unterhaltungskosten verschiedener Elbebrücken,
Die Gesamtkosten Am 15.08.1996 fasste der Stadtrat mit knapper Mehrheit den ersten Beschluss zum Bau der Waldschlößchenbrücke mit einem Gesamt-Budget von 100,7 Mio Euro. Nach zahlreichen Umplanungen und ständig neuen Entscheidungen datiert der aktuell letzte Beschluss des Stadtrates vom 02.05.2002. Dabei wurde die so genannte Variante 3.2 B1 der Waldschlößchenbrücke mit einem Gesamt-Finanzvolumen von etwa 150-157 Mio Euro beschlossen.
Kosten anderer Brückenbauten über die Elbe: • In Torgau wurde eine neue Elbebrücke für 12,3 Mio EUR errichtet. Sie ist seit 1993 in Betrieb. • Die neue Brücke in Meißen wurde 1997 eingeweiht. Die Gesamtkosten betrugen 12,1 Mio EUR. • Im Jahre 1999 wurde der Brückenbau in Pirna für 36,9 Mio EUR abgeschlossen. • Die neue Elbebrücke in Riesa kostete 13,4 Mio EUR und wurde im Jahr 2001 eröffnet.
Die jährlichen Folgekosten Anfrage 1280/2003 vom 26.02.2003 an den Oberbürgermeister: „In welcher Höhe wird der Betrieb der Waldschlößchenbrücke nach derzeitigem Stand jährlich Betriebs- und Unterhaltungskosten erfordern?“ Antwort: „Im Rahmen der Planung wurden folgende jährliche Kosten, die nach der Inbetriebnahme anfallen, ermittelt: 69.000 EUR Betriebskosten, 360.000 EUR Unterhaltungskosten.“ Gesamt: 429.000 EUR |
warum diese folgekosten so extrem hoch sind, konnte ich leider nicht herausfinden, aber zum vergleich: flügelwegbrücke (6-spurig) - 230.000€/a, carolabrücke - 310.000€/a
cosmophon
26 Aug 2004, 16:30
also 1. mal kann man da mitten in DD nich sone brücke wie die flügelwegbrücke hinbauen ... die muß auch schon nach was aussehen, also wenn sie dann nach was ausschaut, dann wird das wohl mit eines der wahrzeichen dresdens werden
und die hohen gesammtkosten kommen aus der anbindung dieser brücke. auf der südseite der elbe müssen alle zufahrtsstraßen ausgebaut werden und auf der waldschlösschen-seite, führt sie erstmal in einen tunnel, der dann auf der staufenbergalle endet und ich denk mal sowas kostet schon ...
yocheckit
26 Aug 2004, 17:36
in aller erster linie sollte eine brücke etwas überqueren und dabei auch stehen bleiben, nicht für den schönheitswettbewerb aufgestellt werden. bei dem bau der brücke spielt sicher, wie bei anderen modernen zweckbauten, keine ästhetik eine große rolle, zumal die ja eh subjektiv ist. des weiteren würde ich nur mal das beispiel carolabrücke aufzählen, wo im moment noch sämtlicher dresdener durchgansverkehr drüber läuft und genau die ist mit sicherheit auch kein hingucker!
jetzt noch mal zu den hohen gesamtkosten. in meiner quelle ist genau ersichtlich wieviel für was geplant ist. die frage war doch, warum die folgekosten der brücke so hoch sind. außerdem ist ein gewisser "schönheitsbonus" ja schon in den baukosten enthalten, denn die brücke ist wesentlich teurer als die elbquerung in pirna, die mit der entstehenden brücke vergleichbar ist.
mehr bilderedit: sorry, falsche datei..
cosmophon
26 Aug 2004, 21:32
@yocheckit:
wann wurde die carolabrücke gebaut ...??? --> zu DDR-zeiten ... also noch fragen !!!???
die bilder, zeigen die die konkreten pläne, also so wie sie auch mal aussehen söllte oder ...???
also mir würde die so ganz gut gefallen
Hab die Pläne mal um die geschätzten 45000 Kraftfahrzeuge pro Tag erweitert, inklusive der geschätzten Smogglocke an einem normalen Frühlingstag. Sound geht leider nicht. Jetzt gefällt mir die Brücke auch.
gfx-shaman
27 Aug 2004, 00:57
cosmo: mal ganz ehrlich: du faehrst (also mitm fahrrad) bzw gehst nicht oft an der elbe lang oder?
yocheckit
27 Aug 2004, 04:25
@Chris: das ist ganz bestimmt nicht die LKW-strecke nummer eins.
den entwurf der brücke finde ich nicht übel, vor allem die treppenaufgänge auf den pfeilern. allerdings kann man diesen betonklotz auch schön colorieren, sodass er dann auch cosmo gefällt..
zu ddr-zeiten wurde auch das seminargebäude der htw gebaut, und zwar zu der zeit, als extrem wenig geld und material vorhanden war. schaut man sich dieses gebäude an und vergleicht es mit einem gebäude von heute, wo material und im prinzip auch das geld ausreichend vorhanden sind, dann muss ich sagen, dass das die aussage über die carolabrücke für mich nicht stand hält. die moderne architektur ist nicht reich an elementen und verzierungen, dafür umso reicher an glas sowie kostengünstigen lösungen, und dies korrespondiert bestens mit dem geringen geldbeutel der stadt dresden.
Naja, es heisst ja auch überall, dass durch die Brücke ganz Dresden entlastet wird, und es werden dadurch rund 30.000 Kraftfahrzeuge mehr durch die Stadt fließen. Klar wird der LKW Verkehr nicht so drastisch ausfallen, wie auf dem Bild, aber er wird auch nicht so undrastisch ausfallen, wie auf dem Planungsbild.
Ich finde nur immer, dass das normale Bild bei solchen Bauzeichnungen gerne vernachlässigt wird, und man etwas vorgelegt bekommt, das strahlend schön aussieht, aber dessen Zustand höchstens mal nachts um 2 eintritt.
yocheckit
27 Aug 2004, 14:58
ganz so drastisch wird das mit dem verkehr laut berechnungen nicht aussehen. hab dazu gestern noch folgendes gefunden:
www.bb-waldschloesschenbruecke.derechts neben der vergleichenden tabelle sind auch noch ein paar *.pdf's, die das ganze ausmaß dieser baumaßnahme verdeutlichen.
QUOTE (Chris) |
Ich finde nur immer, dass das normale Bild bei solchen Bauzeichnungen gerne vernachlässigt wird, und man etwas vorgelegt bekommt, das strahlend schön aussieht, aber dessen Zustand höchstens mal nachts um 2 eintritt.
|
si senor!
DaWinci
08 Sep 2004, 10:08
tja, das thema "waldschlösschenbrücke" scheint vorerst wieder geschichte zu sein:
dresdens stadtrat beschließt aus für die waldschlösschenbrücke!!!
gfx-shaman
08 Sep 2004, 11:29
ich weiss nicht warum, aber ich finds gut ^^
btw hab ich neulich gehoert das eine bruecke vom festland nach ruegen gebaut wird...soll 4km lang sein und kostet wohl weit unter 100 mio! da frage ich mich warum die hier in dd ne bruecke baun woll(t)en, die def nicht 4km lang ist und doppeltsoviel kostet (aus gold oder was?)
wombat1st
08 Sep 2004, 13:25
QUOTE |
Die 85 Millionen teure Rügenanbindung soll Mitte 2007 fertiggestellt sein. |
Quelle:NDR onlinedas ist ja wirklich interessant, das ein brücke die viel länger ist und übers offene meer führt viel billiger ist als ne schnöde brücke in der stadt. kann mir das irgendjemand erklären?!?!?
Laut
http://www.elbwiesen-erhalten.de/finanzierung.htm kostet die reine Brücke lediglich 60 Millionen. Der Rest der 142 - 157 Millionen geht für Baumaßnahmen an den zuführenden Strassen drauf. Warum man jetzt schon auf 157 Millionen kommt, liegt daran, dass nach mal zusätzlich wohl 15 Millionen aufwenden muss, um die Lärmschutzmassnahmen in den Wohngebieten hinter der Brücke durchzuführen.
gfx-shaman
08 Sep 2004, 20:42
ja und was sagt uns das? es ist ein voellig bloedsinniges projekt. (oder auf deutsch: geld das zum fenster rausgeworfen wurde und wird)
Quatsch. Das Projekt ist total sinnvoll. Da Dresden eine Stadt ist, die über Abermilliarden von schönen Jugendstilhäusern verfügt, da es im Krieg keinerlei Beschädigungen davongetragen hat, kann man schon im Zuge der besseren Anbindung diverser Stadtteile an die Autobahnumgehung einige Opfer hinnehmen und einstige gute Wohngebiete dem Verfall bzw. Gewerbegebietumwandlung hingeben. Zudem ist in bei einem Gewerbeboommarkt wie in Dresden eh nicht abzusehen, wann endlich der Bedarf an Büros gedeckt ist. Von daher stimme ich für die Waldschlösschenbrücke, nicht nur als einzige Maßnahme der Ausnutzung diverser Gelder, die man vom Staat bekommt, sondern auch als einzige Möglichkeit in der Stadt mehr dringend benötigte Gewerbeflächen zu bekommen.
wombat1st
08 Sep 2004, 22:41
mcnesium
08 Sep 2004, 23:16
na endlich! ich will nicht sagen dass ich großartig gegen die brücke war, aber mir ging das ganze trara darum echt aufn sack. denn bauen se jetzt halt n tunnel oder eine chronosphäre
Da muss ich mal Nein sagen.
Der Stadtrat hat zwar beschlossen, aber es ist abzuwarten, ob das Bürgerbegehren nicht vielleicht doch stattfinden, und wie es dann ausgeht.
netguru
10 Sep 2004, 19:22
Mit etwas Glück 90% hätten das Land und der Bund bezahlt. Vergibt man die Aufträge an lokal ansässige Firmen, bekommt man den Rest dreifach über die Gewerbesteuer wieder rein.
Das Aussehen wäre diskutabel gewesen, auch war erstmal keine Stadtbahn geplant, aus Kostengründen.
Die vorgegebenen Umweltbedenken, Abkürzung der A4 etc., waren größtenteils an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. In Blasewitz fahren 90% des Durchgangsverkehrs von einer Brücke zur nächsten, das würde ganz bestimmt nicht durch einen therotisierten Strudel überboten, sondern es wäre noch weniger geworden, und man hätte zum Waldschlößchen spazieren können. Unter der Brücke in Johannstadt hätte man gut schlafen können, und das macht ja keine Elbwiesen kaputt, wie sie preisgünstig überklebend überall verbreiten. Aber warum den Kopf zerbrechen, war nur ein 12jahre währender Traum. Der Stadtrat hat jetzt eine echte linke Mehrheit, wie man allzu schnell verdrängt.
netguru
09 Dec 2004, 02:28

So, die Brückenbefürworter sind nun wieder in Führung.
.. mir fehlen die Worte.
In anderen Städten gibt es P+R, dass wäre hier auch eine Möglichkeit.
Und wie bekommen wir die LKWs aus Dresden raus? Die einfachste Lösung wäre wenn man ihnen verbieten würde durch DD zu fahren. Bin eh dafür den LKW Transport mehr auf die Schienen zu verlagern.
Hätte den Vorteil, dass DD keine neue Millionen teure Brücke bräuchte, man die Elbwiesen so erhalten könnte wie sie sind und, das beste an der Sache, es wohl nur ein Bruchteil von dem kosten würde, was die Brücke kosten soll.
Ist aber eh sinnlos darüber zu philosophieren.
Am Ende kann man eh nicht mitentscheiden.
caprice
10 Dec 2004, 10:53
*blubb* @ Topic

Was ist eigentlich mit der Fußgängerbrücke vorm HSZ ? Jetzt wo die 2. fast fertig ist wird die 1. schon abgebaut ....

... wirklich durchdacht war die Organisation nicht, wa?. Hab da am Montag in ner Traube Studenten halb auf der Straße an der Ampel warten müssen weil die Ampelphasen wieder viel zu kurz waren... welche Deppen entscheiden denn über sowas?
caprice
10 Dec 2004, 11:16
*grml* unübersichtlich ... *murmel murmel*
QUOTE (Chino @ 09 Dec 2004, 02:02) |
.. mir fehlen die Worte.
In anderen Städten gibt es P+R, dass wäre hier auch eine Möglichkeit. Und wie bekommen wir die LKWs aus Dresden raus? Die einfachste Lösung wäre wenn man ihnen verbieten würde durch DD zu fahren. Bin eh dafür den LKW Transport mehr auf die Schienen zu verlagern.
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Die "RoLa" (rollende landstraße) gibts ja leider nicht mehr (& bringt auch eh ncihts mehr, bei ner autobahn nach prag...)
warum fortschrittlich sein? man kann ja auch 'n schritt zurückgehen
.. auch ein Schritt zurück kann forschrittlich sein.
Fortschritt, was heißt das schon?
Im Regenwald eine Holzfabrik zu bauen ist für die einen auch ein Fortschritt, für andere ein gewaltiger Schritt in die falsche Richtung.
Polyphone Klingeltöne z.B. waren auch ein "Fortschritt der Technik und Mögklichkeiten" aber in ihrer Sinnlosigkeit kaum zu übetreffen. Nicht alles was neu ist muss auch gut sein.
Eine Erweiterung sowie Verbesserung vom P+R in den Grossstädten würde ich als gewaltigen Fortschritt ansehen.
Und im Sinne der Umweltfreundlichkeit wäre es auch nur positiv die LKWs, bei denen es möglich ist, von der Strasse auf die Schiene zu verlagern.
Wenn man schon eine neue Brücke über die Elbe baut, warum dann nicht mit der Strassenbahn? Bei den kosten die Strassenbahn aussen vor zu lassen ist einfach nur unverständlich und wenn man das DVB Netz freundlicher gestaltet wird es sicherlich mehr genutzt und man entlasstet automatisch die Strassen ..