Zitat(myrmikonos @ 12 Jul 2008, 12:13)
Dieser ewige Reduktionismus und Funktionalismus der Psychologen ist zum kotzen! Zuersteinmal hat ein Tag 24h!
Der geringe Spielraum zur Anwort schließt realexistierende Minderheitengruppen aus. Ich denke dabei an Hikikomori /Cocooner , Sonnenallergiker, David-Deutsch-fans, Neuzeitdruiden, Eulenforscher, Nachtwaechter.
Wenn die Herren also von Morgen und Abend-typen reden, was machen dann die Nachttypen?
Die Diplomarbeit wird durch diese zu starke Vereinfachung bedeutungslos! Das muß dir doch offensichtlich werden! Darum meine Entruestung, daß sich hier keine konstruktive Diskussion -in einem Forum- ermoeglicht.
Jetzt zu etwas sekundaerem:
Voraussetzungsgleichheit ist ein Wort, das bringt mich an den Rand des Wahnsinns! Dieses Ideal wird durch den Faktor Mensch intern aufgesprengt! Denn was ist der Mensch in seinem Wesen?
Sicherlich ist er kein simples Organismus-System mit gleichen Vorraussetzung zum Nachbarrn, sondern unterscheidet sich in Wissen, heuristische Faehigkeiten, Erlebnisse, Lebensspannen-kontextualismus, Wertrelativismus und vielem mehr. Der von dir angedachte Vorraussetzungs-Formalismus konstituiert nur eine Scheinwissenschaft um den Menschen herum, aber nicht den Kern betreffend.

Respekt für diese gute Analyse!
Ich würde sie weniger als Kritik an der Psychologie als vielmehr als Kritik am gemeinen Menschen sehen :P
Der Mensch ist aber wie fast jedes andere Lebewesen ein Herdentier, unter anderem bemüht, bei Fragebögen das "Richtige" anzukreuzen. Außenseiter mögen ja bemüht sein, ihrer Position nachdruck zu verleihen, aber der Otto-Normal-Doitsche ist bemüht sich in seiner Zielgruppe "einzugrauen".
Wenn jetzt 80 % der Studenten diskutieren, wie cool doch das Nachttyp-Leben sei, dann bildet sich damit auch die Meinung der "Mitschwimmer".