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Vollständige Version anzeigen: Schutz von Firmeninformationen wichtiger
Chris
Apple hat einen Erfolg gegen die Website O'Grady's PowerPage errungen. Der Santa Clara County Superior Court hat entschieden, dass Apple seine Verfügung gegen den Email Provider von PowerPage durchsetzen darf, um die geheimen Quellen dieser ausfindig zu machen. Diese hatte exakt kopierte Angaben aus internen Dokumenten über das zukünftige Apple-Produkt Asteroid (ein FireWire-Audio-Interface) veröffentlicht.
Der Richter stellte das Interesse Apples an der Geheimhaltung seiner Firmengeheimnisse höher als das Interesse der Öffentlichkeit, das aber nicht mit öffentlichem Interesse gleichzusetzen sei.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/57461
Chris
Leider weiss ich nicht, wie die Verfügung für Apple aussieht. Allerdings erschreckt mich die Sache dann doch, dass Apple direkt mit dem Emailprovider interagieren darf. Das würde wohl bedeuten, dass jede Firma, die ihre Firmengeheimnisse schützen will, das Briefgeheimnis brechen darf!?!

Klar haben die Mitarbeiter bei Apple sicherlich eine Geheimhaltungserklärung unterschrieben, aber ich bezweifle, dass dies der richtige Weg ist, das ganze durchzusetzen.
papajoe
hm nunja, is doch die frage, wer kommt dadurch zu schaden, wen wollen sie danach belangen. den, der die info bekommen hat, oder den, der sie unerlaubterweise mutwillig nach außen gegeben hat. wenn zweiteres, isses im prinzip legitim. stell dir vor du hättest ne firma...
btw, firewire, wer will denn noch firewire nutzen wacko.gif
Chris
Die Firma will natürlich den belangen, der die Information hat durchsickern lassen. Das ist auch meiner Meinung nach völlig im legalen Rahmen.
Die Frage die sich mir eher stellt ist, inwieweit andere Personen von Firmen gerichtlich dazu gezwungen werden dürfen, dass Briefgeheimnis über Bord zu werfen.
ck
Denke auch, dass das Thema nicht hinreichend intensiv bekannt ist, als dass man darueber wirklich reden kann. FALLS Apple wirklich direkt mit dem Provider reden darf, und dieser zur Auskunft verpflichtet ist, ist das als _sehr_ kritisch einzuordnen.
Falls jedoch lediglich der Provider vom Gericht angewiesen wurde, ganz bestimmte Datensaetze herauszugeben(die er ohnehin erhebt), so entspraeche das ja noch der heutigen Rechtsprechung auch in Deutschland...also waere das prinzipiell nix neues und im Interesse aller ja auch nachvollziehbar, denke ich...