Café Négation am Sonntag den 21.08.2011
Café Négation präsentiert: Hass auf Amerika. Über die historische Entstehung und die Gegenwärtigkeit des Antiamerikanismus In Europa ist die politische und gesellschaftliche Besonderheit Amerikas bis heute kaum verstanden worden. Dies ist einer der Gründe für den weit verbreiteten Antiamerikanismus, der eine jahrhundertlange Tradition besitzt. Wie die Auseinandersetzung um den Irakkrieg und die Diskussion um die Wahl Barack Obamas zeigen, ist die Abneigung gegen Amerika abhängig von der politischen Entwicklung. Dies ist aber keineswegs als Erklärung ausreichend. Im Vortrag soll deshalb die geschichtliche Entstehung und Entwicklung des Antiamerikanismus beleuchtet werden. Entgegen einer weit verbreiteten Sicht war Amerika historisch oft der einzige Fluchtpunkt für politisch Verfolgte. Außerdem bot es für Millionen Einwanderer, die einer schlechten wirtschaftlichen Situation zu entfliehen suchten, die Möglichkeit eines Neuanfangs. Aufgrund der bis heute anhaltenden Einwanderung haben sich politische Strukturen herausgebildet, die Amerika als Nationalstaat von den europäischen unterscheidet. Hierzu gehört auch ein Verständnis der Staatsbürgerschaft, das immer wieder neu aushandeln muss, was es bedeutet „Amerikaner zu sein“. Der Referent Sebastian Voigt ist Doktorand an der Universität Leipzig. Seine Forschungsschwerpunkte liegen u.a. bei der Ideengeschichte der Vereinigten Staaten von Amerika und der Geschichte des modernen Antisemitismus und Antiamerikanismus. siehe auch: cafenegation.blogsport.de | [attachmentid=37543] |
Beginn: 15:00 Uhr
Location: Café Négation
Adresse: Robert-Matzke-Str. 16, 01127 Dresden