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Vollständige Version anzeigen: Wie die NPD in den Landtag kam...
Proxima
Zitat(mmarx @ 23 Dec 2008, 18:28)
Man darf also gegen das Verbot sein, ohne rechts zu sein, sobald man aber keine Meinung dazu preisgeben will, ist man ein Nazi?

#comical-third-option
*


Das habe ich nicht gesagt!
Man kann auch Rechts wählen/unterstützen ohne ein Nazi zu sein! Indem man zum Beispiel nicht zur Wahl geht und Rechts so mehr Prozente gibt.
Oder indem es einem einfach egal ist, was meiner Meinung nach zutrifft, wenn man sich enthält!
Chris
Fatalerweise bekommen auch die anderen mehr Prozente, wenn man selbst nicht zur Wahl geht. Uuuunglaublich.
mmarx
Zitat(Proxima @ 23 Dec 2008, 18:38)
Das habe ich nicht gesagt!
Man kann auch Rechts wählen/unterstützen ohne ein Nazi zu sein! Indem man zum Beispiel nicht zur Wahl geht und Rechts so mehr Prozente gibt.
Oder indem es einem einfach egal ist, was meiner Meinung nach zutrifft, wenn man sich enthält!
*


Man kann also rechts waehlen, ohne rechts zu waehlen, ja sogar ohne ueberhaupt zu waehlen?
Proxima
Zitat(Chris @ 23 Dec 2008, 18:43)
Fatalerweise bekommen auch die anderen mehr Prozente, wenn man selbst nicht zur Wahl geht. Uuuunglaublich.
*


Zitat(mmarx @ 23 Dec 2008, 19:05)
Man kann also rechts waehlen, ohne rechts zu waehlen, ja sogar ohne ueberhaupt zu waehlen?
*


Was redet ihr hier überhaupt für starken Tobak?
Ich bin davon ausgegangen, dass jeder hier den Spruch "Wer nicht wählt, wählt rechts!" kennt und versteht. Dazu gehört natürlich ein wenig Kenntnis in Prozentrechnen. Das hab ich einfach mal vorrausgesetzt!
Wenn man nicht wählen geht bekommt natürlich KEINE Partei Prozente! Da man aber allen außer der gewählten Partei X Prozente entzieht, entzieht man auch dem rechten Flügel Prozente.
Folglich gibt man indirekt natürlich allen außer der Partei X Prozente, wenn man nicht wählt. Also auch dem Rechten Flügel. Geht man davon aus, dass immer soviel wie möglich Rechtsgerichtete wählen gehen und wenige links/mitte Angehörige, summiert sich das für Rechts und sie bekommen Prozentual mehr Stimmen..
vielleicht sollten manche doch ab und an mal auf die..
Zitat(Chris @ 23 Dec 2008, 18:47)
...allseits bösen Mathematiker...
*

..höhren!

Eigentlich war das nur ein spaßig gemeinter Spruch gewesen. Ich konnte ja nicht wissen dass es tatsächlich Leute gibt, die nicht wissen, dass eine niedrige Wahlbeteiligung unstützend für rechte Parteien ist!

Zurück zum Thema!

EDIT:
Achja nochwas zum eigentlichen Thema "Parteiverbot".
In anderen Ländern zB Thailand, sind ja Parteiverbote gängige Maßnahmen.
Was bringt so ein Verbot aber wenn am selben Tag eine neue Partei gegründet wird und alle Mitglieder einfach in diese überwechseln?
Denn genau das würde ja passieren, wenn die NPD verboten wird.
Das ist doch alles nur heiße Luft. Solche "Maßnahmen" sind meiner Meinung nach nur Schaumschlägerei und Wählerstimmenfang.

Ich finde wir sollten uns weniger mit der NPD als vielmehr mit dem Hass und der Gewaltbereitschaft solcher Leute auseinandersetzen und dazu zähle ich auch die radikalen Linken.
Kagge MC
Zitat(Proxima @ 23 Dec 2008, 21:40)
(...) die nicht wissen, dass eine niedrige Wahlbeteiligung unstützend für rechte Parteien ist! ...

Diesem Gedanken folgend, nutzt eine niedrige Wahlbeteiligung allen Kleinparteien und eben nur nicht den
großen Etablierten: Gehen die Sympathisanten einer "Volkspartei" nicht so wie in den Umfragen erwartet
zur Wahl, weil sie zB sich der Anhängermassen bewusst sind, dann kann eine Splittergruppe beim
Wahlergebnis überproportional vertreten sein, wenn deren zwar wenige Wähler aber alle ihr Kreuz auf
dem Stimmzettel machten.


mmarx
Proxima, du solltest eventuell mal auf den „allseits boesen Mathematiker“ hoehren, wenn er dir sagt, dass du Schwachsinn erzaehlst.

Nichtwaehlen unterstuetzt zunaechst erst einmal niemanden, insbesondere vergibt man dadurch keine „Prozente“ (warum sollte man Rationale Zahlen verteilen?).
Proxima
Beispiel:

Du hast eine leere Schüssel (Wahlurne), eine Flasche puren Alkohol (rechte Wähler) und eine Flasche Wasser (nichtrechte Wähler).

Jetzt nehmen wir an, alle Rechten gehen wählen. Also schütten wir die ganze Flasche Alk in die Schüssel.
Jetzt geht 70% der restlichen Bevölkerung wählen, also kippen wir 70% des Wassers in die Schüssel.
30% Wasser bleiben noch übrig. (Hat vielleicht an dem Tag geregnet)

Du sagst: "Nichtwaehlen unterstuetzt zunaechst erst einmal niemanden"

Also das Nicht-hineinschütten des restlichen Wassers hat nicht den Alkoholgehalt gefördert?
Und da es nunmal den Prozentualen Anteil des Alkohols erhöht hat, ist durchaus legitim zu sagen, dass man dadurch Prozente abgibt!

Je weniger Menschen eine nichtrechte Partei wählen gehen, umso gewichtiger ist jede einzelne stimme für eine rechte Partei. Und genau aus diesem Grund wählst du indirekt Rechts wenn du nicht zur Wahlurne gehst!

Also deutlicher kann ichs für dich wirklich nicht machen!
unicum
Zitat(Proxima @ 24 Dec 2008, 00:54)
Beispiel:

Du hast eine leere Schüssel (Wahlurne), eine Flasche puren Alkohol (rechte Wähler) und eine Flasche Wasser (nichtrechte Wähler).

Jetzt nehmen wir an, alle Rechten gehen wählen. Also schütten wir die ganze Flasche Alk in die Schüssel.
Jetzt geht 70% der restlichen Bevölkerung wählen, also kippen wir 70% des Wassers in die Schüssel.
30% Wasser bleiben noch übrig. (Hat vielleicht an dem Tag geregnet)

Du sagst: "Nichtwaehlen unterstuetzt zunaechst erst einmal niemanden"

Also das Nicht-hineinschütten des restlichen Wassers hat nicht den Alkoholgehalt gefördert?
Und da es nunmal den Prozentualen Anteil des Alkohols erhöht hat, ist durchaus legitim zu sagen, dass man dadurch Prozente abgibt!

Je weniger Menschen eine nichtrechte Partei wählen gehen, umso gewichtiger ist jede einzelne stimme für eine rechte Partei. Und genau aus diesem Grund wählst du indirekt Rechts wenn du nicht zur Wahlurne gehst!

Also deutlicher kann ichs für dich wirklich nicht machen!
*


der ansatz ist gut, aber schlicht und ergreifend falsch.

wenn man 50 leute hat und 40 davon sind fuer A und 10 fuer B, dann haben wir ein verhaeltinis von 4 zu 1, gibt 80% zu 20%. jetzt sagen wir 20% der gesamtmenge gehen nicht waehlen, sind 10 leute. diese gerecht verteilt (offensichtlich hatte ja die gesamtmenge eine [zwei verschiedene] meinung[en]) gibt 32 sind fuer A und 8 fuer B (aus fuer A fehlen 20% = 8 und aus fuer B 20% = 2) die neue gesamtmenge sind dann 40 und wir haben weiterhin ein verhaeltnis von 32 zu 8 = 4 zu 1 = 80% zu 20%.
hattest du nicht selbst gesagt man sollte der mathematik glauben? yeahrite.gif

@ PANSEN: ey, du kannst deine stelle zurueck haben, der VanDango typ is mir zu langweilig... however, du hast mal wieder just garnix begriffen, daher: GEH WEG!

_saluticum
Proxima
Das ist jetzt das letzte, was ich schreibe!


Eine niedrige Wahlbeteiligung ist positiv für kleine Parteien, da diese immer eine motiviertere Wählerschaft haben, schon wegen der 5% Hürde.
Ich bin einfach mal vom schlimmsten ausgegangen, nämlich, dass alle Rechten wählen gehen, ob das nun so ist oder nicht, spielt für mich keine Rolle.
In Deutschland spielt es sowieso nur eine kleine Rolle, da hier kaum jemand Rechts zu wählen scheint. Aber man denke da an die 30% in Österreich, oder andere EU Ländern..

Von mir bleibt zu Hause, geht nicht wählen und glaubt, dass irgendwo ein Nazi dann auch nicht wählen geht!

Ich bleib dabei: Wer nicht wählen geht, wählt rechts!

Punkt ende, mich seid ihr los.
mmarx
Fuer dich spielt es keine Rolle, wer tatsaechlich waehlen geht, aber alle Nichtwaehler sind automatisch Rechtswaehler? Ein Grossteil der kleinen Parteien ist uebrigens nicht-rechts, die werden genauso „beguenstigt“.

Das Oesterreich-Beispiel ist dann nochmal besser, wenn eine Partei 30% bekommt, ist sie keine kleine Partei mehr und wird dann insbesondere auch nicht durch Nichtwaehlen beguenstigt (genaugenommen eher benachteiligt). Analog koennte man da jetzt „wer waehlt, waehlt rechts“ sagen, das genau so schwachsinnig wie „wer nicht waehlt, waehlt rechts“.
Stormi
"Ein Grossteil der kleinen Parteien ist uebrigens nicht-rechts, die werden genauso „beguenstigt“."

Wie es gibt kleine Parteien, die nicht rechts sind? shocking.gif
chelys
Zitat(mmarx @ 24 Dec 2008, 03:51)
Fuer dich spielt es keine Rolle, wer tatsaechlich waehlen geht, aber alle Nichtwaehler sind automatisch Rechtswaehler? Ein Grossteil der kleinen Parteien ist uebrigens nicht-rechts, die werden genauso „beguenstigt“


Man begünstigt damit die extremen Parteien, weil deren Anhänger eben zu 80% Wählen gehen, wogegen der gemäßigte Spießbürger eben nur eine Quote von 40% erreicht. Gehen mehr Leute wählen, bekommen die extremen Parteien weniger Prozente, denn die haben ihre Wählerschaft sowieso schon ausgereizt. Die hohe Wahlbeteiligung liegt auch daran, dass man es eben mit Rechtsextremen zu tun hat.
Chris
Die Phrase ist nicht vollständig. Besser wäre zu sagen: "Wer nicht wählt, überlässt die Wahl den anderen". Doch man haut lieber mit der Phrase "Wer nicht wählt, wählt rechts" um sich. Was soll das? Meiner Meinung nach ist das nichts anderes als das Abwälzen der Schuld auf jemand anderen. Fragt sich jemand, warum nur 40% der "Normalen" zu Wahl gehen? Nein. Keinen kommt in den Sinn, dass die Wähler sich eventuell in den Wahlprogrammen nicht wiederfinden, bzw. die Wahlprogramme der beiden Volksparteien zu ähnlich scheinen (spätens nach der Wahl - Thema: wie lange hält ein Wahlversprechen) und die kleinen Parteien sich scheinbar an die Macht klammern (Motto: Wessen Brot ich fress, dessen Sprach ich sprech). Statt dessen versucht man den Nicht-Wählern ein schlechtes Gewissen zu machen, in dem man die in Deutschland beliebte Nazikeule rausholt und draufhaut wie Sauron in seiner letzten Schlacht.
Ich hab keine Lust eine Partei zu wählen, die mich als Rechtswähler bezeichnet. Sorry.
Katze
ich bin ja selten deiner meinung liebes lama, aber das unterschreib ich so smile.gif vielen dank, dass ich meinen schmerzenden schädel nich noch mit dem finden wohlformulierter sätze quälen muss, denn da steht schon alles, was ich sagen wollte
DerHUGO
Dieses Zitat steht nur stellvertretend für mehrere ähnlich geartete:
Zitat(Chris @ 24 Dec 2008, 15:16)
... "Wer nicht wählt, wählt rechts" ... Was soll das? Meiner Meinung nach ist das nichts anderes als das Abwälzen der Schuld auf jemand anderen. Fragt sich jemand, warum nur 40% der "Normalen" zu Wahl gehen? Nein. Keinen kommt in den Sinn, dass die Wähler sich eventuell in den Wahlprogrammen nicht wiederfinden, bzw. die Wahlprogramme der beiden Volksparteien zu ähnlich scheinen (spätens nach der Wahl - Thema: wie lange hält ein Wahlversprechen)

...

Statt dessen versucht man den Nicht-Wählern ein schlechtes Gewissen zu machen, in dem man die in Deutschland beliebte Nazikeule rausholt und draufhaut wie Sauron in seiner letzten Schlacht.
Ich hab keine Lust eine Partei zu wählen, die mich als Rechtswähler bezeichnet. Sorry.
*

Liebe Jammerlappen!

Ist dies nicht gleichwohl der Versuch, die Schuld auf andere abzuwälzen? Nach dem Motto: "Ich war nicht wählen, also bin ich auch nicht schuld das jetzt die Nazis dort sitzen." Wer etwas will oder eben nicht will sollte sich doch bitte vorher informieren, wie es funktioniert. Und nach geltendem Wahlrecht werden die Prozentanteile nun mal anhand der ABGEGEBENEN STIMMEN und nicht anhand der Anzahl der Wahlberechtigten ermittelt. Ergo haben alle die zurecht ein schlechtes Gewissen, die ihren faulen Arsch am Wahltag nicht vom Sofa hochbekommen haben. Das näxte mal also Backen zusammenkneifen, zur Wahl gehen und STIMME UNGÜLTIG MACHEN (Wahlzettel durchstrichen zum Beispiel...) wenn Dir niemand zusagt. Es dauert eine gefühlte Viertelstunde und tut garantiert nicht weh!
TheNeedle
So ^^ schaut's aus!
tingel
Verstehe ich nicht ganz. Klar werden die "Prozente" dadurch kleiner, aber eben bei jeder Partei. Normiert kommt wieder das gleiche raus.
Interessant wird's nur, wenn eine kleine Partei an der 5% Hürde rumschrammelt.
Katze
Zitat(DerHUGO @ 24 Dec 2008, 18:55)
Dieses Zitat steht nur stellvertretend für mehrere ähnlich geartete:

Liebe Jammerlappen!

Ist dies nicht gleichwohl der Versuch, die Schuld auf andere abzuwälzen? Nach dem Motto: "Ich war nicht wählen, also bin ich auch nicht schuld das jetzt die Nazis dort sitzen." Wer etwas will oder eben nicht will sollte sich doch bitte vorher informieren, wie es funktioniert. Und nach geltendem Wahlrecht werden die Prozentanteile nun mal anhand der ABGEGEBENEN STIMMEN und nicht anhand der Anzahl der Wahlberechtigten ermittelt. Ergo haben alle die zurecht ein schlechtes Gewissen, die ihren faulen Arsch am Wahltag nicht vom Sofa hochbekommen haben. Das näxte mal also Backen zusammenkneifen, zur Wahl gehen und STIMME UNGÜLTIG MACHEN (Wahlzettel durchstrichen zum Beispiel...) wenn Dir niemand zusagt. Es dauert eine gefühlte Viertelstunde und tut garantiert nicht weh!
*


Nein, dorthin zu gehen und mittels einer einfachen Handbewegung mit einem dargereichten Stift ein Kreuz auf ein Blatt Papier zu malen tut nicht weh. Weh tut, was man hier angeboten bekommt. Wenn ich niemanden gut finde, dann wähle ich niemanden. Und damit wähle ich mitnichten rechts. Im Gegenteil würde ich, wenn ich wählen ginge obwohl ich die zur Wahl Stehenden nicht befürworte, lediglich das kleinste Übel wählen und das kann der Sinn einer Wahl nich sein. Pauschal zu sagen, schlimmer als Rechts ginge es nicht, halte ich für sehr eindimensional gedacht und engstirning. Ich bin -wie jeder weiß der mich ein bisschen oder besser kennt- kein Freund "problematischer Grundeinstellungen in Richtung einer rechten Gesinnung". Trotzdem wähle ich nicht rechts, wenn ich nicht wählen gehe und das sollte man auch keinem vorwerfen. Es ist wie Chris sagt, schon schreien wieder alle. Es ist ebenso ein Statement, nicht zu wählen und es ist es vor allem dann, wenn die Wahlbeteiligung so aussieht, wie sie eben in den letzten Jahren aussieht. Ein schlechtes Gewissen hätte ich, wenn ich mich entgegen meiner Überzeugung dazu hinreißen lasse irgendwas zu wählen, das nicht rechts ist. Im Übrigen ist der terminus technicus "die Nazis", wie du das zu nennen beliebst, hier mitnichten angebracht. Das nur zum Thema "vorher informieren". Und bevor der Popper jetzt schreit, dass ich auch immer von "meinen Nazis" rede, so is das lediglich der Tatsache geschuldet, dass ich keine Namen nennen darf tongue3.gif Aber in diesem Zusammenhang geht das mal gar nich.
TheNeedle
Du wählst natürlich nicht rechts, erleichterst aber "kleinen" Parteien die Überwindung der 5% Hürde.

Und es geht nicht nur um Dich und Deine persönlichen Beweggründe, ich unterstelle mal, dass die meisten Nicht-Wähler keine potentiellen Extremwähler sind und dass sie mit der aktuellen Situation hinreichend zufrieden sind oder es ihnen schlichtweg egal ist.

Jede abgegebene Stimme, ob ungültig oder nicht, die nicht an die Parteien geht, die mit der Hürde zu kämpfen haben erschwert ihnen das "knacken" der Hürde.

Ich muss es sicher nicht vorrechnen!? biggrin.gif
Katze
nö, musste nich. es ging ja lediglich um den gern gebrauchten Vorwurf, man würde rechts wählen, wenn man nich wählen geht. Und dieser Meinung bin ich nich. Ob es dem gemeinen nichtwähler egal ist was abgeht spielt da dann nich so die rolle und der nimmt auch nich in kauf, dass die npd dann dadurch besonders gut abschneidet. und natürlich gehts um mich und meine beweggründe. chris sagt: wer nich wählt wählt nich rechts. ich sage: seh ich auch so. wenn dann jemand kommt und daraufbezugnehmend versucht, einen jammerlappen daraus zu stricken, dann erkläre ich gern, warum ich dieser meinung bin und das geht nicn, ohne meine beweggründe offen zu legen. dass ich die politikverdrossenheit als statement ansehe heißt nich zwangsläufig, dass ich diesen zustand befürworte. tongue3.gif
TheNeedle
Naja, man erleichtert halt allen kleinen Partein die Hürde zu nehmen. Auch den rechten. Ob man das nun will oder nicht, aber es ist so... wink.gif
Niveau
Dass das mit dem zweiten Weltkrieg nicht die rühmlichste Zeit der deutschen Geschichte war und man keine Juden vergasen sollte, sehen die meisten Neonazis ein. Aber warum hat Deutschland die Ostgebiete verloren und macht es keinen Sinn sie zurückhaben zu wollen ? Wieso redet niemand vom ersten Weltkrieg, ohne den es den zweiten gar nicht gegeben hätte ? Warum lassen wir die totale Rassenmischung zu, obwohl deutsche und schwedische Mädchen nunmal besser aussehen als Asiatinnen ? Hätte es überhaupt einen Sinn, gegen Globalisierung zu sein ? Und wenn nicht, kann man wenigstens Sachsen vor den Türken retten, schließlich haben wir sie schon einmal mit Österreich zusammen aus Europa verdrängt. Warum war Deutschland 1922-1942 wirtschaftslich so weltweit überlegen, weil wir Arier sind oder aus anderen Gründen ? Einfach mal flächendeckend tabulos in der Schule behandeln senkt den Prozentteil auf 2%.
abadd0n
Zitat(Stormi @ 24 Dec 2008, 11:17)
Wie es gibt kleine Parteien, die nicht rechts sind?  shocking.gif
*


NEIN!

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ABD!


Freiheit ist, wenn Privatsphäre kontrolliert wird.
Kontrolle ist Sicherheit.
Sicherheit ist Freiheit.
Kagge MC
Zitat(Niveau @ 25 Dec 2008, 03:14)
Dass das mit dem zweiten Weltkrieg nicht die rühmlichste Zeit der deutschen Geschichte war und man
keine Juden vergasen sollte, sehen die meisten Neonazis ein. Aber warum hat Deutschland die Ostgebiete
verloren und macht es keinen Sinn sie zurückhaben zu wollen ? Wieso redet niemand vom ersten
Weltkrieg, ohne den es den zweiten gar nicht gegeben hätte ? Warum lassen wir die totale
Rassenmischung zu, obwohl deutsche und schwedische Mädchen nunmal besser aussehen als Asiatinnen ?
Hätte es überhaupt einen Sinn, gegen Globalisierung zu sein ? Und wenn nicht, kann man wenigstens
Sachsen vor den Türken retten, schließlich haben wir sie schon einmal mit Österreich zusammen aus
Europa verdrängt. Warum war Deutschland 1922-1942 wirtschaftslich so weltweit überlegen, weil wir Arier
sind oder aus anderen Gründen ? Einfach mal flächendeckend tabulos in der Schule behandeln senkt den
Prozentteil auf 2%.

Es gibt durchaus auch hübsche Asiatinnen. yes.gif
Chris
Zitat(DerHUGO @ 24 Dec 2008, 18:55)
Ist dies nicht gleichwohl der Versuch, die Schuld auf andere abzuwälzen? Nach dem Motto: "Ich war nicht wählen, also bin ich auch nicht schuld das jetzt die Nazis dort sitzen."

Geh doch noch einen Schritt weiter bitte. Jeder der sich nicht aktiv dafür einsetzt, dass Nazis von der richtigen Ideologie überzeugt werden ist schuld, dass diese in der Regierung sitzen. Kümmerst du dich darum in Übigau Jugendlichen eine Perspektive zu geben, abseits der Nazis? Nein, also bist du auch schuld.

Zitat
Wer etwas will oder eben nicht will sollte sich doch bitte vorher informieren, wie es funktioniert. Und nach geltendem Wahlrecht werden die Prozentanteile nun mal anhand der ABGEGEBENEN STIMMEN und nicht anhand der Anzahl der Wahlberechtigten ermittelt. Ergo haben alle die zurecht ein schlechtes Gewissen, die ihren faulen Arsch am Wahltag nicht vom Sofa hochbekommen haben. Das näxte mal also Backen zusammenkneifen, zur Wahl gehen und STIMME UNGÜLTIG MACHEN (Wahlzettel durchstrichen zum Beispiel...) wenn Dir niemand zusagt. Es dauert eine gefühlte Viertelstunde und tut garantiert nicht weh!
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Informieren. Die Prozentanteile werden anhand der GÜLTIGEN Stimmen bestimmt. D.h. ungültige Stimmen gehen genausowenig in die Berechnung ein, wie nicht abgegebene Stimmen und unterstützen somit die kleinen Parteien. Mit einem kleinen Unterschied. Nicht-Wähler werden in den Nachrichten erwähnt und rufen einen Aufschrei hervor. Ungültige Stimmen sind eine kleine Konotation in der detaillierten Auflistung der Ergebnisse.

Zitat(kluthi @ 24 Dec 2008, 21:34)
Jede abgegebene Stimme, ob ungültig oder nicht, die nicht an die Parteien geht, die mit der Hürde zu kämpfen haben erschwert ihnen das "knacken" der Hürde.
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Und?
Es fördert die Pluralität. Die Leute haben Zeit zu beweisen, was sie machen können. Und genauso die rechten Parteien. Soweit ich mich erinnere hat es noch keine rechte Partei es geschafft in eine zweite Legislaturperiode gewählt zu werden. Warum hat man so Angst davor? Nur weil die traditionellen Parteien den Spiegel vorgehalten bekommen, dass sie unfähig sind, das Problem der Rechtsextremen richtig anzugehen. Die Antwort auf die Frage: "Warum sollte man Rechtsextreme nicht wählen?" lautet halt nicht "Weil Nazis scheiße sind" sondern gibt Aufschluss darüber, warum die Ideologie der Nazis schlecht ist. Die Politik muss Antworten - befriedigende Antworten - auf die Fragen finden, die von den Rechtsextremen beantwortet werden. Manchmal allerdings hat es den Anschein, als ob die eine Antwort auch das eigene Programm in Frage stellen würde, und deswegen nicht getätigt wird.
TheNeedle
Ich mussn kleines Stück zurück rudern, tatsächlich gibt's nur 2 Landtagswahlen, bei denen auf abgegebene, nicht auf gültige Stimmen normiert wird... von daher ist es wirklich egal ob man wählt oder nicht, wenn man keine Meinung hat...
Chris
Hui, wo wird denn das gemacht?
Juri
​​
tingel
Dann hätten wir da noch das aktive Wahlrecht als Option anzubieten. Freiwillige?
mmarx
Zitat(Moddin @ 25 Dec 2008, 13:31)
Man könnte stattdessen eine Pupspartei wählen, die es sowieso nie in den Landtag schafft (BüSo oder PBC zum Beispiel).
*


Ja klar, und die dadurch auch noch finanziell unterstuetzen?
Michael13
Ein Hallo an alle ...

ich sah und sehe mich auch als politischen Menschen, doch spätestens seit letztem Jahr, sehe ich keinen Grund mehr zu bestimmten Wahlen zu gehen. Angefangen hat dies bei der OB-Wahl in Dresden 2008 ... meine persönliche Lösung erläutere ich hier nicht nochmals, die meisten kennen sie smile.gif

Ich sehe das ganze recht pragmatisch. Gehe ich in einen Bäckerladen und da stehen 5 große und 30 kleine Brote, die mir alle nicht schmecken ... weil ich sie a.) schon probiert habe, b.) die Zutaten gelesen habe oder c.) die Bäcker kenne, dann kaufe ich bei diesem Bäcker nichts. Ich werde jedoch auch nicht dem Mann oder der Frau hinter der Theke sagen "Deine Brote sind alle mies." (übertragen auf die Wahl wäre dies der Fall der "Wahlzettelungültigkeitsmachung" durch Durchstreichen etc.) ... ich respektiere einfach, dass es Menschen gibt, die diese Brote kaufen und essen wollen.

Ich könnte mir eventuell noch vorstellen, einen unausgefüllten Wahlzettel abzugeben, wenn ich keine Partei wählen möchte. Möglicherweise spricht mich jedoch auch eine kleine Partei an, was jedoch bisher nur einmal vorgekommen ist. Für mich ist es definitiv keine Alternative, das am wenigsten nicht schmeckende Brot zu kaufen und zu essen.

Meine Lösung wäre in dem Fall, Mehl & Hefe/Backpulver & Gewürze etc. kaufen und Brot selbst backen.

Und genau so würde ich das auch in der Politik handhaben - mit anderen Worten: warum nicht selbst eine Partei gründen, wenn man Lust und Laune hat? ...
Eigentlich alles ganz einfach, oder? smile.gif

Alles Gute, Micha.

PS: Einige weitere Infos zum Thema "Nichtwählen" siehe auch - http://de.wikipedia.org/wiki/Nichtw%C3%A4hler.
medisorakel
Wer nicht wählt und keine eigene Partei gegründet hat, ist ein dummer Spast.
So einfach ist das.
Chris
Und wieder ein Beitrag zum Thema: 1000 GUTE Gründe um an der Demokratie teilzunehmen.
Michael13
Zitat(medisorakel @ 25 Dec 2008, 23:50)
Wer nicht wählt und keine eigene Partei gegründet hat, ist ein dummer Spast.
So einfach ist das.
*

Gut orakelt, Meister smile.gif ...

Wenn du jetzt noch näher ausführen könntest, was für dich "dumm" und "Spast" bedeutet, könnte man deiner Aussage etwas mehr Information abgewinnen. Momentan drängt sich mir der Verdacht auf, dass du ein exma-Nutzer mit einem Doppelaccount bist smile.gif ... wie gesagt, ist nur ein Verdacht und ich bin keiner, der solchen Verdachtsmomenten nachgehen muss smile.gif ... dafür gibt's in unserer Demokratie schon andere Gremien ...
Also, lass hören, medis-orakel ... ich bin gespannt.

Alles Gute und Gute Nacht, Micha.
Stormi
Obwohl ich den Urnengang unter allen Umständen befürworte - denn immerhin haben viele Menschen ihr Leben dafür gegeben, dass wir dieses Recht heute haben - ist es doch jedem seine freie Entscheidung, nicht zur Wahl zu gehen. In der DDR bekam man große Schwierigkeiten mit der Stasi, wenn man nicht wählen war, solche Zustände darf es nie wieder geben. Ansatt Leute anzuschnauzen, wenn sie nicht wählen gehen, sollte man evtl. mal lieber nach den Ursachen forschen und diese versuchen abzustellen. Gleiches gilt für Leute, die rechts oder links wählen.
Man sollte die Leute nicht dazu zwingen, ihre Recht wahrzunehmen. Sie müssen das schon selbst wollen, sonst funktioniert das mit der Demokratie nicht.
gfx-shaman
ich dummer spast frag mich gerade, welchen unterschied es macht, wenn ich denn waehlen gehe?
abadd0n
Zitat(gfx-shaman @ 26 Dec 2008, 05:02)
ich dummer spast frag mich gerade, welchen unterschied es macht, wenn ich denn waehlen gehe?*

Welchen Unterschied würde es machen, wenn Du nie geboren worden wärst? Welchen Unterschied würde es machen, wenn wir uns nie darüber unterhalten hätten?
(Entweder Du bist drin und spielst mit oder nicht.)

abd
TheNeedle
Zitat(Stormi @ 26 Dec 2008, 01:42)
Obwohl ich den Urnengang unter allen Umständen befürworte - denn immerhin haben viele Menschen ihr Leben dafür gegeben, dass wir dieses Recht heute haben - ist es doch jedem seine freie Entscheidung, nicht zur Wahl zu gehen.

[ ] Dativ
[x] Genitiv
biggrin.gif
Zitat(Stormi @ 26 Dec 2008, 01:42)
In der DDR bekam man große Schwierigkeiten mit der Stasi, wenn man nicht wählen war, solche Zustände darf es nie wieder geben. Ansatt Leute anzuschnauzen, wenn sie nicht wählen gehen, sollte man evtl. mal lieber nach den Ursachen forschen und diese versuchen abzustellen. Gleiches gilt für Leute, die rechts oder links wählen.
Man sollte die Leute nicht dazu zwingen, ihre Recht wahrzunehmen. Sie müssen das schon selbst wollen, sonst funktioniert das mit der Demokratie nicht.
*

Die Ursachen sind doch größtenteils bekannt, entweder zu faul, keine Alternative sehend oder "zufrieden genug". Das sie es selbst wollen müssen ist auch richtig, viel besser an deinem Post ist aber, dass Du als erster erwähnst, das für die Demokratie viele Leute ihr Leben lassen mussten. Mir selbst kam das noch gar nicht so recht in den Sinn bei dieser Diskussion. Da merkt man mal die Selbstverständlichkeit.