Beispielhaft unterstützte z.B. Deutschland die USA mit Überflugsrechten und weiteren kleinen Geschenken die USA im Irakkrieg während sie lauthals monierten gegen diesen Krieg zu sein. Selbst von dem USVerteidigungsminister wurde Deutschland für seine Kooperation nach dem Krieg gelobt.
Dann lässt sich Europa mit Übermittlung der Fluggästedaten von der USA auf der Nase herumtanzen. Nicht dass es reicht, dass Flugunternehmen ganz offensichtlich jede Datenschutzrichtlinie bricht, die EU hält es nicht für nötig dies zu ahnden. Erst ein halbes Jahr nach Einführung der USAGesetze zu diesem Thema entscheidet sich die EU in einem Leitfaden gegen diese Übermittlung zu sein. Mehr hat sich auch nichts getan.
Und gleich holt die USA zum nächsten Schlag aus. Da reibt die EU ihren Bürgern ein GPS ähnliches System mit Namen Galileo unter die Nase und versucht es mit dem Schrei nach Unabhängigkeit von der großen Macht zu begründen. Was kaum einer weiss ist, dass man der USA schon das Recht zugestanden hat, dieses im Kriegsfalle abzuschalten oder zu verschlechtern. Wie geil. Weil das uns noch nicht zu weit geht, wird doch tatsächlich ernsthaft überlegt, ob man nicht die normalen verschlüsselten Daten nicht auch noch von den USAmis abdämpfen lassen soll. Man hat ja eh nichts besseres zu tun, als von Milliarden europäischer Steuergelder ein System zu entwickeln, dass noch weniger bietet als GPS und noch dazu nicht mal mehr von den Europäern kontrolliert wird.
Ich sag dazu: sag mal gehts noch?
Und was meint ihr?
Zitat
Galileo unter US-Kontrolle
Das Argument, das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo mache die Europäer von den USA unabhängig, scheint ins Wanken zu geraten. Wie die Tagesschau berichtet, können die US-Streitkräfte das Galileo-Signal ohne Rücksprache mit den Europäern ebenso künstlich verschlechtern oder ganz unbrauchbar machen, wie das bereits heute mit den GPS-Signalen in Krisenzeiten geschieht.
Das reicht den Amerikanern aber noch nicht. Sie verlangen, auch das unverschlüsselte Galileo-Signal, das das System im Normalbetrieb abstrahlt, künstlich zu verschlechtern und zu dämpfen. Sollten sich die USA auch mit dieser Forderung durchsetzen, fiele eins der Hauptargumente für das europäische Navigationssystem, die größere Genauigkeit im Vergleich zu GPS. Die entscheidende Verhandlungsrunde darüber steht im Januar in der US-Bundeshauptstadt Washington an.
Rund vier Milliarden Euro soll das Galileo-Projekt kosten und im Jahr 2008 an den Start gehen. Rund 30 Satelliten werden für das System benötigt. Zuletzt hatten sich China und Indien bereit erklärt, sich an der Finanzierung des Projekts mit zusammen 500 Millionen Euro zu beteiligen. (uma/c't)
© Heise Online - 29.11.2003
Das Argument, das europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo mache die Europäer von den USA unabhängig, scheint ins Wanken zu geraten. Wie die Tagesschau berichtet, können die US-Streitkräfte das Galileo-Signal ohne Rücksprache mit den Europäern ebenso künstlich verschlechtern oder ganz unbrauchbar machen, wie das bereits heute mit den GPS-Signalen in Krisenzeiten geschieht.
Das reicht den Amerikanern aber noch nicht. Sie verlangen, auch das unverschlüsselte Galileo-Signal, das das System im Normalbetrieb abstrahlt, künstlich zu verschlechtern und zu dämpfen. Sollten sich die USA auch mit dieser Forderung durchsetzen, fiele eins der Hauptargumente für das europäische Navigationssystem, die größere Genauigkeit im Vergleich zu GPS. Die entscheidende Verhandlungsrunde darüber steht im Januar in der US-Bundeshauptstadt Washington an.
Rund vier Milliarden Euro soll das Galileo-Projekt kosten und im Jahr 2008 an den Start gehen. Rund 30 Satelliten werden für das System benötigt. Zuletzt hatten sich China und Indien bereit erklärt, sich an der Finanzierung des Projekts mit zusammen 500 Millionen Euro zu beteiligen. (uma/c't)