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Für zusätzliche Unruhe sorgen die anhaltenden Personalspekulationen. Diesmal mussten dafür zwei Berliner Politiker herhalten, die tatsächlich bereits seit Beginn der Koalitionsgespräche zu den Kandidaten für sächsische Ministerposten gehören. Eine Meldung, wonach der Staatsminister im Bundeskanzleramt Rolf Schwanitz auf Druck der SPD-Bundesspitze definitiv einen Dresdner Kabinettsplatz bekommen soll, sich dagegen aber noch wehrt, rief bei der Sachsen- SPD nur Kopfschütteln hervor. Das sei „grober Unfug“. Über Personalien habe man noch nicht gesprochen, weil unklar sei, welche Ministerien man übernehme. Zudem lasse man sich diese Entscheidung „nicht aus Berlin diktieren“. Das gelte auch für Gerald Thalheim. Der Staatssekretär im Berliner Verbraucherschutzministerium soll angeblich als Ersatzvariante für Schwanitz feststehen. |
© SZ-Online.de vom 25.10.2004
Ich dachte eigentlich, dass ich ganz gut über das Prozedere der Wahl und das Aufstellen des Kabinetts bescheid wüsst, aber das verwundert mich doch. Wie kommts, dass irgendwelche Politiker aus Berlin in Sachsen an die Macht kommen sollen? Standen die hier auf der Liste? Darf man jetzt schon Politiker als Minister einsetzen, die gar nicht gewählt wurden?


