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Vollständige Version anzeigen: Es wird einmal ein Wunder geschehen!
tjay
Es wird einmal sein im Jahre 2010 wird Deutschland und die
Deutschen noch einmal Spitze in der Wirtschaftoberliga sein,
doch bis es soweit ist muss das Land durch ein tiefes Tal
der Tränen .

Wie fief dieses Tal ist macht zur die Bundesregierung in
einer Pressekampagne deutlich und lässt die Bundesbürger
mal richtig zu Wort kommen .

"Adlerauge" heißt das etwas skurrile Projekt das die
Bundesregierung auf ihrer Homepage zeigt.

Wie stellen sich die Deutschen ihr Land im Jahre 2010
vor ,in einem mobilen Fernsehstudio kann mal jeder seine
Meinung raus lassen .

Bis zum 13. Dezember 2003 kann Jedermann und Jederfrau
die schon immer mal die Meinung den da Oben sagen wollten
dies tun , denn das Projekt "Adlerauge" wird noch in
mehreren Deutschen Städten präsent sein .

Auf der Homepage der Bundesregierung sind anlässlich
des Tages der Deuschen Einheit bereits einige Stimmen
aufgenommen worden .

Zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung am 16. und 17. Oktober 2003 in Berlin und am 3. Oktober 2003 in Magdeburg.

"Adlerauge" wird in noch weiteren 18 Deutschen Städten
sein :
20.11. Potsdam, 21.11. Schwerin, 22. und 24.11. Hamburg, 25.11. Kiel, 26.11. Bremen, 27.11. Hannover, 28.11. Düsseldorf, 29.11. Köln, 1.12. Mainz, 2.12. Wiesbaden, 3.12. Saarbrücken, 4. und 5.12. Stuttgart, 6.12. München, 8.12. Nürnberg, 9.12. Erfurt, 10.12. Leipzig, 11.12. Dresden, 12. und 13.12. Berlin.

Bundesregierung (Bundespresseamt)
Deutschland im Jahr 2010: "Nach vorne schauen....."

http://www.bundesregierung.de/artikel,-514...-2010-Nach-.htm

(Quellen : dpa,bundespresseamt,spiegel,3dwin)
rakete
was ist das für eine scheiße? mal eine gute Idee den Bürgern das gefühl zu vermitteln, man würde auf sie hören. Im endeffekt wird sich das doch keiner von den Affenhirnen im Bundestag anschauen, und wenn dann zu einer Flasche Wein und nem päcken koks, zur Unterhaltung nach Korruptionsschluß...
:puking:
ck
Naja, an das Wunder glaube ich allerdings auch noch nicht...aber schoen waer es doch schon, oder?!

Allerdings muessten dann auch mehr Leute der Politik mal die Stirn bieten und denen nicht immer (ob der Aussicht, dass man weniger Geld bekommen wuerde, wenn man was gegen Roessler und Co. sagt) nach dem Munde reden und sich womoeglich auch noch x-mal bedanken, wenn denn endlich mal Geld fuer die Bildung fliesst - die Politiker wollen doch etwas von den Hochschulen, naemlich gut ausgebildete Akademiker in akzeptablen "Mengen", nicht umgedreht...oder doch?

Die Hochschulen sind prinzipiell "nur noch, was die Lehre angeht" auf staatliche Hilfen angewiesen - grossteils zumindest, denn wenn die Lehre ein wenig "zurueckgefahren" werden wuerde, dann waeren durch die Drittmittel (die zumindest in der Informatik einen betraechtlichen Teil der Einnahmen ausmachen duerften) noch immer hinreichend Mittel fuer die Forschung vorhanden (im Mittel zumindest).

Wenn man nun also die Lehrenden dazu bewegen koennte, dass sie gegen Streichungen protestieren wuerden, vielleicht sogar mit der "Aussicht" auf schlechtere Lehre (ob zu weniger Mittel), dann waere das vielleicht auch ein Ansatz, um die Politik in die richtige Bahn zu lenken. Das waere doch dann auch eine Art von "Mitwirkung" - und die waere dann auch aktiv, nicht nur passiv; man waere gewissermaszen gezwungen, zu reagieren - und bei einer hinreichenden Menge von (engagierten) Hochschullehrern sogar so, dass man als "normaler Mensch" mit dem Resultat gut leben koennte.

Kurzum: die Idee, das Volk in die Regierungsarbeit mit einzubeziehen ist gut, aber so, wie es hoechstwahrscheinlich umgesetzt wird, ist es eher nicht realisierbar. Das mag aber bereits im Wesen des Menschen liegen, denn wenn der Mensch nicht nach Macht streben wuerde, wuerde sogar das Modell des Kommunismus funktionieren...nur: der Mensch ist nunmal so, wie er ist - egal in welcher Staatsform.