Zitat(Chris @ 20 May 2007, 10:04)
aber wenn man wirklich die Wahl hätte
hat man aber meist nicht.
natürlich steht familie bei mir im vordergrund, die ich aber nicht gründen kann, weil ich keine zeit habe, weil ich arbeiten muss, weil ich sonst vermutlich meinen job verliere und ich dann keine finanzielle basis habe.
das thema karriere und familie ist bei mir ein reizthema. ich war mal auf einem symposium (im rahmen einer konferenz) zu eben diesem thema. was dabei rauskam? nunja. es ist schwierig, aber möglich. als beispiele waren frauen da mit schreibtischjobs und gut verdienendem mann bzw. eine frau hat im labor ihres mannes gearbeitet ... und alle haben ihr erstes kind mit über 30 bekommen ... tolle beispiele
... und dann schwirrt mir im kopf rum "zuviele akademiker haben keine kinder". ja wie auch. das problem ist nicht, dass die meisten das nicht wollen, sondern die fehlende akzeptanz einiger vorgesetzten, die einfach mal nicht wollen, dass ihre mitarbeiter weniger zeit für die forschung haben - was ja dann besonders bei den frauen, aber später auch bei den männer eintritt. von einigen hab ich nun schon gehört, dass bei bekanntwerden der schwangerschaft, verträge nicht verlängert werden usw. usw.
was mich zum nächsten reizthema "befristete arbeitsverhältnisse" bringen würde
natürlich ist es zudem schwer, eine familienplanung ins auge zu fassen, wenn man nur einen befristeten arbeitsvertrag hat. schließlich will man sich ja auch in gewissem maße finanziell absichern.
trotz dieser hürden denke ich, dass ich es irgendwann einfach drauf ankommen lasse ...
irgendwie gehts immer.