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Vollständige Version anzeigen: Lernstrategien
bunglefever
Verratet mir doch bitte mal Eure besten Lernstrategien, besonders wenn es um das Pauken von viel Stoff geht. Habt ihr bestimmte Vorgehensweisen bzw. Orte? Wie lernt ihr am effektivsten superdicke Skripte mit haufenweise Fakten? Gibst geheime Gedächtnistricks?

Bin gespannt
sn3ek
Es wäre sicherlich noch hilfreich, dein Fach zu kennen.
stth
also ich hab meine 400+-Seiten Scripte immer schriftlich zusammengefasst, dann die Zusammenfassung zusammen gefasst, und so weiter bis ein merkbares Volumen rausgekommen ist. Damit dann Fakten gelernt. Die Zusammenhänge sind dann schon im Kopf.

Da in diesen Zeiten immer Tour de France oder Biathlon im TV kam, kann ich nicht über Effizienz dieser Methode bei anderen Arbeitszeiten als 7-12..15 Uhr berichten. Hat man am Rest des Tages schön Zeit um den ganzen Rumpel setzen zu lassen.
Abends noch ne Runde Sport ist dann meist auch sinnvoll. Der macht den Kopf frei ohne Wissen zu zerstören.

€: Tante €dith fand einen Rechtschreibfehler...
Allanon
Früh so 05:00 Wecker stellen, duschen + Kaffee + Imbiss
Dazu noch Lieblingsmusik und alle Ablenkungen vermeiden (ICQ ...)

Nach dem Mittagsessen 1-2 Stunden Mittagsschlaf und nochmal bis so 16/18 Uhr ziehen.
stth
Zitat(Allanon @ 18 Jul 2009, 18:56)
Früh so 05:00 Wecker stellen, duschen + Kaffee + Imbiss
Dazu noch Lieblingsmusik und alle Ablenkungen vermeiden (ICQ ...)
*
Ja vor allem früh raus, Frühstück und Vermeidung von Vermeidungsstrategien gehe ich voll mit.

SLUB ist ja immer gefährlich wegen Wendehalssyndrom. Ich hab immer die WG-Küche okuppiert... da gabs immer bissl Ablenkung wenn die beiden Mitbewohner gefrühstückt haben. Definierte Pausen nebenbei sind sicher auch wichtig.

Damals war ich auch noch nicht auf Kaffee. Da ist eine Über- oder Unterdosierung für die Konzentration auch Gift.
Sigurd
stth + Slub sind imho eine sehr gute Kombination und äußerst effektiv...

...natürlich gelegentlich unterbrochen durch stilvolle Kaffeepausen biggrin.gif
mibi
zur vermeidung von ablenkungen stimme ich zu. am wichtigsten: computer aus wink.gif

ich lerne vor allem durch wiederholung, heißt ich lese mir erstmal einen abschnitt durch, um zu verstehen, worum es geht. zur not kann man dann noch weitere infos nachlesen/wichtige sachen nachschlagen usw.
danach wird der stoff gelernt und am abend wiederholt man, was am tag gelernt wurde. am besten den nächsten tag mit der wiederholung des gelernten vom vortag beginnen. durch die ständige wiederholung des gelernten, merkt man sich das zeug auch besser. zumindest ist das meine erfahrung.

natürlich muss man auch ein bischen zusammenfassen, aber man dabei tierisch aufpassen, dass wichtige Infos nicht verloren gehen.
stth
Zitat(mibi @ 18 Jul 2009, 19:06)
natürlich muss man auch ein bischen zusammenfassen, aber man dabei tierisch aufpassen, dass wichtige Infos nicht verloren gehen.
*
Wobei das Absicht sein kann. Natülich muss man vorm kontrollierten Mut zur Lücke wissen, was und warum man was weglässt...
real_gunnar
Hilfreich ist es auch sich alte Klausuren zu besorgen oder höhere Semester zu befragen. So ergibt sich ein ungefähres Bild von den was du wissen musst und was du nur überfliegen kannst. Verlasse dich aber nicht darauf, dass immer das Gleiche drankommt.
die_dan
Zitat(stth @ 18 Jul 2009, 18:55)
Da in diesen Zeiten immer Tour de France oder Biathlon im TV kam [...]  *

Lustig. Mir hat es immer geholfen, Tour de France oder Biathlon im Hintergrund laufen zu lassen. Bei Lieblingsmusik neige ich zum Mitsingen, das stört nur.

Zitat(stth @ 18 Jul 2009, 19:00)
Ja vor allem früh raus, Frühstück [...]  *

Mir hat früh raus gar nichts gebracht, das war eher kontraproduktiv. Wann man halt fit ist, bei mir war das so gegen 10 Uhr. Und dann gerne auch den direkten Weg vom Bett an den Schreibtisch, höchstens mit einem kurzen Umweg über Bad und Küche. Und dann jede Menge Kaffee in regelmäßigen Abständen... mit viel Zucker.

Ich gehe allerdings konform mit Zusammenfassungen, wahlweise auch Karteikarten. Sich selbst Fragen überlegen und dann die Antworten ausarbeiten hat mir auch mitunter geholfen. Kommt halt drauf an, obs mehr auswendig gelernt werden soll oder doch die Zusammenhänge wichtig sind. Ausgedehnte Pausen hab ich auch gemacht. Ein bißchen fehlt mir das alles sogar...
lusch3
Zum Frühstück kann ich noch addieren, dass sich für mich Haferflocken mit Obst und Milch hervorragend bewährt haben.
Nachmittags oder Abends noch etwas Sport ist auf jeden Fall eine gute Sache.

Für mündliche Prüfungen mit Fragenkatalog hat sich auch bewährt, die Fragen schriftlich zu beantworten und dann laut wiedergeben, möglichst ohne auf die Niederschriften zu gucken. Das ist eine Methodik die SLUB-untauglich ist wink.gif.

Rechner aus ist prinzipiell korrekt, aber nur wenn man nicht sein gesammeltes Wissen auf dem Rechner hat wink.gif.
stth
was ich immer dann vor den Prüfungen gemacht habe ist vorgezogenen Redaktionsschluss. Wenn die Zeit es erlaubt hat hab ich immer nen Tag vor der Prüfung lernfrei gemacht um alles gefährliche Halbwissen aus dem Kurz- und Mittelfristigen Gedächtnis zu bekommen. Hat man zwar auf dem Weg zur Prüfung das Gefühl, dass man nix weiß, aber wenn die Fragen kommen, ist alles da, was man wirklich weiß.

Aso. Und alle vorbereitungen bleiben zu Hause. Nichts ist schlimmer als ständig Richtung Rucksack gucken zu müssen und zu wissen, da drinne stehts.
aMy
Je nach Art der Prüfung lohnt es sich auch mit anderen Prüflingen zusammen zu lernen. Sich zum Beispiel zu Dritt aufn Mittagessen treffen, erst in Ruhe und gemütlich essen und dann nochn Stündchen drüber quatschen.
Und Internet, Handy und TV ausschalten nicht vergessen. smile.gif
Polygon
Viel Stoff zum auswendig lernen gab's bei mir zwar nie, aber das Lernen zusammen mit Kommilitonen hat sich generell als recht effektiv herausgestellt. Am besten Leute die in etwa auf dem gleichen "Level" sind, damit beide mal was beitragen können. Hatte da die meiste Zeit immer einen und wir haben eigentlich für alle Prüfungen gemeinsam gelernt und uns die Sachen gegenseitig erklärt wenn man mal wo nicht weiter kam. Das war sehr effektiv. An dem Spruch "Erst wenn du es jemand anderem erklären kannst, hast du es wirklich verstanden" ist übrigens auch 'ne Menge dran.

In den wenigen Prüfungen wo es wirklich viel Stoff zum auswendig lernen gab, ohne dass Verständnis der Hintergründe das obsolet gemacht hätte, hat sich die Karteikartenmethode bewährt. Muss allerdings sagen, dass von dem Stoff nix hängen geblieben ist.

Ansonsten finde ich an Internet/Handy oder auch mal rausgehen nix schlimmes. Wenn es nicht mehr geht sehe ich keinen Sinn darin sich noch stundenlang zu quälen. Man sollte das natürlich nicht als Entschuldigung nehmen, garnix zu machen. Bin da selber auch gefährdet, da ich gerne Dinge bis zur letzten Minute aufschiebe -.-
thoxx
Zitat(die.Julee @ 18 Jul 2009, 18:19)
Gibst geheime Gedächtnistricks?
*


Hab dieses Semester von einem Kommilitonen Mindmap als Tipp bekommen. Geht erstauntlich gut. Problem ist nur, dass man Zeit braucht das Ding auszuarbeiten (hat man meistens eher nicht, ausser man fängt schon vor der Prüfungsperiode damit an).
Wird wahrscheinlich auch vom Stoff abhängen (bei sehr viel zusammenhangslosen Sachen dürfte das wohl schon schlechter gehen).

Aber ich fande, dass sich das recht gut gemacht hat, vorallem wenn man die Schlüsselbegriffe noch mit passenden Bildern versehen hat, bei mir bleibt sowas äußerst gut hängen. Da ich das am PC gemacht hab, konnte man dann immer schön einzelne "Knoten" aufklappen und das dann lernen bzw sich kontrollieren. Voraussetzung ist eben nur, dass man am Rechner lernen können muss (per Hand würde ich mir sowas nie aufmalen).
lusch3
Mindmaps kann man aber auch mit Stift und Zettel machen wink.gif. Fürs Grobe reichts wink.gif.
Juri
​​
Allanon
Zitat(Moddin @ 19 Jul 2009, 00:15)
Am Tag vor der Klausur Skript abschreiben, zumindest die wichtigsten Sachen.
*


Yup ich habe alle meine Prüfungen mit 3-8 Stunden Stresslernen geschafft.
Den Hefter durcharbeiten und auf A4 Blättern Stichpunktartig ein shortcut-Skript schreiben.
So hat man am ende so 2-6 Seiten Hochkomprimiertes Wissen, das kann man sich dann immer durcharbeiten und sieht, was man schonwieder vergessen hat.
Wie gesagt, da man diese paar Blätter dann ständig durchgeht, behält man sich die Kernpunkte, was oft reicht smile.gif
abadd0n
Zitat(thoxx @ 18 Jul 2009, 23:58)
Mindmap*

*Wahh, er hat "NLP" gesagt.

abd, rapport! dog.gif
MadCyborg
Zitat(Allanon @ 19 Jul 2009, 03:24)
...schreiben...
*

Das ist der Punkt, zumindest bei mir. Fakten bleiben bei mir hängen wenn ich sie wieder und wieder aufschreibe (oder wenn ich mich dafür interessiere). Aber man kann natürlich nicht alles und jeden Mist mehrfach aufschreiben. Ich denke Zusammenfassungen zusammenfassen ist durchaus effektiv. Dabei kommen dann die Dinger raus, die von Kommilitonen ins fachschaftseigene Forum gestellt werden wink.gif.
Ronja85
War schon die Rede von der Loci - Methode? Spiegel und Schränke bekleben! ansonsten hab ich komplizierte Sachverhalte in Teilschritte gegliedert und dann zu jedem Teilschritt eine Skizze gemacht, weil es bildhaft eher hängenbleibt und man so nicht einfach nur auswendig lernt, sondern seine "eigene" Erklärung formuliert.
Und was auch nicht zu unterschätzen ist: es ist besser, immer an einem anderen Ort zu lernen und sich nicht so an den eigenen Schreibtisch zu fesseln. Ich kenn einige Leute, die in der Prüfung ein Problem hatten, weil sie nicht am gewohnten Ort saßen und somit erstmal blockiert waren. Und natürlich immer fein abfragen lassen und die Reihenfolge immer wieder variieren, Inhalte die permanent in der "Mitte" abgefragt werden, sind anfälliger dafür, vergessen zu werden.
Finds irgendwie interessant, dass bei vielen Putzen Vermeidungsstrategie Nr.1 ist happy.gif
bunglefever
Zitat(Ronja85 @ 19 Jul 2009, 15:14)
War schon die Rede von der Loci - Methode?


Hat das mal jemand erfolgreich praktiziert?
Katze
ich hab das immer mit unterschichtenfernsehn gemacht. irgendwann aufstehn, glotze an und dann einen scheiß nachm anderen kucken, das ganze endet erst um 20.15 nach gzsz. danach muss die kiste aus. am ende eines solchen tages ist das schlechte gewissen unfassbar groß und man schafft es, mithilfe von kaffee und gelegentlich einem schierker feuerstein (wenn möglich auch einem kleinen plausch mit der oma zwischendurch) große mengen von dingen in seinen kopf zu kriegen. auf diese weise habe ich damals auch meine diplomarbeit in nur zwei wochen geschrieben. es klingt ein bisschen komisch, aber es is tatsächlich das effektivste, was ich in dieser hinsicht schon ausprobiert hab.
simpson
und wann / wieviel hast du geschlafen?!
Katze
na zwischen ca 3/4 und 11/12..hab meistens mit der sssüssssen katja burkhard angefangen wink.gif
aktsizr
Wichtigster Punkt:
* Anfangen
bunglefever
Damit hab ich weniger Probleme. Ich hab eher Probleme dranzubleiben und das auch so zu lernen, dass es wirklich im Kopp bleibt
SidKennedy
Zitat(Katze @ 19 Jul 2009, 23:07)
[...] auf diese weise habe ich damals auch meine diplomarbeit in nur zwei wochen geschrieben.[...]
*


schwer vorstellbar...hat dadurch die qualität gelitten?
Silenzium
Zwei Wochen für eine Arbeit, für die eigentlich sechs Monate vorgesehen sind? Wenn das schaffbar ist, dann war das Thema einer Diplomarbeit nicht annähernd würdig. Meine Meinung.

Für mich ist das größte Problem immer das Anfangen. Ein Patentrezept dafür habe ich bis heute nicht.
Chris
Katze
Zitat(SidKennedy @ 20 Jul 2009, 10:43)
schwer vorstellbar...hat dadurch die qualität gelitten?
*


ich hatte ne 1,3
davon abgesehen konnte ich die ersten zwei wochen eh nix machen, da ich mir am tag vor der themenvergabe im rahmen des campussommerfestes auf wundersame weise mein schlüsselbein gebrochen habe pinch.gif

Zitat(Silenzium @ 20 Jul 2009, 11:00)
Zwei Wochen für eine Arbeit, für die eigentlich sechs Monate vorgesehen sind? Wenn das schaffbar ist, dann war das Thema einer Diplomarbeit nicht annähernd würdig. Meine Meinung.

Für mich ist das größte Problem immer das Anfangen. Ein Patentrezept dafür habe ich bis heute nicht.
*


ich hab anner fh studiert, da hat man keine 6 monate zeit, von denen der großteil der studierenden die ersten vier monate lang sowieso nix macht tongue3.gif mit literatur sichten etc hab ich schon im semester davor angefangen nebenher weils mich eh interessiert hat und davon abgesehen war ich schon durch die praxis gut im thema drin (hat sich bis heute nich geändert)

was das anfangen betrifft..auch hier hat die von mir beschriebene methode gut geholfen, einfach das ganze noch n bisschen intensiver und ohne arbeitsphase für n paar tage wink.gif hilfreich wars auch, zwischendurch tolle unternehmungen oder besuch einzuplanen. wenn man ehrlich is, weiß man ja dass wenn man übers we besuch hat, vermutlich nix dafür tun wird und danach sicher auch 1-2 tage nich..ein schlechtes gewissen haben und ständig dran denken, was man noch machen müsste eigentlich, will man aber och nich.
also macht man einen zeitplan und überlegt sich, wieviel man bis wann geschafft haben will und dann macht man genau das. natürlich hatte ich einen reinen zeitaufwand von etwa vier wochen, effektiv habe ich davon aber nur zwei was gemacht weil ich zwischendurch immer n paar tage besuch hatte oder weg war. und ich hab ne woche eher abgegeben, weil ich da eh gerade inner nähe war und der post nich übern weg trau. das hat zusätzlich motiviert.
Ronja85
Ich würde das dann mal Bulimie - Lernen nennen @Katze rolleyes.gif Damit käm ich echt nicht klar. Wenn ich was auf Krampf in wenig Zeit lerne, ist es auch schnell wieder weg.
Katze
tja..das is schade. ich kann nich sagen dass das alles wieder weg wäre. ansonsten könnte ich meinen job heute nicht so gut machen wie ich ihn mache. und ich hab nix auf krampf gemacht, ich war bloß nie jemand, der lange für irgendwas lernen musste.

im übrigen lernste da och ganz normal, so wie wennde das tagsüber machst. es war mehr so der psychologische faktor dabei, dass man eben aufhört, das vor sich herzuschieben und sich das vernünftig einteilt. es is durchaus möglich, innerhalb weniger Tage eine relativ große Zahl von Punkten abzuarbeiten, wenn man schon so ungefähr weiß, wohin die Reise gehen soll, und sich da ma schön strukturiert in den eigenen Hintern tritt. Ich kann dir jetzt noch ziemlich genau sagen, was in meiner Diplomarbeit steht, und ich hab da seit 2005 nicht mehr reingekuckt tongue3.gif

ich krieg mich halt selten motiviert für sowas und ich war nie das Lerntier, brauchte ich auch nich sein. Das Studium hab ich allerdings schon ernst genommen, von daher musste ich mich halt selber reinlegen, sonst hätte ichs vermutlich einfach nich gemacht oder nur hingeschlurt lol.gif
phanatos
1. Regelmäßiges Lernen
2. Ausgleich durch Freizeitaktiväten
3. Alkoholkonsum & dessen Folgen in der Vorprüfungszeit reduzieren
4. Nie kurz vor der Prüfung lernen*
5. Ausgeschlafen, Wasserhaushalt in Ordnung, nicht zuviel Kaffee
6. Konzentration, nicht zuviel Zeug mitnehmen, was einen ablenkt und/oder nervös macht: 2 Schreibgeräte, Lineal, evtl. Taschenrechner und ne Flasche Wasser reichen


* Es sei den, die Prüfung lässt das aufgrund ihres Schwierigkeitsgrades zu
myrmikonos
7. Schlafhygiene <- nicht so wie, ich mit Cappuccino boosten!
8. lernen, egal welche Disziplin und Methode nicht als Last ansehen, sondern als Trieb der eigenen Wissbegier und Neugier umwerten
9. Zeit nehmen, Einheit von lernen und leben erkennen, bzw Meditation
10. rainbow.gif