eXma » Diskutieren » Dies und das
Startseite - Veranstaltungen - Mitglieder - Suche
Vollständige Version anzeigen: Schulsystem
Chris
Aufhänger war ein Post bei
/index.ph...64&#entry219664 , der behauptete, dass alle die gleiche Ausbildung genießen und demnach dem Schulsystem keine Rolle bei der Entwicklung von Schlägereien zukommt


Genau. In Klassen mit 30 Kindern, bei denen der Lehrer durch die Unruherstörer schon überlastet ist, bekommt jeder die gleiche Bildung. Das ist schon richtig, allerdings ist die halt schlecht Die deutschen Klassen sind einfach zu groß, dass man vernünftig alle entsprechend ihrer Fähigkeiten fördern kann. Die einen langweilen sich im Unterricht, und machen Scheiß. Dadurch wird der Unterrricht gestört, das Niveau sinkt. Andere Schüler werden als schlecht eingestuft, weil sie mal irgendwo den Anschluß verpasst haben, aber es keiner gemerkt hat. Es kommt immer mehr Stoff drauf, ohne eine vernünftige Basis kann man aber nichts damit anfangen. So wird auch diesen Schülern der Aufgang aufs Gymnasium verwehrt. Ausländische Mitbürger werden nicht gesondert gefördert, sondern entweder entsprechend ihrer geistigen Fähigkeiten in Klassen eingeordnet (= sie können nicht folgen, weil sie oft mit der Sprache Probleme haben) oder entsprechend ihrer sprachlichen Fähigkeiten (= sie langweilen sich, weil der Stoff viel zu leicht für sie ist).

Also hast du Glück gehabt, wenn deine Klasse ruhig war, und alle gut mitgekommen sind. Mit selbst was draus machen, hat das meistens wenig zu tun. Gerade bei Kindern zwischen 6 und 12 Jahren. Da hat man sowieso meistens kein Bewusstsein dafür, wie wichtig Bildung ist.
Onkel Possi
ich würd mal behaupten das war bei allen hier so und trotzdem haben die meisten abi gemacht und studieren jetzt.

Chris
Zitat(Onkel Possi @ 26 Oct 2006, 13:08)
ich würd mal behaupten das war bei allen hier so und trotzdem haben die meisten abi gemacht und studieren jetzt.
*

Schonmal an einer Hauptschule oder Realschule gewesen? Wenn dir jeden Tag dein Schulzeug aus dem Fenster geworfen wird, oder du verprügelt wirst, weil du eine richtige Antwort weisst, bzw. eine kluge Frage stellst, dann stehst du schon vor härteren Problemen, als aufm Gymi.
Und von denen erfährst du nämlich nichts. Genausowenig, wie von denen, die während deiner Abizeit aufgegeben haben. Klar, du kannst immer auf die Gewinnergruppe verweisen und sagen, die habens doch auch geschafft. Das verschafft aber keine Aussage darüber, ob das der Weg für alle ist.
oZmann
ich bezweifle stark, dass das alles nur hartz4 empfänger und schulverweigerer sind, wenn man schon vorschläge scuht das zu unterbinden sollte man das verallgemeinern lassen. der typische proll ist jedenfalls mittelschüler und hat nicht unbedingt ein mieses elternhaus shifty.gif
Onkel Possi
ähm ja ich war auf der realschule und da hat keiner jemanden verprügelt oder irgendwas aus dem fenster geworfen!

tja und bei den hauptschüler ka... evtl sind sie einfach zu dumm und schaffen nix besseres oder es liegt am elternhaus was sich zu wenig kümmert aber der schulbildung die schuld zu geben halte ich für falsch. es geht ja meist mit den leuten erst bergab wenn sie dort gelandet sind
noizzzy
es gibt auch durchaus promovierte hooligans oder prügel prolls mit abi...
das kann man nicht allein an der schulbildung fest machen

gewalt ist schon seit menschen gedenken ein effektives mittel zur problemlösung, wenn auch kein besonders gutes
Onkel Possi
seh ich auch so und wenn man sich allein mal die klamotten von den typen anschaut sieht man das das nicht irgendwelche assis oder hartz4 empfänger sind
Schlachter
jeder fängt in der ersten klasse an.

also alle mit den gleichen bedingungen (an der schule)
wie es dann weitergeht ist ne andere sache. und das auf ner hauptschule etwas seltsame verhältnisse herrschen ist ja auch klar. sind ja nur pappnasen dort.
Chris
Deswegen hab ich ja geschrieben, dass man neben einer guten Schulbildung auch einen erfüllenden Job und einen Sinn für den Wert von Menschen und Gegenständen brauchst.

Die Leute die sich da prügeln sind doch frustriert bzw. gelangweilt. Mit einer guten Schulausbildung wären sie möglicherweise kreativ genug, sich auch andere Hobbies zu suchen. Mit einem Sinn für Werte wäre es ihnen wahrscheinlich zuwider einen anderen Menschen aus Spaß zu schlagen und mit einem erfüllenden Job hätten sie keinen Grund frustriert in der Gegend rum zu prügeln.
Onkel Possi
werte werden dir aber zuerst von deinem elternhaus vermittelt
später nochmal in ethik nur wann is das 7. 8. klasse? da ist es eh schon zu spät
die grundervorraussetzungen sind erstmal für jeden gleich
noizzzy
da geb ich dir teilweise recht chris.... aber hast du mal fight club gesehen?

ich denke dieser film erklärt auch ganz gut die beweggründe für manchen krawall touristen.
als ausgleich für den alltag, als ausbruch aus den gesellschaftlichen zwängen...und dieses potential hat jeder in sich, der eine mehr, der andere weniger
Magic_Peat
OffT:

Zitat(Chris @ 26 Oct 2006, 13:11)
Schonmal an einer Hauptschule oder Realschule gewesen? Wenn dir jeden Tag dein Schulzeug aus dem Fenster geworfen wird, oder du verprügelt wirst, weil du eine richtige Antwort weisst, bzw. eine kluge Frage stellst, dann stehst du schon vor härteren Problemen, als aufm Gymi.
Und von denen erfährst du nämlich nichts. Genausowenig, wie von denen, die während deiner Abizeit aufgegeben haben. Klar, du kannst immer auf die Gewinnergruppe verweisen und sagen, die habens doch auch geschafft. Das verschafft aber keine Aussage darüber, ob das der Weg für alle ist.
*

Da kann ich dir zustimmen. Ich hab Realschule, Gesamtschule und Gymi durch und kann bestätigen dass auf den ersten beiden so gut wie nur Wichser rumgelaufen sind. Von meiner gesamten 10. Klasse auf der Real hab sage und schreibe 2 Abi gemacht, das war eine Mitschülerin und ich.

Zitat(Onkel Possi @ 26 Oct 2006, 13:14)
ähm ja ich war auf der realschule und da hat keiner jemanden verprügelt oder irgendwas aus dem fenster geworfen!
*

Sehr schön für dich, dann warst du einer von denen mit denen mans eben nicht machen konnte. Ich war einer von denen die dauernd gestresst wurden, weil ich im Gegensatz zu dem grössten Teil der Klasse gute Noten hatte und bissel was im Hirn.
Erst ab der 11. hab ich endlich mit intelligenten Menschen zu tun gehabt...aber ich will hier nich rumflennen, rückblickend hab ich in meiner beschissenen Zeit viel über Menschen gelernt und wenn ich sehe was aus den Arschlöchern von damals geworden ist, freu ich mich, weil ich heute auf sie herabblicken kann.
Onkel Possi
ich wär ein bißchen vorsichtiger was du hier formulierst ich hab den abschluss auch mit 1, irgendwas gemacht und danach noch abi
weiss nich auf was für schulen ihr geht bei uns war alles total entspannt und mit ca 30% von den leuten unternehm ich heut noch was wenn ich mal zuhause bin

(und wenn ich les was du hier teilweise vom stapel lässt bezweifle ich das mit dem hirn und wenn du die leute damals genauso mit belanglosigkeiten genervt hast erklärt das einiges smile.gif )
Chris
Es kommt teilweise auch auf die Schule drauf an. Bei uns gab es auch zwei Realschulen, bei der einen wurde derbe geschlägert, während die andere relativ ruhig war (kein Vergleich mit unserem Gymi, aber trotzdem).

(und weil wir ja schon bei Persönlichkeiten sind, wenn du früher auch schon so ein Schrank warst, dann erklärt das einiges @ Possi wink.gif )

Es ist halt leider nicht immer alles total entspannt, und wenn das auftritt, dann leidet eben die Schulbildung darunter. Denn die Regeln, wie vorgegangen wird, sind im dreistufigen System, wie wir es auch in Sachsen haben, halt hart.
Onkel Possi
mhh ja war ich aber das hatte damit wenig zu tun
auch die kleinen kinder durften mit den grossen spielen wink.gif

es war halt entspannt und wir sind alle super miteinander ausgekommen

wie gesagt ich seh die ursache eher im elternhaus und nicht in der schule und langeweile scheint auch eine grosse rolle zu spielen

was auch noch interessant wäre warum es in dd immer so kracht ob das nun zum männertag, bei dynamo oder jetzt in der neustadt ist. ich hab noch nie in den nachrichten gesehn das zum männertag bereitschaftspolizei hundertschaften ranngekarrt werden müssen
und das zu fussballspielen wasserwerfer rann müssen ist auch nicht die regel
tinatschi
ich würde beides als grund sehen, das eine bedingt für mich das andere. is nur die frage was eher da war, huhn oder ei?
Schlachter
der frustrierte osten lol.gif
SHARK
warum sehe bei einigen schon wieder den goldenen löffel aus dem arsch blinken?

stecken wir doch alle diese armen und doofen proletarierkinder die dem rechtsanwaltssöhnchen eh nur ans leder wollen in die hauptschule, ziehen stacheldraht drum, und freuen uns ...

gott wie mir dieses elitäre gequatsche auf den wecker geht ...

man hätte die bücher die bei mama und papa im schrank standen nicht nur auswendig lernen sollen ...

ansonsten würde irgendwann mal die einsicht fruchten, das benz fahren ohne räder keinen spaß macht

das fachliches rumgepose im boss-anzug mit blutiger nase einfach mal lächerlich aussieht

das erwachsene die als kind schon gelernt haben schubladen aufzumachen, niemals den schrank aufräumen können, weils sie sich in den obersten schubladen schon verzetteln

------------------------------------------------------------------------------
simpson
die eltern tragen in den charakterisierenden jahren schon mehr bei..das fängt damit an das der kleine säugling im kinderwagen in ner gruppe meist arbeitsloser leute steht, danach wird er mit zu beliebten treffpunkten genommen wo mama und papa bierchen trinken und sich über den staat aufregen, der ihnen keinen job gibt. der kleine kennt ja gar nix anderes. wenn dann die schule losgeht, is es zwar schön dass mama und papa zuhause sind, aber wenn die auf der strasse stehen und mittags bier trinken, frag ich mich wo das gewisse vorbildverhalten geblieben ist. und kinder brauchen und suchen vorbilder. das is jetzt extrembeispiel..is klar..aber ähnliche fälle seh ich jeden tag vor meinem fenster..
und ich will damit nicht implizieren, dass arbeitslose randgruppen hervorbringen, aber sie sind schon prädestiniert dafür glaub ich.
lehrer sollten übrigens auch eine vorbild- und erziehungsfunktion übernehmen, aber nur soweit wie das schulisch möglich ist. bei der pädagogik die man als lehrer beigebracht bekommt, ist alles andere auch utopisch.
SHARK
lol dann frag ich mich was für ein vorbild der papa ist

der eh nur in seinem büro oder in seiner praxis hängt
der steuern hinterzieht
milva für 1 euro die stunde das haus putzen, bei tatjana aber jede woche 50 euro läßt
etc
etc
etc

schublade ganz weit offen

Chris
Zitat(Onkel Possi @ 26 Oct 2006, 14:36)
wie gesagt ich seh die ursache eher im elternhaus und nicht in der schule und langeweile scheint auch eine grosse rolle zu spielen

Sicherlich liegen Ursachen auch im Elternhaus. Trotzdem verbringen wir schon einiges an Lebenszeit in der Schule. Und was dort nicht beigebracht wird, kriegst du nirgends woanders.

Zitat(Onkel Possi @ 26 Oct 2006, 14:36)
was auch noch interessant wäre warum es in dd immer so kracht ob das nun zum männertag,  bei dynamo oder jetzt in der neustadt ist. ich hab noch nie in den nachrichten gesehn das zum männertag bereitschaftspolizei hundertschaften ranngekarrt werden müssen
und das zu fussballspielen wasserwerfer rann müssen ist auch nicht die regel
*

Ich denke mal, dass zum einen wir das mitkriegen, weil wir halt in Dresden wohnen. Aus anderen Städten kommt sowas nicht unbedingt rüber, wenn dort so eine Schlägerei wie vor der Scheune abgeht. Darüberhinaus ist man auch die einzige größere ostdeutsche Stadt mit einem repräsentablen Fußballteam inklusive Fans (Ausnahme vielleicht Berlin - aber da gelten eh andere Gesetze). Durch die bewegte Geschichte von Dynamo und die dort verbundenen Krawalle waren die Medien schon geschärft genug, um andere Krawalle wie zum Männertag oder zur BRN bereitwillig aufzusaugen und bundesweit zu verbreiten.

Im Übrigen ist Dynamo Dresden bei weitem nicht der einzige Verein, der unter Polizeischutz steht. Spielen z.B. die Offenbacher Kickers, werden die Fans schon 1km vor dem Stadion durch Barrieren und Polizei voneinander getrennt. Und das geht schon seit Jahren so.
Chris
@shark: was genau willst du uns mit goldenem Löffel, elitärem Gequatsche und Schubladendenken sagen? Kannst du das auch so formulieren, dass es zur Diskussion beiträgt?
oZmann
Zitat(SHARK @ 26 Oct 2006, 14:50)
warum sehe bei einigen schon wieder den goldenen löffel aus dem arsch blinken?

stecken wir doch alle diese armen und doofen proletarierkinder die dem rechtsanwaltssöhnchen eh nur ans leder wollen in die hauptschule, ziehen stacheldraht drum, und freuen uns ...

gott wie mir dieses elitäre gequatsche auf den wecker geht ...
*

ähm hab ich da was überlesen was hier nicht steht ? yeahrite.gif
Magic_Peat
Zitat(Onkel Possi @ 26 Oct 2006, 14:06)
ich wär ein bißchen vorsichtiger was du hier formulierst ich hab den abschluss auch mit 1, irgendwas gemacht und danach noch abi
weiss nich auf was für schulen ihr geht bei uns war alles total entspannt und mit ca 30% von den leuten unternehm ich heut noch was wenn ich mal zuhause bin*

Hab ich irgendwo gesagt dass du dumm bist oder so? Die Leute an meiner damaligen Schulen waren es nunmal...

Zitat(Onkel Possi @ 26 Oct 2006, 14:06)
(und wenn ich les was du hier teilweise vom stapel lässt bezweifle ich das mit dem hirn und wenn du die leute damals genauso mit belanglosigkeiten genervt hast erklärt das einiges smile.gif )
*

Kann ich auch nix für, wenn du keinen Humor hast und zwischen Ernst und Spass nicht zu unterscheiden vermagst.
SHARK
???

Steht doch da!

Muß ich es jetzt dermaßen auseinander nehmen, dass man es auch ohne Denken aufsaugen kann? Du hast es so gewollt!

yeahrite.gif :

Goldener Löffel/Elitäres Gequatsche

Komischerweise regen sich viele über die Zustände in den Schulen auf. Doch waren/sind sie aber sehr passiv im Kleinen. Es fehlt das Verständnis, dass die eigene Intelligenz nicht nur dafür da ist, später mal besonders erfolgreich zu sein, sondern auch von Anfang an Schwache mitzunehmen. Und es ist mir nun mal aufgefallen, dass sich besonders Kinder von gehobenen Schichten über normale Schulen echauffieren (natürlich heute Erwachsen).
Kinder müssen lernen auch mit weniger begabten, mit aggressiven oder mit hinterfotzigen Mitstreitern klarzukommen.
Ein Klassenverband von 24-30 Schülern (obwohl 30 vielleicht wirklich ein bißchen viel ist) ist meiner Ansicht dafür genau richtig. Die Facetten sind reichhaltig und man wird gefordert.
Der größte Fehler war/ist die frühzeitige Trennung (also das westdeutsche Einordnungssystem). Erst nach dem Abgang einiger Schüler zum Gymnasium oder zur Realschule sind in den Gesamtschulen die Stühle geflogen. Die Ruhepole fehlten. Gut das ist der Osten. Und ich spreche von der Wendezeit. Aber ich bin davon überzeugt, dass die heutigen Situationen Nachläufer sind.
Über den Westen kann ich nix sagen. Dort hat es ja lange funktioniert (wie gesagt, bin da nie zur Schule gegangen). Ich vermute aber das dort langsam das passiert, was im Osten ad hoc passiert ist.
Früher gab es in den westdeutschen Bundesländern genug Arbeit (natürlich unterbrochen von wirtschaftlichen Tiefs). Hauptschule war zwar nicht "in", aber auch diese Abgänger wurden gebraucht, weil sie meist handwerklich gut ausgebildet waren.
Nun sieht die Situation anders aus. "Arbeitspferde" werden kaum noch gebraucht. Es wird nicht mehr Stahl gekocht oder Kohle von der Wand geschlagen, sondern man tüffelt aus wie der Container A aus Land B am günstigsten nach C kommt. Blah ... denke mal den Rest kann man sich selber denken

Kurzum nicht die 30 Schüler in einer Klasse sind der Grund für die heutige Misere, sondern das/die fehlende Engagement/Einsicht des Einzelnen die Gesellschaft als Ganzes voran zu bringen.

Schublade

Vor langer langer Zeit hatte ich es mal mal mit Herrn Schäuble zu tun. Thema war so pi mal Daumen, ob eine Schicht ganz oben überhaupt eine Schicht ganz unten verstehen, geschweige denn deren Probleme lösen kann/will.
Abgekanzelt wurde ich natürlich rhetorisch perfekt, wie man als Student der Wirtschaftswissenschaften überhaupt solch eine Ansicht vertreten kann. Wenn ich mir heute sein Tun so betrachte, sowie auch das Gewurschtel seiner Mitstreiter, habe ich echt Angst, wie denn die heute sorgfältig vom Pöbel getrennten Kinder, die Probleme von Morgen lösen.

So, vieles ist noch im Kopf, manches ist sicher ganz subjektives Denken, aber das wird ja wohl erlaubt sein. smile.gif

Hoffe ich habe mit dem goldenen Löffel keinen beleidigt, stelle nur allzu oft fest, dass man erst ein bißchen provozieren muß, eh vom Weichspülgang auf das Denkprogramm umgeschaltet wird.



tinatschi
wirklich sinnvoll ist das aber auch nicht. klassenstärken haben sehr wohl was mit dem lernverhalten zu tun, sogar ne ganze menge. in einer klasse von 24 bis 30 schülern, kann sich der lehrer nicht auf jeden einzelnen konzentrieren und es ist nur normal das einige auf der strecke bleiben.
und in diesem alter kann man auch nicht von den schülern verlangen ihre klassenkameraden mitzuziehen. das kannst du so schön sagen, aber damals hättest du sicher auch nicht so gehandelt. dazu kommen auch sympathien, wenn ich wen nich leiden kann, warum sollt ich dem denn helfen? warum sollte man jemanden helfen der einen vielleicht noch hänselt?
überleg einfach mal was du den kindern abverlangst! das geht beim besten willen nicht.

und auch bevor man die schule wechselt gibt es immer wieder kinder die unruhe stiften, hat ich bei mir schon in der ersten und zweiten klasse.
das sind einfach kinder die verzogen wurden, ich will es nicht zwingend am sozialen stand der eltern festmachen, aber der spielt mit sicherheit eine sehr große rolle.

ich habe es selbst auch oft genug mitbekommen wie es in solchen familien abläuft. da wird das kind angebrüllt mit: halt die fresse! und ähnlichem... kein wunder das solche kinder auch aggressiv werden...ist auch nicht zwingend so, aber kommt dennoch sehr oft vor.

die eltern haben keine arbeit, sehen keine perspektive, schimpfen auf dem staat rum und fangen schlimmstenfalls noch an alkohol zu trinken (auch hier beziehe ich nicht alle arbeitslosen mit ein).
ich weiß selber am besten das es ausnahmen gibt. ich komme auch aus keiner oberschicht. nur weiger ich mich bei solchen aussagen.

und das es im westen mehr arbeit gab ist auch nur bedingt wahr.

und du sagst das engagement fehlt. was meinste denn wo die schüler das lernen sollen? vielleicht in der schule oder? und genau da sind wir wieder bei dem punkt mit überfüllten klassen, überforderten lehrern etc. und vielleicht denkst du auch die eltern sollten solche werte vermitteln. aber was wenn die eltern selbst diese werte nicht vermittelt bekommen haben? genau das is doch der punkt.
Schlachter
das einer lehrer auf jeden schüler eingehen kann ist sowieso ein reines wunschdenken. damit sowas funktioniert musste klassen von 5 man machen.
tinatschi
es wird nie hundertprozentig gehen. der lehrer soll ja auch nicht die komplette erziehung übernehmen. das ist aufgabe der eltern. aber in einer klassenstärke von max. 15 herrscht schon ein ganz anderes klima, vor allem zum lernen.

andere länder haben zum beispiel auch ganztagsschulen. und ich denke das bietet auch eine menge vorteile, da kommen die kinder nicht mittag oder nachmittag heim und setzen sich vor die glotze. die werden beschäftigt, können sport treiben und haben immer leute um sich. fördert zumindest soziale kontakte. und würde evt auch das risiko reduzieren "abzurutschen" in bestimmte kreise.
mandoline
yes.gif dem ist nichts hizuzufügen..fein gesagt smile.gif @tinatschi

SHARK
Ich sag ja nicht, dass meine Ansichten der Stein der Weisen sind. Ich stimme in vielen hier genannten Punkten auch überein (komischerweise auch dann, wenn sie contraire zu meiner Argumentationskette sind). Übergreifend bleibe ich aber bei meiner Meinung.

Nur mal um zu Zeigen, das man auch anders rangehen könnte:

Zitat
In einer klasse von 24 bis 30 schülern, kann sich der lehrer nicht auf jeden einzelnen konzentrieren und es ist nur normal das einige auf der strecke bleiben.


Ein Lehrer ist dafür da Wissen zu vermitteln! Für die Wissenaneignung ist der Schüler und der Verband verantwortlich. (In der Uni ist es doch genauso. Warum erst dort? Damit der Schock schön hoch ist?)

Zitat
Und in diesem alter kann man auch nicht von den schülern verlangen ihre klassenkameraden mitzuziehen.


Warum nicht? Kinder sind doch nicht aus Zuckerwatte. Man muß sie nicht dauernd betüteln und vor allem schützen. In Kindern steckt dermaßen Energie. Diese wird viel zu wenig abgerufen. Man reduziert sie lieber mit Zappelin.

Zitat
das kannst du so schön sagen, aber damals hättest du sicher auch nicht so gehandelt.


Gut Du kennst mich nicht. Kannste mir nun auch glauben oder nicht, ich war seit der zweiten Klasse (POS- DDR) immer der Pate vom schwächsten Schüler im Klassenverband (Hilfe bei Nichtverständnis, Pauken, etc.). Vorm Gym war ich auf Grund eines Umzugs in zwei Schulen. Und in beiden Schulen war das identisch.

Zitat
dazu kommen auch sympathien, wenn ich wen nich leiden kann, warum sollt ich dem denn helfen? warum sollte man jemanden helfen der einen vielleicht noch hänselt?


Weil man dadurch erwachsen wird? Weil man lernt nicht jedes Wort auf die Goldwaage zu legen?
Mich mögen auch viele Leute nicht und ich mag auch nicht alle. Na und! Man kann doch aber miteinander arbeiten. Ab und zu klären sich dann auch Unstimmigkeiten.
Man fängt sozusagen an, in den Mokassins des Anderen zu laufen. Und wenns wirklich nicht geht, es gibt nicht nur einen Schwachen.

Zitat
überleg einfach mal was du den kindern abverlangst! das geht beim besten willen nicht


smile.gif Bei mir gings doch auch! Gut vielleicht habe ich einen Schatten, aber ich habe Abi und ein Diplom. Ich habe noch keinen von mir aus verprügelt und ich bin recht lebensfroh.

Zitat
ich habe es selbst auch oft genug mitbekommen wie es in solchen familien abläuft. da wird das kind angebrüllt mit: halt die fresse! und ähnlichem... kein wunder das solche kinder auch aggressiv werden...ist auch nicht zwingend so, aber kommt dennoch sehr oft vor.


Und das ist halt das Subjektive! Bei uns gabs jemanden, der von einer anderen Schule kam und anfangs gern mal blutige Nasen verteilte.
Das änderte sich, als er das fand, was er wahrscheinlich brauchte, Geborgenheit und richtige Anerkennung (Gut eher beim Sport als im Unterricht aber egal).
Und hier war das Elternhaus sogar für DDR-Verhältnisse gehoben.
Es spielt also keine Rolle aus welcher Schicht. Es gibt in allen Schichten sozial inkompetente Mamas und Papas.
Und ja, ich kenne dieselben Stories auch von der 6-köpfigen Familie ausm Hochhaus nebenan ....

Zitat
und das es im westen mehr arbeit gab ist auch nur bedingt wahr.


Sollte ja nun auch keine absolute Aussage sein. Mir gings ja eher um des Pudels Kern.

Zitat
und du sagst das engagement fehlt. was meinste denn wo die schüler das lernen sollen? vielleicht in der schule oder? und genau da sind wir wieder bei dem punkt mit überfüllten klassen, überforderten lehrern etc. und vielleicht denkst du auch die eltern sollten solche werte vermitteln. aber was wenn die eltern selbst diese werte nicht vermittelt bekommen haben? genau das is doch der punkt.


Ja auch in der Schule sollte dieses Engagement vermittelt werden. Nur ums vorweg zu nehmen, ich habe für die heutige Situation auch kein Patentrezept (man müßte meiner Meinung nach soviel ändern und dies würde auf zuviel Beton stoßen). Doch frage ich mich, warum ging es denn früher?
Und da war nicht alles besser ...
tinatschi
der lehrer ist im übrigen nicht nur da um wissen zu vermitteln. und für die aneignung ist auch der lehrer verantwortlich, schließlich muß er die schüler motivieren zum lernen.
und wenn du schon immer so gehandelt hast, dann respekt, aber is wohl eher ne ausnahme.

und natürlich sind die kinder nicht aus zuckerwatte. das heißt jedoch nicht das man von ihnen verhalten fordern kann was man eigentlich erst im prozeß des erwachsenwerdens lernt. es sind immer noch kinder und die denken nun mal anders, dass muß man verstehen und akzeptieren.

(btw. ich studiere auf lehramt, also brauchst du mir nicht erzählen wozu der lehrer da ist tongue3.gif )

edit: wer sagt das es früher ging? die hatten nur andere methoden. so mit rohrstock und schlüssel werfen usw. . das waren lehrer aus kriegszeiten teilweise. lass dir ma von deinen eltern erzählen wie das ablief. ich glaube kaum das wir wieder dahin zurück wollen. die frage ist doch eher: warum funktioniert es in anderen ländern?
SHARK
Zitat
ich studiere auf lehramt, also brauchst du mir nicht erzählen wozu der lehrer da ist  tongue3.gif


och menno smile.gif

habe mich ja schon längst auf den boden geworfen und die arme vor deinen füßen ausgebreitet tongue3.gif

lol.gif

Edit: Achja so alt bin ich dann doch noch nicht, meine Eltern sind nach dem Krieg aufgewachsen ... cool.gif
tinatschi
ich meine auch nicht deine eltern, sondern die lehrer deiner eltern wink.gif
Schlachter
Zitat(tinatschi @ 26 Oct 2006, 16:46)
...

andere länder haben zum beispiel auch ganztagsschulen. und ich denke das bietet auch eine menge vorteile, da kommen die kinder nicht mittag oder nachmittag heim und setzen sich vor die glotze. die werden beschäftigt, können sport treiben und haben immer leute um sich. fördert zumindest soziale kontakte. und würde evt auch das risiko reduzieren "abzurutschen" in bestimmte kreise.
*



gabs zu meinen zeiten noch. nannte sich hort (keine ahnung ob man das so schreibt). natürlich auf freiwilliger basis. je nachdem wie lange die eltern arbeiten mussten.

gibts das heute noch?
Onkel Possi
nein nicht wirklich
mandoline
also es war früher nicht immer nur so, dass geprügelt wurde so von wegen rohrstock oder lineal...ich besuch zur zeit n seminar "unterrichtsmethoden im wandel"
und es war auch mal anders wink.gif

ma was anderes: einerseits find ich wie tina schon gesagt hat, kann man schüler nicht zwingen andere mitzuziehen udn sich um mitschüler zu kümmern...das machen nur freunde, udn es is selten dass ne ganze klasse befreundet is udn sich alle gegenseitig helfen..glaub ich nich

andererseits hab ich auch schon von schulen gehört, wo es sogenannte "paten" gibt, die sich um andere schüler kümmern udn helfen..find ich gar nichs so schlecht...aber kommt halt auch immer auf die klasse, die schüler udn vorallem auf den lehrer an, was draus wird...
bei usn gabs sowas nicht und man hat sich nur selten geholfen wenn man nicht befreundet war...das kommt erst mit der zeit, mit dem erwachsen werden

von kleinen kindern kann mans nich erwarten, aber man kanns probieren


btw: rafft eienr was ich hier meine? meine gedanken sind total verworren, man kanns so udn so sehen... wacko.gif
NEO.POP
hort gabs zu meiner zeit auch noch bzw gibts warscheinlich immernoch wurde aber in der regel nur von 1-3 klässlern wargenommen da man dann die geistige reife zugesprochen bekam allein heimgehen zu dürfen und man zum "schlüsselkind" aufstieg, was normalerweise auch von allen mit freude angenommen wurde da der eigene trieb nach freiheit doch mehr wog als der drang sich soziale kompetenz anzueignen
mandoline
Zitat(Schlachter @ 26 Oct 2006, 17:44)
gabs zu meinen zeiten noch. nannte sich hort (keine ahnung ob man das so schreibt). natürlich auf freiwilliger basis. je nachdem wie lange die eltern arbeiten mussten.

gibts das heute noch?
*



ich war hortkind bis zur 5. klasse biggrin.gif..dann hasme das teil abgerissen sad.gif
ich fand das toll, weil meine eltern lange arbeiten waren und ich so mehr zeit mti meinen freunden verbringen konnte udn auch mit denen hausaufgaben machen konnte...

warum wird sowas nich mehr eingeführt??? weils keine leute gibt die sich nachmittags mit dne ganzen rotzlöffeln beschäftigen wollen??? ka
Hawaiian
Schule und Elternhaus, die beiden hier benannten Orte zur Vermittlung von Werten und sozialer Kompetenz, sind Teile unserer Gesellschaft.
Da die westliche Gesellschaft zunehmend geprägt ist von Individualitätsstreben und Konkurrenzsituationen, wird gemeinschaftliches Denken, wie es beispielsweise SHARK in seinen Beiträgen anmahnte, zurückgedrängt. Es ist daher verständlich, dass der Jugend in diesem Zusammenhang auch ein Verständniss für den Respekt gegenüber dem Anderen verloren geht. Eine gestiegende Gewaltbereitschaft ist hierbei doch nur ein Ergebniss dieser Entwicklung.
Soziale Kompetenz muss in erster Linie zu Hause vermittelt und vorgelebt werden. Die Schule kann auf den Gegebenheiten nur aufbauen, da es dort vor allem um die Vermittlung fachlicher Inhalte geht.
Bezugnehmend auf die genannte Möglichkeit einer Ganztagsschule, ist das Angebot von Arbeitsgemeinschaften oder sportlichen Aktivitäten sicherlich ein Rahmen für die Vermittlung von vernünfitigem Miteinander und sinnvoller Nutzung der eigenen Energien.

Schließlich kann ich es mir nicht verkneifen zu erwähnen, dass auch jemand mit 'nem 1er Abi 'ne soziale Null sein kann. An Zensuren kann man soetwas aus meiner Sicht nun wirklich nicht festmachen.
Onkel Possi
Zitat(mandoline @ 26 Oct 2006, 17:51)

warum wird sowas nich mehr eingeführt??? weils keine leute gibt die sich nachmittags mit dne ganzen rotzlöffeln beschäftigen wollen??? ka
*


weil es keiner bezahlen will
SHARK
Zitat
Schließlich kann ich es mir nicht verkneifen zu erwähnen, dass auch jemand mit 'nem 1er Abi 'ne soziale Null sein kann. An Zensuren kann man soetwas aus meiner Sicht nun wirklich nicht festmachen.


auch mit 'nem 1er Diplom kann man 'ne soziale Null sein smile.gif

bis hin zum american psycho rofl.gif
drölf
jeder startet mit den haargenau gleichen vorraussetzungen. mit 6 oder 7 in der 1. klasse... alle zusammen. jedes kind ist erstmal unwissend, aber verdammt lernfähig. intelligenz ist gewohnheitssache.

und von dieser anfangs homogenen masse von kindern fallen recht früh welche auf, die aus irgendwelchen gründen nicht mithalten WOLLEN (in der grundschule war mit sicherheit noch keiner an seiner leistungsgrenze). wieso sollte ein kind in einer großen klasse mehr oder weniger leistung zeigen, als ein kind in ner kleinen gruppe? und wenns so sehr von der gruppe abhängt, wieso zeigen sich bei beidem die gleichen phänomene?

die betreuung durch den lehrer ist gewissermaßen ne legende. ich kann mich nicht erinnern, in meiner schulzeit in irgendeiner weise über das reine vermitteln des stoffes im klassenverband hinaus gefördert worden zu sein. wie soll das denn aussehn? persönliche beratungsgespräche mit jedem einzelnen schüler bzw seinen eltern? fördermaßnahmen und weiterführende kurse oder was?

zur solidarität unter schülern: jeder hat schulfreunde (gehabt) und möglicherweise mit denen gemeinschaftlich gelernt oder auch nicht. was will man mehr? sollen die musterschüler den hohlpfosten helfen, obwohl sich beide hassen - man sie demnach dazu ZWINGEN müsste?

schublade: die pfosten sind nicht deshalb scheiße in der schule, weil ihnen die kritische masse zum musterknaben im hirn fehlt, sondern aus anderen gründen bewusst scheiße
vielleicht, weils mode ist, in deren umfeld nicht gern gesehn ist, schlau zu sein, oder damit die eltern keine minderwertigkeitskomplexe kriegen, weil der 12-jährige schon besser lesen kann, als papa...

jedenfalls sind sie nicht schlecht, weil sie intellektuell überfordert waren und nur nen schubser in die richtige richtung oder ein wenig nachhilfe bedurften, sondern aus anderen motivation herraus und das kategorisch, sodass sie sich auch nicht zur bildung hätten zwingen lassen... im gegenteil

die schulzeit war für die 'untalentierten' auf jedenfall auch ohne verständnis durch bloßes auswendiglernen schaffbar. wohlgemerkt OHNE IRGENDWAS VERSTANDEN HABEN ZU MÜSSEN. die schulnoten hängen also nicht von der intelligenz des kindes ab - falls es sowas überhaupt gibt - sondern von dessen motivation.

und diese motivation ist bei 5 leuten doch ni schlechter, als bei 50 pro klasse. das kind hört genau denselben stoff

an der uni sitzt man auch in überfüllten riesenhörsälen und lernt trotzdem schneller, als man in der schule je gekonnt hätte.


ich für meinen teil war froh über die große klassenstärke bei uns, da es mir zahlreiche leistungsnachweise erspart hat.

vielleicht ist es auch das, was mit betreuung gemeint ist? demütigungen einzelner vorm klassenverband beim vorsingen, vorturnen, vorrechnen, auswendiggelerntem runterbeten?
simpson
zum hort: das wär mal n projekt für lehramtsstudenten.. wenn man das als pflichtpraktikum angerechnet bekäme würden da sicher auch viele undentgeldlich mitmachen. als ich noch lehrer werden wollte, hatte meine didaktikprofessorin sowas im hinterkopf. ist aber schwer durchzusetzen.
tinatschi
drölf du hast einiges nicht verstanden.
in einer klasse mit 30 lernt es sich schwieriger, wenn da mal 5 nicht mitkommen wird weiter gemacht. ich mein der eine versteht schneller und der andere halt nicht, is ganz normal. hat noch nix mit nicht wollen zu tun. der lehrer wird nur nicht wegen den 5 leuten die andern 25 warten lassen. in nem kurs von 15 leuten is das schneller realisierbar. da kann man sich auch mal 5 oder 10 minuten auf einen konzentrieren der nichts versteht.

und ja auch bei uns an der schule gab es lehrer denen etwas daran lag, da kam halt die mathelehrerin an und hat das noch 5 ma erklärt, während die andern weiter gerechnet haben. oder hat mal n nachmittag ne übungsstunde organisiert, für alle die nicht mitkamen.
und persönliche beratungsgespräche gab es auch. ich mein dafür sind doch elternversammlungen da.

wie gesagt das lernverhalten ist in kleinen klassen besser. es ist für den lehrer auch immer leichter 15 leute unter kontrolle zu kriegen als das doppelte an schülern. ist das so schwer zu verstehen? es kommt schneller zu unruhen. davon sind dann auch schüler betroffen die vielleicht lernen wollen.

und das es in der uni geht ist kein argument. da sind wir wieder an dem punkt angelangt "wir haben heute ein anderes bewußtsein". du und alle andern studenten haben es sich ausgesucht zu studieren (hoff ich doch). sprich: der wille zum lernen ist prinzipiell vorhanden. in der schule war das anders. da besteht die pflicht! sicher sind auch viele gern hingegangen und wollten gerne lernen. dennoch kein vergleich zur uni!

und was hat betreuung mit demütigung zu tun?
schnubbi
Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 18:43)
und diese motivation ist bei 5 leuten doch ni schlechter, als bei 50 pro klasse. das kind hört genau denselben stoff

an der uni sitzt man auch in überfüllten riesenhörsälen und lernt trotzdem schneller, als man in der schule je gekonnt hätte.


du wirst aber nich abstreiten können, dass bei 50 kindern die unruhe um weites größer is und somit werden einige kinder mehr abgelenkt vom unterricht. kinder beeinflussen sich untereinander viel stärker als erwachsene.
nen goßen klassenverband mit ner ner vorlesung zu vergleichen is nicht fair. jeder student weiß warum er dort sitzt und hat ne ganz andre motivation, weil er sich schliesslich dafür entschieden hat.
Chris
Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 18:43)
ich für meinen teil war froh über die große klassenstärke bei uns, da es mir zahlreiche leistungsnachweise erspart hat.

vielleicht ist es auch das, was mit betreuung gemeint ist? demütigungen einzelner vorm klassenverband beim vorsingen, vorturnen, vorrechnen, auswendiggelerntem runterbeten?
*

Tataaa .... du hast es dir eigentlich schon selbst beantwortet. Jeder hört in der Klasse den selben Stoff. Aber es ist nicht egal, ob es 5 oder 50 sind. Denn hier kommen die ganzen Geschichten ins Spiel. Bei 5 Kindern kann der Lehrer sehr wohl den Leistungsstand des einzelnen überblicken und erkennen, wo der einzelne Förderung braucht. Das geht noch weiter, er kann dem einzelnen sogar noch im Klassenverband die Förderung zukommen lassen, ohne den Klassenverband zu schädigen. Demütigungen wie Vorsingen, Vorturnen und Vorrechnen blieben aus. Denn dies wird nötig im großen Klassenverband, wenn der Lehrer einen Überblick über die Noten braucht. Und den bekommt man bei 50 Leuten nicht mehr, wenn man durch die Reihen geht und jedem 5 Minuten zuschaut.

Du sagst es selbst, dir sind Leistungsnachweise erspart geblieben. Du sagst es, als sei es etwas schlechtes. Nein, ein Leistungsnachweis ist eigentlich etwas tolles, wo du beweisen kannst, dass du schon prima vorangekommen bist. Dass du stolz sein kannst auf deine Leistungen. Kinder sind nämlich normalerweise schon stolz auf etwas, was sie geschaffen haben.
tinatschi
du sagst es yes.gif
SHARK
nun gut, gehen wir davon aus, 15 Kinder pro Klasse sind Spitze

würde mich nun nicht mit Händen und Füßen dagegen wären

ABER:

das bedeutet ja nun man braucht 2 Lehrer für dieselbe Anzahl Schüler

sprich man braucht insgesamt das Doppelte an Lehrern

( shocking.gif langsam erkenne ich Eure Strategie, ihr Lehramtsstudenten wollt hier insgeheim ne Lobby schaffen tongue3.gif )

ernst: wer bezahlt das?
lusch3
umgekehrte frage:

kann man es sich leisten es NICHT zu bezahlen?
drölf
Zitat(tinatschi @ 26 Oct 2006, 19:07)
drölf du hast einiges nicht verstanden.
in einer klasse mit 30 lernt es sich schwieriger, wenn da mal 5 nicht mitkommen wird weiter gemacht. ich mein der eine versteht schneller und der andere halt nicht, is ganz normal. hat noch nix mit nicht wollen zu tun. der lehrer wird nur nicht wegen den 5 leuten die andern 25 warten lassen. in nem kurs von 15 leuten is das schneller realisierbar. da kann man sich auch mal 5 oder 10 minuten auf einen konzentrieren der nichts versteht.

wie gesagt das lernverhalten ist in kleinen klassen besser. es ist für den lehrer auch immer leichter 15 leute unter kontrolle zu kriegen als das doppelte an schülern. ist das so schwer zu verstehen? es kommt schneller zu unruhen. davon sind dann auch schüler betroffen die vielleicht lernen wollen.

und das es in der uni geht ist kein argument. da sind wir wieder an dem punkt angelangt "wir haben heute ein anderes bewußtsein". du und alle andern studenten haben es sich ausgesucht zu studieren (hoff ich doch). sprich: der wille zum lernen ist prinzipiell vorhanden. in der schule war das anders. da besteht die pflicht! sicher sind auch viele gern hingegangen und wollten gerne lernen. dennoch kein vergleich zur uni!

und was hat betreuung mit demütigung zu tun?
*


wird der lehrer wegen einem, der nicht hinterherkommt neun andere warten lassen?
die tatsache, dass ich sowas während meiner schulzeit nie erlebt habe, dass auf schlechte schüler spezifisch eingegangen wird - bei kleinen wie bei großen kursen, wirft bei mir die frage auf, ob das verständnisproblem durch reine reduzierung der klassenstärke gelöst würde

ich kann durchaus deine argumentation verstehen, jedoch aus 12 jahren schule kein einziges indiz dafür finden, dass es in der praxis genauso aussieht, zumal ihr mit völlig utopischen gegensätzen argumentiert. die klassenstärke wird niemals von 30 auf 5 reduziert, sondern bestenfalls von 20 auf 15 und in diesem rahmen spielt es keine rolle behaupte ich jetz einfach dreist

wenn der schüler scheiße ist, weil er ja nicht lernen will, ändert auch eine geringe gruppenstärke nichts daran, dass er ned lernen will

was einzelbehandlung mit demütigung zu tun hat?
lediglich eine erfahrung meinerseits, dass man als schüler schnell mal auf der abschussliste eines lehrers landet und sonderbehandlungen wie öffentlich zu erbringenden einzelleistungen dann die lehrer diese chance nutzen, sich zu profilieren, was ab gewissen klassenstärken nicht mehr möglich ist, weil es utopisch wäre, alle 'lieblinge' des lehrers einzeln zu demütigen

Zitat(schnubbi @ 26 Oct 2006, 19:07)
du wirst aber nich abstreiten können, dass bei 50 kindern die unruhe um weites größer is und somit werden einige kinder mehr abgelenkt vom unterricht. kinder beeinflussen sich untereinander viel stärker als erwachsene.
nen goßen klassenverband mit ner ner vorlesung zu vergleichen is nicht fair. jeder student weiß warum er dort sitzt und hat ne ganz andre motivation, weil er sich schliesslich dafür entschieden hat.
*


die größenordnung, in der soetwas ne rolle spielt, wird aber in schland nicht erreicht.
in vorlesungen kommts schon vor, dass ich sachen akustisch nicht verstehe - in schulen ist das doch eher selten der fall.

dass sich kinder stark beeinflussen, ist wahr, muss aber nicht zwingend negativ sein (ich hatte nen freund zu dem eine art freundschaftliche konkurrenz um immer bessere noten trotz immer weniger aufwand hatte)
hängt natürlich von der persönlichen einstellung zum thema ab, in welche richtung man argumentiert. man könnte ja auch sagen, in größeren gruppen ist eher für jeden was dabei, als in kleinen, sodass kinder schneller anschluss finden wink.gif


Zitat(Chris @ 26 Oct 2006, 19:10)
Tataaa .... du hast es dir eigentlich schon selbst beantwortet. Jeder hört in der Klasse den selben Stoff. Aber es ist nicht egal, ob es 5 oder 50 sind. Denn hier kommen die ganzen Geschichten ins Spiel. Bei 5 Kindern kann der Lehrer sehr wohl den Leistungsstand des einzelnen überblicken und erkennen, wo der einzelne Förderung braucht. Das geht noch weiter, er kann dem einzelnen sogar noch im Klassenverband die Förderung zukommen lassen, ohne den Klassenverband zu schädigen. Demütigungen wie Vorsingen, Vorturnen und Vorrechnen blieben aus. Denn dies wird nötig im großen Klassenverband, wenn der Lehrer einen Überblick über die Noten braucht. Und den bekommt man bei 50 Leuten nicht mehr, wenn man durch die Reihen geht und jedem 5 Minuten zuschaut.

Du sagst es selbst, dir sind Leistungsnachweise erspart geblieben. Du sagst es, als sei es etwas schlechtes. Nein, ein Leistungsnachweis ist eigentlich etwas tolles, wo du beweisen kannst, dass du schon prima vorangekommen bist. Dass du stolz sein kannst auf deine Leistungen. Kinder sind nämlich normalerweise schon stolz auf etwas, was sie geschaffen haben.
*


nein habe ich nicht. die tatsache, dass erhöhte gruppenstärke vor 'sonderbehandlung' (s.o.)schützt, hat nichts mit der lernleistung des schülers zu tun.

und wie oben ausgeführt, habe ich keine allzu positiven erfahrungen mit sowas gemacht.
sicher sind leistungsnachweise nötig, aber dann bitte in einer vergleichbaren form. z.b. einer prüfung, wo alle schüler eine identische aufgabe gestellt bekommen.

dagegen gibts absolut nichts zu sagen und sie sind völlig unabhängig von der klassenstärke.
Schnien
japp chris, ich kann dir da auch nur zustimmen. Eine große Klassenstärke geht immer auf Kosten der Leistungsschwachen. Und die meisten Lehrer wissen dies auch, doch leider können die auch nichts weiter machen. Klar kann man als Lehrer in einer Klasse von 35 Schülern versuchen die Leistungsschwachen zu fördern. Doch wie weit geht diese Unterstützung? Meine Mentorin im Praktikum hat mir das damals auch versucht zu erklären. Es ist ja nicht so, dass die Lehrer nicht wollen. Aber wenn sie die schlechten jedes mal fördern, werden die Leistungstarken wieder vernachlässigt und kommen nicht auf den Stand des Wissens, welchen sie erreichen könnten.
Also meiner Meinung nach hat unsere ganze Bildungspolitik eine Überholung verdient. Wieso zum beispiel wurde dieses Jahr beschlossen, dass Realschüler bis 2,5 Notendurchschnitt aufs Gymnasium gehen können? Ich finde sowas absolut falsch. So haben wir zwar auch immer mehr Gymnasiasten, allerdings gibt es dann sozusagen nur noch 3er Schüler in den Realschulen. Wer soll denn dann noch irgendjemand mitziehen? Oder genauso problematisch sieht es doch in der Wirtschaft aus. Wieso bekommen Abiturienten denn überhaupt alle guten Lehrstellen? Wieso können dann Real- oder Hauptschüler nicht Steuerfachangestellte/Bahnführer/was weiß ich werden? Warum bleibt für die dann nur der Rest, den die Abiturienten nich wollen oder eine schulische Maßnahme übrig?
Es ist einfach so, dass du an der Real- und Hauptschule mit keiner Perspektive auf ein Leben hinarbeitest, wenn du weißt, dass du eh nie den Job machen kannst, den du dir wünschst, weil diese Jobs (und seien sie noch so profan) an Abiturienten rausgehn.
Wenn es nach mir ginge, dürften nur gute Schüler das Abitur machen und somit die Hochschulreife erlangen. Diese sollten dann mit ihrer Qualifikation auch studieren. Die Lehrstellen könnten dann unter den Schülern der Mittelschulen aufgeteilt werden. Somit hätte man auch an diesen Schulen wieder eine Perspektive.
Ich kann es vollkommen verstehen, wenn Schüler an der Hauptschule mit überhaupt keinem sinnreichen Ziel in ihrem Leben, nur mit dem rosigen Ausblick auf hartz IV, einfach austicken und ihren frust ablassen. Da spielt sicherlich auch das elternhaus eine große rolle. Doch auch hier stimm ich Tina zu, mit außerschulischen Programmen oder einer Ganztagsschule könnte man da sicherlich auch was machen. Doch dafür fehlt ja das geld. In der schule, wo ich war (Real/Hauptschule) und praktikum machte, haben einige lehrer wenigstens AGs angeboten. Diese Stunden und auch die Vorbereitungen/Materialien dafür wurden nicht gezahlt. Na wenn sowas nicht unterstützt wird, wie sollen dann Lehrer auf Dauer sowas durchführen?
ich sage ja nicht, dass es ein Patentrezept gibt. Aber man sollte endlich mal anpacken... und das an aller erster stelle in der Bildungspolitik!!!
SHARK
Zitat
umgekehrte frage:

kann man es sich leisten es NICHT zu bezahlen?


wenn die die sichs LEISTEN können nicht wirklich wollen, muß man wohl drauf verzichten


außer konkurrenz:
ist aber 'ne mühsame Diskussion in Zeiten in denen Geiz geil und 1,80 Euro für ein 0,5l Bier Wucher ist
SHARK
Zitat
... in einer Klasse von 35 Schülern versuchen die Leistungsschwachen zu fördern.


Ähm 35? huh.gif Könnte man sich auf 24,4 lol.gif und im Höchstfall auf vielleicht 30 einigen? Alles andere würde mich jetzt zu sehr erstaunen!

Wegen der Zugangsberechtigung Gymnasium

In der Wendezeit mußte man sogar einen Test schreiben, eine Durchschnittsnote von glaub 1,5 haben und es wurden nur die zwei besten jeder Schule genommen. (Also bei uns im Ort)
Ist ja ganz schön und nett. Hat aber auch seine Kehrseite.
Diese wandelnen Lehrbücher, Arschkriecher, und ansonsten darüber hinaus ähmm-sagenden Plinsen werden auch weitergeschleppt. Wenn schon dann noch einen Test über den Schulstoff hinaus.

Noch 'ne Merkel ertrag ich nämlich nicht .... cool.gif

lusch3
@schnien

jo, da geh ich konform. zu ähnlichen schlüssen bin ich auch damals in der schule gekommen als ich mich im rahmen einer sog. seminarfacharbeit mit unserem schulsystem beschäftigt hatte.
ich find den einheitsschulenansatz der ddr ziemlich gut, denn mit dem abschluss der 10. klasse kannst du jede ausbildung anfangen und nur wenn du sehr gut bist, darfst du ein abi machen. und damit dann studieren. das hauptproblem weswegen wir da sind wo wir heute sind, ist die entscheidung der KMK (kultusministerkonferenz) in den 70er jahren die heute dreiteilung vorzunehmen, um mehr studenten an die unis zu bekommen, was eine extreme akademikerschwemme ausgelöst hat. wo wir heute damit sind, sieht man ja.

um mal auf den aufhänger der diskussion zurück zu kommen: die gewalt ist aber nicht zwangsläufig im schulsystem zu suchen, sondern darin, dass die jugend und die kinder von heute wesentlich mehr ablenkungsmöglichkeiten haben, als damals. fernseher, rechner und handy verdummen einen jungen menschen mehr als man denkt....
schnubbi
ich fände es ja gut, wenn die kleinen alle in nem sportverein wären, so wie in der DDR halt. natürlich soll keiner gezwungen wern! das sollte schon von den eltern kommen. ausserschulische aktivitäten sind nie verkehrt und ich glaub schon, dass die kini`s dadruch ausgeglichener sind und werte vermittelt bekommen. allerdings is das wieder ne frage des geldes wink.gif
Zappelfry
Das Konzept der Ganztagsschule ist in Sachsen wieder im Kommen, jedoch muss das jeder Schulleiter erstmal alles in Eigeninitiative organisieren und dann kann er/sie eine Förderung beantragen, ich glaub 6000 Euro pro Schuljahr. Das das für ein umfassendes Angebot nicht ausreicht, kann sich aber auch sicher jeder denken.
Schnien
Zitat(lusch3 @ 26 Oct 2006, 20:23)
um mal auf den aufhänger der diskussion zurück zu kommen: die gewalt ist aber nicht zwangsläufig im schulsystem zu suchen, sondern darin, dass die jugend und die kinder von heute wesentlich mehr ablenkungsmöglichkeiten haben, als damals. fernseher, rechner und handy verdummen einen jungen menschen mehr als man denkt....
*

jupp... aber wieso beschäftigen sich denn die kiddis soooo viel damit? Weil es für viele Eltern auch 100mal bequemer is, das Balg nach der Schule vor den Fernseher zu setzen, als mit ihm Hausaufgaben zu machen. Das ist natürlich auch nicht pauschal zu sagen...
Wie war das? Hat nicht mal ein Direktor in der Schule Handys verboten? Kann ich nur unterstützen. Klar, solche Verbote gab es früher nicht, aber da gabs auch diese ganzen Medien noch nicht. Und deshalb liegt es auch an den Eltern ein stück weit verantwortung fürs Kind zu übernehmen und schranken zu setzen, was zb Fernsehen angeht. ja, ich weiß auch, dass man es nicht verbieten kann. Dann geht der Bub halt zu nem Kumpel und schaut da... aber das ist was anderes, als ob er jeden Tag von früh bis spät zockt.
drölf
Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 19:59)
japp chris, ich kann dir da auch nur zustimmen. Eine große Klassenstärke geht immer auf Kosten der Leistungsschwachen. Und die meisten Lehrer wissen dies auch, doch leider können die auch nichts weiter machen. Klar kann man als Lehrer in einer Klasse von 35 Schülern versuchen die Leistungsschwachen zu fördern. Doch wie weit geht diese Unterstützung? Meine Mentorin im Praktikum hat mir das damals auch versucht zu erklären. Es ist ja nicht so, dass die Lehrer nicht wollen. Aber wenn sie die schlechten jedes mal fördern, werden die Leistungstarken wieder vernachlässigt und kommen nicht auf den Stand des Wissens, welchen sie erreichen könnten.
*


wäre es dann nicht die logische konsequenz, die schüler nach leistung aufzusplitten, damit die langsamen mehr zeit bekommen, die schnellen trotzdem den bildungsdurst stillen können? also genau das, was gerade gemacht wird?!

Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 19:59)
Also meiner Meinung nach hat unsere ganze Bildungspolitik eine Überholung verdient. Wieso zum beispiel wurde dieses Jahr beschlossen, dass Realschüler bis 2,5 Notendurchschnitt aufs Gymnasium gehen können? Ich finde sowas absolut falsch. So haben wir zwar auch immer mehr Gymnasiasten, allerdings gibt es dann sozusagen nur noch 3er Schüler in den Realschulen.*


wolltest du nicht eben noch, dass entsprechend der leistung unterschiedlich betreut wird?

Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 19:59)
Wer soll denn dann noch irgendjemand mitziehen?
*


das mit dem mitziehen verstehe ich nicht. habe nie gesehn, dass sich einer der besten mit einem der schwächeren zusammensetzt und lernt. der grund dafür wurde ja auch bereits in anderen posts aufgeführt.
und eine alternative argumentation, dass der gute als vorbild dient, würde auch keinen sinn machen, weil sich die schlechten meist bewusst von den anderen abgrenzen.

Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 19:59)
Oder genauso problematisch sieht es doch in der Wirtschaft aus. Wieso bekommen Abiturienten denn überhaupt alle guten Lehrstellen? Wieso können dann Real- oder Hauptschüler nicht Steuerfachangestellte/Bahnführer/was weiß ich werden? Warum bleibt für die dann nur der Rest, den die Abiturienten nich wollen oder eine schulische Maßnahme übrig?
Es ist einfach so, dass du an der Real- und Hauptschule mit keiner Perspektive auf ein Leben hinarbeitest, wenn du weißt, dass du eh nie den Job machen kannst, den du dir wünschst, weil diese Jobs (und seien sie noch so profan) an Abiturienten rausgehn.
Wenn es nach mir ginge, dürften nur gute Schüler das Abitur machen und somit die Hochschulreife erlangen. Diese sollten dann mit ihrer Qualifikation auch studieren. Die Lehrstellen könnten dann unter den Schülern der Mittelschulen aufgeteilt werden. Somit hätte man auch an diesen Schulen wieder eine Perspektive.
Ich kann es vollkommen verstehen, wenn Schüler an der Hauptschule mit überhaupt keinem sinnreichen Ziel in ihrem Leben, nur mit dem rosigen Ausblick auf hartz IV, einfach austicken und ihren frust ablassen. Da spielt sicherlich auch das elternhaus eine große rolle. Doch auch hier stimm ich Tina zu, mit außerschulischen Programmen oder einer Ganztagsschule könnte man da sicherlich auch was machen. Doch dafür fehlt ja das geld. In der schule, wo ich war (Real/Hauptschule) und praktikum machte, haben einige lehrer wenigstens AGs angeboten. Diese Stunden und auch die Vorbereitungen/Materialien dafür wurden nicht gezahlt. Na wenn sowas nicht unterstützt wird, wie sollen dann Lehrer auf Dauer sowas durchführen?
ich sage ja nicht, dass es ein Patentrezept gibt. Aber man sollte endlich mal anpacken... und das an aller erster stelle in der Bildungspolitik!!!
*


es stellt sich die frage, ob die leute schlechte leistungen bringen, weil sie keine perspektive sehen, oder ob sie keine perspektive haben, weil sie schlechte leistungen erbracht haben.

was ist hier ursache und was ist wirkung?

jeder hat alle chancen gehabt und man kann auch nach der 10. noch durchaus auf den abitur-zug aufspringen, wenn die leistung stimmt. aufstiegschancen gibt es reichlich.

und angesichts dessen stellt sich die frage, warum ein betrieb noch jemanden einstellen sollte, der jede chance verspielt hat, wenn er gleichzeitig jemanden bekommen kann, der ambitionen bewiesen hat.

man sollte den hauptschulabschluss abschaffen und dann hat JEDER die möglichkeit am ende seiner realschule noch zu wechseln, wenn er möchte, sofern er auch wirklich darauf hingearbeitet hat.

leute, die sich freiwillig für den hauptschulweg entscheiden, bekommen von mir ungefähr genausoviel mitleid, wie die assis, die den ganzen tag freiwillig mit ihren kumpels und hunden vorm konsum auf der alaunstraße rumhängen, obwohl sie eigentlich alle möglichkeiten haben. kenne genug leute, die sich für sowas entschieden haben, weils grade trend war und es deren freunde auch gemacht haben und nicht, weil sie so arm wären, dass sie betteln müssten.

ich kann das mit der perspektivlosigkeit bei immigranten bzw deren kindern verstehen. als türke oder russe hat mans mit sicherheit schwerer ne lehre in schland zu finden, als ein deutscher bei gleichen leistungen. bei deutschen hört mein verständnis aber auf.

wer hat die denn gezwungen, faul zu sein, schlechte leistungen zu erbringen.
dann gibts noch die, die den anschluss an die mitschüler verloren haben, aber ist das wirklich die regel, oder eher die ausnahme?

statistisch ist die leistung eng mit dem sozialen umfeld verknüpft. sollte also die regel sein, dass die mehrheit der hauptschüler wegen stoffdefiziten an irgendeiner stelle den anschluss verloren haben und deshalb nur eben den hauptschulabschluss geschafft haben, müsste dies direkt aus finanziellen gründen resultieren, denn die verteilung von talent dürfte bei armen wie reichen kindern nicht unterschiedlich sein und der stoff ist auch der gleiche


nach dieser logik ist also nicht das schulsystem an der bildungsmisere schuld, sondern die wohlstandsverhältnisse.



das mit dem anpacken interessiert mich auch nochmal näher. sicher gibts kein patentrezept, aber ich denke du hast zumindest ne vage vorstellung, wie diese änderungen aussehn könnten.

wie zwingt man kinder zu guten leistungen? denn die vorraussetzungen für gute leistungen hat jeder! keiner ist dumm oder unfähig geboren! (geistig behinderte evtl mal ausgenommen) irgendwann im leben muss also dieser punkt gewesen sein, wo es sich in die eine oder andere richtung entwickelt hat - oder wo sich bewusst für eine richtung entschieden wurde.

man könnte sagen, es war am ende der grundschule, wo das erste mal nach leistung getrennt wurde. jedoch besteht zumindest in sachsen im 5. und 6. schuljahr die möglichkeit die schule je nach leistungen zu wechseln. man könnte sagen, nach der 6. klasse wars. jedoch besteht nach der 10. klasse - also nachm realschulabschluss die möglichkeit das abitur zu machen. wann ist denn dieser punkt?

man könnte argumentieren, kinder wissen noch nicht so recht, was sie wollen und müssen erst die erfahrungen machen. aber man kann nicht gleichzeitig behaupten, die kinder würden soviel eigeninitiative zeigen, mitschüler 'mitzuziehen'

das schließt sich aus. kinder können nicht gleichzeitig unfähig sein über sich selbst zu entscheiden, aber gleichzeitig verantwortung für andere übernehmen. entweder, oder...

das war jetz wenig spezifisch auf deine beitrag bezogen, sondern eher auf die gesamtdiskussion.
lusch3
Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 20:34)

man könnte argumentieren, kinder wissen noch nicht so recht, was sie wollen und müssen erst die erfahrungen machen. aber man kann nicht gleichzeitig behaupten, die kinder würden soviel eigeninitiative zeigen, mitschüler 'mitzuziehen'

das schließt sich aus. kinder können nicht gleichzeitig unfähig sein über sich selbst zu entscheiden, aber gleichzeitig verantwortung für andere übernehmen. entweder, oder...
*


oh doch das können sie...ich hab selber die kaputtesten leute mitgezogen...weil sie mir irgendwie leid taten und ich mit dem rest kaputten nix anfangen konnte. als dann die ersten sitzenbleiber in meine klasse, hab ich mich mit denen angefreundet und mehrere von ihnen hab ich mit in die oberstufe gezogen. ich wurde ja auch von lehrern angesprochen ob ich nicht mit ihm oder ihr mal lernen könnte...
außerdem ist es ein ganz anderes verhältnis in der klasse, wenn sie von anfang zusammenbleiben. kinder können verantwortung füreinander übernehmen. das seh ich bei meinen nichten und neffen, die für ihre geschwister verantwortung übernehmen oder für ihre spielkameraden. in der grundschule gab es noch stempel, zumindest in meiner, für kameradschaftlichkeit etc...so eine bewertung der "soft skills" gabs auch in der ddr und sind auf jeden fall eine gute möglichkeit die kameradschaft unter den kiddies zu steigern. vor allem, weil die eltern dann auch ein besseres bild von ihrem kind haben.

es gibt viel zu verbessern. die details sind immer die probleme....
Chris
Zitat(SHARK @ 26 Oct 2006, 19:43)
das bedeutet ja nun man braucht 2 Lehrer für dieselbe Anzahl Schüler
sprich man braucht insgesamt das Doppelte an Lehrern
ernst: wer bezahlt das?
*

Wir schauen nur mal schnell auf unseren angehimmelten Pisanachbarn Finnland, die ganz vorne mitspielen. Dort beträgt die durchschnittliche Klassenstärke 20 Mann, es beginnen pro Schule im Durchschnitt 15 Mann jährlich, und Lehrern wird ab 18 Mann Klassenstärke ein Assistent zur Seite gestellt, der zwar kein Lehrer ist, diesem aber den Rücken freihält. Allerdings kann man auch dort feststellen, dass die Leistungsträger des ganzen Systems aus den eher dünn besiedelten Gebieten Finnlands kommen und damit Problem aus den dichten Stadtbesiedelungen wieder ausheben. D.h. selbst 20 Mann im Durchschnitt in einer Klasse sind noch zu viel (dies entspricht übrigends den meisten Staaten). Deutschland hat 24 Schüler im Durchschnitt in einer Klasse.

Bildung muss man sich einfach leisten. Gerade, wenn man nichts anderes hat. Hätte aber auch Vorteile. Z.B. weniger Arbeitslose wink.gif

Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 19:51)
wird der lehrer wegen einem, der nicht hinterherkommt neun andere warten lassen?
die tatsache, dass ich sowas während meiner schulzeit nie erlebt habe, dass auf schlechte schüler spezifisch eingegangen wird - bei kleinen wie bei großen kursen, wirft bei mir die frage auf, ob das verständnisproblem durch reine reduzierung der klassenstärke gelöst würde

Man kann einfach mehr auf die Fragen eingehen, weil nicht soviele kommen können (die Klasse ist ja begrenzt). Außerdem kann man viel mehr Rückmeldungen der einzelnen im Unterrichtsgespräch einfordern. Wenn bei 30 Mann jeder nur einmal z.B. ein Rechenergebnis sagen kann, kann das bei 10 Mann jeder 3 Mal. Bzw. kann man auch einen schlechteren öfters drannehmen, um seine Möglichkeiten zu verbessern. Es muss einem nicht mal unbedingt auffallen, wie der Lehrer mit kleinen Maßnahmen die Möglichkeiten der einzelnen Schüler in der kleinen Klasse verbessert (es kann aber auch sein, dass es einfach nicht gemacht wurde)

Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 19:51)
die klassenstärke wird niemals von 30 auf 5 reduziert, sondern bestenfalls von 20 auf 15 und in diesem rahmen spielt es keine rolle behaupte ich jetz einfach dreist

Das ändert aber auch nichts daran, dass es nützlich wäre, ansonsten spielen wir halt weiter "der Schwächste fliegt" und hoffen einfach, dass wir genügend durchs Abi schleifen und unsere Anforderungen der Uni soweit nach unten schrauben, dass es auch mit dem Akademikerausstoss klappt.

Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 19:51)
wenn der schüler scheiße ist, weil er ja nicht lernen will, ändert auch eine geringe gruppenstärke nichts daran, dass er ned lernen will

In der großen Gruppenstärke fällt es viel weniger auf, wenn er sich durchmogelt. Weiterhin hat man auch nicht die Ressourcen ihn zu motivieren. Ich würde sogar soweit gehen, dass das normale Kind sogar lernen will, sofern er nicht über- oder unterfordert ist.

Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 19:51)
was einzelbehandlung mit demütigung zu tun hat?
lediglich eine erfahrung meinerseits, dass man als schüler schnell mal auf der abschussliste eines lehrers landet und sonderbehandlungen wie öffentlich zu erbringenden einzelleistungen dann die lehrer diese chance nutzen, sich zu profilieren, was ab gewissen klassenstärken nicht mehr möglich ist, weil es utopisch wäre, alle 'lieblinge' des lehrers einzeln zu demütigen

Vielleicht warste auch einfach ein schlechter Schüler in dem Bereich und solltest mit dem vielleicht nicht unbedingt angebrachten Mittel dazu gebracht werden, dass du etwas lernst. So etwas wäre natürlich in einer kleinen Klasse und einem nicht überlasteten Lehrer nicht mehr notwendig.

Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 19:51)
und wie oben ausgeführt, habe ich keine allzu positiven erfahrungen mit sowas gemacht.
sicher sind leistungsnachweise nötig, aber dann bitte in einer vergleichbaren form. z.b. einer prüfung, wo alle schüler eine identische aufgabe gestellt bekommen.

Alle Schüler sind gleich? huh.gif Ich wär froh gewesen, wenn ich nicht immer die identischen Aufgaben wie alle anderen bekommen hätte, dann wär ich in einigen Fächern auch besser gewesen. Wie gesagt, die Leistungskontrolle soll dazu dienen, dass du einen Stand über dein Wissen bekommst, der Lehrer deine Fähigkeiten erkennt und beide damit weiterarbeiten können. Geht aber halt in einer großen Klasse nur bedingt bis gar nicht. Trotzdem kann ich zurückblickend sagen, dass meine Lehrer schon häufig alles mögliche versucht haben.

Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 19:59)
Wieso bekommen Abiturienten denn überhaupt alle guten Lehrstellen? Wieso können dann Real- oder Hauptschüler nicht Steuerfachangestellte/Bahnführer/was weiß ich werden? Warum bleibt für die dann nur der Rest, den die Abiturienten nich wollen oder eine schulische Maßnahme übrig?
Es ist einfach so, dass du an der Real- und Hauptschule mit keiner Perspektive auf ein Leben hinarbeitest, wenn du weißt, dass du eh nie den Job machen kannst, den du dir wünschst, weil diese Jobs (und seien sie noch so profan) an Abiturienten rausgehn.

Was soll man sagen. Es gibt einfach zuviele Abiturienten. Und da man in vielen Jobs keine zusätzlichen Qualifikationen braucht, die man auf Haupt- und Realschule lernen könnte, werden halt lieber Abiturienten nehmen als einen Hauptschüler. Denn die Abiturienten können sich halt wenigsten noch artikulieren und haben nicht nur gelernt sich durchzusetzen. Ist das selbe, warum die Firmen lieber jemanden von der Uni als von der FH nehmen. Man bedient sich halt am höherwertigen Pool bis es nicht mehr geht. Wobei es auch durchaus Firmen gibt, die keine Abiturienten einstellen. Wir haben halt generell zu wenig Jobs, und je weniger man qualifiziert ist, desto schneller bleibt man auf der Strecke.

Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 19:59)
Wenn es nach mir ginge, dürften nur gute Schüler das Abitur machen und somit die Hochschulreife erlangen. Diese sollten dann mit ihrer Qualifikation auch studieren. Die Lehrstellen könnten dann unter den Schülern der Mittelschulen aufgeteilt werden. Somit hätte man auch an diesen Schulen wieder eine Perspektive.

Das machts auch nicht besser. Es werden ja nicht mehr Arbeitsplätze. Wo wir noch Wachstumspotential haben, ist bei den hochqualifizierten Arbeitsplätzen. Und dazu müssen wir unsere Kinder in der Schule eigentlich noch viel besser ausbilden.

Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 19:59)
Doch dafür fehlt ja das geld. In der schule, wo ich war (Real/Hauptschule) und praktikum machte, haben einige lehrer wenigstens AGs angeboten. Diese Stunden und auch die Vorbereitungen/Materialien dafür wurden nicht gezahlt. Na wenn sowas nicht unterstützt wird, wie sollen dann Lehrer auf Dauer sowas durchführen?
*

In Bayern hat man auch auf das 8klassige Gymnasium umgestellt, dabei aber die Stoffmenge nicht groß reduziert. Führt dazu, dass die Schüler eklatant mehr Nachmittagsunterricht haben. Möchte man meinen, gar nicht so schlecht, hat aber den Nachteil, dass die Lehrer jetzt auch mehr Nachmittagsunterricht machen müssen und keine Zeit mehr haben, irgendwelche AGs oder sonstige Aktivitäten neben dem Unterricht anzubieten. Schade drum.

Zitat(SHARK @ 26 Oct 2006, 20:03)
wenn die die sichs LEISTEN können nicht wirklich wollen, muß man wohl drauf verzichten
außer konkurrenz:
ist aber 'ne mühsame Diskussion in Zeiten in denen Geiz geil und 1,80 Euro für ein 0,5l Bier Wucher ist
*

Ja. Man hat der Bevölkerung erfolgreich eingeimpft, dass Bildung eine sinnlose Ausgabe ist. sad.gif
Schnien
Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 20:34)
wäre es dann nicht die logische konsequenz, die schüler nach leistung aufzusplitten, damit die langsamen mehr zeit bekommen, die schnellen trotzdem den bildungsdurst stillen können?

also genau das, was gerade gemacht wird?!
*

Nochmal: Meinem Empfinden nach geht es nicht darum die Schwachen auszusortieren. Es geht um die Klassenstärke. So wie Chris schon gesagt hat, ist es in einer kleinen Klasse viel leichter zu lernen. Mit den Jahren baut man Beziehungen zu einander auf, Hemmungen werden abgebaut und es entsteht eine Atmosphäre, in welcher man auch Fehler begehen kann, ohne gelächter und hohn zu ernten. Es ist zwar immer blöd ein system als stein der weisen darzustellen, aber das finnische system ist dafür ein gutes beispiel. Dort gibt es kleine Klassen und an jeder Schule ist eine Sozialpädagogin, eine Psychologin, eine krankenschwester, verschiedene Assistenten, welche außerschulische Aktivitäten und Lerngruppen betreuen und eine Spezialkraft, welche sich mit den besonders lernschwachen Schülern auseinandersetzt. Sie hinterfragt die Ursachen der schwachen Kinder... arbeitet dabei hand-in-hand mit den anderen mitarbeitern und entwirft individuell für jedes kind einen Lernplan oder einen Plan, welcher versucht dem Schüler weiterzuhelfen.
Sowas nenne ich individuelle Hilfestellung und für solch eine Regelung spreche ich mich aus.
Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 20:34)

wie zwingt man kinder zu guten leistungen? denn die vorraussetzungen für gute leistungen hat jeder! keiner ist dumm oder unfähig geboren!
*

Es geht überhaupt nicht ums Zwingen. Es geht um den sozialen Aspekt der Schule. Es geht darum, dass sich Lehrer, ... etc. verstärkt um die vernachlässigten Schüler kümmern.
und dass jedes Kind mit den gleichen voraussetzungen geboren ist, kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt immer Schüler, die begreifen das 1x1 einfach nicht so schnell, wie andere.
Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 20:34)
leute, die sich freiwillig für den hauptschulweg entscheiden, bekommen von mir ungefähr genausoviel mitleid, wie die assis, die den ganzen tag freiwillig mit ihren kumpels und hunden vorm konsum auf der alaunstraße rumhängen, obwohl sie eigentlich alle möglichkeiten haben
*

Wenn du aber sagst, dass alle Jugendlichen mit den gleichen Voraussetzngen geboren werden... wer deiner Meinung nach entscheidet sich denn freiwillig für den Hauptschulabschluss? Und die viel wichtigere Frage: WIESO entscheidet man sich denn dafür?
Wieso sind denn viele Schüler so "Ey-altaaa, ich scheiß auf die verf***** schule"??? Warum ist das so? Nur, weil sie keinen Bock haben? Weil alle so faul sind?
Oder eher, weil es eine art "Selbstschutz" ist, um vor den Kumpels und Mitschülern noch ein Stück weit Ansehen zu behalten? Um sich vielleicht selbst noch vormachen zu können, dass sie diese Entscheidung haben selbst treffen können?
Ich denke nämlich vielmehr, dass diese Jugendlichen mit mehr Unterstützung und Betreuung wesentlich mehr aus sich machen könnten, aber die sozialen Umstände einfach nciht mehr zugelassen haben. Weil sie vielleicht von den Eltern auch so ein Bild vorgelebt bekommen...

Jaaa... das klingt alles so moralapostolisch... aber irgendwie hab ich immernoch das Ideal von einer Schule, welche für die Belange der Schüler da ist und somit auch einen Beitrag in für Entwicklung des Einzelnen bewirkt.


/edit: sorry, grad erst gesehn, dass Chris auch das finnische modell aufgegriffen hat.
drölf
Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 21:47)
Wenn du aber sagst, dass alle Jugendlichen mit den gleichen Voraussetzngen geboren werden... wer deiner Meinung nach entscheidet sich denn freiwillig für den Hauptschulabschluss? Und die viel wichtigere Frage: WIESO entscheidet man sich denn dafür?
Wieso sind denn viele Schüler so "Ey-altaaa, ich scheiß auf die verf***** schule"??? Warum ist das so? Nur, weil sie keinen Bock haben? Weil alle so faul sind?
Oder eher, weil es eine art "Selbstschutz" ist, um vor den Kumpels und Mitschülern noch ein Stück weit Ansehen zu behalten? Um sich vielleicht selbst noch vormachen zu können, dass sie diese Entscheidung haben selbst treffen können?
*


sehr gute frage! eigentlich die zentrale frage überhaupt.

wobei die antwort merkwürdig ist. die kinder kacken ab, um sich selbst vormachen zu können, dass sie sich bewusst fürs abkacken entschieden haben oder um sich vor mitschülern zu profilieren, was mit leistung doch auch gegangen wäre?

ich kenne die antwort auf die frage leider nicht, aber diese klingt ni so ganz plausibel

oder verstehe ich dich falsch und du meinst, dass die kinder merken, dass sie den anschluss langsam verlieren und sich dann bewusst für die 'alternative' laufbahn entscheiden, weil sie meinen, ohnehin auf keinen fall mithalten zu können?

Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 21:47)
Ich denke nämlich vielmehr, dass diese Jugendlichen mit mehr Unterstützung und Betreuung wesentlich mehr aus sich machen könnten, aber die sozialen Umstände einfach nciht mehr zugelassen haben. Weil sie vielleicht von den Eltern auch so ein Bild vorgelebt bekommen...
*


ich bin immernoch der meinung, dass jeder selbst die anspruchsvollste schulische laufbahn meistern kann, wenn er nur will und dass alle kinder zumindest mit genügend vorraussetzungen starten um es zu schaffen. der erfolg hängt dann von ihnen ab.

niemand bekommt etwas geschenkt!


Zitat(Schnien @ 26 Oct 2006, 21:47)
Jaaa... das klingt alles so moralapostolisch... aber irgendwie hab ich immernoch das Ideal von einer Schule, welche für die Belange der Schüler da ist und somit auch einen Beitrag in für Entwicklung des Einzelnen bewirkt.
*


nein eigentlich find ichs schön, wenn jemand noch an so ein ideal glaubt. tue ich auf meine weise auch. jedoch finde ich, dass es auch verlierer geben kann, wenn sie eine faire chance hatten und diese sich selbst verbaut haben.
SHARK
Zitat
jedoch finde ich, dass es auch verlierer geben kann, wenn sie eine faire chance hatten und diese sich selbst verbaut haben.


Sorry das ich diesen Satz bißchen selbstgerecht finde und er in letzter Zeit ziemlich oft benützt wird.

Soviele externe Komponenten bestimmen den Lebensweg eines Menschen, dass man hier nicht immer von Selbstschuld sprechen kann.

drölf
Zitat(SHARK @ 26 Oct 2006, 22:11)
Sorry das ich diesen Satz bißchen selbstgerecht finde und er in letzter Zeit ziemlich oft benützt wird.

Soviele externe Komponenten bestimmen den Lebensweg eines Menschen, dass man hier nicht immer von Selbstschuld sprechen kann.
*


damit leistungen erbracht werden, müssen anreize geschaffen werden.

ganz grob kann man die in 2 kategorien einteilen:
-belohnungen
-strafen

belohnungen wären z.b. ein aufstieg - etwa von der realschule zum gymnasium aufgrund guter leistungen

strafen dann das gegenteil - der abstieg


wenn man keine anreize schafft, leistungen zu erbringen, brauch man auch keine zu erwarten.


sicher ist das ergebnis immer von vielerlei faktoren beeinflusst, aber welcher faktor ist bei schulischer leistung ausschlaggebend? na z.b. der schüler...

wenn man sich von diesem prinzip abwendet, kann man das schulsystem gleich in die tonne treten. die erbrachten leistungen sind dann ungefähr so groß wie die leistungen von leuten, die nochn paar SWS studium generale brauchen und einen kurs mit sitzschein besuchen.
SHARK
daumen hoch!

nur wer belohnt und bestraft?

menschen

und menschen können manchmal ziemlich inkompetent bei ihrer bewertung sein

wo wir wieder beim punkt wären, das zensuren nicht wirklich alles sind

ABER: es geht halt nicht anders, weil niemand über dem menschen steht

TROTZDEM: man sollte nicht immer gleich vom faulen verlierer sprechen, der ganz allein schuld an seinem abstieg ist. sondern ihm immer wieder die hand reichen und hochziehen, einfach weil man selber das "Glück" hatte, es geschafft zu haben.
Schnien
Zitat(SHARK @ 26 Oct 2006, 22:27)
TROTZDEM: man sollte nicht immer gleich vom faulen verlierer sprechen, der ganz allein schuld an seinem abstieg ist. sondern ihm immer wieder die hand reichen und hochziehen, einfach weil man selber das "Glück" hatte, es geschafft zu haben.
*

seh ich ganz genauso.

Zitat(drölf @ 26 Oct 2006, 22:18)
belohnungen wären z.b. ein aufstieg - etwa von der realschule zum gymnasium aufgrund guter leistungen

strafen dann das gegenteil - der abstieg
wenn man keine anreize schafft, leistungen zu erbringen, brauch man auch keine zu erwarten.
sicher ist das ergebnis immer von vielerlei faktoren beeinflusst, aber welcher faktor ist bei schulischer leistung ausschlaggebend? na z.b. der schüler...
*

Nein, das glaub ich halt nicht! Es gibt soviele äußere Faktoren, die einen Jugendlichen in Bahnen lenken, die er später vielleicht garnicht will. Was ist denn mit einer 12 Jährigen, die ihre Geschwister erziehen muss, weil die Eltern es einfach nicht auf die Reihe kriegen und nur vor der Glotze hängen oder mit Kiddis, die an einer Lernschwäche leiden, aber es keiner merkt? Oder Schüler, die im Heim leben und schon 4-5 mal von einem Elternhaus zum nächsten geschubbst wurden? und sag mir jetzt nicht, dass sind ausnahmefälle. Es sind nämlich keine! Und dann sag mir, wie ein Kind so noch allein die Kraft hat zu lernen und motiviert Leistung erbringt.
Ich denke es klingt sehr selbstgefällig zu behaupten, dass der Schüler den Hauptanteil an seinem Schicksal trägt. Natürlich ist er verantwortlich... aber manche Umstände lassen es einfach nicht zu erfolgreich im Gymnasium nen 1er schnitt zu schaffen. Und dort sollte man ansetzten. Dort sollte man eben NICHT sagen: der schüler ist schuld. Hier ist Engagement gefordert... und dieses sollte zu großem Teil auch die Schule übernehmen.
drölf
und diesen schülern gedenkst du durch kleinere klassen zu helfen?

wenn das hauptproblem vieler für mäßige leistungen ein außerschulisches/familiäres ist - und genau das hast du eben geschrieben - dann sollte man vielleicht DIESES beheben, statt am schulsystem zu werkeln, um lediglich die symptome abzuschwächen, wie es in deutschland so gerne gemacht wird.

übrigens hab ich diesen gedankengang bereits in beitrag #58 geäußert


wie wärs mit nem erziehungsnachhilfeunterricht für angehende eltern?
Schnien
Zitat(drölf @ 27 Oct 2006, 08:23)
und diesen schülern gedenkst du durch kleinere klassen zu helfen?

wenn das hauptproblem vieler für mäßige leistungen ein außerschulisches/familiäres ist - und genau das hast du eben geschrieben - dann sollte man vielleicht DIESES beheben, statt am schulsystem zu werkeln, um lediglich die symptome abzuschwächen, wie es in deutschland so gerne gemacht wird.

übrigens hab ich diesen gedankengang bereits in beitrag #58 geäußert
wie wärs mit nem erziehungsnachhilfeunterricht für angehende eltern?
*

ich will jetzt auch nicht immer alles fünfmal schreiben.
Meiner Meinung nach kann man das auch nicht nur durch Schulreform/kleinere Klassen durchgesetzt werden. Aber hier geht es nun mal um die Schule und nicht um Unterricht für angehende Eltern. Und hier lag es mir lediglich daran zu erörtern, dass SCHULE auch die Aufgabe haben sollte, die sozialen Missstände der Schüler zu erkennen und auf diese einzugehen! Und sowas geht mit weniger Schülern nun mal besser.
Das war's schon... Das war meine Intention.

ich glaub wir drehen uns im kreis und hier kommt nur noch krümmelkackerei bei raus.
Außerdem sind wir weitgehend vom eigentlichen Thema abgekommen!
Los Chris, sprich ein Machtwort!
SHARK
Zitat
Außerdem sind wir weitgehend vom eigentlichen Thema abgekommen!


Weil das Thema Gewalt und Schulsystem keine 2+3=5 Rechenaufgabe und damit nicht pauschal lösbar ist.

Es ist in Deutschland zur Zeit halt das Problem, das man versucht die Schlaglöcher zu stopfen, anstatt mal die gesamte Straße (+Untergrund cool.gif ) neu zu machen.
Und die Schlaglöcher am Ende der Straße müssen da meist besonders lange warten (Gewalt an Schulen, Kinderarmut, Ungerechtigkeit, etc.)

Aber wie's im Spiegel immer heißt, danke für das Gespräch. smile.gif
schildkroet
Mhm ich denke ihr meint das Selbe (<- neue Deutsche Rechtschreibung! smile.gif ) und könnt bloß nicht richtig diskutieren tongue3.gif

Ich finde, das Schulsystem kann nicht immer Schuld sein, kann aber helfen, die Dinge zu verbessern. Man sollte auch...

- die Eltern besser (mehr, öfter, direkter, zwingender) einbinden
- Arbeitsplätze schaffen pinch.gif
- Klassen verkleinern
- bösen Kindern nix mehr zu Weihnachten schenken
Katze
Zitat(Schnien @ 27 Oct 2006, 08:52)
Und hier lag es mir lediglich daran zu erörtern, dass SCHULE auch die Aufgabe haben sollte, die sozialen Missstände der Schüler zu erkennen und auf diese einzugehen! Und sowas geht mit weniger Schülern nun mal besser.


So sieht das aus. Leider isses tatsächlich so, dass auch in der Schule viel kaputt gemacht wird, weil einfach seitens der Lehrer oftmals nicht adäquat auf das störende Verhalten einzelner Schüler reagiert wird. In Anbetracht der Tatsache, dass Lehrer (wie hier bereits schon mehrfach dargestellt) eben nicht nur zur Wissensvermittlung da sind, sondern nicht ohne Grund auch über eine pädagogische Grundausbildung verfügen (sollten). Leider scheint diese bei einigen nur latent vorhanden zu sein oder wird platt gesagt einfach nicht genutzt.

Dazu mal n Bsp. aus der Praxis: ein Erstklässler, bis dahin nich besonders auffällig, fragt in den Unterricht hinein, ob er kurz das Zimmer verlassen dürfe, er müsse "mal scheißen". Bevor er dies letztendlich tun durfte, folgte eine Salve von Belehrungen seitens des Lehrkörpers, welche wohl eher den Charakter einer Vorführung hatten. VOn den Mitschülern wurde dies begeistert aufgegriffen, Resultat: Der Lütte war fortan der Scheißer und hatte nich mehr viel zu lachen. Da er nicht verstand, was er falsch gemacht hatte, reagierte er mit massivem Störverhalten, Trotz und Ablehnung. Irgendwann wurde er dann locker flockig auf die Sonderschule abgeschoben, weil sich die Lehrer am Arsch keinen Rat mehr wussten. Was is hier falsch gelaufen? Der KLeene musste halt aufs Klo und hat sich, um dies mitzuteilen, der Termina bedient, wie sie ihm aus seinem Elternhaus geläufig waren. Dass diese gesellschaftlich nich akzeptiert sind, kann man als Sechsjähriger nich unbedingt wissen, wenn man sich bis dahin in nem Umfeld bewegt hat, wo das einfach normal ist. Anstatt nun also das Kind aufs KLo zu lassen und im Anschluss daran das Thema nochma sensibler anzusprechen, wird es vor versammelter Mannschaft zum Asi degradiert, ohne jegliche für es nachvollziehbare Erklärung, was es nun eigentlich verbrochen hat.
Is zugegebenermaßen ein spezielles Beispiel, im Kern aber ein durchaus schönes dafür, wie Störungen eben auch produziert werden.

Generell habe ich es schon so erlebt, dass auch zu meiner Zeit die HS/RS ein gefährliches Pflaster war (Ecke Hannover übrigens). Ich war ja nu aufm Gym, meine beste Freundin war auf der Real und hatte Angst, mitm karierten Rock inne Schule zu gehen, weil sie nicht verprügelt werden wollte. Dies is natürlich nich in ihrem Kopf entstanden, sondern es wurde ihr mehrfach konkret angedroht, auch andere DInge betreffend. Irgendwann war dann mein Bruder dort auf der HS, und da er auch immer ordentlich Scheiße gebaut hat hab ich immer viel mitbekommen, was in den KOnferenzen so abgegangen ist. Schon damals schien klar, dass vor allem die Direktorin gewaltig einen an der Ampel hatte und mit der Situation an ihrer Schule völlig überfordert war. Mein Bro hat dann ein Jahr vor Ende der Schule diese nochmal gewechselt und war fortan im Nachbarort auf einer HS, die in einem wahrlich böse verschrienen Brennpunkt lag. DOrt isses ihm dann tatsächlich gelungen, seinen erweiterten zu machen und er hat nie nennenswerten Ärger gehabt, da dort viele Dinge einfach anders gehandhabt wurden (es war auch einfach ma ne klare Linie da drin) und tatsächlich auch die KLassen kleiner waren. Er hatte auch gar nich mehr das Bedürfnis, negativ aufzufallen, da man schon von sich aus ganz anders auf ihn eingegangen is und erkannt hat, dass er absolut kein Doofer is, was nur leider immer nie jemand gemerkt hat.

Übrigens gabs da ma ne interessante Studie dazu (muss noch ma weiter suchen, finde sie grad irgendwie nich), wo man Lehrern zu Beginn der ersten Klasse gesagt hat, die und die sind intelligent, die und die sind dumm. Tatsächlich haben sich diese beiden Gruppen genau so entwickelt, weil unbewusst danach gefördert und beurteilt wurde.

Klar hat auch jeder Verantwortung für sich selber, gerade Kinder und gerade auch Kinder, die von zu Hause in schulischen Dingen wenig Unterstützung und MOtivation bekommen, müssen das aber auch erst einmal begreifen lernen. Soll heißen, auch ma Anreize schaffe, sich für bestimmte SAchen zu begeistern, oder vorhandene Interessen aufgreifen und fördern. Dazu muss natürlich auch bisschen Zeit vorhanden sein, die ab ner bestimmten Klassengröße aber eben nicht mehr so unbedingt gewährleistet werden kann. So fallen viele einfach durchs Raster durch.


JoSchu
Zitat(Katze @ 27 Oct 2006, 13:59)
Übrigens gabs da ma ne interessante Studie dazu (muss noch ma weiter suchen, finde sie grad irgendwie nich), wo man Lehrern zu Beginn der ersten Klasse gesagt hat, die und die sind intelligent, die und die sind dumm. Tatsächlich haben sich diese beiden Gruppen genau so entwickelt, weil unbewusst danach gefördert und beurteilt wurde.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pygmalioneffekt
Katze
Genau, danke! smile.gif
SHARK
Da fällt mir dieser oft genannte und äußerst bescheuerte Satz ein:

"Mit Brille siehst Du irgendwie intelligenter aus!"

Alles Prägung!

--------------------------------------------------------

Ähm und was ist eigentlich unter verprügeln zu verstehen? Ich meine man muß da schon ein bißchen differenzieren. Nicht jedes Balgen, Kempeln oder Schubsen kann man als Prügeln bezeichnen. Schon gar nicht, wenns immer verschiedene Kinder sind.
drölf
[OT]
durch brillen werden die augen vergrößert bzw verkleinert 'dargestellt' bzw betont, was zu gewissen rückschlüssen führt
[/OT]

Zitat(SHARK @ 27 Oct 2006, 15:48)
Ist das jetzt sowas wie mit der Länge/Größe der Nase?  huh.gif
*


nein, 'aufgerissene' augen lassen den rückschluss zu, die person sei aufmerksamer, was im allgemeinen mit der intelligenz der person korreliert. zumindest erfordert aufmerksamkeit recht viel denkleistung


@katze: war das beispiel mit dem sechsjährigen konstruiert oder real?


Zitat(Katze @ 27 Oct 2006, 16:04)
das war so....
*


danke...

ernüchternd irgendwie
SHARK
Zitat
[OT]
durch brillen werden die augen vergrößert bzw verkleinert 'dargestellt' bzw betont, was zu gewissen rückschlüssen führt
[/OT]


Ist das jetzt sowas wie mit der Länge/Größe der Nase? huh.gif
Katze
Zitat(drölf @ 27 Oct 2006, 15:46)
@katze: war das beispiel mit dem sechsjährigen konstruiert oder real?
*



das war so....