falls jemand heute noch mitgeschrieben hat, kann er/sie mir mal sagen was das war?
so einen unorganisierten haufen hab ich selten erlebt! ich sag ja nichts, wenn auf sonderbare weise zu wenig klausuren da sind, obwohl sich eigentl. alle teilnehmer über jexam eintragen müssen, aber die das ganze dann gehandhabt wird geht mir richtig gegen den strich!
1. seit wann locht und heftet man die neuen klausuraufgaben in der prüfung während andere schon schreiben?
2. warum benutzt man dann andauernd die freisprechanlage vom audimax und sagt es den leuten nicht persönl. (die auf die klausur warten) wie die weitere handhabung ist?
3. warum haben die länger schreibenden nach der regulären prüfungszeit ersteinmal 5 minuten unbeaufsichtigte pause und dürfen im hsz rumrennen, sich unterhalten, ihre unterlagen begutachten, wenn sie die prüfung schon 45min lang in der hand hatten?
Zitat
wir treffen uns in 5min im e01
4. wieso wird einem eine monsterauswendiglernklausur vorgegaugelt (anhand des fragenkatalogs, der interaktiven übungen und dem scriptaufbau) wenn man dann doch irgendwelche komischen sachen berechnen soll?
so, ich bin verdammt sauer, wer sagt mir wo, wie und wann ich mich beschweren kann, dass das so nicht geht?

edt: ich hab nichts gegen die studenten, die von den fehlenden klausuraufgaben betroffen waren, ich habe aber etwas gegen die organisation dieser prüfung..
Zitat(loco @ 12 Feb 2007, 15:06)
wo, wie und wann ich mich beschweren kann, dass das so nicht geht?
beim fachschaftsrat!
TheHunter
12 Feb 2007, 16:30
1. .. wayne .. Das bissl Krach hat ja nun wirklich nicht gestört.. sei mal nicht sone Mimose .. da fand das hoch und runter rennen vom Lenz schon stressiger
2. .. das Gleiche .. auf Aufgaben konzentrieren ,weitermachen und sich nicht von jedem Scheiß ablenken lassen .. "huch ich hab ein Geräusch gehört .. so kann ich nicht arbeiten" .. nicht böse gemeint .. aber sowas sollte man abkönnen
3. Hättest du auch nicht anders gemacht oder? Und laut hnh wurde schon drauf geachtet ,dass das nicht überhand nimmt mit Unterlagen beschauen. Organisatorisch ging es mit dem Umzug wahrscheinlich wirklich nicht anders und naja .. deine klausur wird dadurch nicht schlechter oder besser..
4. In der Lernumgenung musste man durchaus Sachen berechnen .. außerdem wenn man die Verfahren verstanden hat, was ja der Sinn sein sollte, dann war das bisschen Gerechne auch nicht der Burner
Ich fand die Klausur eigentlich sehr human .. wiegesagt .. sich nicht von jeder Kleinigkeit ablenken lassen und sein Ding durchziehen .. dann klappts auch.
soviel spaß hat man ja in den vorlesungen nicht - da muss alles bei der prüfung raus
naja wenn du meinst, das bisschen krach.. ich will dich mal sehen, wenn erst der gute herr lenz 2m neben dir hoch und runter rennt und dann die restl. zeit immer rumgelabert wird..
glückwunsch, wenn dann deine gedankengänge sauber bleiben, aber ich hab damit ein problem und verlier dann evtl. den faden und den sollte man bei der bearbeitungszeit vs stoffmenge eben nicht verlieren
zu organisation des raumwechsels, da hab ich aber andere dinge gesehen und vorallem später dann in der 61 gehört
mir geht es ja nicht darum, den stoff platt zu reden oder irgendwelchen leuten eine note kaputt zu machen, sondern einzig und allein um eine faire behandlung
AnnCharliees
12 Feb 2007, 17:11
Also ich bin auch der Meinung wie loco! Es war eine der unfairsten Klausuren die ich bisher erlebt habe.
Und ich verstehe nicht wieso das der Lehrstuhl nicht hinbekommt, genug Klausuren zu kopieren. Anhand
ihrere Namenliste wissen sie doch wieviele es werden. Naja und zur Klausur. Einige Themen (Histogram)
kamen nicht so in der VL dran, waren aber trotzallem prüfungsrelevant. Woher soll man das wissen?!
Und was das Rumgelabbere und Gelaufe angeht, dass nervt ziemlich, wenn man gerade sich in eine
Aufgabe hineingedacht hatte. Vorallem wenn man weiß, man muss diese Klausur bestehen, da sie WH1
ist. Naja aber ist manchen Leuten ja scheißegal!!!
Ich kann nur etwas zum Prüfungsstoff sagen:
Man wird sich wohl auf kurz oder lang darauf einrichten müssen, dass es mehr Stoff gibt, als für die Prüfung benötigt wird. Bei Herrn Meißner ist das meiste sehr umfangreich in seinen Skripten wiedergegeben, bei anderen Lehrenden wird häufig angenommen, dass man entweder in der Vorlesung mitschreibt oder entsprechend Sekundärliteratur wälzt. Theoretisch würde es genügen, wenn der Dozent nur Sekundärliteratur angibt und den Rest im freien (vor allem skriptfreien) Vortrag erzählt. Des weiteren kann ein Sachgebiet durchaus mehr umfassen, als in der Vorlesung oder Übung besprochen wurde.
Sinn ist doch, dass ihr nicht für die Prüfung, sondern für das Leben lernt (hach wie abgedroschen). Und in der Klausur sollt ihr beweisen, dass ihr ein Gebiet umfassend erfasst habt. Da gibt's dann halt einige Fragen, die eher für diejenigen sind, die sich ihre 1 auch verdient haben. Geschenkt wird einem nichts, das macht die Güte des Studiums und der Absolventen später aus.
TheHunter
12 Feb 2007, 17:48
full ack
Bibero
12 Feb 2007, 17:53
Ich dacht ja früher immer Studenten würden rumheulen, und am Ende wärens nur faule Säcke, die Ausreden suchen, warum sie grad mal wieder so schlecht wären.
Aber was an der Uni abgezogen wird ist doch wirklich mal ein Witz.
1. Vorlesungen
VL behandeln nur Teile des Prüfungsstoffes, aber auch prüfungsirrelevante Teile. Ist ja schön und gut, wenn mir jemand erzählt, dass der Student selbstverantwortlich ist und in seiner Differenzierungsfähigkeit geschult wird. Aber wenn es keine klaren Absprachen gibt, ist es am Ende nur eine Glücksfrage, ob du grad den richtigen Riecher hattest. Und vor allem: Studenten (grad wenn sie noch arbeiten müssen) haben nicht immer genug Zeit um sich auf jede Eventualität vorzubereiten.
Was ich eigentlich sagen will: Die Professoren sollten genau das Lesen, was auch in der Prüfung drankommt. Dann hat auch jeder die gleiche Chance sich anständig vorzubereiten.
Und wenn es zu viel Stoff für die Vorlesung ist, wieso ist es dann nicht auch zu viel Stoff für den Studenten? Ich soll als Student in einem Semester mehr lernen, als ein Prof in einem Semester vermitteln kann? Da läuft doch was schief!
2. Prüfungen
Prüfungen an der Uni sind schlechte Scherze. Wie kann es sein, dass ich im Nachhinein nicht einsehen kann, wie eine Note entstanden ist? Wo ist da die Transparenz? Und wie können Prüfungen so schlecht organisiert sein, sei es nun, dass zu wenige Klausuren da sind, wie das hier der Fall war, oder dass man in Hörsälen schreibt, bei denen die Tische die Größe eines A3-Blattes haben (Willersbau wars glaub ich) - man aber zusätzlich zu Arbeits- und Aufgabenblatt noch 2 Ordner und ein Buch brauchte... Da ist es doch kein Wunder, dass die ganze Zeit etwas runterfällt.
Und klar, es gibt Leute, die das nicht stört, aber andere stört es nun mal, und deswegen ist sowas einfach vollkommen daneben!
So, ich musste mich mal auskotzen!
Sobelin
12 Feb 2007, 17:57
das studium der medieninformatik ist und bleibt (wie auch viele andere studiengänge) eines der lockmittel der tu-dresden
es ist nicht so, dass man, gerade auch im bezug auf die klausurorganistation, jemanden einen vorsatz unterstellen möchte. fakt ist, dass es im besten fall nur 100 studenten pro jahrgang ins hauptstudium schaffen
das ist allein schon durch die kapazitäten der fakultät begrenzt
der satz bei dem ich mit dem studium abgeschlossen hatte kam direkt nach der mathe abschlussprüfung (wh1): "... und wir wünschen ihnen trotzdem ein schönes wochenende..."
soviel zum vorsatz
schnatterinchen
12 Feb 2007, 18:18
Zitat(AnnCharliees @ 12 Feb 2007, 16:11)
Und ich verstehe nicht wieso das der Lehrstuhl nicht hinbekommt, genug Klausuren zu kopieren. Anhand
ihrere Namenliste wissen sie doch wieviele es werden.

vlt haben die sich nach der klausur letztes sommersemester orientiert - eingeschrieben warn 30 und teilgenommen (im audimax!!!) haben 14
....nuja kleiner scherz - es ist eine schlechte leistung der verantwortlichen. dass kleine fehler unterlaufen, wie zb in meiner swt-klausur (die schildchen der sitzplätze für alle teilnehmer in hsz/02 wurden versehentlich mit in anderen raum gegeben), ist ok und wenn man eben 15 minuten später anfängt, is das auch vertretbar.
restliches statement zu mums kommt von mir noch später - ich mach erstmal logik weiter, damit ich auch locker in der prüfung weiterschreiben kann, selbst wenn sich die hölli auftut
mir bekommt logik nich gut
YaYstefan
12 Feb 2007, 18:18
genau...der satz war toll ... weil sie bei dieser besagten prüfung selbst gecheckt hatten WIE scheisse diese war...da gab es auch ungereimtheiten^3
und fragt euch mal wieso es soviele leute gibt die nach der klausureinsicht doch noch bestanden haben...sooft wurden ganze seiten vergessen beim punktezusammenzählen...
Wer sich zum Ziel gesetzt hat studenten rauszuwerfen und nich ihnen etwas beizubringen ist sowieso nicht ganz richtig im kopf!
die INF-Fak im Grundstudium IST UND BLEIBT EIN ELENDER SAUHAUFEN^3 !!!
bibero... warum verallgemeinerst du eigentlich von einer prüfung auf die ganze uni?
wenn du wie in der schule behandelt werden willst, dann geh auf keine universität.
ich fand meine klausur heute sehr gut organisiert und es auch nicht so schlimm, dass nach 5 min erstmal das telefon des aufsehers geklingelt hat und er sich dann leise unterhalten hat.
du darfst übrigens JEDE klausur einsehen. und wenn nicht, dann solltest du schnellstens über 1. instanz fsr, 2. instanz dekan und 3. instanz anwalt / gericht dafür sorgen dass du sie einsehen kannst. es besteht übrigens auch die pflicht, die leistungsnachweise zu archivieren. (min. 2 jahre)
Nur kurz was zur Organisation von Klausuren: wenn man samstags schreiben will, dann sollte man das auch dem Security (nein, nich Wachmann) sagen, der dann den Hörsaal aufschließt.
Und, wenn man alle schon am Eingang kontrollieren will, dann muss man aber auch den Leuten sagen, dass sie bitte 1h eher da sein müssen, damit die Prüfung eventuell doch noch pünktlich anfangen kann. Nur so Ideen.
Die TU is so schlecht organisiert. Ich verstehs gar nich, die machen das doch nich erst seit gestern. Aber ich reg mich ja nich auf.
Außerdem sollten Prüfungen da sein, um das beigebrachte Wissen abzufragen und nich um so viele wie möglich rauszuschmeißen. Es kann doch nich sein, dass es nicht ausreicht den Stoff aus der VL zu können, sondern man am besten noch 5 weitere Bücher lesen muss, um überhaupt zu bestehen. Wozu dann überhaupt noch Vorlesungen halten? Da kann ich mir ja gleich alles selber beibringen, da brauch ich keine Uni. Na ja, is ja zum Glück nich in allen Fächern so.
@Bibero:
Eine Vorlesung hat nicht den Zweck, dass man nur abprüfbaren Stoff beigebracht bekommt. Und eine Prüfung hat nicht den Zweck, dass man jeden Stoff abprüft. Vielmehr soll die Vorlesung dir ein gewisses Gebiet näher bringen. Die Prüfung soll feststellen, wie gut du dich auf dem Gebiet bewegen kannst. Klare Sache sollte sein, dass man, wenn man den Stoff aus der Vorlesung verinnerlicht hat, man die Klausur gut bestehen sollte. Dass es in jedem Fall zu einem Einzer reichen muss sage ich damit nicht.
Im Übrigen empfiehlt man (bei der Informatik), dass man sich für jede Stunde in der Uni auch noch einmal eine Stunde hinsetzen sollte (bei GeiWis ist das mehr, weil die mehr Hausarbeiten schreiben etc.). Gilt auch für Übungen. So ist ja auch die Zeit in der Vorlesung auch keine vertane Zeit, im Idealfall hat man schon in der Vorlesung verstanden, was der Lehrende einem beibringen will.
Auch hast du immer das Recht auf Einsicht der Note. Es wird noch besser, wenn du nämlich eine seriöse Quelle beibringen kannst, die belegt, dass deine Aussage in der Klausur richtig war, erhältst du darauf die Punkte, auch wenn sie vorher nicht gegeben wurden.
@Sobelin:
Was bedeutet hier Lockmittel? Weiterhin ist es eher eine Sache der Fakultät zu bestimmen, was in den Beschreibungen steht und ob der Studiengang NC frei bleibt. Das mit dem Fakt ist auch nicht ganz richtig. Es wurden in der Vergangenheit schon mehr Studenten ins Hauptstudium aufgenommen, als dieses eigentlich vertragen kann. Irritierend dabei ist eher die schlechte Absolventenquote. Eines der Hauptprobleme, dass man schon Vorlesungen aus dem Hauptstudium hören konnte, wenn man noch im Grundstudium war, dürfte mit der Einführung von Logik als Prüfung behoben sein. Studenten, die dies nicht bestehen, belasten nun mehr das Hauptstudium nicht mehr (wie vorher diejenigen, die noch 4 Semester im Hauptstudium begangen haben, bevor sie endgültig ihr Vordiplom nicht erreichten).
Gerade bei der Medieninformatik hat man sich noch einem ganz anderen Problem zu stellen. Es gibt tausende Studenten, die nicht genau wissen, was sie wollen und diesen Studiengang auswählen, weil er nicht zulassungsbeschränkt ist, weil man nicht weiß, was man machen will und Computer schon immer toll fand, oder weil man irgendwas mit Medien machen wollte aber bei den anderen Studiengängen nicht reingekommen ist. Diese fallen alle schon bis zum Vordiplom weg und dürften mindesten 50% der Anfänger ausmachen.
Damit sehen die 100 Studenten, die es ins Haupstudium schaffen gar nicht so schlecht aus, weil von 400 sowieso schon 200 freiwillig aufgeben. Würde bei der Annahme, die Zahl sei richtig bedeuten, dass es weitere 100 nicht schaffen dürfen. Und damit begeben wir uns ins Reich der Spekulationen. Werden wirklich Klausuren so schwer gemacht, dass nur eine passende Anzahl ins Hauptstudium kommt? Oder schaffen es nur 100 die hohen Anforderungen zu erfüllen.
@Even:
Die Größe spielt halt doch eine Rolle. Und von der Organisation liegt es sicher daran, dass tausend Parteien beteiligt sind. Die Prüfungsanmeldung muss zum Prüfungsamt, dass schickt eine Anfrage an die zentrale Raumvermittlung und letzten Endes wird die Prüfung dann durch die Assistenten geleitet. Wer von den drei Parteien jetzt dem Wachdienst Bescheid sagen muss ist sicher nicht geregelt, und zwei von drei Parteien bekommen überhaupt nicht mit, wenn es da Probleme gibt. Und wenn diejenigen das nicht an die anderen Stellen weitergeben wissen die bis heute nicht, dass es da Probleme gibt.
Eine Vorlesung stammt noch aus der Zeit, als es nicht genügend Bücher gab, um sie für alle zur Verfügung zu stellen. In der heutigen Zeit ist eine Vorlesung in diesem Sinne wirklich überflüssig. Es steht alles in den Büchern und im besten Fall auch im Skript. Wer die Vorlesung nicht mag, der kann sich beruhigt auf das Skript und die Bücher stürzen und besteht damit seine Klausur.
Aber man könnte dem Herrn Meißner nun wirklich nicht vorwerfen, dass er da schlecht dasteht. Man sieht selten so ein ausführliches Skript, dass auch vollständig taugt um die Prüfung zu bestehen. Sollte dies nicht mehr so sein, korrigiert mich.
YaYstefan
12 Feb 2007, 19:26
ja klar chris ...

nur spekulationen ...
wenn ein paar tutoren und wissenschaftl. Mitarbeiter persönlich kennt die an diversen lehrstühlen des INF-saustalls arbeiten, erfährt man so einiges mehr was die wahrheit angeht...
und ich kann dir definitiv sagen, dass es reine schikane ist was da abgeht. Die wissen selbst das das beherrschen von 100% des stoffes trotzdem nur für eine 3,0 genügt. Und wenn man immer erstmal die klausur absichtlich so gestalltet das ALLE durchfallen, um anschliessend mit der senkung des notenspiegels eine regulierungsFkt. hat...ist das auch alles nur "zufall"...
Doch wieso sollen wir das ganze Geld was wir für die neulinge bekommen nicht annehmen? Dann werfen wir halt "paar mehr" im Grundstudium raus und gut ist...aber hauptsache das geld bekomm´wa gesteckt! super grundeinstellung ...
aber bitte, mir solls egal sein, hab gott sein dank jetzt nicht mehr so einen saftladen!
ist es nicht egal, ob die prüfung gleich so schwer ist, dass die leute, die nicht an die uni gehören, gleich rausfliegen, oder ob der maßstab später an die erbrachten leistungen angepaaat wird?
das diplom, der bachelor- oder master-titel wird nicht für fleiss oder guten willen vergeben sondern für LEISTUNG, die NICHT JEDER erbringen kann. wie du, wenn du den titel haben willst, diese leistung erbringen kannst ist DEINE sache. die uni gibt dir nur vorlesung, literaturempfehlungen, übungen und konsultationen als hilfe.
und das deutsche system ist gnädig... anderswo, hab ich mir sagen lassen, wird die note grundsätzlich per normalverteilung über die prüfungsleistungen bestimmt. das heisst du wirst relativ zu deinem jahrgang bewertet. schöne vorstellung oder?
yocheckit
12 Feb 2007, 19:43
fänd ich wesentlich gerechter..
Zitat(yocheckit @ 12 Feb 2007, 18:43)
fänd ich wesentlich gerechter..

kommt drauf an!Im Grundstudium ist das bestimmt ni schlecht weil da meist noch genug Flachzangen dabei sind, im Hauptstudium muß das nicht unbedingt sein!
Ich find man sollte von einer Uni in der Größe verlangen können, dass sie ordentlich organisieren kann. Ich mein, wenns einmal vorkommt kann passieren, aber nich bei zwei Prüfungen hintereinander. In einem Unternehmen würdest du für sowas nen Anschiss vom Chef kriegen.
Und trotzdem bin ich der Meinung Vorlesungen sollten Wissen vermitteln. Warum kriegen wir bei jeder VL nen Lückentext als Script (ich weiß bei Infs ist das anders), wenn das eh nur aus der Zeit wo es nich genügend Bücher gab übrig ist? Wenn ich keine Vorlesung will, dann mach ich ein Fernstudium.
Na ja, ich beschwer mich ja gar nich. Meine Prüfungen liefen bis jetz ganz gut.
also ich hatte kaum eine vorlesung die kein wissen oder !!viel wichtiger methoden!! vermittelt hat. und wenn nicht, war ich net da und hab mir das, was in der prüfung gefragt wurde selber begebracht. mit mehr oder minder erfolg.
Zitat(yocheckit @ 12 Feb 2007, 18:43)
fänd ich wesentlich gerechter..

gerechter? das ist doch viel ungerechter. da sind in dem einen jahrgang nur nulpen und du das weiterkommen ist viel einfacher?! dh trotz nichts wissen bekommt am ende in einem seltsamen jahrgang einen abschluss und ist am ende noch für menschenleben verantwortlich?
ich bin für festgesetzte punktprozente die zu erreichen sind und die jedes jahr gleich sind...
YaYstefan
12 Feb 2007, 21:45
mimi, dann sollten aber auchprüfungen angeboten werden in denen man in 90min seine 100% SCHREIBEN kann!!!
es gibt einige, bei denen man selbst mit lösungsvorlage, schreib-zeit-technisch es nicht schafft die lösung abzuschreiben in 90min!!!
was soll das?
Bibero
12 Feb 2007, 23:04
@Chris und stth:
Klar habt ihr theoretisch recht, aber die Praxis sieht nun mal anders aus:
Ich habe es erlebt, das Leute Klausuren und Prüfungen mit ner 1 abgeschloßen haben, und selbst zugegeben haben, dass sie vom Stoff nix verstanden haben. Gleichzeitig fallen Leute durch, die anderen (Leute, die dann ne 1 geschrieben haben) alles erklärt und beigebracht haben. Wo ist da Logik und Gerechtigkeit? Es geht - zumindest bei uns - aber ich hab dasselbe auch von anderen gehört - nur ums blinde auswendig lernen.
Es ist leider kein Scherz, wenn sich Dozenten hinstellen, und sagen: Ihr seit Studenten, ihr seit nicht zum Denken hier!
Im Übrigen: Ich wollte Einsicht in meine Klausur nehmen, durfte ich natürlich auch: der Dozent setzte sich hin, zeigte mir meine Fehler im Schnelldurchlauf, machte die Klausur zu. Als ich fragte, ob ich mir die Klausur noch einmal in Ruhe anschauen dürfte, meinte er, er hätte keine Zeit, ich sollte einen Termin machen. - Aber ich hatte schon einen Termin gemacht für die Einsicht, was ist das denn für eine Art und Weise.
Sicherlich verallgemeinere ich hier, ich will stark hoffen, dass es nicht überall so ist, aber wie YaYstefan, Even und Loco zeigen bin ich nicht der einzige, der Probleme mit unserem Bildungssystem und auch speziell mit der Uni hat.
Und zum Thema Vorlesungen.
Ich soll also nich an eine Uni gehen, wenn ich erwarte, dass mir hier etwas beigebracht wird
Ich bin vollkommen eigenverantwortlich für meine Bildung? Natürlich!
Aber auch eigenverantwortlich für die Ausbildung? Warum beschäftigt die Uni eigentlich noch Mitarbeiter? Es reicht dann doch vollständig Fernunis einzurichten und gut.
Bin ich wirklich so realitätsfremd, wenn ich davon ausgehe, dass ein Universität die Verbindung von Lehre und Forschung ist.
Es mag ja sein, dass ihr euch mit den - nach meinem Verständnis - Missständen abgefunden habt. Ich glaube aber nun mal, dass man nur etwas verbessern kann, wenn man es in Frage stellt. Und das deutsche Bildungssystem muß definitiv in Frage gestellt werden
@even:
Nur wer in Organisationstalent investiert, kann gute Organisation erhalten. Sei einfach mal froh, dass es hier noch so gut läuft. Da hab ich bei weitem andere Schuppen gesehen.
Lückentext, Anwesenheitslisten, alles das Gleiche. Hat meiner Meinung nach an einer Uni nichts zu suchen. Es gibt aber durchaus Dozenten, die damit gute Erfahrungen machen, d.h. allein durch den Einsatz dieser Mittel kann die Durchfallerzahl in der Klausur gesenkt werden. Zudem sorgt Lückentext dafür (angeblich), dass die Studenten aufmerksam sind (genauso wie viele tolle Tafelbilder). Kein gutes Zeugnis für die Gymnasien, die ja eigentlich das Handwerkszeug liefern sollten. Oder studieren etwa zuviele, die nicht so recht Interesse an der Vorlesung haben, bzw. am studieren?
@yayastefan:
Man muss beachten, dass nicht jede Klausur zu 100% schaffbar ist. An einigen Lehrstühlen wird es so gehandhabt, dass man den Abstand des Besten zu den 100% jedem Geprüften gutschreibt. Das hat den Vorteil, dass man ein breiteres Spektrum abfragen kann, für die Studenten mehr Auswahl, welche Aufgaben sie bearbeiten wollen.
Natürlich hat man, senkt man den Notenspiegel unkontrollierbar ab, eine Kontrollfunktion darüber, wieviel durchkommen werden. Allerdings muss man auch sagen, dass es für Prüfungen gewisse Richtlinien gibt. D.h. ein Professor muss sich auch dafür verantworten, wenn zuviele durchfallen. Auf Scheinklausuren wird aber nicht geachtet.
@bibero:
Es geht natürlich nicht nur um das blinde Auswendiglernen, obwohl es durchaus vorkommen kann, dass man dies machen muss. So ist gerade bei Herrn Meißner viel Basiswissen vorhanden, dass man einfach lernen muss. Gehört auch dazu, auch wenn ich es nicht sonderlich toll finde. Hingegen gibt es dann auch pure Verständnisklausuren wie Logik, bei dem man einfach durchgestiegen sein muss, wie es funktioniert. Da gibt es für beide Anwendungsfälle Studenten, die damit Probleme haben.
Natürlich muss man zugeben, dass das deutsche Bildungssystem an einigen Ecken krankt. Gerade die zunehmende schlechte Bezahlung vom Staat lässt nicht viel Spielraum. Aber die Frage, ob die Uni jetzt Bildung oder Ausbildung ist, hat damit nicht allzuviel zu tun. Meiner Meinung nach ist die einzige Ausbildungsfunktion, die die Uni besitzt, die Funktion dich dahin zu bringen, dass du eigenständig mit einem selbstgewählten Thema wissenschaftlich arbeiten kannst. Die Themen auf dem Weg dorthin sind Nebensache. Die Lehrfunktion der Professoren erstreckt sich auf das Weitergeben von Wissen. Hauptsächlich auf ihr selbst erarbeitetes Wissen. Alles andere kann man in Büchern nachlesen. Meiner Meinung nach nicht die Aufgabe der Uni ist es, den Studenten das Wissen in kleinen mundgerechten Portionen vorzusetzen, um nachher zu fragen, ob alle schön satt geworden sind und diese Leistung mit 1 zu bewerten.
Wenn der Dozent aber die Studenten auffordert nicht zu denken, was besseres könnte dem (arbeitsscheuen) Studenten nicht passieren, denn hier scheint er wirklich das Wissen gut vorgekaut zu bekommen.
Leider kann sich das Wissen deutscher Absolventen mit allem anderen in der Welt messen. Selbst die Superleuchtürme aus den USA tun sich schwer, besser ausgebildete Wissenschaftler hervorzubringen. Im Übrigen haben die USA dieses "Massenausbeutungssystem" wie du es beschreibst sehr schön perfektioniert. 90% aller Studenten dort machen nur den Bachelor, für den sie zwischen 500 Dollar im Semester und 500 Dollar im Monat bezahlen. Die 10%, die dann den Master machen, werden zu 90% über Stipendien von Firmen oder von den Universitäten gefördert. Die Auswahl für den Master läuft auch über die Noten, der schwächste fliegt.
Nur falls jemand auf die Idee käme, zu behaupten man könnte das System doch durch Übernahme anderer Systeme verbessern. Die Masterproblematik (dass nur noch 10% aller Bachelorstudenten diesen studieren dürfen) droht uns in Europa auch, mit dem noch vorhanden Vordiplom traut sich aber niemand das auszusprechen, dass es jetzt schon Engpässe gibt.
Grundsätzlich ist aber das deutsche Bildungssystem schon eins der besten der Welt. Es hat nur leider irgendwann aufgehört mit den Studentenzahlen zu wachsen.
Pusteblumenkohl
13 Feb 2007, 03:22
ach ja... manchmal ärger ich michd ass ich nich mehr minf studiere... aber manchmal ist es doch richtig schön jetzt kunst und geschichte zu machen
yocheckit
13 Feb 2007, 03:32
Zitat(Mimi @ 12 Feb 2007, 20:08)
gerechter? das ist doch viel ungerechter. da sind in dem einen jahrgang nur nulpen und du das weiterkommen ist viel einfacher?! dh trotz nichts wissen bekommt am ende in einem seltsamen jahrgang einen abschluss und ist am ende noch für menschenleben verantwortlich?
ich bin für festgesetzte punktprozente die zu erreichen sind und die jedes jahr gleich sind...

wenn wir auf diesem niveau weiter diskutieren wollen, dann hätten hier die meisten wohl kein abi..
mal ganz abgesehen davon, dass es nie in der menschlichen natur liegen wird eine nulpe zu sein, denn schon dein widerspruch zeigt eindeutig, dass du eine von denen sein würdest, die sich versuchen über die anderen zu stellen - also, warum sollten da jetzt bitte nur nulpen sein??
EnjoyTheChris
13 Feb 2007, 04:11
Es ist jedes Semester das gleiche Theater, da wird über schlechte Prüfungen geklagt, über Rausprüfquoten und über unfaire Prüfungsordnungen.
Was dabei auffällt, dass solche Klagen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, immer erst nach der Prüfung kommen. "Man, war das wieder eine gemeine Klausur, da sollten bestimmt wieder nur die Hälfte bestehen!" Untermauert wird das dann stets mit den Informationen von Leuten, "die am Lehrstuhl arbeiten".
Warum kommen Klagen über schlechte Profs nicht während des Semesters? Warum klagen gerade die Leute, die in der Prüfung schlecht abgeschnitten haben?
Und die Klagen sind groß, sehr groß, so wachsen viele über sich hinaus und fordern wie bei den Matheprüfungen vor einem Jahr "gleiches Recht für alle" und meinen doch nur leichtere Prüfungen für sich selbst.
Ich kann es einfach nicht mehr hören; fangt doch einmal an, ehrlich zu euch selber zu sein und schaut euch die Realität an. Wer in Deutschland ein abgeschlossenes Studium hat, der gehört zur Oberschicht (so er nicht gerade angewandte Orientalistik studiert hat, wobei, gerade in letzter Zeit, ist da ein hoher Bedarf bei deutschen Bundesbehörden).
Dass einem das Studium nicht geschenkt wird, und man hart arbeiten muss dafür, erscheint doch nur logisch und konsequent.
Sicherlich, gibt es Prüfungen die nicht korrekt ablaufen, aber der Spielraum ist nun einmal gering, man kann auch nicht erwarten, dass alles perfekt ist; das Leben ist es nun einmal auch nicht. Gibt es triftige Gründe, dass die Prüfung, nicht fair war, oder die Bedingungen ungünstig, dann macht man das, was am Anfang auch schon gepostet wurde. Man möge sich vertrauensvoll an seinen FSR wenden. Kann der nichts bewirken, dann bleibt einem immer noch die Möglichkeit Rechtsmittel einzulegen.
Aber soweit gehen die meisten eben nicht, weil der Großteil der Prüfungen eben doch in Ordnung ist und man es auch als FSR-Vertreter schwer haben dürfte, dem Professor vorzuwerfen, dass man in seiner Prüfung, ja "doch nicht nur auswendig lernen, sondern auch rechnen musste"...
Ich will jetzt keinem vorwerfen, dass er sich zu Unrecht hier beschwert, aber wenn ich z.B. ehrlich zu mir selber bin, dann weiß ich, warum ich manche Prüfungen nicht beim ersten Mal bestanden habe, bzw. mich immer noch mit Logik herumschlage; weil ich einfach schlecht vorbereitet war.
Die ganze angerissene NC-Diskussion ist leider nicht so einfach, wie sich manche hier das vorstellen.
C'ya,
Christian
Zitat(YaYstefan @ 12 Feb 2007, 20:45)
es gibt einige, bei denen man selbst mit lösungsvorlage, schreib-zeit-technisch es nicht schafft die lösung abzuschreiben in 90min!!!
ATG:
Also in meinem Minf-Grundstudium gab es sowas nicht - darfst halt nicht versuchen die ganze Klausur mit handgezeichnetem Frutiger-Schriftsatz zu malen...
Zitat(yocheckit @ 13 Feb 2007, 02:32)
...
es gibt immer wieder leute, die wollen einfach jeden, der eine andere meinung hat falsch verstehen.
aber du hast recht, auf diesem niveau müssen wir nicht diskutieren...
SnakePlissken
13 Feb 2007, 11:02
Man sollte hier doch auch mal erwähnen dass es auch noch Fakultäten gibt, bei denen die Welt in
Ordnung ist. Also ich fühle mich bei meiner Fak. im Grundstudium sehr gut aufgehoben und habe auch
noch nicht von übermäßig ungerechten Prüfungen oder so gnadenlos schlechter Organisation (wie
eingangs von loco beschrieben) gehört...
lusch3
13 Feb 2007, 12:49
Zitat(SnakePlissken @ 13 Feb 2007, 10:02)
Man sollte hier doch auch mal erwähnen dass es auch noch Fakultäten gibt, bei denen die Welt in
Ordnung ist. Also ich fühle mich bei meiner Fak. im Grundstudium sehr gut aufgehoben und habe auch
noch nicht von übermäßig ungerechten Prüfungen oder so gnadenlos schlechter Organisation (wie
eingangs von loco beschrieben) gehört...

die et-fak ist zusammen mit der mb-fak die älteste an der uni, da darf man auch etwas organisation erwarten

et brauch niemanden extra rauszuekeln, das macht der stoff schon
Bibero
13 Feb 2007, 12:50
Zitat(Chris @ 13 Feb 2007, 01:22)
@bibero:
Es geht natürlich nicht nur um das blinde Auswendiglernen, obwohl es durchaus vorkommen kann, dass man dies machen muss. So ist gerade bei Herrn Meißner viel Basiswissen vorhanden, dass man einfach lernen muss. Gehört auch dazu, auch wenn ich es nicht sonderlich toll finde. Hingegen gibt es dann auch pure Verständnisklausuren wie Logik, bei dem man einfach durchgestiegen sein muss, wie es funktioniert. Da gibt es für beide Anwendungsfälle Studenten, die damit Probleme haben.

Mag sein, dass das in Informatik so aussieht - so finde ich es auch richtig - das was ich bei uns (Psüchos) erlebt habe und erzählt bekommen habe sieht aber leider ganz anders aus. Da wird nicht der Fähigste sondern der Fleißigste belohnt, und es kommt nicht darauf an, ob du es verstanden hast. Aber im ersten Post gesagt, wollt ich mich auskotzen, und wie im zweiten Post gesagt, will ich ich das auch gar nicht verallgemeinern.
Zitat(Chris @ 13 Feb 2007, 01:22)
Natürlich muss man zugeben, dass das deutsche Bildungssystem an einigen Ecken krankt. Gerade die zunehmende schlechte Bezahlung vom Staat lässt nicht viel Spielraum. Aber die Frage, ob die Uni jetzt Bildung oder Ausbildung ist, hat damit nicht allzuviel zu tun. Meiner Meinung nach ist die einzige Ausbildungsfunktion, die die Uni besitzt, die Funktion dich dahin zu bringen, dass du eigenständig mit einem selbstgewählten Thema wissenschaftlich arbeiten kannst. Die Themen auf dem Weg dorthin sind Nebensache. Die Lehrfunktion der Professoren erstreckt sich auf das Weitergeben von Wissen. Hauptsächlich auf ihr selbst erarbeitetes Wissen. Alles andere kann man in Büchern nachlesen. Meiner Meinung nach nicht die Aufgabe der Uni ist es, den Studenten das Wissen in kleinen mundgerechten Portionen vorzusetzen, um nachher zu fragen, ob alle schön satt geworden sind und diese Leistung mit 1 zu bewerten.

Ich frag mich jetzt aber schon, warum dann Millionen von Euro Steuergelder und zusätzlich noch weitere Millionen, die durch Studiengebühren erhoben werden sollen, für die Universität ausgegeben werden, wenn deren einzige Aufgabe darin besteht, Prüfungen abzunehmen.
Natürlich muss sich jeder selbst um seine Bildung kümmern, aber ich muss auch die Angebote bekommen um mir Bildung anzueignen. Es geht nicht darum, dass mir alles vorgekaut wird, es geht darum, dass Professoren und Dozenten viel Geld dafür bekommen, um mir Bildungsmöglichkeiten anzubieten. Und wenn dann ein Prof einfach nur auf Bücher verweist und seine Vorlesungen hinrotzt - Dabei geht es nicht um Herrn Meißner, ich kenne weder ihn noch seine VL - dann ist das nicht dem System Uni entsprechend.
Die Universität ist nach meinem Verständnis einfach dafür da, mir die Möglichkeit zu geben, alles zu lernen, was für meinen Abschluß relevant ist. Und das wird nach meinem Empfinden nicht erreicht.
Zitat(Chris @ 13 Feb 2007, 01:22)
Wenn der Dozent aber die Studenten auffordert nicht zu denken, was besseres könnte dem (arbeitsscheuen) Studenten nicht passieren, denn hier scheint er wirklich das Wissen gut vorgekaut zu bekommen.

Darum gehts nun wirklich nicht - Ich will nichts vorgekaut haben, ich will die Möglichkeit zur Entfaltung meiner Bildung UND meiner Denkfähigkeit haben.
Zitat(Chris @ 13 Feb 2007, 01:22)
Grundsätzlich ist aber das deutsche Bildungssystem schon eins der besten der Welt. Es hat nur leider irgendwann aufgehört mit den Studentenzahlen zu wachsen.

Schön. Eines der besten der Welt, dass Absolventen hervorbringt, die Begriffe wie soziale Verantwortung, Familie, usw. niemals gehört haben, weil sie ja den ganzen Tag zu Hause gesessen haben und das Lernen mussten, was in keiner Vorlesung drankam. Ich find das ist kein Grund stolz zu sein - selbst wenn es in anderen Ländern schlechter aussieht!
Zitat(EnjoyTheChris @ 13 Feb 2007, 03:11)
solche Klagen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, immer erst nach der Prüfung kommen.
richtig, weil ich nicht die vorlesung bemängel, sondern den ablauf der prüfung
Zitat
Ich will jetzt keinem vorwerfen, dass er sich zu Unrecht hier beschwert, aber wenn ich z.B. ehrlich zu mir selber bin, dann weiß ich, warum ich manche Prüfungen nicht beim ersten Mal bestanden habe, bzw. mich immer noch mit Logik herumschlage; weil ich einfach schlecht vorbereitet war.
da hast du auch recht, aber man kann sich nicht immer auf alle prüfungen so perfekt vorbereiten, dass man diese unter allen umständen perfekt ablegen kann und dann sind schlechte organisation nicht gerade hilfreich
über den abgefragten stoff will ich mich hier garnicht beschweren..
JoSchu
13 Feb 2007, 14:32
Also:
Zitat(Bibero @ 12 Feb 2007, 22:04)
Klar habt ihr theoretisch recht, aber die Praxis sieht nun mal anders aus:
Ich habe es erlebt, das Leute Klausuren und Prüfungen mit ner 1 abgeschloßen haben, und selbst zugegeben haben, dass sie vom Stoff nix verstanden haben. Gleichzeitig fallen Leute durch, die anderen (Leute, die dann ne 1 geschrieben haben) alles erklärt und beigebracht haben. Wo ist da Logik und Gerechtigkeit? Es geht - zumindest bei uns - aber ich hab dasselbe auch von anderen gehört - nur ums blinde auswendig lernen.
1) Du solltest anfangen, zwischen Klausuren und Prüfungen zu trennen. Klausuren sind (bis auf wenige Ausnahmen im Hauptstudium) nur Voraussetzungen zur Prüfungszulassung. Insofern sind sie meist recht einfach und umfassen tatsächlich nur den Vorlesungsstoff. Prüfungen gehen über den Vorlesungsstoff hinaus, wobei man meist ganz gut anhand der Literaturliste einschätzen kann, wie breit und tief das Wissen sein muss. Letztlich kommt man aber auch in vielen Prüfungen mit dem Vorlesungsstoff aus (mind. ne 2 für den Vorlesungsstoff gibts in Methoden, Allgemeine I und II; in Biopsychologie und Persönlichkeit sollte man in die Bücher schauen; in Sozial und Entwicklung kenn ich eure derzeitigen Dozenten nicht).
Und wenn ein Prof eben von Anfang an sagt, dass nicht seine Vorlesung, sondern ausschließlich ein bestimmtes Buch prüfungsrelevant ist, dann lässt man die Vorlesung eben links liegen und konzentriert sich auf dieses Buch. Soviel Verstand trau ich einem Studenten eigentlich zu.
2) Es kommt meines Erachtens sehr wohl auf Verständnis an, spätestens in den (bei uns ja mündlichen) Prüfungen, in denen man ja viel erklären und anwenden muss. Natürlich hängt es vom Fach ab, wieviel Verständnis man mitbringen muss. In Methoden ist Auswendiglernen wichtiger als in Biopsychologie.
In den Klausuren geht es tatsächlich eher um Wissen, aber das liegt wohl in der Natur der Sache. Letztlich solltest du dir aber vor Augen halten, das Wissen die Voraussetzung für Verständnis ist. Wie willst du etwas erklären, wenn du nicht die entsprechenden Begriffe und ihre Beziehungen zueinander kennst?
Daneben ist in den Prüfungen natürlich auch die Präsentation deines Wissens und Verständnisses relevant. Du kannst noch so viel Ahnung von einem Thema haben, wenn du in der Prüfung nur rumstotterst, bringt das gar nichts. Und das ist meines Erachtens gut so. Denn wir werden in einem sozialen Beruf arbeiten. Wir werden den Leuten erklären müssen, was für eine Störung sie haben und wie man die therapieren kann, wie man einen Kandidaten für eine Arbeitsstelle auswählen will, wie man einen Vorbestraften resozialisieren will, et cetera. Wir müssen leider auch heute noch andere von der Notwendigkeit unserer Arbeit überzeugen können, und dies wird hier trainiert und geprüft.
Zudem sind unsere Prüfungen im Vergleich zu anderen Studiengängen doch relativ einfach. Man kann den Prof in der Prüfung im Allgemeinen in seiner Themenauswahl lenken, man hat manchmal ein Einsprechthema, mit dem man gleich zu Beginn glänzen kann, man beginnt im Allgemeinen bei einer 1 und rutscht bei Falschantworten nur sehr langsam ab (im Gegensatz zum Hauptstudium, wo du bei ner 4 beginnst und dich hocharbeiten musst).
Nicht zu vergessen gibt es bei uns einen sehr starken Zusammenhalt innerhalb der Studenten, auch zwischen den Jahrgängen. Das bedeutet, dass man fast ohne Probleme von oberen Jahrgängen Ausarbeitungen, alte Klausuren und Tipps und Tricks für die Prüfungen erhält. Natürlich wird einem sowas nicht in der Vorlesung vom Dozenten gesagt, dazu muss man schon ein bisschen Eigeninitiative zeigen. (bei Interesse PM an mich)
Zitat
Und zum Thema Vorlesungen.
Ich soll also nich an eine Uni gehen, wenn ich erwarte, dass mir hier etwas beigebracht wird
Ich bin vollkommen eigenverantwortlich für meine Bildung? Natürlich!
Du solltest nicht an die Uni gehen, wenn du
alles Relevante vorgekaut haben möchtest. Eine Vorlesung ist dazu da, einen groben Überblick über ein Thema zu geben, eine breite Einführung, wenn man so will. Für die Vertiefung bist du selbst zuständig. Wie du das machst, ist dein Problem.
Zitat(Bibero @ 13 Feb 2007, 11:50)
Und wenn dann ein Prof einfach nur auf Bücher verweist und seine Vorlesungen hinrotzt - Dabei geht es nicht um Herrn Meißner, ich kenne weder ihn noch seine VL - dann ist das nicht dem System Uni entsprechend.
Jetzt würde mich aber schon einmal interessieren, um wen es geht. Auf die Beschreibung passt eigentlich kein Prof oder Dozent, mit dem ich im Grundstudium zu tun hatte.
EnjoyTheChris
13 Feb 2007, 14:37
@loco
Bei den Prüfungen im Grundstudium geht es ja auch primär ums Bestehen, wenn man nicht gerade den Accenture-Preis bekommen möchte für das beste Vordiplom oder Extreme Blue machen möchte (und selbst da, hat man mit einem "soliden" Zweierschnitt glaube ich auch noch gute Chancen).
Im HS ist das alles viel besser, da die Komplexprüfungen klar definiert sind, man muss einfach alles können :P
C'ya,
Christian