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Vollständige Version anzeigen: Streit um „Holzmichl“
Chino
QUOTE
Egal ob er lebt oder schon tot ist – jetzt muss er erst einmal vor Gericht. Das Schicksal des „Holzmichl“, Protagonist im Gassenhauer der erzgebirgischen „Randfichten“, wird vor dem Leipziger Landgericht verhandelt.

Die Band will eine einstweilige Verfügung gegen ein Chemnitzer Stadtmagazin erwirken, in dem in einer Anzeige im September der Aufruf gedruckt war: „Tötet den Holzmichl“.

Hauptsächlich gehe es in der Verhandlung am 2. November um die Wahrung von Marken- und Urheberrechten, sagte ein Sprecher des Landgerichts gestern in Leipzig. Daneben klagten die „Randfichten“ aber auch wegen der angeblichen Verletzung von Persönlichkeitsrechten des Komponisten. Erreichen wollen die drei Gebirgssänger unter anderem, dass T-Shirts oder sonstige Artikel mit dem Tötungsaufruf nicht verbreitet werden dürfen. Laut Gericht hatte das Chemnitzer Stadtmagazin „371“ in seiner September-Ausgabe die Anzeige gedruckt: „Tötet den Holzmichl. Shirts ab September unter www.toetet-den-holzmichl.de“.

Magazin-Herausgeber Thomas Lehmann gab sich gestern verwundert, als er von der Klage der Erzgebirgs-Sängerknaben hörte. Die Internetseite habe nie funktioniert und eigentlich wolle er wegen des schwebenden Verfahrens gar nichts sagen. Aber der Streit komme ihm so überflüssig vor, dass er dann doch seine Sicht des Falls kurz und knapp darlegt: „Der Holzmichl ist doch eine historische Figur, die kann man sich nicht schützen lassen.“

Kann man wohl doch, denn seit dem 16. Februar dieses Jahres ist beim Deutschen Patent- und Markenamt der „Holzmichl“ tatsächlich auf die „Randfichten“ eingetragen. Gerade rechtzeitig, bevor den Erzgebirglern mit dem Song über den Waldschrat der nationale Durchbruch gelang, in dem die Titelzeile „Lebt denn der alte Holzmichl noch?“ immer mit einem gesungenen, beziehungsweise gebrüllten „Ja, er lebt noch!“ beantwortet wird.

Stammt er aus Zwickau oder aus der Oberpfalz?

Doch die Herkunft des Liedes ist nicht ganz klar. „Randfichten“-Frontmann Michael Rostig erklärt, dass das Lied in den 1980er Jahren entstand und auf die nach Chemnitz mitgebrachte Volksweise einer Studentin aus Zwickau zurückgehe. Er selbst sei auf Studentenpartys mit seinem Akkordeon für die „musikalische Umrahmung“ zuständig gewesen. Doch aus Bayern kommen Meldungen, das Lied sei unter dem Titel „Hausmichl“ ureigenste Liedtradition und stamme vermutlich aus der Oberpfalz. Die Herkunft ist einer streitbaren süddeutschen Musikliebhaberin im Internet unter www.heimat-bayern.de ein Sechs-Seiten-Dossier wert. (ddp)

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/


rofl2.gif
#npnk
rofl...
ja iss den scho weihnachten?

der holzmichel lebt doch schon lange nicht mehr...
wurde ja auch mal zeit das den einer ausm weg räumt
Tequila
Die haben alle nix zu tun ... Deppen ... wacko.gif
Pummel
word!
cosmophon
@Pummel: spam.gif

also ich kenn das lied schon ewig, wir haben das immer als kleine kinder bei der RKW gesungen (mitte bis ende 80er jahre).
darum finde ich, den randfichten steht dafür kein recht zu, den namen für sich schützen zu lassen ...

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außerdem find ich den slogan "tötet den holzmichl" echt klasse, gibt ja auch genug andere derartige t-shirts, da beschwert sich doch auch keiner nonono.gif
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AK_Booking
Warum gibts eigentlich keine "Tötet AK_Booking!"-TShirts?
Ich will auch reich und berühmt werden!
Besser könnens die Randfichten gar nicht erwischen. Jetzt wo der Song doch so gut wie nicht mehr zu hören ist. smile.gif
Pummel
Wie Spam?
Kann ja auch zeilenweise Schnurz schreiben um im Endeffekt das gleiche wie Tequilla zu sagen ... und genau das war es, was ich beim lesen der Nachricht gedacht hab.
Naja, Wurstbrot.
AK_Booking
QUOTE (Pummel @ 20 Oct 2004, 01:11)
Wie Spam?
Kann ja auch zeilenweise Schnurz schreiben um im Endeffekt das gleiche wie Tequilla zu sagen ... und genau das war es, was ich beim lesen der Nachricht gedacht hab.
Naja, Wurstbrot.

Irgendwie trifft das schon zu. smile.gif