Liebe Gemeinde,

aus Gründen, die euch absolut gar nichts angehen, interessiere ich mich im Moment für Blues-Musik. Genauer gesagt, was man so gehört haben / besitzen muss bzw. wo es was für umsonst (aber natürlich legal) gibt. Kann mir da jemand weiterhelfen?

Zur Einführung würde ich dir den Film "Cadillac Records" empfehlen, er handelt von einem der bedeutensten Blues Labels aus Chicago (Chess Records), ist top besetzt und hat ne gute Handlung.
Die Musik toppt aber alles.

Darin fallen dann auch Namen wie Muddy Waters oder Howlin' Wolf - für mich die Ikonen des Chicago Blues. Es gibt natürlich auch noch viele andere Richtungen, welche dir am besten gefällt musst du für dich selbst herausfinden.

Wenns etwas souliger sein soll wäre z.B. noch B.B. King zu nennen

Hast du einen Plattenspieler?
dann besorg dir bei Ebay oder Popcorn-Records in der Alaunstraße oder bei dem Laden dann links in der Luisenstraße die Amiga Blues Collection:
http://rateyourmusic.com/list/dieaxtimwald...lues_collection
die deckt so ziemlich alle Spielarten des Blues ab - oder du gehst einfach die Namen durch die da so auftauchen. Eine Platte bekommst du bei Ebay für 1-12€.

Bei den "modernen" Künstlern gibts natürlich auch noch einige Namen: Eric Clapton, Jimi Hendrix, Ten Years After, Gary Moore, Chris Rea und für den Einstieg auch ne tolle Sache: Peter Green, hat damals Fleetwood Mac gegründet und ja diese Band hat mal geile Musik gemacht.

Für Blues aus dem deutschen Raum würde ich dir Henrik Freischlader empfehlen.

die load/reload alben von metallica..?

Ich glaube, ich steh eher auf was "klassisches" ala Stevie Ray Vaughan oder B.B. King.

Weitere wichtige Künstler:
John Lee Hooker, Sonny Boy Williamson, Memphis Slim, Robert Johnson

Auf jeden Fall noch Charley Patton und Blind Lemon Jefferson. Wenn das zu anachronistisch klingt kanns dann gleich zu Jimmy Reed weitergehn. Etwas anders aber trotzdem unheimlich wichtig: Huddie Ledbetter.

meine aktuellen empfehlungen: big bill broonzy, lightnin' hopkins und robert johnson (für den hat clapton mal so ne art tribute-album gemacht). alles gefühlvoller akustik-blues. und natürlich von schwarzen gespielt. weißer blues lutscht meistens, finde ich. zumindest beim gesang. interessant für den blues im ostdeutschen raum ist auch das buch "bye bye lübben city", da gehts u.a. um "bluesfreaks" in der ddr und alles, was dazugehört. was ich noch angeberischer weise loswerden muss: mit henrik freischlader hab ich letztens erst zusammen bier getrunken. wir kennen uns ein bisschen. gut, was.

um das wieder zu entschärfen: ich glaub wenn man das will, ist das nicht schwer :p

und zum thema weißen Blues, ein kleiner Lesetipp:
Depri Blues auf LSD
original Quelle gibts aber irgendwie nicht mehr...

ja, da hast du sicher recht. ach mist
und was den artikel angeht: wieder was gelernt, danke! ist auch eher so ne subjektive einstellung/geschmackssache/keepitrealwasauchimmer...
das ist ja auch das geile an musik, das das musik-universum sooo groß ist. hehe. gute nacht.

Rory Gallagher kann ich noch wärmstens ans Herz legen. Suffkopp aus Irland, 1995 bei ner Lebertransplantation gestorben, Erfinder des Bottleneck-Sliding...

Auch: Eric Clapton (hat außer Tears in Heaven auch noch Musik gemacht)