Naja, was soll ich sagen. Meißen verkommt immer mehr zu nem Jahrmarkt mit zusätzlichem Weinausschank. Und es ist so dermaßen voll gewesen, dass man ja zum Alkoholkonsum gezwungen wird. Am besten in Form einer Flasche sächsischen Weins, geleert aufm Balkon von Meißen und dabei die Gute-Laune-Musik ignorierend die wunderbare Altstadt bis hin zur Elbe betrachten. Apres Ski Hits & Co, vertreiben einen aus der einzigen anderen Alternative, Meißens schönen, urigen Weinkellern. So B.eilte sich der federbeweißte Ortsmüde mit Sozialstudien geeigneten, Sprechwasser befüllten über-32igern die Fahrt Richtung Dresden anzutreten, allerdings nur bis Radebeul.
Hier, genauer im Dorfkern Altkötzschenbroda, begann der zweite und schönere Teil des Abends. Es kostete zwar Eintritt (3,50) aber das wars auch wert, weil es ein ganzes Stück angenehmer zuging. Die 2x 400 m Feiermeile war zwar nur einmal zu schaffen, aber an einem Ende wurde man immerhin von Annamateur belohnt. Mein (!) privater Sommelier führte mich dann auch zu den Weinständen der Klein- und Kleinstwinzer der radebeuler Weinberge. Dort versuchte ich mich an einem der wenigen sächsischen Rotweine, bis mir der empfohlene Kerner derart mundete, dass die restliche Zeit in einem überaus informativen Gespräch mit einem der Winzer sehr schnell verging. Aber ich bleib Rotweintrinker

Hach - war ein schöner Abend. Anders schön als der tags zuvor im Sputnik