Vortrag mit Martin Dornis
Kosmotique
am Sonntag den 20.05.2012
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Postmoderne Theorie - Befreiung oder Zerstörung des Subjets" veranstaltet vom Café Négation

Vortrag: Vom “Sein zum Tode” zum “Lauschen auf den Diskurs”

Martin Dornis wird aus einer Kritik des Poststrukturalismus heraus einen Überblick über die Veränderung des Wesens der deutschen Ideologie von Marx über den Spätkapitalismus bis hin zum Nazi- und schließlich Post-Faschismus aufzeigen. Die Entwicklung der konservativ bis faschistischen Kulturkritik insbesondere Martin Heideggers „Ideologie des Todes“ wird dabei vorgestellt. Diese strebt das Ende der Vermittlung durch die Gesellschaft an. Ziel dessen ist die Einheit mit dem Ganzen, Vortrag: Vom “Sein zum Tode” zum “Lauschen auf den Diskurs”das „Sein“, welches letztlich nur im Tode zu finden ist. Daran anknüpfend wird schließlich post-faschistische Ideologie näher untersucht. Das Verständnis von Diskurs und Macht im Denken von Michel Foucault und Judith Butler wird kritisch analysiert und der Frage nachgegangen ob die postmoderne Dekonstruktion des Subjekts ein „Lauschen auf den Diskurs“, also eine theoretische Analogie zu Heideggers Fundamentalontologie darstellt.

Martin Dornis lebt in Leipzig, studierte Philosophie, Ökonomie und Erziehungswissenschaften. Er veröffentlicht Texte über Ideologiekritik, Antisemitismus, Krisentheorie und materialistische Gesellschaftskritik.
Zuletzt von ihm erschienen: Der Meister aus Deutschland. Zur Kritik der Ideologie des Todes, in: Alex Gruber/ Philipp Lenhard (Hg.): Gegenaufklärung. Der postmoderne Beitrag zur Barbarisierung der Gesellschaft, Freiburg 2011: ça ira.

--> cafenegation.wordpress.com
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Beginn: 15:00 Uhr
Location: Kosmotique
Adresse: Martin-Luther-Str. 13, 01099 Dresden