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Wieder da: Arbeit für alle
Stefan Müller von der CSU fordert einen "Gemeinschaftsdienst für Arbeitslose".
Ich persönlich finde, ja, dass man diesmal die Schienennetze ausbauen sollte. Hierbei sollen Langzeitarbeitslose sich jeden Morgen, mit Ausnahme der Wochenenden zu einem Gemeinschaftsdienst melden, der täglich bis zu 8 Stunden dauern kann.
Bekommt man eigentlich frei, wenn man zu einem Bewerbungsgespräch möchte, oder ist man in diesem Programm schon als hoffnungslos abgestempelt?Hierdurch sollen zum einen die Arbeitslosen wieder an regelmässiges Arbeiten gewöhnt werden und zum anderen Schwarzarbeit eingedämmt werden. Arbeit, die getan werden muss, wird dann wieder nur von Sozialversicherten geleistet.
Aber Vorsicht! Nicht dass wir hier einem kommunalen 1 Euro Jobber Unternehmen das Wasser abgrabenUnd jeder wird sich überlegen, ob er ohne Not Hartz IV beantragt.
Die Mitnahmeeffekte sind ja auch gigantisch. Da willst du Hartz IV und musst erstmal 3h warten, bis die ganzen Anzugträger verschwunden sind.http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,421307,00.html
aktsizr
14 Jun 2006, 10:48
JoSchu
14 Jun 2006, 10:55
Meine Güte, immer dieser Aktionismus. In spätestens 15 Jahren kippt die Arbeitsmarktsituation doch eh zugunsten der Arbeitnehmer um. Also geduldet euch einfach ein wenig. Abwarten und

.
woah JoSchu!
DU hast mal Recht
wombat1st
14 Jun 2006, 11:06
Sozialversicherungen wie die Krankenkassenbeiträge oder Rentenzahlungen werden dann von einer imaginären dritten Person geleistet?
NEO.POP
14 Jun 2006, 11:13
wo soll denn auf einmal arbeit für 5 millionen arbeitslose herkommen?
oZmann
14 Jun 2006, 11:15
na wir fangen einfach mal wieder nen krieg an ^^
die rentner sterben bis dahin weg und wegen niedriger geburtenraten gibts dann nur wenig rentner und wenig arbeitnehmen

dieser.... überdicke blubb bei den alten wird dann 2 meter unter der erde ruhen und es geht wieder in richtung pyramide wie 1910
aktsizr
14 Jun 2006, 11:19
Hier hat gar keiner Recht. Was in 15 Jahren ist, weiss allein die Zukunft. Dass großer Arbeitskräftemangel herrschen wird halte ich für eine Milchmädchenrechnung. Produktivitätsanstieg, Technologieentwicklung, Veränderungen im Konsumverhalten (die auch mit der demographischen Entwicklung zusammenhängt), globale Veränderungen (China, Indien... Russland). Vielleicht hat in 15 Jahren jeder Arbeit weil es KEINEN Sozialstaat mehr gibt? 15 Jahre sind ein unüberschaubarer Zeitraum.
NEO.POP
14 Jun 2006, 11:20
oder es werden alle in lager gesperrt und machen sinnlose arbeiten wie steine zerkloppen. damit wäre auch das problem mit der nicht anwesenheit geklärt und bezahlen müsste man sie auch nich, ein bisschen essen am tag reicht ja. so und schon hat der staat wieder geld und kann sich international mit 0% arbeitslosigkeit brüsken.
Zitat(NEO.POP @ 14 Jun 2006, 11:13)
wo soll denn auf einmal arbeit für 5 millionen arbeitslose herkommen?


Arbeit gibt es in Deutschland weiss Gott genug. Ich erinnere nur an das Thema in Dresden im Winter: "Es werden nur noch Hauptverkehrsstrassen geräumt". Allein das Problem ist, dass sie keiner bezahlen will.
Deswegen: FÜR den Aufbau bundesdeutscher/europaweiter Schienensysteme
schildkroet
14 Jun 2006, 11:47
Warum lassen wir die Leute, die keine Arbeit haben, net einfach Autobahnen bauen? Ich glaube die Idee hatte schon einer, war aber ein Erfolg
Cappricorn
14 Jun 2006, 12:49
....kommunismus....das muss her, wenn die menschen nur dafür bereit wären....
schildkroet
14 Jun 2006, 13:00
Oh ja allerdings. Leider geht das net *seufz* ^^ wie der Weltfrieden. Menschen sind Schweine und Schweine sind manchmal wie Menschen. Das ist so philosophisch...
Cappricorn
14 Jun 2006, 13:02
"wenn die menschen nur dafür bereit wären...."
diese egoistischen, eifersüchtigen fatzken.....grml.
....oder eine diktatur von einem der philosophie erleuchtetem wesen (zb. informatiker :P ), wie ein griechischer philosoph schon sagte
Socres
14 Jun 2006, 13:03
oh man... ich muss sagen, was in 15 Jahren ist das kann wirklich niemand sagen... aber ich könnte mir vorstellen das man in 15 Jahren keine Arbeit für 5mio brauch
Cappricorn
14 Jun 2006, 13:12
....neee für viel mehr, weil nachdem die bomben gefallen sind, muss erstmal wieder alles aufgebaut werden -> endlich wieder arbeit für architekten
und die verstrahlung muss entfernt werden, hmm etwas für abfallwirtschaft/chemiker/physiker???
lusch3
14 Jun 2006, 13:20
...weil?
rakete
14 Jun 2006, 13:22
die tun immer so, als wenn die Arbeitslosen an der ganzen misere schuld sind...
defacto sieht es doch so aus, das weniger Geld ausgezahlt wird, weniger Geld in Wiedereingliederungsmaßnahmen gesteckt wird, sich aber die Kosten für die Verwaltung enorm gesteigert haben...
unter Berücksichtigung dieser Tatsache und der Tatsache das die CDU/CSU einen ganz erheblichen Beitrag dazu geleistet hat, das es ist wie es ist, würd ich an deren STelle ganz vorsichtig mit solchen Äusserungen sein...
Ich bin Hartz4 Empfänger und ich will Ausbildung und Arbeit, aber die ARGE ist leider zu beschäftigt mich zu verwalten und mir Gesetzes Knüppel zwischen die Beine zu werfen, sogar wenn ich mich selber kümmer fällt denen was ein warum ich das nicht machen darf...
1. Verwaltung abbauen
2. Arbeitswilligen Hartz4 Empfänger helfen, nicht schikanieren
^^ das sind konkrete Forderungen... Die Politiker reden in letzter Zeit nur Schmarn und betreiben Meinungsmachen gegen die vermeitlich sooo faulen Hartz4 Empfänger... Zum Kotzen find ich das
lusch3
14 Jun 2006, 13:34
Pusteblumenkohl
14 Jun 2006, 13:57
alles wird schlimmer.
früher war alles besser.
da gabs noch halligalli, viel Sozialhilfe und Happy Hour ab 13 Uhr in Ackis Bierstube.
Jetzt ist alles Schlimm geworden. Im Schatten der WM wird Zwangsarbeit etabliert,
SachsensJustizministerin spekuliert über Schuluniformen.
Das Bier wird teurer das Wetter unangenehmer, jeder muss für sein Geld arbeiten (brrr)
es steht schlecht um die Zukunft des Lotterlebens bestellt.
Zeit was zu ändern.
alles wird besser man muss nur wollen
aber auch so richtig wollen
ganz kräftig. da muss jeder ran und so richtig vom Herzen heraus wollen.
da müssen alle zusammenhalten, Praktikanten, Arbeitslose, Freelancer, Primelzüchter, Wissenschaftler, Sozialpädagogen, Juri Gagarin, der deutsche Fussballbund und wollen
müssen sie vor allem.
Denn wer nicht will der hat noch.
Arbeit.
Was ändert man am besten?
Wenn man Angela Merkel mit Pilsator Bier anfüttert, sie in einen Fallschirmseidigen Jogginganzug steckt und ihr beibringt durchs linke Hosenbein zu strullern, würde sie sich das mit Hartz IV vielleicht nochmal überlegen. Sie verstünde dann die Zielgruppe besser.
mr.orange
14 Jun 2006, 14:00
Zum Politiker-Sein gehört es offenbar regelmässig, einen derart hanebüchenen Unsinn von sich zu geben, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob er/sie jemals ne Schule besucht hat.
Zum Kommunismus: klappt nie global, nur lokal (Hausgemeinschaft, Dorfgemeinschaft). Kommunistische Strategien liefert bereits unser Steuer+Sozial+Umverteilungsstaat, in deren Ergebnis es JEDEM irgendwie Recht gemacht werden soll, sich gleichzeitig aber JEDER irgendwie beschissen und abgezogen fühlt und seinerseits das SYSTEM abzieht und bescheißt wo es nur geht.
Bei einer 10:1-Quote kann man nicht jeden in Lohn und Brot bringen. Zugleich sind die Solidar- bzw. 1-€-Jobber Arbeitsplatzvernichter. In einer (teilw.) Marktwirtschaft muss man akzeptieren, dass es keine Vollbeschäftigung gibt und auch nie geben wird. Insofern ist die Grundabsicherung von Menschen ohne Arbeit im Interesse der Gemeinschaft, weil sie verhindert an jeder Strassenecke überfallen zu werden.
Abschließend: Die Politik hat noch immer nicht begriffen, dass nicht Siemens&Co. Arbeitsplätze schaffen, sondern die mittelständigen Unternehmer. Diese werden aber in Deutschland derart beschissen behandelt (Finanzamt, Krankenkasse, Arbeitsgerichte), dass sich niemand wundern braucht, weshalb aus 5 Mio. Arbeitslosen nicht wenigstens 4 Mio. Arbeitslose werden können.
JoSchu
14 Jun 2006, 15:59
Zitat(NEO.POP @ 14 Jun 2006, 11:13)
wo soll denn auf einmal arbeit für 5 millionen arbeitslose herkommen?


Um das stellvertretend für alle nachfolgenden Beiträge zu beantworten, mach ich mal eben ne Milchmädchenrechnung auf (hab einfach keine besseren Zahlen gefunden):
Der Anteil der "Leute im arbeitsfähigen Alter" betrug 2004 54,8%. 20 Jahre später werden es nur noch 46,8% sein, also 8% weniger. Absolut gesehen sind das 6,6 Millionen Arbeitnehmer weniger. Davon lässt sich ein Teil vielleicht durch Technoligisierung auffangen, trotzdem wird sich die Situation am Arbeitsamarkt um einiges entspannen.
Quelle:
Statistisches Bundesamt
abadd0n
09 Jul 2006, 13:14
Mir ist gerade aufgefallen, dass ein Hartz-IV-Empfänger weniger wert ist, als ein Hund.
Sic!
"
Im Zusammenhang mit der Forderung des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) nach einer deutlichen Erhöhung der Vermittlungspauschale für freigegebene Hunde erwartet der CDU-Bürgerschaftsabgeordnete Thies Goldberg vom HTV die Offenlegung der Haushaltsdaten. [...] Die vom HTV veranschlagten 19 Euro Tagespauschale pro Hund erscheinen mir unverhältnismäßig hoch und sind nicht nachvollziehbar. Rund 570 Euro pro Monat für einen Hund sind angesichts der Höhe öffentlicher Transferleistungen an bedürftige Menschen absurd. [...] Die nun von Seiten des HTV geforderte Anhebung der Vermittlungspauschale auf 700 Euro ist nach Goldbergs Meinung unverständlich, überzogen und in dieser Form wenig seriös,..."
QAbgefahren.
Abadd0n.
Warum zahlen wir überhaupt sowas? Es ist für mich verständlich, wenn der Staat Kindergärten subventioniert. Es ist auch noch verständlich, wenn der Kohlebergbau subventioniert wird. Aber warum soll es der Staat subventionieren, wenn irgendjemand seinen Hund wegjagt? Die Polizei sollt einen Erschiessungsauftrag für alle streunenden Hunde ohne Steuermarke bekommen. Bzw. irgendjemand nicht subventionierte Tierheime aufbauen. Können wir uns angesichts leerer öffentlicher Kassen so viel öffentliche Tierliebe leisten? Zumal es ja scheinbar den Kunden mehr kostet, als sich einen neuen Hund in der Tierhandlung zu holen. Die Hunde sollten alle einen implantierten Code bekommen, so dass nach der Exekution der Halter festgestellt werden kann und die Kosten für den Einsatz auch noch zu tragen hat.
Manchmal versteh ich echt nicht, an welchen Ecken wir SOZIAL handeln, ohne uns auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren.
gfx-shaman
09 Jul 2006, 13:52
aehm...und wenn mir mein hund nun versehentlich weglaeuft? also ich taet mich schon mehr als nur aergern, wenn er gleich abgeknallt wird.
ok stimmt er haette ne marke ^^
Zitat(gfx-shaman @ 09 Jul 2006, 13:52)
aehm...und wenn mir mein hund nun versehentlich weglaeuft? also ich taet mich schon mehr als nur aergern, wenn er gleich abgeknallt wird.

Deswegen sagte ich ja "für Hunde ohne Steuermarke" .. wenn dein Hund dir versehentlich wegläuft, so ist er sicher im Besitz einer Steuermarke, wird somit eingefangen, und mit 20 Euro Bearbeitungsgebühr wieder an dich zurückgeliefert.