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Danke für die Korrektur, es heißt wirklich "Subsidiarität" smile.gif ... Für mich wären Stadtteilparlamente vorstellbar. Nehmen wir mal an, es gibt monatliche Sitzungen in der Scheune (für Dresden-Neustadt) oder im Löbtauer ..., wo sich gewählte Bürger zu Abstimmungen etc. treffen. Diese Parlamente würden zwar noch z.T. aus Parteimitglieder, doch wahrscheinlich weniger. Es würde auch keine 5-%-Klausel/Hürde geben.
Es würde auch den Dresdner Stadtrat entlasten, der dann eben keine 40-60 Tagesordnungspunkte in 4-5 Stunden durchdrücken muss. Auch Verschiebungen von Abstimmungen wären somit seltener. Probleme vor Ort sollten auch vor Ort gelöst werden.
Parallel dazu sollte natürlich auch die Finanzierung "dezentralisiert" werden.
Momentan wird m.E. häufig zwar dezentralisiert, doch die Macht bleibt trotzdem beim früheren Machthaber. Somit entstehen noch mehr Bürokratie und Missverständnisse sowie Streite, wer nun eigentlich etwas entscheiden darf.
So ähnlich ist das wohl auch beim deutschen Föderalismus.
Nunja, kann man so oder so sehen. Habe da so meine Bedenken. Wer hat denn die nötige Zeit bzw. den dafür notwendigen Unterhalt, sich bei sowas zu beteiligen? Bestimmt nicht das Gros der Bevölkerung.
Da finde ich kleine "Volksentscheide" besser. Wenn's die technische Sicherheit hergibt - online. Kurze Beschreibung - ja/nein - Enthaltung gibt's nicht - fertig.
Besser als notorische Freizeitpolitiker.
Hat aber ein Manko - Wie beschreibt man etwas richtig? Und welche Punkte sind wichtig? Was lässt man als unwichtiges Detail weg? Welche Alternativen?
Die Waldschlösschenbrücke ist ein gutes Beispiel. Dieses abstruse Spiel von Befürwortern und Gegnern zeigt schnell die Grenzen von gutgemeinter Demokratie im "Kleinen".
Der deutsche Michel als standfester Gartenzwerg vor der gequälten Iustitia.
Zusammengefasst würde hier auch gegen jede "Volks"entscheidung geklagt werden, also kann man es gleich beim Stadtrat lassen.
Die Deutschen lieben halt Buttons, Banner und Plakate.

Außerdem würde ich die schrullige Rentnerbande vorm Taschenbergpalais vermissen.
Ein weitere Gefahr der Dezentralisierung bzw. Schaffung demokratischen Kleinods sind solche "Herzens"politiker:
Ein waschechter Demokrat auweia
Nee nee, gewisse Größe muss schon sein.

Sonst verliert man solch Lupenreine schnell aus den Augen.

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New Deal? Die Maßnahmen die ich jetzt gerade fand, sind doch eher ganz "normale" politische Mittel gewesen, Mindestlöhne, Mindestpreise und Bau von Straßen Brücken etc. haben doch mit Planwirtschaft nix zu tun, sondern mit Konjunkturpolitik!? Frankreich naja, wenn mans Planwirtschaft nennen will, auf jeden Fall werden die staatlichen Einflüsse reduziert, klingt also nicht nach guter Kombination.
Einfach mal beim Springerverlag (nein nicht Axel Springer) nach Lit. über den New Deal suchen. "Zentralistische Wirtschaftssysteme" als Suchbegriff führen meist auch zu Planwirtschaft und New Deal.
Außerdem sagte ich ja, bitte differenzierte Betrachtung.
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Is doch kalter Kaffee, weiß doch jeder...
Habe ich es als neue Sensation verkauft? Sorry.
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Klingt also nach einer funktionierenden Kombination? Planwirtschaft geht also nicht, sagst ja selbst. Also Demokratie funktioniert also, (soziale) Marktwirtschaft läuft, Planwirtschaft nicht, merkste was?
jo - das Du was siehst, wo nix ist
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Hat ja keiner bestritten.
na dann