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Die Bayern setzen ihre Autos unter Druck: Mit einer alten Idee und neuer Technologie macht BMW die Motor-Abwärme nutzbar.
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Das System ist verblüffend logisch und im Grunde Jahrhunderte alt. Jetzt gewährt erstmals Einblicke, wie es bald eine Renaissance im modernen Autobau erleben könnte. Die Rede ist von der Dampfmaschine. Die hier soll allerdings nicht in der Urform eines schmiedeeisernen Ungetüms den Motor ersetzen, sondern ihn als kompaktes Bauteil ergänzen.
"Turbosteamer" nennen die Münchner ihre Entwicklung. Deren Zweck ist, die mit Abstand größte ungenutzte Energiereserve der herkömmlichen Fahrzeugtechnik in Antriebleistung umzuwandeln: die Abwärme der Auspuffanlage und des Kühlwassers. Dies geschieht mit zwei Kreisläufen, deren Flüssigkeiten durch die hohen Temperaturen verdampft werden. Der so entstehende Druck wird in einem Dampfkraftwerk, der sogenannten Expansionsmaschine, in Vortriebsenergie umgewandelt. Empfänger der Extra-PS ist die Kurbelwelle, das Herzstück des Motors.
Auf dem Prüfstand ermittelten die BMW-Ingenieure bei einem per Turbosteamer aufgerüsteten Serien-Vierzylinder eindrucksvolle Zahlen: Die Motorleistung stieg von 115 auf knapp 130 PS, das Drehmoment von 175 auf rund 195 Newtonmeter. Alternativ wurde ein Minderverbrauch von bis zu 15 Prozent erreicht. Werte, die auf den ersten Blick an haltlose Produktversprechen windiger Wunderzubehör-Gurus erinnern. Der gravierende Unterschied: Auf Basis physikalischer Gesetze sind die BMW-Angaben absolut seriös und nachvollziehbar.
Der neue Assistenzantrieb könnte in BMW-Modellen künftiger Generationen in Serie gehen. Wobei vorstellbar ist, daß seine Leistung dann nicht den Motor direkt unterstützt, sondern ihn von der Last der Nebenaggregate (Servo- und Wasserpumpe, Klimakompressor, Lichtmaschine) befreit. Platz genug hätte der Turbosteamer schon heute: Bei der Vierzylinder-Version des aktuellen 3er paßt er problemlos unter die Haube.
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Das System ist verblüffend logisch und im Grunde Jahrhunderte alt. Jetzt gewährt erstmals Einblicke, wie es bald eine Renaissance im modernen Autobau erleben könnte. Die Rede ist von der Dampfmaschine. Die hier soll allerdings nicht in der Urform eines schmiedeeisernen Ungetüms den Motor ersetzen, sondern ihn als kompaktes Bauteil ergänzen.
"Turbosteamer" nennen die Münchner ihre Entwicklung. Deren Zweck ist, die mit Abstand größte ungenutzte Energiereserve der herkömmlichen Fahrzeugtechnik in Antriebleistung umzuwandeln: die Abwärme der Auspuffanlage und des Kühlwassers. Dies geschieht mit zwei Kreisläufen, deren Flüssigkeiten durch die hohen Temperaturen verdampft werden. Der so entstehende Druck wird in einem Dampfkraftwerk, der sogenannten Expansionsmaschine, in Vortriebsenergie umgewandelt. Empfänger der Extra-PS ist die Kurbelwelle, das Herzstück des Motors.
Auf dem Prüfstand ermittelten die BMW-Ingenieure bei einem per Turbosteamer aufgerüsteten Serien-Vierzylinder eindrucksvolle Zahlen: Die Motorleistung stieg von 115 auf knapp 130 PS, das Drehmoment von 175 auf rund 195 Newtonmeter. Alternativ wurde ein Minderverbrauch von bis zu 15 Prozent erreicht. Werte, die auf den ersten Blick an haltlose Produktversprechen windiger Wunderzubehör-Gurus erinnern. Der gravierende Unterschied: Auf Basis physikalischer Gesetze sind die BMW-Angaben absolut seriös und nachvollziehbar.
Der neue Assistenzantrieb könnte in BMW-Modellen künftiger Generationen in Serie gehen. Wobei vorstellbar ist, daß seine Leistung dann nicht den Motor direkt unterstützt, sondern ihn von der Last der Nebenaggregate (Servo- und Wasserpumpe, Klimakompressor, Lichtmaschine) befreit. Platz genug hätte der Turbosteamer schon heute: Bei der Vierzylinder-Version des aktuellen 3er paßt er problemlos unter die Haube.
Lustige Sache! Sozusagen ein Dampfturbolader
