Zitat(loco @ 06 Apr 2009, 01:02)
naja viele wollen wohl vom bass 'massiert' werden^^
versteh ich auch was damit gemeint ist, allerdings nimmt man irgendwann auch die lautstärke nicht mehr wahr (ging mir in gewisser weise zumindest so)
und wenn man dann mal raus geht aus dem schuppen, dann merkt man erst was man für ein druck auf'm ohr hat

edt. ohropax finde ich persönlich sinnlos, verfälschen und dämpfen mir zu sehr und man merkt eben dass was im ohr steckt^^

Es ist physiologisch bedingt, dass sich das Gehör an große Lautstärken anpasst, deswegen merkt man erst in Ruhe, wie laut es wirklich war. Dieser Schutzmechanismus führt dazu, dass das Schallerlebnis nicht mehr nicht mehr so intensiv wahrgenommen wird und man es tendenziell gern 'etwas' lauter hätte. Ein weiterer zu beobachtender Effekt ist, dass wenn Menschen Spaß an der Musik haben, es gar nicht 'laut genug werden kann'. Das 'Umflutet sein von Schall' wird vom Publikum auch eher als angenehm empfunden, gerade bei tiefen Frequenzen.
Zitat(Sigurd @ 06 Apr 2009, 01:19)
Allerdings ist es ein Unterschied, ob Schrammelmucke aus dem System kommt, oder ob klare laute saubere Töne und Melodien ihren Weg zum Ohr finden. Das merkt man schnell wenn man Akustikversionen oder Solovarianten von Metal-Bands hört. Es klingt angenehmer und wer dreht da mal nicht gern etwas lauter?
Wenn man als Techniker die Halle kennt, wo man arbeitet, dann ist praktisch alles möglich. Schwierig wirds bei großen Open-Air-Konzerten. Da ist zwar kein Echo, man muss aber auch die hinteren Leutz beschallen können. Wie gesagt, das FoH ist der beste Platz, am besten seitlich, denn davor kanns schon mal etwas eng werden.
Für häufige Konzert- Discogänger ist Gehörschutz zu empfehlen, gerade wenn in Discos der DJ keinen Plan hat und einfach nur LAUT macht, statt korrekt abzumischen. Allerdings empfehle ich Gehörschutz, der den Klang nur wenig mindert und frequenzneutral bleibt. Dann ist es angenehm laut, das komische Gefühl beim Tragen kann dem Anwender leider nicht erspart werden


1. Ist es unter dem Gesichtspunkt Gehörschutz egal, was man hört. Zu laut ist zu laut.
2. Kann man eine ganze Menge machen um Publikum so zu beschallen, dass man eben nicht den Leuten in der ersten Reihe die Trommelfelle platzen zu lassen, und die Leute in den letzten Reihen noch was hören.
3. "Frequenzneutral" das ist eben nicht so einfach. Bis der Schall das Trommelfell erreicht, muss er nunmal das Außenohr passieren. Man manipuliert eben die Übertragungsfunktion dieses Systems. Dass da nur in der Amplitude gedämpft wird ist eben nicht so leicht. Jedenfalls nicht mit passiven Dingern aus was auch immer, die man sich ins Ohr steckt.
Zitat(aktsizr @ 06 Apr 2009, 09:03)
Meistens braucht man keine Ohrenstoepsel... Im Club besteht auch die Moeglichkeit, dass man im Ohr schwitzt und dann kriegt man eventuell sehr schnell _WIRKLICHE_ Ohrenprobleme (Weil es dann nicht mehr lufttrocknen kann und im Ohr rumsuppt...). Wenn man sich schon was in die Ohren tun will, dann nur Zellstoff/Klopapier, da dieser Schweiss gut aufnimmt (der eventuell beim sich bewegen im Ohr entsteht...). Ich habe mir mal solche Silikonteile gekauft... aber damit hatte ich dann doch deutlich mehr Probleme als ohne... - Ein Freund von mir is Dozent am SAE in Leipzig. Er ist ein Anhaenger von direkt fuer das jeweilige Ohr angepassten Ohrenstöpseln. Ist wohl teuer... fragt mich auch nicht wo man sowas machen lassen kann... aber die Dinger tun wohl recht linear abdaempfen, was dann doch noch was ganz anderes ist als bei den meisten Silikon- bzw. origamiesk optimierten Klopapierplugs...
Warum hohe Lautstaerke? - Weil du dann die Musik auch koerperlich erfahren kannst.... oder so!

Schwerhörigkeit und Taubheit sind also keine _WIRKLICHEN_ Ohrenprobleme? Diese Theorie mit Schweiß im Ohr: mit Sony's Walkman angefangen bis zu den jetzigen mp3 Player machen Menschen Sport mit Stöpseln im Ohr. Ich ab noch keinen Jogger mit verfaulten Ohren gesehen.
Zitat(Der.Stefan @ 06 Apr 2009, 11:45)
Für Leute die öfters berufsmäßig in Lärm und Lautstärke stehen macht angepasster Schutz echt Sinn. Besser geschütz kann man nicht mehr sein.
In der Rangfolge danach kommen die Lammelenstöpsel aus dem Musikerbedarf (verwend ich auch) mit auswechselbaren Filtern und so.
Ohropaxs sind Unsinn. (mehr oder weiniger) Das ist was zum einschlafen wenn die Nachbarn wider mal ne Orgie feiern

Für hohe Lautstärken isses nix!
Dach kommen die Dinger die auf Konzerten kostenlos verteilt werden. Weg dammit! Das schützt überhaupt nicht. Da könnt ihr euch auch Zellstoff zusammenknüllen und in die Ohren schieben, hätte den gleichen effekt.

Ohropaxs sind kein Unsinn, sie helfen. Ich war mit den Dingern auf Lärmmessung, und wenn man mal vergessen hat die zwischen den Messungen rein zu machen... aber Hallo, da war Stimmung in der Cochlea!