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Hirnschwund durch Aufputschmittel Paul Thompson Wer wissen möchte, wie es sich anfühlt, wenn man alt wird, das Gehirn schrumpft und man alles Mögliche vergisst, der muss nur die falschen Drogen nehmen. Konsumenten von Methamphetamin bezahlen ihre langjährige Sucht mit großflächigen Zerstörungen von Hirngewebe, wie US-Mediziner jetzt herausgefunden haben. Methamphetamin kommt in Deutschland seit kurzem verstärkt unter dem Namen Yaba auf den Markt und ist auch in Ecstasy-Tabletten zu finden. Untersuchungen mit Kernspintomografen ergaben jetzt: Bei den Konsumenten der Aufputschmittel waren elf Prozent des Hirngewebes im limbischen System zerstört. Die Drogennutzer litten unter Depressionen, waren ängstlich und unkonzentriert. Betroffen war insbesondere der Hippocampus, jene Schaltstelle des limbischen Systems, wo Erinnerungen aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis übergehen. Bei den Teilnehmern der Studie waren acht Prozent des Gewebes zerstört - das entspricht dem Verlust bei Alzheimer-Patienten im Frühstadium. Quelle: hier |
Was ich daran so interessant finde ist, dass YABA ("verrückte Medizin") ja als Nazi-Droge bekannt geworden ist, "da sie 1919 in Japan synthetisiert und während des Zweiten Weltkrieges von Japanern und Deutschen verwendet wurde, um die Soldaten wach zu halten (30 Stunden)", jetzt wieder neu entdeckt wird.
Drogen-Designer müsste man werden, da hätte man, wenn man mal was neues erfindet, gleich ausgesorgt. Vorallem jetzt, wo grade Olympia ist.