PORT O´BRIEN (USA)
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Port O'Brien aus Kalifornien haben 2008 mit "All We Can Do Is Singing" ein fulminantes Debüt hingelegt, das so mancherorts für Aufsehen sorgte. Ähnlich erging es dem zweiten Streich "Threadbare", welcher Frohsinn mit Melancholie verband. Nicht zuletzt um den Indie-Mitgröhlhits ihre Erstlings etwas entgegenzusetzen, aber auch um ganz direkte Trauer und tragische Todesfälle zu verarbeiten. Das Projekt um den ehemaligen alaskischen Lachsfischer Van Pierszalowski und seiner Freundin Cambria Goodwin gehört nunmehr zu den derzeit wichtigsten Vertretern der eher rockigen Indie-Folk-Liga und erscheint dort auf dem aktuellen Hype-Radar gleich neben Acts wie Shearwater, Eagle Seagull, The Decemberists, Midlake etc. Port O'Brien verstehen es geschickt, den Hörer mit ihrer so ganz eigenen Musik zu fangen. Das Quartett, dass auch Tyson Vogel (Two Gallants) in seinen Reihen hat, zaubert wunderschöne melodiöse Kleinode aus dem Hut, die sich aber nicht zu schade sind auch mal nach vorne zu scheppern. Man stelle sich eine wirklich gute Mitsing-Orgie in den späten Stunden einer Party vor und wie es in den benebelten Köpfen des Feiervolks wiederhallt: Ein wenig schläfrig, etwas verpeilt, vielleicht wehmütig - aber auch ekstatisch, brilliant und bedeutungsvoll. So in etwa könnte man den Sound von Port O'Brien umschreiben. Auch nüchtern und bei Tageslicht...

aktuelles Album: "Threadbare"
Label: City Slang / Universal

Einlass: 20.00 Uhr
Beginn: 21.00 Uhr