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Vollständige Version anzeigen: Philosophischer Stammtisch Studentenclub Wu5 - 3. Mai 2012
WU5
Philosophischer Stammtisch
Studentenclub Wu5
am Donnerstag den 03.05.2012
Helft dabei die menschliche Existenz zu deuten und die Welt zu verstehen!
Dabei unterstützen wird euch köstliches Lübzer vom Fass und der eine oder andere Cocktail!


|| Vol. I (Denk Dich frei) || Vol. II (Denk Dich frei) || Vol. III (Exist I) || Vol. IV (1984) || Vol. V (Creationism) || Vol. VI (Leben) || Vol. VII (Dummheit) || Vol. VIII (Buntes) || Vol. IX (Beauvoir) || Vol. X (Laplace-Dämon) || Vol XI (Abendland) || Vol XII (Emanzipation) ||

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Beginn: 20:00 Uhr
Location: Studentenclub Wu5 www.wu5.de
Adresse: August-Bebel-Straße 12, 01219 Dresden
abadd0n
Der Text oben ist natürlich nur ein Platzhalter. Das Thema des Abends können wir hier gemeinsam finden, einen ersten Vorschlag mache ich mal.

Wie immer gilt: Dies ist ein Stammtisch und daher ist jeder willkommen, auch ohne (oder gerade) philosophische Vorbildung.

Vorschlag 1: UnFreiheit - über den Entzug eines Grundrechts.

Das deutsche Recht ist voll von Möglichkeiten der Freiheitsentziehung. Es gibt Festnahmen, Untersuchungshaft, Abschiebehaft, Erzwingungshaft und – ganz klassisch – die Freiheitsstrafe. Aber auch darüber hinaus gibt es am Rande Maßregeln der Besserung und Sicherung (Sicherungsverwahrung und Maßregelvollzug), die teilweise sogar das Kastrationsgesetz tangieren.

Schließlich gibt es noch den alltäglichen – normalen? – Freiheitsentzug in Pflegeheimen und Psychiatrien in Form verschiedener Unterbringungsverfahren, gegen die man schon seit Jahren arbeitet.

Die Frage ist nun: Sind wir aufgeklärte Menschen? Immer wieder wird dies behauptet. Doch der Grundsatz des unbedingten Rechtes auf Freiheit, scheint bei genauerem Hinsehen gar nicht mehr so unbedingt. Immanuel Kant hat versagt, und zwar kategorisch.

Unsere Freiheit endet eben nicht dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt, – oder?

abaddon.
Sigurd
Zitat(abadd0n @ 24 Apr 2012, 09:26)
Unsere Freiheit endet eben nicht dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt, – oder?
*


Oh doch, genau das tut sie!

Dehne deine Freiheit aus und ein anderer wird sich einschränken oder dehne deine Freiheit aus und es gibt Krieg. Denn jedem Krieg auf Erden ist im Grunde nichts anderes vorausgegangen.

...und damit meine ich nicht nur Kriege, die mit Waffen ausgefochten werden.

[x] pikantes Thema, das dürfte hoch interessant werden!
asmo
Ich kann dem Stammtisch leider nicht beiwohnen, aber für hochinteressant halte ich das Thema der Kriegsmoral und besonders der neuen Moraltheorien des postmodernen Krieges.
32er-maul
Ein feiner Themenvorschlag, abadd0n!

Und:

Richtig!
Die Freiheit des Einen endet nicht dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Freiheit/Freiheiten kann/können sich sehr wohl (und sogar massiv) überschneiden. Andernfalls wäre es nämlich unmöglich gemeinsam frei zu sein.

32er- SOMOS LIBRES & Freedom, my friend, is a feeling ... can't count it in miles. -maul
Polygon
Zitat(32er-maul @ 27 Apr 2012, 11:49)
Freiheit/Freiheiten kann/können sich sehr wohl (und sogar massiv) überschneiden. Andernfalls wäre es nämlich unmöglich gemeinsam frei zu sein.*


Der Spruch bezieht sich wohl weniger auf das Überschneiden als vielmehr auf das Beschneiden der Freiheit anderer.
Giovanni
Das Recht/die Freiheit meinen Gartenzaun sehr sehr hoch zu machen, wird durch das Recht/die Freiheit meines Nachbarn sehr sehr viel Schatten in seinem Garten zu haben begünstigt. Eindeutig Überlappung von Freiheiten!

abadd0n
Im Moment habe ich gerade ultimativ-viehischst Bock, mich über Arbitrarität zu unterhalten. Vielleicht zusammen mit einem theoretischen Informatiker* z.B.

Aba- smurf.gif

P.S.: Noch eine Korrektur zu "Dabei unterstützen wird euch köstliches Lübzer vom Fass und der eine oder andere Cocktail":
An dem Abend werden vorrangig Elbhang Rot aus dem Fass oder Wernesgrüner aus der Flasche über den Tresen gehen. Cocktails gibt's anderentags.
Stormi
Was heißt denn Arbiträrität im informatischen Sinne bei dir? Arbiträr ist das Informatikerwort für "beliebig".
32er-maul
Zitat(Polygon @ 27 Apr 2012, 13:17)
Der Spruch bezieht sich wohl weniger auf das Überschneiden als vielmehr auf das Beschneiden der Freiheit anderer.


Ah, jetzt! Alles klar, Mann! Vielen Dank für den Hinweis!

Ist denn das Beschneiden nicht gut? *Antisemitismuskeulebereitleg*