QUOTE (yocheckit @ 27 Jan 2005, 13:08) |
QUOTE (bsf @ 26 Jan 2005, 16:25) | QUOTE (hasufel79 @ 26 Jan 2005, 16:19) | ja klar gibt es diese - aber das wird natürlich noch mehr verschärft werden. ich geh da immer ein bisl von mir aus: ich könnte mir jetzt keine zusätzlichen kosten mehr leisten. meine eltern könnten es mir aber schlichtweg auch nicht mehr zahlen... (Handwerkerfamilie)
es würde im Prinzip ein Großteil der mittelständischen Familien aus den Unis hinauskicken. |
nachgelagerte studiengebühren (du zahlst erst, wenn du arbeiten gehst) würde doch aber kaum jemanden "rausschmeißen". ich kenne das finanzielle problem: komm' auch wirklich nicht aus einer millionärsfamilie 
so gesehen könnte ich auch nur im nachgelagerten modell weiterstudieren; bei "normalen" wüsst' ich auch nicht, wie es weitergehen soll. ich glaube allerdings auch nicht, dass ein derart unsoziales system kommen wird - da wären locker 1/3 der studenten weg, würde ich schätzen, und gut ausgebildete arbeitskräfte werden dringend benötigt. |
das sehe ich anders!
gedankenexperiment:
entwicklung in 5 jahren - 500€ studiengebühren pro semester (kann bis dahin aber schon deutlich höher sein) - 150€ semesterbeitrag (optimistisch geschätzt) - bafög höchstsatz, davon die hälfte zurückzuzahlen: 300€/monat - 5 jahre studium
macht 24.500€ schulden nach dem studium. im osten bekommt man wahrscheinlich auch in 5 jahren nicht mehr als 1600€ netto im monat. davon zieh ich jetzt mal 1200€ für wohnung, lebensmittel und auto ab, da lebt man quasi immer noch wie ein student. jetzt kann man monatlich 400€ abzahlen wenn man auf urlaub und andere schöne sachen verzichtet und schon hat man schon nach ganzen 61.25 monaten seine schulden abbezahlt - entspricht über 5 jahren!!
SOZIALVERTRÄGLICH??
ich weiss, dass die tatsächlich steigerung in dieser rechnung nur 5000€ (12,5 monate abzahlung) beträgt, aber darum geht es mir nicht, sondern ich will verdeutlichen, dass für menschen niederer sozialer schichten ein studium nicht mehr lohnenswert ist, da die entbehrungen und das finanzielle risiko grösser sind, als der gewinn den man später davon haben könnte. man sollte dabei auch nicht vergessen, dass in zukunft studenten eine geringere gesetzliche rente bekommen, da sie weniger jahre einzahlen! im klartext bedeutet das, dass man vielleicht nur ( ) 40 jahre zeit hat um das gleiche geld zu verdienen wie leute die 47 jahre arbeiten gehen und die zeit einer jugend voller entbehrungen ist mit geld nicht wieder aufzuwiegen! |
bei dem nachgelagerten system, was ich meine, geht es nicht darum, irgendeinen bestimmten betrag abzustottern, sondern,
1. wenn man einen job gefunden hat
und
2. ein gewisses netto-einkommen hat, zum beispiel am anfang 1500 €,
man einige jahre einen gewissen prozentsatz zurückzahlt, zb. zwischen 5 und 10 %. In diesem modell sollte es auch noch so gestaffelt sein, dass derjenige, der dank seines studiums nun richtig gut verdient, zb 3000 netto, eben nicht "nur" 5%, sondern 7% seines monatlichen nettoeinkommens abgibt, und das für vielleicht 7-10 jahre.
wieviel jeder zurückzahlt, hängt dann davon ab, welches einkommen jeder hat & wenn jemand keinen ordentlichen job gefunden hat (zum beispiel manch geisteswissenschaftler), zahlt man eben erstmal nichts, bis man evtl. mehr verdient.
so sah das modell aus, was ich eigentlich relativ sympathisch fand.
das geld kam dabei auch direkt der/ den uni(s) zu, an denen man ausgebildet wurde.
es gibt dabei aber eben
KEINEN festen betrag an studiengebühren, wovon du immer ausgehst.