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Vollständige Version anzeigen: Studiengebühren in Niedersachsen
StuRa HTW

In Niedersachsen wurde am 9.12. die Einführung von Studiengebühren ab dem kommenden Wintersemester in Höhe von 500 Euro beschlossen. Es ist damit das erste Bundesland.

Der Geschäftsführer des Dresdner Studentenwerks bezieht dazu Stellung.

(quelle: www.stura.htw-dresden.de)
rakete
traurig... zusammenstreichungen in Bildung, Sozialem und bei der Polizei sprechen eindeutig für die Wulff-CDU...
NEO.POP
ich finds einfach nur traurig wie das jeder arsch hinnimmt und keiner mehr das maul aufmacht und auf die straße geht!
abadd0n
Es geht heiß her in Bielefeld. Seit Anfang Februar wird das Rektorat von Studierenden besetzt und der Konflikt spitzt sich immer weiter zu.

bild kann nicht angezeigt werden


Artikel bei studis-online


Geht ganz schön zur Sache dort, wie auch indymedia berichtet.

blink.gif Was soll ich sagen?

#a
stth
armseelig muss ich sagen, das geschriebsel...

das richtige ziel, ne populistische argumentation und die falschen methoden...

aja und n aufruf zu straftaten isses ausserdem
Chris
Wie man bemerken muss, wenn man an einer Uni studiert, die seit 20 Jahren Studiengebühren eintreibt, so helfen die Studiengebühren weder:

- dass die Studenten eine Idee für den Wert ihres Studiums bekommen (gefehlt wird laufend in den Klassen)

- dass man den Professoren Druck machen könnte (die behandeln die Studenten so schlecht, wie sie wollen und machen was sie wollen, nur keinen guten Unterricht)

- dass es der Uni besser geht (die Ausstattung ist unter aller Sau, kein Vergleich damit, was man bei deutschen Unis alles in den Arsch geschoben bekommt)

Warum wollen die Deutschen bloss wieder alles selbst ausprobieren, anstatt sich an schon vorhandenen Systemen ein Beispiel zu nehmen?
sQeedy
neuer vorschlag: die die durch das studium zu einem gutbezahlten beruf gefunden haben sollten einen gewissen beitrag pro semester an die uni, an der sie studiert haben, "spenden". alternativ an alle unis in deutschland.
mcnesium
das wär ja dann wie ne burschenschaft. find ich aber nich so doll, die idee. bin der meinung, dass die schaffung von abhängigkeiten von anderen generationen keine dauerhafte lösung sind.
sQeedy
zumindest funktioniert das system in englischen elite-unis, die sehr von "drittmitteln" ihrer ehemaligen finanziert werden...
Mimi
Zitat(Chris @ 13 Feb 2006, 16:58)
Wie man bemerken muss, wenn man an einer Uni studiert, die seit 20 Jahren Studiengebühren eintreibt, so helfen die Studiengebühren weder:

- dass die Studenten eine Idee für den Wert ihres Studiums bekommen (gefehlt wird laufend in den Klassen)

- dass man den Professoren Druck machen könnte (die behandeln die Studenten so schlecht, wie sie wollen und machen was sie wollen, nur keinen guten Unterricht)

- dass es der Uni besser geht (die Ausstattung ist unter aller Sau, kein Vergleich damit, was man bei deutschen Unis alles in den Arsch geschoben bekommt)

Warum wollen die Deutschen bloss wieder alles selbst ausprobieren, anstatt sich an schon vorhandenen Systemen ein Beispiel zu nehmen?
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yes.gif notworthy.gif
Stormi
Bielefeld? Das gibts doch gar nicht tongue3.gif

Nee, ich find die Idee, dass Alumni einen Teil ihres guten Einkommens der Uni zurückgeben recht gut, sozusagen die Bildungssteuer. Außerdem würde ich es begrüßen, wenn die Wirtschaft mehr in die Bildung investieren würde. Ständig wird geheult, dass keine qualifizierten Leute da sind oder nicht genug.
Aber ausbilden oder zahlreiche Stipendien verteilen bzw. die Leute so wie in den USA vielleicht schon in der Sek2 des Gymnasiums an die Hand zu nehmen, das fällt niemandem ein. Statt dessen wird entlassen was das Zeug hält und wer Mitte 40 ist, wird trotz Qualifizierung nicht mehr oft und gern eingestellt. Aktuell bemängelt man also quasi die Statik des Gebäudes "Bildung", während man gleichzeitig Sprenglöcher in die Fundamente bort.
Mimi
wo sollen sie denn das geld hernehmen? nein besser: wo sind sie gewillt er herzugeben? eben, nirgens.
genauso wie die wenigsten einsehen (und ich denke das trifft auch auf einen großteil des forums zu!!!) würden, einen teil des verdienten geldes der ausbildungsstätte zu spenden. das passt hier in die wenigsten köpfe...
Stormi
Also in meinen schon. Von Studenten könnte man solche Weitsicht erwarten. Die Wirtschaft hingegen erwirtschaftet tlw. Milliardengewinne, davon kann man ruhig ein paar Millionen in die Nachwuchsförderung investieren, Betonung liegt auf investieren, das ist kein rausgeschmissenes Geld.
Mimi
ich auch. aber da ich ab und an sachen organisiere bei denen es um nachwuchs"förderung" und - begeisterung geht, weiß ich auch, dass die firmen dazu seltenst beitragen wollen... von einer bekannten firma die mit i beginnt kommen dann antworten, wie "wir brauchen keine werbung machen, uns kennen eh schon genung" (da ging es nicht zwangsläufig um werbung, die tun sich auch schwer was personen für vorträge angeht usw)

man erwartet geistiges niveau von den studenten, aber guck dir doch mal an was und wie in einigen threads diskutiert wird...
Stormi
Ja und weil jede Firma mit dieser Einstellung rangeht, nehmen die sich gegenseitig die ohnehin durch fehlende Bildungsinvestitionen kaum vorhandenen Fachkräfte. Die meisten Firmen lassen ausbilden, das geht gegen den Baum.
Mimi
aber es dauert, eh die das einsehen... spätestens nach der B/M- Einführung in den Ingenieurwissenschaften werden sie sehen, was sie durch ihre nicht-interessiert-haltung haben...
Amelina
In Baden-Württemberg dürfen wir auch bald zahlen. Naja kein Protest half.
Wenn das so weiter geht, studieren bald nur noch die Reichen.
Hier in Freiburg ist es so schon teuer genug zu studieren, da allein der Semesterbeitrag schon 105 Euro kostet und dann kommen noch 63 Euro für das Semesterticket hinzu, abzusehen von den Wohnpreisen.
Hier gehts auch grad ziemlich zur Sache. Jeder versucht so schnell wie möglich fertig zu werden, weil man es sich nicht leisten kann noch Studiengebühren zu zahlen.
Von den hohen "Meistern" usnerer Politik wird uns versprochen, dass uns das Geld zugute kommt. Aber noch nicht mal einen Cent bekommen wir davon zu spüren.
Beispiel: Kürzungen im Institut Deutsch, dadurch weniger Seminare, aber Überlastung von 150% Studenten im Fach Deutsch.
Denen ihre Logik versteh ich nicht.