Dreikönigskirche am Sonntag den 11.04.2010
Missa in g/G von Antonio Rosetti (1750-1792) Werke: Antonio Rosetti (1750 – 1792): Sinfonie G-Dur, RWV1 A41 Missa in g-moll/ G-Dur, RWV H13 (Neuzeitliche Uraufführung seit über 200 Jahren) Beginn: Sonntag, 11. April 2010, um 19:30 Uhr Ort: Dreikönigskirche Dresden Ausführende: Universitätschor Dresden Cappella Academica Dresden Solisten: Jana Büchner (Sopran) Stephanie Hauptfleisch (Alt) Alexander Schafft (Tenor) Friedemann Klos (Bass) Künstlerische Leitung: Maja Sequeira Preise: 15,- (erm.: 10,-) Euro http://unichor-dresden.de/index.php?option...id=54&Itemid=27 Der Mozartzeitgenosse Antonio Rosetti (1750–1792), heutzutage der breiten Öffentlichkeit eher unbekannt, wurde zu Lebzeiten als einer der bedeutendsten Komponisten verehrt. Seine Kompositionen erklangen an vielen europäischen Höfen und zählten zum Standardrepertoire der großen Konzerthäuser in Paris und London. Sein damaliger hoher Rang und die Anerkennung seines musikalischen Werkes zeigen sich beispielsweise auch darin, dass es in Prag sein Requiem (RWV H15) war, das anlässlich des Todes von Wolfang Amadeus Mozart erklang. Er geriet jedoch (wie bspw. Bach vorübergehend auch!) nach seinem Tode schnell in Vergessenheit. Heutzutage wird seine Musik allmählich wiederentdeckt und findet zunehmend den Weg auf die Konzertspielpläne ausgewählter Spielstätten. In diesen Prozess soll sich das beantragte Projekt eingliedern. Der Musikwissenschaftler Roland Biener widmete sich Rosettis Kirchenmusik in einer Dissertation bei Herrn Prof. Dr. Hans Günther Ottenberg vom Institut für Musikwissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Im Rahmen dieser Beschäftigung kam es zur (Wieder-) Entdeckung der bislang verschollen geglaubten Messe g-moll RWV H13 in der Sammlung Vleugels (Odenwald). Das Material wurde gesichtet, und mit hohem Aufwand eine Partitur sowie Stimmenauszüge in moderner Notation erstellt. Das interessante Werk soll nun nach 200 Jahren erstmals wieder in einem Konzert erklingen. Gekoppelt wird es dabei mit der Sinfonie g-moll RWV A41. Dem Zuhörer bietet sich damit die seltene Möglichkeit einer Begegnung mit dieser eindrucksvollen Musik, und es wird gezeigt, dass Dresden auch als Standort der Musikwissenschaft nach wie vor produktiv ist. Gesprächskonzert am 6. April 19 Uhr Festsaal des Rektorates der TU Dresden |
Beginn: 19:30 Uhr
Location: Dreikönigskirche
Adresse: Hauptstraße 23, 01328 Dresden