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Vollständige Version anzeigen: Diskussion über Dresden als Studienort
Blueberry
Immer wieder hört man in den Medien von gespaltenen Meinungen und Vorurteilen über Sachsen und generell das Leben in den neuen Bundesländern. Man denke nur an den sächsischen Dialekt, über den in den Medien gern mal gespottet wird... hmm.gif
Dabei hat doch insbesondere Dresden als große Studentenstadt uns Studis soviel zu bieten: eine reizvolle Landschaft mit vielen Ausflugszielen, eine lebendige Kulturszene mit einer großen Auswahl an interessanten Angeboten und zudem ein vergleichsweise günstiges Leben ohne Studiengebühren und mit geringen Lebenshaltungskosten, was doch ein gewaltiger Vorteil ist. Außerdem haben die Dresdner Hochschulen einen guten Ruf und bieten somit eine hervorragende Ausbildung. thumbs_up.gif
Hier einige Meinungen von Studenten aus den alten Bundesländern, die zum Studieren nach Dresden gekommen sind:

"Dresden ist eine wunderbare Stadt, bequem strukturiert, hier der Campus, da das Kneipenviertel und mittendrin die Altstadt - und alles in wenigen Minuten mit Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zur erreichen."
(Tatjana aus München)

"Man könnte jeden Abend unter mehreren Angeboten zum Ausgehen wählen."
(Sophie aus Bayreuth)

"Das Leben in Dresden ist vergleichsweise günstig. Das fängt schon bei der Wohnungsmiete an. Mein Bruder zum Beispiel bezahlt für eine kleine WG außerhalb von München so viel wie ich für meine WG in Dresden, die größer ist und zentral liegt."
(Daniela aus Viechtach)

"Ich mag das total gerne, wie die Dresdner reden."
(Daniela aus Viechtach)

"Mir ist aufgefallen, dass das Thema "Ost-West" mehr von meinen ostdeutschen Kommilitonen thematisiert wird als von den Mitstudenten aus den alten Bundesländern."
(Daniela aus Viechtach)

Und was meint ihr?? Warum sollten Studienanfänger zum Studieren nach Sachsen kommen? Warum ist Dresden als Studienort eurer Meinung nach attraktiv oder auch weniger attraktiv? Und was habt ihr bisher für Erfahrungen gemacht bzw. welche Eindrücke habt ihr gesammelt?
Ihr seid zum regen Diskutieren eingeladen!!! biggrin.gif
mcnesium
eXma_smiley_anim.gif
gibts nur in dresden wink.gif
Sigurd
dito!

Meine Meinung: Dresden ist wunderbar zum Studieren! Viel Partyleben, damit es nicht langweilig wird und warscheinlich das beste ÖPNV-System von ganz Deutschland, imho kann da keine andere deutsche Stadt mithalten! yes.gif
Stormi
Dresden bietet ein sehr gutes ÖPNV System und günstige Lebenshaltungskosten. Die Stadt ist zwar recht groß und hat viele Einwohner, wirkt aber dafür erstaunlich unhektisch (Sachsen eben) und gelassen, außerdem kommt man von allen wichtigen Punkten der Stadt zu allen anderen wichtigen Punkten notfalls zu Fuß in 1h oder eben mit Bahn und co. Die Leute sind typisch sächsisch, d.h. recht konservativ und störrisch, aber bodenständig, ehrlich, einfallsreich und nett, wenn sie einen näher kennen lernen.
Die Uni ist in einigen Studiengängen gut ausgestattet, auch das Hörsaalzentrum mit Audimax ist gut. Viele Studiengänge jedoch leiden unter schlechter Betreuungssituation, überfüllten Hörsälen, Mittelmäßigkeit und Ignoranz seitens der Unileitung. Die Verpflegung in den Mensen ist sehr gut und günstig, dafür ist das Personal tlw. unfreundlich und die Mensa eigentlich immer überfüllt.
Arbeit gibt es auch reichlich, sowohl fester Nebenjob, als auch schnelle 50 Tacken für Hilfsarbeiten. Es gibt eine gut funktionierende studentische Arbeitsvermittlung.
Dresden hat die dichteste Studentenclubszene Deutschlands, was jede Menge nicht geldorientierte Veranstaltungen ermöglicht und ein günstiges Feierabendbier gepaart mit guten Gesprächen über und mit interessanten Leuten garantiert. Leider bekommt man mit unter den Eindruck, dass Studenten für Uni, Stadt und Land ein notwendiges Übel darstellen bzw. eine unangenehme Kostenstelle sind. Entsprechend wird man von offizieller Stelle auch oft behandelt bzw. nicht ernst genommen. Außerdem sind die hier studierenden Studenten imho erstaunlich desinteressiert an politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen und sind ziemlich egoistisch, was einen oft zur Weißglut bringt.

Alles in allem kann man hier aber durchaus sehr angenehm studieren, wenn man was draus macht und sich eben dreht. Heißt ja auch nicht umsonst Dresden rofl.gif
Socres
Zitat(Blueberry @ 09 Sep 2008, 15:39)
"Mir ist aufgefallen, dass das Thema "Ost-West" mehr von meinen ostdeutschen Kommilitonen thematisiert wird als von den Mitstudenten aus den alten Bundesländern."
(Daniela aus Viechtach)
*


und mir fällt auf, daß daniela die repräsentativität (?) der umfrage geringfügig schmälert *gg* trotzdem muss ich bei oben genanntem recht geben, wobei mir selbst auch schon der ein oder andere wessi negativ aufgefallen ist, weniger durch sachliche argumentation als durch unnützes geltungsbewußtsein und materielle arroganz. aber geschenkt, blühende landschaften sucht man sowohl in mecklenburg als auch im aarland vergebens, lasset uns froh sein in sachsen zu leben und uns auch bei einem ausflug nach bayern ein bier noch leisten zu können.
Chris
Ist klar, dass hier im Osten das Thema Ost-West mehr von Ostdeutschen thematisiert wird. Denn
diejenigen Wessis, die dort eine Problematik sehen, bleiben entweder im Westen, oder gehen recht
schnell wieder aus Dresden weg. Diejenigen Wessis, denen es hier gefällt, haben meistens auch kein
Problem mit den Ost-West "Unterschieden".
Socres
welche unterschiede? du wessischwein! *gg*
mcnesium
diejenigen studenten aus den alten bundesländern, die hier in dresden studieren, sind ja deswegen hier hergezogen und sind dementsprechen offener für unbekanntes. die leute, die die witze über ossis machen, sind ja die, die aus ihrem tollen köln, münchen oder stuttgart nicht rauskommen und gar nicht wissen wie es hier ist. ich hab früher auch witze über sachsen gemacht, wie es sich als anständiger preuße gehört. jetzt wohn ich hier und erkenne, dass lokalpatriotismus nur dann spaß macht, wenn er mit einem augenzwinkern gemeint ist. vorurteile kann man eben nur abbauen, wenn man sich ihnen stellt. (was für ein großer satz von mir!)



/edit: ich hätte erst den text schreiben und dann aufs klo gehen sollen. da wär ich schneller gewesen :P
Socres
lokalpatriotismus is immer gut. sowohl imn ruhrpott (mittlerweile sinnlos) als auch in preußen (welches preußen, meinst du mecklen/brandenburg) saarland (oskar-oskar-oskar) als auch sachsen, bayern, thüringen etc... das sollte nun mit irgendwelchen zuneigungen garnix zu tun haben...
ryudosblade
Is ne geile Stadt. Passt! Hab hier überhaupt nix zu meckern, außer vielleicht, dass die Frauenkirche nich meine is biggrin.gif
Lokalpatriotismus gefällt mir auch, ich bezieh das immer gerne auf die ganze Welt - die brauch schließlich wahre Patrioten happy.gif
polyethylene
Zitat(Blueberry @ 09 Sep 2008, 15:39)
"Mir ist aufgefallen, dass das Thema "Ost-West" mehr von meinen ostdeutschen Kommilitonen thematisiert wird als von den Mitstudenten aus den alten Bundesländern."
(Daniela aus Viechtach)

Das ist mir auch aufgefallen.
Ich komme ursprünglich aus Schleswig-Holstein und bin zum Studieren nach Dresden gekommen, weil ich die Stadt einfach toll fand (und immer noch finde) und weil mein Freund ein Dresdner ist.
Als ich dann hier ankam, hat mir eine sächsische Mitstudentin (die ich zum Glück nie wieder traf) erst einmal bei der allerersten Einführungsveranstaltung- ohne um meine Herkunft zu wissen - von einem ihrer damaligen Lehrern erzählt, der angeblich "übelst den Wessi raushängen gelassen" hätte. blink.gif Wenn man dann mal nachfragt, was das denn zu bedeuten habe, fällt die Antwort dann in der Regel recht "schmal" aus.

Auch sonst bekomme ich in der Uni und im Bekanntenkreis oft Sprüche zu hören, die sich auf die total fiesen Charaktereigenschaften der "Wessis" beziehen (ohne im Kopf zu haben, dass ich auch "von dort" komme).
Ich find's halt immer schade, mit welcher Selbstverständlichkeit sowas auch von jungen Leuten gesagt wird (sehr anschaulich wird dies auch in diversen Studivz-Gruppen ausgelebt rolleyes.gif ).

Andersherum haben sich in Schleswig-Holstein viele, denen ich von meinen Umzugsplänen erzählt habe, über den sächsischen Dialekt ausgelassen.
Das liegt aber vermutlich auch an der zeitweiligen Medienpräsenz von "Vorzeigesachsen" ( wink.gif ) wie Regina Zindler und "Sachsen Paule" (oder wie sich der Vogel nennt).

Naja, wie auch immer. Es gibt halt überall solche und solche.

Zum Studieren in Dresden kann ich nur sagen, dass ich froh bin, hergekommen zu sein.
Hier gibt's nun einmal viel zu erleben, die Stadt ist einfach toll, die Leute sind nett und der ÖPNV ist wirklich großartig! Ach, und die Uni find' ich auch super.
GeoTine
Zitat(wombat1st @ 10 Sep 2008, 00:17)



wie soll man denn Professorin werden, wenn man für den Dr.-Titel eine Frauenförderstelle mit 650 Euro Netto bekommt (das motiviert ungemein)
mcnesium
Zitat(polyethylene @ 10 Sep 2008, 07:43)
Andersherum haben sich in Schleswig-Holstein viele, denen ich von meinen Umzugsplänen erzählt habe, über den sächsischen Dialekt ausgelassen. *

am schlimmsten ist, dass man offensichtlich in den alten bundesländern denkt, dass im osten alle sächsisch reden. zumindest kommt das immer so rüber wenn man die vorzeige-ossiwitzereißer wie raab oder schmidt so hört. aber die labern ja nur das nach was ihnen die witzeschreiber vorbereitet haben. und das spiegelt genau das wider was ich meine. die leute sehen immer nur die spektakulären berichte bei explosiv und co und denken im osten reden alle sächsich, sind alle arbeitslos und alles nazis. dass dresden die hauptstadt der studentenclubs ist, eine sehr ausgeprägte alternative jugendszene hat, das dresdner umland eins der schönsten flecken auf der deutschlandkarte und einer der gefragtesten standorte in der it-branche in deutschland ist, wird natürlich nicht berichtet. interessiert ja keinen.
Mr_T
Zitat(wombat1st @ 10 Sep 2008, 00:17)


Welche Frau soll denn hier auch Professorin werden, wenn die alle aus dem Osten in den WEsten abhauen wink.gif
Sigurd
Zugegeben, polyethylene hat in gewisser Weise recht. Dies kann ich als Wessi, der nach Dresden zum Studieren gekommen ist, bestätigen. Auch ich bin hier mit gewissen Vorurteilen hergekommen, allerdings stellten sich diese nach etwa zwei bis drei Wochen als falsch heraus und ich war von Dresden von anfang an begeistert. Mittlerweile muss ich aber auch sagen, das Dresden allgemein im Westen mittlerweile ein extrem hohes Ansehen besitzt, das Städte wie Berlin, Hamburg oder München problemlos in den Schatten befördert. Vor allem in absolut jeder Hinsicht. Dresden ist eigentlich immer obenauf und so soll es auch bleiben, ich bin gern hier! happy.gif
polyethylene
Das Hauptproblem ist wohl einfach echt, dass die Leute einfach nicht über den Tellerrand hinausschauen.
Ich bin mir zumindest sicher, dass 80% meiner Schulkollegen nie in Sachsen bzw. Dresden waren und eben nur diese primitiven Dialektimitatoren und halt "Sachsen Paule" & Co. kennen.
Als ich erzählt hab, dass mein Freund Sachse ist, kam sofort: " shocking.gif Der hat ja bestimmt nen total hässlichen Dialekt!*sächsisch.imitier*". (Hat er nicht.)
Die können sich wirklich überhaupt nicht vorstellen, dass nicht jeder so redet. (Und selbst wenn das so wäre...als ob so ein Dialekt alles wäre!)

ABER ich muss auch sagen, dass ausnahmslos jeder meiner Bekannten aus den alten Bundesländern, der mal nach Dresden gereist ist, absolut begeistert war. Ich habe noch keinen getroffen, der schon hier war und nicht ins Schwärmen geraten ist.
Die dummen Sprüche kommen halt von denen, die zu viel Fernsehen gucken und noch nie hier waren. rolleyes.gif
Sigurd
sh_goodpost.gif

Ist bei mir absolut das Gleiche. Hab ne Freundin hier und alles ist genauso wie du sagst gewesen, nur eben aufs andere Geschlecht bezogen. Mittlerweile bin ich mit meinen Kumpels überein, dass die Frauen hier einfach mal besser sind als drüben, in jeder Hinsicht!

ups, jetzt hab ichs doch gesagt...

Was die Stadt angeht, stimmen deine Erfahrungen ebenso mit meinen überein. Vielleicht sollte man das mal bei nem Bier im Wu5 vertiefen, ich bin überaus aufgeschlossen! happy.gif
Stormi
Kann der Mod das Frauenprofessorenthema mal bitte in einen eigenen Thread verschieben? Ich würde gerne ausführlich berichten, wie sehr ich diesen Gleichstellungsmist zum kotzen finde. Danke mwah.gif
Stormbreaker
Positives:
-Foren wie exmatrikulationsamt.de, bombentrichter.de, et.netaction.de, HnH
-günstige Mieten und Wohnungsleerstand von 12%
-Horizonterweiterung für Wessis
-Sprachen wie Japanisch, Koreanisch, Chinesisch, Polnisch und Russisch
-Informatiker in einem tiptopen Gebäude mit schönen Teichen ringsum
-bestes Verkehrsnetz, das ich je sah
-Hauptbahnhof hat nur eine Fixerin - die man jedoch nicht von der Straße holen will
-Geschäfte wie LIDL am Neustädter Bahnhof haben am Sonntag geöffnet
-Sensationell umfangreiche Bibliothek mit mehreren Ebenen auf dem neuesten architektonischen Stand mit einer tollen und günstigen Cafeteria, fast so neu wie der Infbau
-Keine Studiengebühren

Negatives:
-In vielen Gebieten der Stadt kein DSL verfügbar - skandalös für eine Stadt wie Dresden
-Nicht wenige dieser günstigen Wohnungen kann man mit einem Kachelofen heizen oder sie haben sonstige Nachteile
-Bergstraße: Ein Irrer hat eine Schnellstraße mit Hochbelastung mitten zwischen Mensa und HSZ gebaut
-Kraftwerk: Ein weiterer Irrer hat mitten in der Stadt eines gebaut
-Die Stadt ist relativ zubetoniert: Dresden hält nicht mit mit Städten wie Bern, die relativ grün, ruhig und schön erscheinen. Hinzu kommt jetzt auch noch die Waldschlösschenbrücke..
-Keine Autoplaketten, um diese aus dem Stadtkern eher fernzuhalten: Luft ist nicht gerade die sauberste in DD
-Dynamo Dresden
-Politische Querelen
-Die Leute schmeißen ihre Kippen und Flaschen, ihren ganzen Müll den sie mit sich herumtragen einfach so in die Gegend - das ist in Bern zB vollkommen anders
Stormi
Für DSL gibt es Alternativen wie z.B. das FBN

Diese "Schnellstraße" hat nicht weniger Verkehr, als z.B. die St. Petersburger Straße oder die Grunaer/Wilsdruffer Straße und ist ob der Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50kmh überhaupt keine Schnellstraße. Zudem wird sie von einer recht großen und schön anzusehenden Brücke für die vielen Studenten überspannt.

Dieses Kraftwerk ist ein modernes Gasturbinenkraftwerk, dass von außen für Kraftwerkverhältnisse recht schick aussieht und durch seinen Bau 1997 die anderen, durchaus unschöneren und Umwelt verschmutzenden, Kraftwerke überflüssig machte.

Politische Querelen gibt es überall, das nennt man Politik.

Müllargument kann ich nicht bestätigen, bis auf Kippen. Liegt aber eher daran, dass die Stadt zu wenig Mülleimer aufstellt.

Und Apropos zubetoniert.. irgendwie scheint man da jetzt neuartigen grünen Beton zu verwenden:
Blueberry
Also, ich finde auch, dass Dresden relativ viel grün zu bieten hat und zwar sowohl in der Stadtmitte als auch in den Vorstädten. Besonders hervorzuheben, ist doch der große Garten und natürlich die Elbwiesen!!! biggrin.gif Gut, die Prager Straße fällt da leider raus, aber ich finde, damit kann man leben. wink.gif Und um den Altmarkt und den Neumarkt herum könnte es auch ein bisschen mehr grün geben, aber von dort aus ist es ja nicht weit bis zum Zwinger oder der Elbe, wo das Auge wieder mehr grün erblickt...
Natürlich hat Dresden auch die ein oder andere Ecke, die nun nicht besonders schön erscheint. Aber das gibt es doch in fast jeder Stadt. Wichtig ist doch das Gesamtbild. Und ich finde, das dies in Dresden stimmt!!! smile.gif

Allerdings sollte die Stadt wirklich mehr Papierkörbe aufstellen, die paar wenigen, die es gibt, sind immer viel zu schnell voll. Und dann schmeißen die Leute wohl gern mal was daneben...
Stormbreaker
Das FBN ist öffentlichen Personen nicht zugänglich und bietet nur seinen Mitgliedern, welche auch aktiv mitarbeiten einen Internetzugang. Dieser ist jedoch, wenn man ihn einmal hat, _keine_ Alternative zu einem schnellen, stabilen DSL-Zugang.

Bist du dir sicher, dass die dort nur 50km/h fahren? Ich lebe schon seit 4 Jahren hier und habe das irgendwie anders bisher erlebt und gefühlt. Es ist ein Faktum, dass die Bergstraße permanent die Grenzwerte für Feinstaubbelastung überschreitet. Außerdem sorgt sie für Stress beim Überqueren der Straße, Lärm welcher eben diesen wieder begünstigt und passt sich zudem in der Ecke garantiert, mit Sicherheit nicht harmonisch ein. Dass die umliegenden Gebäude saniert worden sind und werden, macht das Ganze dann wieder in etwa gut.

Jedes kleine Kind lernt bereits mit SimCity, was Kraftwerke
a) an Wertverlust für die umliegenden Gebäude und damit die Stadt,
b) für Auswirkungen auf die Optik einer Stadt haben kann.
Das sieht jeder, sobald er einfach mal direkt neben das Kraftwerk schaut und eine geisterartige Häuserreihe sieht. Besonders im Winter hat das Kraftwerks- plus Bahngelände und den Platten eine nicht von der Hand zu weisende Endzeitstimmung, wobei ich finde, dass man mit der Bemalung noch etwas wett gemacht hat. Das Unternehmen hat schlicht und ergreifend an den Instandhaltungskosten des Energienetzes gespart und wahrscheinlich hat die Lobby ihr Übriges getan. Kraftwerke gehören - und da gibt es keinen Zweifel dran - so in der Form nicht in eine Stadt hinein.

Politische Querelen dieser Qualität gibt es garantiert nur im Osten.

Zu der Sache mit den Fotos und den Bildern: Als damals wieder Hochwasser war, war die Elbe doch schon deutlich geschwollen und RTL stand da. Ich sah da einen Fluss. Als ich zu Hause angekommen war und den Fernseher einschaltete, war da statt der Elbe plötzlich ein Meer! Echt geil..
Stormi
Also ich sehe unmittelbar neben dem Kraftwerk eine ganze Reihe sanierte, bewohnte Häuser, die auch sicher keine Ofenheizung haben. Davon abgesehen war und ist die Gegend um das Kraftwerk schon immer durch Industrie- und Bahnanlagen stark geprägt und eigentlich keine Wohngegend, wie auch das Kraftwerk da schon immer stand (mal von den zahlreichen anderen innerstädtischen Kraftwerken ganz zu schweigen, die aber mittlerweile durch eben dieses Kraftwerk stillgelegt und tlw. schon abgetragen werden konnten).

Dass Fahrzeuge innerorts auf Straßen nicht unbedingt 50 fahren, ist klar, allerdings ist die Bergstraße bei weitem nicht die einzige Vierspurige Straße in Dresden. Feinstaub ist kein Thema, weil sinnlose politische Hetze, und Lärm läßt sich gut durch Schallschutzfenster in Schach halten. Die Straße ist übrigens ab ca. 19 Uhr recht ruhig und Nachts sowieso kaum befahren. Die Überquerung gestaltet sich mittels zahlreicher Ampeln und besagter Brücke recht leicht, weiß nicht, wo das Stress sein soll.

Die Aussagen zum FBN sind lt. FBN Mitarbeitern falsch. Der Kommentar bzgl. Politik und Osten belegt, auf welchem geistigen Niveau du dich bewegst. Bleib mal lieber in der Schweiz. Die haben so Leute wie dich mehr verdient smile.gif

Tante Edith meint:
<fbn1> TX-Rate 11 Mbps RX-Rate 11 Mbps
<user> fbn ist in der Neustadt ganz schön verbreitet
<user> ich seh fast überall nen access point
Stormbreaker
Zitat(Stormi @ 13 Sep 2008, 16:15)
Die Aussagen zum FBN sind lt. FBN Mitarbeitern falsch. Der Kommentar bzgl. Politik und Osten belegt, auf welchem geistigen Niveau du dich bewegst. Bleib mal lieber in der Schweiz. Die haben so Leute wie dich mehr verdient smile.gif

Die Lebensqualität in der Schweiz ist in Europa, wenn nicht in Kanada generell die höchste. Wenn man das Flusswasser der Aare sieht und es mit der Elbe vergleicht, sieht man was für eine dreckige Schlammbrühe da in Dresden entlangfließt. Es ist deutlich schöner hier - das sage nicht ich und mein geistiges Niveau, sondern das sagen Umfragen und unabhängige internationale Bewertungen die den Lebensstandard auf der ganzen Welt vergleichen. Im Gegensatz zu Dresden wird Bern seinen Weltkulturerbetitel behalten und wahrscheinlich trotz, dass man mit einem Vorschlag nach dem anderen die Leute in Paris oder Québec nervt, weil man zu dumm ist, es einzusehen.
Im Übrigen ist in der Schweiz bleiben zu können offensichtlich ein Traum der Menschen in Europa: Die Schweiz ist das Land mit der höchsten Einwanderungsquote und ist dieses Jahr um 1,1% gewachsen, wohingegen die Bevölkerung Ostdeutschlands schrumpft. Mein geistiges Niveau sagt mir, dass die Menschen es dort einfach nicht so schön finden?
Unter nicht schön definiere ich:
-Endzeitstimmung: Platten, leere Häuserreihe hinterm Kraftwerk plus Kraftwerk selber, Beton garniert mit lieblosem Bahnhofsgelände
-Heftigst befahrene Schnellstraße zwischen HSZ und Mensa mit permanenter Überschreitung der Feinstaubsbelastungsgrenzen
-Schlechte Arbeit: Illegal mit Provisionsdruck (div. Callcenter in Dresden), schlechter Verdienst
Stormi
Es liegt auf der Hand, dass ein Land, das sich bis vor kurzem noch mit Schokolade und Steuerhinterziehung durchgeschlagen hat und jegliches internationale Bündnis mit dem schwachen Scheinargument "Neutralität" ablehnt, jetzt der Globalisierung hinterherhächelt, wohingegen Deutschland die Einwanderung schon sehr früh angekurbelt hat und nach all den Jahren natürlich weniger stark wachsen kann.
Auf den Weltkulturerbetitel scheißen viele Dresdner Bürger, denn das ist nur eine Worthülse ohne Bedeutung und Mehrwert (fang jetzt ja nicht an die Touristikkeule zu schwingen).
Im Übrigen hat sich die Wasserqualität der Elbe seit der Wende extrem stark verbessert, sodass es da z.B. wieder Lachse gibt.
Leute wie du, die von Kanada und Bern quatschen und sich wegen einer Schnellstraße und innerstädtischen Kraftwerken sinnlos das Maul zerreißen, sind doch der Grund, warum es "bei uns" entsprechende politische Querelen gibt und die Leute keinen Bock mehr auf den Osten haben und ja, das ist eine polemische und subjektive Meinung, die zu kommentieren recht sinnlos ist.
Stormbreaker
Zitat(Stormi @ 13 Sep 2008, 16:34)
Leute wie du, die von Kanada und Bern quatschen und sich wegen einer Schnellstraße und innerstädtischen Kraftwerken sinnlos das Maul zerreißen, sind doch der Grund, warum es "bei uns" entsprechende politische Querelen gibt und die Leute keinen Bock mehr auf den Osten haben und ja, das ist eine polemische und subjektive Meinung, die zu kommentieren recht sinnlos ist.
*

Ich bin in den Osten gezogen um zu studieren in dem Bewusstsein, dass einige Gerüchte und negative Vorstellungen die man von diesem Teil Deutschlands stimmen, um meinen Horizont zu erweitern und ich kann sagen, dass sich Dresden und Sachsen mit der Zeit machen. Genauso bin ich in die Schweiz um hier etwas meinen Horizont zu erweitern und genau deshalb möchte ich eine Lehre in Kanada machen.

Das Stadtbild verbessert sich und daran kann es keinen Zweifel geben immer mehr. Dresden könnte wirklich eine der wunderschönsten Städte Europas werden, nicht wahr? Ich meine auch zum Leben und nicht um mal kurz Semperoper, Zwinger und Frauenkirche zu sehen.

Dresden hat eine magische Anziehungskraft und dort zu leben beinhaltet auch etwas Zauber. Dresden hat tolle Theater, die wirklich wunderschön sind, aber als Student? Was hab ich von Semperoper, Zwinger und Co? Wie zahle ich das überhaupt? Das Leben dreht sich doch normalerweise um Uni, Supermarkt und Wohnung sowie Bibliothek?
Ansonsten gibt es natürlich auch viele günstige Studentenclubs, wo für jeden Geschmack etwas dabei ist.
In Dresden zahlt man übrigens für Fahrräder, die man sich für eine einfache Stadtrundfahrt ausleiht - in Bern hingegen zahlt man gar nichts für ein Fahrrad, sofern man es innerhalb von 4 Stunden zurückbringt und einen Specht habe ich hier schon auch gesehen, sowie viele Salamander im Kanton, ein Zeichen für eine intakte Natur. Ich hoffe und nehme an, dass Sachsen hier auf dem richtigen Wege ist, was die Rückkehr der Wölfe ja zu zeigen scheint.

Ich persönlich mag Dresden, aber arbeiten für 5€/h (evtl. auch noch unehrlich) mag echt keiner! Da ist es doch kein Wunder, wenn die Leute von der Schweiz und Kanada schwärmen?

Für Dresden spricht meiner Meinung nach das Bildungs- und Kulturangebot. Ich bin mit dem, was mir meine Fakultät liefert, bietet und lehrt so gut wie vollends zufrieden.

Aber mal Hand aufs Herz: Ich wundere mich auch so ehrlich gesagt, wie die Schweiz diesen hohen Lebensstandard hinbekommt? Was produiert man hier? Autos? Software? CPU/GPUs? Trafos? Spezialstahl? Konsolen? Die Schweiz hat keine Öl- oder Kohlereserven. Für Gold und Edelsteine ist sie auch nicht gerade berühmt, ich sehe hier viele Kühe und Ziegen. Wie kommts?

Vor Kurzem hat sie einen Deal mit Australien gemacht, bei dem viele Züge verkauft worden sind, aber das hat Schröder doch auch hinbekommen, mit China? Ich glaube es waren so 200 an der Zahl plus Transrapid? Vielleicht gewinnt die Schweiz bei diesem Vergleich schon daran, dass der Handelspartner Australien mehr Geld als China besitzt.

Bezüglich der Steuerflucht: Ich nehme mal schwer an, dass es das gibt, aber ob mehr Steuern wirklich beim Volk ankommen oder der Allgemeinheit ankommen - keine Ahnung. Ich weiß nur eins: Ich bin von meinem eigenen Staat bei der Einreise in die Schweiz belästigt worden, dass sich mir die Zehennägel verbogen.

Verdachtsunabhängige Kontrolle nennen sie es: Es gibt keinen Verdacht und keinen Anhaltspunkt und ich befinde mich als Deutscher auf deutschem Boden und plötzlich kommen die grünen Männchen an. Welche Verdacht haben sie? Keinen! Warum wollen sie dann meinen Ausweis sehen, obwohl sie keinen Verdacht haben? Wenn ich in die Schweiz reise, hat diese sehr wohl das Recht, erfahren zu wollen, wer in ihr Gebiet möchte. Aber seit wann ist es ein Verbrechen sich auf deutschem Boden aufzuhalten oder zu reisen? Der deutsche Staat hat es nicht - außer er hat einen Verdacht oder Hinweis. Hat er aber nicht..

Es werden einfach mal alle im ICE unter Generalverdacht gestellt - toll!
Chris
Man muss einfach festhalten:
- In der Schweiz profitiert man von dem vielen Geld, was dort auf zugriffssicheren Konten lagert.
- Wer noch nie in die Welt hinausgekommen ist, hat sicherlich ein anderes Bild von seinem Lebensmittelpunkt, als jemand, der schon viele Städte und Orte gesehen hat.
die_dan
Zitat(Stormbreaker @ 13 Sep 2008, 16:02)
Jedes kleine Kind lernt bereits mit SimCity [...]
*

Also ganz ehrlich: Wer das Leben aus SimCity lernt, sollte sich vielleicht mit Kritik an realen Städten zurückhalten. doh.gif

Zudem ist der Großteil deiner "Argumente" Schwachsinn. Ich z.B. bin sehr froh über das Kraftwerk in 100 m Entfernung von meiner Wohnung, dass dafür sorgt, dass ich meine Wohnung nicht mit dem Kachelofen heizen muss.
Stormbreaker
Zitat(die_dan @ 13 Sep 2008, 19:43)
Also ganz ehrlich: Wer das Leben aus SimCity lernt, sollte sich vielleicht mit Kritik an realen Städten zurückhalten. doh.gif

Zudem ist der Großteil deiner "Argumente" Schwachsinn. Ich z.B. bin sehr froh über das Kraftwerk in 100 m Entfernung von meiner Wohnung, dass dafür sorgt, dass ich meine Wohnung nicht mit dem Kachelofen heizen muss.
*

Nie habe ich behauptet, dass es um das Leben geht, sondern um Städteplanung. Spiele bedienen sich der Elemente aus der Realität und wenn es Simulationen sind, dann eben auch an dieser. Man muss nicht spielen um zu sehen, wie hässlich das aussieht oder wie geisterartig die Häuserreihe hinter dem Kraftwerk erscheint und die Attraktivität gesunken ist - man muss einfach dran vorbeigehen. Es ist wohl kein Geheimnis, dass dies eine unübliche Praxis ist.

Mir ist durchaus bewusst, dass ich hier an eine Mauer gerate, aber ich weiß auch, dass Dresden in Frankreich und Quebéc an eine Mauer gerät und das beruhigt mich _un_gemein, denn es zeigt mir, dass ich es nicht aus einem falschen Blickwinkel heraus sehe, sondern ein hochrangiges Kommittee genauso wie ich denkt.

Ich habe ein Schweizer Konto nun wie - so ich denke - alle Schweizer ebenso. Dieses konnte ich von Dresden aus eröffnen und musste keine Portogebühren bezahlen. Schweizer Banken wirken auf mich ordinär wie alle anderen Banken in Deutschland auch. Der Mythos vom Schweizer Bankkonto hat sich für mich entzaubert - was soll daran besonderes sein? Gepflegt wird er aber immer wieder von zB Filmen wie Die Bourne Identität in Hollywood.
Stormi
Hier stand Mist.
aMy
Wenn du dir das städtebauliche Umfeld und die Geschichte von Dresden einmal anschaust, wirst du feststellen dass die Friedrichstadt immernoch weitesgehend geprägt ist von industriellen Strukturen (Güterbahnhof, Großmarkthalle, Mühle, Hafen, Lagerhallen,..) und das die Stadtteile dahinter (Löbtau und Co.) einfach mal erst seit 100 Jahren zu Dresden gehören.
Das diese Strukturen die Altstadt von den ehemaligen Vororten Löbtau und Cotta, sowie der Sattelitenstadt Gorbitz trennt hat einfach was mit der Ausdehnung der Stadt gen Westen über ihre ehemaligen Grenzen hinaus zu tun. Dieses "Phänomen" wirst du auch in anderen sich entwickelnden Großstädten finden. Spontan fällt mir in München die Stadt-Trennung in Sendlingen ein.

Das Kraftwerk befindet sich also in einem Industriegebiet von Dresden... hm... ich kann nichts schlimmes erkennen... oder würdest du lieber zwischen der Hochstraße und den Gleisen zum Bahnhof wohnen wollen? blink.gif

In SimCity lernst du auch nur Städte NEU zu bauen - mit echter Städteplanung hat das absolut nichts zu tun. ba.gif


Zitat
-Nicht wenige dieser günstigen Wohnungen kann man mit einem Kachelofen heizen oder sie haben sonstige Nachteile

Na... deswegen sind sie doch so supergünstig. Ist doch klar, dass man für ne sanierte Bude mehr bezahlt als für eine die das letzte Mal nachm 2. Wk frische Farbe gesehen hat. Das mag vermutlich auch in Bern so sein...
Onkel Possi
bin heut 2x am bösen kraftwerk vorbei gefahren und find das sieht im dunkeln extrem cool aus... aber bern is natürlich viel geiler rolleyes.gif

und typen die zu blöd sind ampeln und brücken zu benutzen um "sicher" zur mensa zu gelangen... naja lassen wir das
Chris
Zitat(Stormi @ 13 Sep 2008, 20:35)
Alter hastes dann mal gerafft? Was abgehalfterte UNESCO Fatzken im kanadischen Hinterposemuckel erzählen, interessiert hier doch kein Aas, genauso wie die Meinung irgendwelcher Kulturfundamentalisten aus Frankreich. Bitte keine Flames zum Thema Waldschlösschenbrücke. Ich beziehe mich auf die Allgemeinheit.
*

Und genau solche Einstellungen lassen Dresden unwohnlich werden. Tut mir leid.
Stormi
Ich denke, wir haben eine ganze Menge an Punkten aufgeführt, die Dresden durchaus wohnlich machen. Gleichzeitig wurden die wenigen und schlecht angebrachten Gegenargumente weitestgehend entkräftet. Was is denn hier so unwohnlich?
Stormbreaker
Zitat(Onkel Possi @ 14 Sep 2008, 03:55)
bin heut 2x am bösen kraftwerk vorbei gefahren und find das sieht im dunkeln extrem cool aus... aber bern is natürlich viel geiler  rolleyes.gif

und typen die zu blöd sind ampeln und brücken zu benutzen um "sicher" zur mensa zu gelangen... naja lassen wir das
*

Im Dunkeln sieht das alles in der Tat sehr cool aus. Vor Allem, wenn man von Löbtau Richtung Uni fährt, dann sind die ganzen Lichter recht bezaubernd!
Sagt ja niemand, dass ich mich nicht in der Lage fühle diese Straße zu überqueren. Warten wir doch einfach mal ab, was die Autobahn an Entlastung bringen wird und die grünen Plaketten für Auswirkungen auf den Stadtkern haben werden. Dann dürfte sich das Problem ja evtl. gelöst haben?
Tupolev
Zitat(Stormbreaker @ 14 Sep 2008, 16:28)
Im Dunkeln sieht das alles in der Tat sehr cool aus. Vor Allem, wenn man von Löbtau Richtung Uni fährt, dann sind die ganzen Lichter recht bezaubernd!
Sagt ja niemand, dass ich mich nicht in der Lage fühle diese Straße zu überqueren. Warten wir doch einfach mal ab, was die Autobahn an Entlastung bringen wird und die grünen Plaketten für Auswirkungen auf den Stadtkern haben werden. Dann dürfte sich das Problem ja evtl. gelöst haben?
*

Diese ominösen Plaketten sind ne weitere schwachsinnige Angelegenheit. Man bemüht sich unheimlich die am besten in allen deutschen Städten den Autofahrern zur Pflicht zu machen, da angeblich die Feinstaubbelastung in den Städten so hoch wäre blablabla....
Das zuständige Umweltamt hat allerdings beim Besuch des US-Präsidenten in Wiesbaden einen Test gestartet und die an diesem Tag vorliegenden Feinstaubwerte in der Innenstadt gemessen, da diese für Autofahrer komplett abgeriegelt wurde.
Ergebnis: Die Feinstaubwerte waren nicht geringer sondern teilweise etwas höher als an anderen Tagen. (Natürlich in Relation zu den einzelnen Tageszeiten gesetzt.)

Es ist also wieder ne sinnlose Methode irgendwelcher Politiker Autofahrern weiteres Geld aus der Tasche zu ziehen, wobei einige sogar ganz auf ihr Auto verzichten müssen, da sie ein zu altes Auto hatten und sich kein neues leisten können.
wombat1st
Zitat(Tupolev @ 14 Sep 2008, 23:01)


Es ist also wieder ne sinnlose Methode irgendwelcher Politiker Autofahrern weiteres Geld aus der Tasche zu ziehen
*


welt = dumm

tupolev = klug.
Mr_T
Zitat(Tupolev @ 14 Sep 2008, 23:01)
Diese ominösen Plaketten sind ne weitere schwachsinnige Angelegenheit. Man bemüht sich unheimlich die am besten in allen deutschen Städten den Autofahrern zur Pflicht zu machen, da angeblich die Feinstaubbelastung in den Städten so hoch wäre blablabla....
Das zuständige Umweltamt hat allerdings beim Besuch des US-Präsidenten in Wiesbaden einen Test gestartet und die an diesem Tag vorliegenden Feinstaubwerte in der Innenstadt gemessen, da diese für Autofahrer komplett abgeriegelt wurde.
Ergebnis: Die Feinstaubwerte waren nicht geringer sondern teilweise etwas höher als an anderen Tagen. (Natürlich in Relation zu den einzelnen Tageszeiten gesetzt.)

Es ist also wieder ne sinnlose Methode irgendwelcher Politiker Autofahrern weiteres Geld aus der Tasche zu ziehen, wobei einige sogar ganz auf ihr Auto verzichten müssen, da sie ein zu altes Auto hatten und sich kein neues leisten können.
*


Ich hoffe du bist kein Naturwissenschaftler oder Ingenieur, sonst würde ich nie mehr ein technisches Gerät anfassen, wenn da mit einem einzigen Versuch eine "Wahrheit" manifestiert wird...
nunu
passend zum thema ausländerfreundlichkeit der tu dresden - neu auf youtube,
TUDresdenTV:

EnjoyTheChris
Wahnsinn! Wenn ein solch professioneller und vor allem auch tiefgründiger Werbeclip jetzt nicht alle Ausländer überzeugt hier in Dresden zu studieren, dann weiß ich auch nicht mehr weiter!

C'ya,

Christian
Stormbreaker
Der Werbeclip ist wirklich nicht so die Hollywoodproduktion, aber es gibt einen. Es bleibt dabei, die Bergstraße ist ein Minuspunkt auf dem Dresdner Campus. Ich habe hier jedoch weitere Pluspunkte für Dresden:
-Corporate Design: Optische Aufmachung und Navigation auf allen Internetseiten der TUD gleich nach demselben Muster
Schaut man sich die Internetauftritte anderer Unis an, wie zB Saarbrücken, wird man schnell feststellen, dass ein Institut das mal so, das andere das mal so handelt. Es entsteht Chaos und Unübersichtlichkeit, welche bei der TUD so in der Form einfach nicht mehr vorhanden ist.
-Festgelegtes Stundenmuster und ein Stundenplan:
1. DS, 2. DS usw. mit festgelegten Zeiten! Schaut man sich das bei anderen Unis an, wird man schnell sehen: Veranstaltung A geht von 1015-1200 und Veranstaltung B von 1000-1200, je nachdem wie man lustig und launig ist und wann der Saal wohl frei ist.
-VDE-Stammtische mit tollen Exkursionen und Vorträgen
Niveau

komaa
lustig.

btw: drei tage wach?

Stormbreaker
Und noch einer:
Obwohl Dresden keine Studiengebühren bezieht und es eine hohe Masse an Studenten gibt, lehrt die TU ihre Studenten hauptsächlich mit Doktoren und Diplomierten (Dipl.-Ing., Dipl.-Inf., Dipl.-Inf. usw) Leuten. Schaut man zu anderen Universitäten mit Studiengebühren, werden Seminare von Studenten so im 3. Semester abgehalten.

Da bleibt eigentlich nur noch die Frage: Was machen die mit den Studiengebühren, bzw. was haben die Studenten davon?

Antwort: Gar nichts, die Übungen werden weiterhin von Studenten gehalten statt von ausgebildetem Personal mit Erfahrung.
Blueberry
Klasse Film! Ich bin begeistert...
Stormbreaker
Ob mans glaubt oder nicht: Nicht jeder Campus besitzt einen Copyshop und schon gar nicht so einen guten wie DIE KOPIE. Außerdem gibt es noch mindestens 2 weitere Copyshops auf dem Campus...

Die TUD hat in jedem Gebäude gut sichtbare Fluchtpläne angebracht, die einem das Auffinden von Räumlichkeiten erleichtern. Das ist auch nicht so an jeder Universität..

Die TUD hat überall Mülleimer mit 3 Fächern: Einer für Plastik, einer für Papier.. Das ist einfach umweltfreundlicher.

Die Mensa der TUD ist sehr hygienisch, scheint aber zuwenig auf den Teller zu geben!

Schlecht hingegen ist wiederum, dass man für sprachliche Einstufungstests Geld bezahlen soll.
philler
Zitat(Blueberry @ 23 Oct 2008, 11:23)
Klasse Film! Ich bin begeistert...
*


smile.gif
danke!
Stormbreaker
Hier sind noch ein paar Grunde für ein Studium an der TUD:
-Die TUD hat ein Tunnelrastermikroskop, dass Studenten der ET und der MB natürlich auch schon im ersten Semester gezeigt wird, andere Universitäten mit 500€ Studiengebühren haben das nicht
-Busse und Bahnen sagen akustisch die Haltestellen an und haben Fahrplantafeln mit Anzeige direkter Umsteigemöglichkeiten sowie einer Uhr für alle sichtbar
-TUD liefert meist schön gebundene doppelseitige Übungshefte, woanders bekommt man da schonmal eine Blättersammlung geliefert, die Krönung ist dann dass auf jedes Blatt einzeln gedruckt wird statt doppelseitig
-TUD bietet eine anonyme Lehrevaluation ohne Angabe der Matrikelnummer. Bei gewissen Unis mit Studiengebühren soll man da eine Matrikelnummer angeben - trotzdem alles anonym so heißt es, versteht sich. Wofür dann aber die Matrikelnummer?
-In den Grundlagen der Elektrotechnik zB wird im 1., 2. und 3. Semester immer ein tolles Experiment abgehalten, wo so mancher Knoff-Hoff-Effekt gezeigt wird. Schön ist aber auch das Video zur chemischen Oszillation auf Youtube, wo die Farbe der Flüssigkeit immer hin- und herpendelt. Obwohl andere Unis Studiengebühren einziehen, zeigen diese nicht ein einziges Experiment und die Prof. sind sogar teils zu Faul an die Tafel zu schreiben, wenn man mal von Elektronik absieht, was ja ein Fach ist wo man nur mit Folien durchkommt.
-Dresden bietet einen tollen VDE-Stammtisch und da muss man mal ein ganz ganz großes Lob an Herrn Prof. Pundt und all' die anderen ausrichten! Ihr macht da eine ganz ganz tolle Arbeit mit interessanten Vorträgen. Es gibt Jungmitgliederstammtische als auch für die fortgeschritteneren Semester. Hinzu kommen Exkursionen zu einem Kraftwerk als auch kostenlose Verpflegung bei den Vorträgen! Einfach nur toll, das gibt es so an Unis mit Studiengebühren nicht!

Hier ist ein Grund gegen ein Studium an der TUD:
-Der Lehrstuhl für Elektronische Bauelemente und Mikroelektronik ist mit Sicherheit der schlechteste der gesamten ET-Fakultät. Das Niveau ist kaum noch zu unterbieten und der Prof hätte eigentlich schon längt gegangen werden sollen. Der Rest ist jedoch topp und kaum zu überbieten!
Bibero
Ich lebe jetzt mehr als drei jahre hier in dresden, und obwohl ich anfangs extrem begeistert war, stört mich mit den jahren mehr und mehr...

Gute Argumente sind sicherlich die Schönheit des Umlandes, der hearusragende ÖPNV, und einfach der gewisse Flair, den Dresden hat. Nicht umsonst sehen Prognosen Dresden in den nächsten Jahren weiter stark wachsen.

Aber was mich an Dresden einfach stört sind die Menschen hier. Dabei will ich nicht unbedingt auf irgendwelche Wessi-Ossi-Diskussionen hinaus, und ich will auch gar nich pauschal sagen: alle Dresdner / Ossis / Deutschen sind so und so... aber es gibt einige Eigenschaften, die ich hier einfach viel mehr erlebe, als an anderen Orten. Dabei rede ich erfahrungsgemäß hauptsächlich über Studenten.

Mein eigentliches Problem ist, dass die Menschen hier sich geistig selber beschränken.
* Politisches Interesse ist unter Studenten nahezu nicht vorhanden, vernünftige politische Diskussionen sind absolute Ausnahmeerscheinungen, politisches Engagement wird durch die vorhandenen Strukturen bzw. das vorhandene politische Personal deutlich erschwert.
* Viele Leute haben ihren Horizont niemals erweitert - heißt also, sind nie von zu Hause rausgekommen. Ich bin oft aufs neue schockiert, wie viele Studenten in Dresden, bzw. im Umland geboren wurden und ihr ganzes Leben hier verbracht haben. Aus meinen Abijahrgang sind über 80% aus Marburg weg, obwohl es sich dabei ja auch um eine angesehene Unistadt handelt. Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass jeder Stadtwechsel und jeder längerfristige Auslandsaufenthalt die Menschen positiv verändert.
* Es gibt in Dresden einfach zu wenig Internationalität und zu viel latente Fremdenfeindlichkeit. Farbige werden in dieser Stadt immernoch als etwas Besonderes betrachtet und auch so behandelt, Ausländer sind extrem dankbar, wenn man ihnen auf Englisch antwortet, Neger und Jude sind normale (Schimpf-)Worte, und ausländerfeindliche Parolen werden nahezu immer und überall unwidersprochen und kommentarlos hingenommen.
* Der Leistungswille - bzw. die Angst vor der Zukunft - der Studenten ist so stark ausgeprägt, dass dies nicht nur in Schleimereien gegenüber Professoren sondern sogar in deutlicher Missgunst gegenüber den Kommilitonen zum Ausdruck kommt. Geschichten dieser Art habe ich von Studenten meines Studienganges aus Marburg nahezu nie gehört.
* Durch die extreme Besserbehandlung der naturwissenschaftlichen Richtungen gibt es unter Studenten einen Überhang an angehenden Ingenieuren. Dies schadet des (kulturellen) Vielfalt Dresdens.

Das sind nur einige Gedanken, die mich dazu bringen, dass ich mich darauf freue nach dem Ende des Studiums wieder für eine längere Zeit ins Ausland gehen zu können, und dort tolerante, offene Menschen mit viel Lebenserfahrung zu treffen, weil mir solche Begegnungen in Dresden leider zu selten passieren.
Stormbreaker
Glaub mir, das mit der Besserbehandlung kann nur noch schlimmer werden: In Saarbrücken haben sie erst gar keine ET-Fakultät und eine Fakultät für MB sah ich auch bisher noch nicht.

Es wird mehr oder weniger alles stehen und liegen gelassen und einfach nur noch Geld in Informatik reingepumpt, aber wenn man Dresden sieht gabs da ja jetzt auch einen prachtvollen Neubau, nur lässt man da nicht gleich alles andere versickern.

Aber bloß permanent Gelder in Informatik reinzustecken und ET- und MB-Fakultäten gar nicht erst existieren lassen, halte ich für einen schwerwiegenden Fehler. Programme kann man kopieren oder nachbauen, was man produziert und herstellt eher nicht. Zwar ist es möglich Schaltungen reverse zu engineeren, aber das ist wohl deutlich schwieriger als wenn man einen Quellcode oder ganzes Programm vor sich liegen hat.

Auch lassen sich MB-Erzeugnisse nicht einfach kopieren: Beim Software hingegen ist das ein Kinderspiel.
Chris
Zitat(Bibero @ 14 Dec 2008, 18:07)
* Politisches Interesse ist unter Studenten nahezu nicht vorhanden, vernünftige politische Diskussionen sind absolute Ausnahmeerscheinungen, politisches Engagement wird durch die vorhandenen Strukturen bzw. das vorhandene politische Personal deutlich erschwert.

Es kommt mir allerdings auch so vor, dass wenige Studenten politisch interessiert sind. Kenn ich allerdings von zuhause auch nicht anders (komme aus Bayern).
Zitat
* Viele Leute haben ihren Horizont niemals erweitert - heißt also, sind nie von zu Hause rausgekommen. Ich bin oft aufs neue schockiert, wie viele Studenten in Dresden, bzw. im Umland geboren wurden und ihr ganzes Leben hier verbracht haben. Aus meinen Abijahrgang sind über 80% aus Marburg weg, obwohl es sich dabei ja auch um eine angesehene Unistadt handelt. Und ich hab die Erfahrung gemacht, dass jeder Stadtwechsel und jeder längerfristige Auslandsaufenthalt die Menschen positiv verändert.

Seh ich ähnlich, allerdings sind aus meinem Jahrgang 80% ins nähere Umland gegangen. Da meine Heimatstadt lediglich eine FH anbietet war es für die meisten notwendig die Stadt zu verlassen, aber so richtig weg wollte von denen keiner. Also nicht nur ein Dresdner Problem.
Zitat
* Es gibt in Dresden einfach zu wenig Internationalität und zu viel latente Fremdenfeindlichkeit.

Das in der Tat. Allerdings muss man auch bemerken, dass viele ausländische Studenten sehr effizient studieren nicht so häufig an sozialen Tummelplätzen anzutreffen sind.
Zitat
* Der Leistungswille - bzw. die Angst vor der Zukunft - der Studenten ist so stark ausgeprägt, dass dies nicht nur in Schleimereien gegenüber Professoren sondern sogar in deutlicher Missgunst gegenüber den Kommilitonen zum Ausdruck kommt. Geschichten dieser Art habe ich von Studenten meines Studienganges aus Marburg nahezu nie gehört.

Solche Geschichten habe ich auch noch nicht aus Dresden gehört. Hängt vielleicht vom Studiengang und dessen Zukunftsaussichten zusammen. Wenn lediglich 10% das Hauptstudium bzw. den Master erreichen, dann muss man halt sein Bestes geben.
Zitat
* Durch die extreme Besserbehandlung der naturwissenschaftlichen Richtungen gibt es unter Studenten einen Überhang an angehenden Ingenieuren. Dies schadet des (kulturellen) Vielfalt Dresdens.
*

hmmm ... ich weiß ja nicht. Laut Übersicht stehen 9000 reine GeiWis ca. 14000 reinen Ingenieuren gegenüber. Der Rest studiert irgendwas dazwischen wie Jura, Hydrowissenschaften oder BWL.
Ich frage mich, was für dich kulturelle Vielfalt bedeutet. Im kommerziellen Sektor (Neustadt ...) kann man wohl sagen, dass der Knackpunkt ist, dass die Leute hier nicht soviel Geld haben, wie im Westen. Auf anderem kulturellen Niveau (studentische Organisationen, Theater, etc. pp.) ist Dresden kaum zu schlagen.

@Stormbreaker:
Ich muss dem widersprechen. Informatik bezieht sich weiß Gott nicht darauf, nur Programme zu schreiben. Informatik ist ein Forschungsgebiet, wie jedes andere auch, und die Forschungen lassen sich nicht einfach kopieren.
kessel
Wie kommst du auf die Idee, das die Ingenieurswissenschaften extrem besser behandelt werden? Die müssen die Sparpolitik genauso tragen wie die anderen Studienrichtungen.
Bibero
Zitat(kessel @ 14 Dec 2008, 20:27)
Wie kommst du auf die Idee, das die Ingenieurswissenschaften extrem besser behandelt werden? Die müssen die Sparpolitik genauso tragen wie die anderen Studienrichtungen.
*


Ich höre von vielen Ingenieuren, dass sie mit ihrer Fakultät sehr zufrieden sind, vor allem was Ausstattung angeht. Von Geisteswissenschaftlern höre ich häufig das Gegenteil. Gleichzeitig kann ich mich an viele Aussagen der Uni, bei Interviews mit dem Kanzler, oder im Zuge der Exzellenzinitiative errinern, bei denen die Ingenieure und NaWis als das Güteprodukt der Uni bezeichnet wurden. Bei den Hochschulrankings hatte ich auch immer das Gefühl, dass Dresden im NaWi und Ing-Bereich Spitzenplätze hatte, bei den Geisteswissenschaftlern dafür eher Unterklasse war. Ich hab für all das grad keine Quellen, aber bei mir hat sich das zum oben beschriebenen Eindruck vermengt

@ chris:
natürlich, andere Städte sind nicht zwangsläufig besser, mir fehlt auch einfach die Vergleichsmöglichkeit. Ich hab einfach nur mal aufgeschrieben, was mich hier akut stört. Und mein Weg ist es halt ins Ausland zu gehen, weil ich dort wie gesagt die Erfahrungen gemacht habe, die hier fehlen.

Und bei der Statistik rechnest du glaub ich nur die TU, die HTW steuert aber auch noch viele Nicht-Geisteswissenschaftler bei.

Und ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass diejenigen, die "kreative" Fächer, wie Medien-irgendwas studieren, oft eine Bereicherung für eine Gruppe sein können, weil sie eine andere Sichtweise haben, aber auch weil sie diejenigen sind, die kulturelle Angebote wie Ausstellungen und ähnliches nutzen. Und diese Gruppe ist in Dresden leider nicht sehr stark ausgeprägt. Gleichzeitig gibt es unter Maschinenbauern (entschuldigt das Vorurteil) eben doch relativ viele, die am Ende des Abends als alkoholisierte Vollidioten eine Party versauen können (siehe die Diskussion über den adRem-Artikel, darauf spiele ich eigentlich an)

so weit
lowidol
jetzt schlag doch nicht so auf die Ingenieure ein angry.gif

ich behaupte doch auch nicht, dass Geisteswissenschaftler nur faule Säcke sind die den ganzen Tag nichts leisten, abends Party machen und später ihr Geld von den erwirtschafteten Leistungen der Ingenieure beziehen. rolleyes.gif
Bibero
Zitat(lowidol @ 14 Dec 2008, 21:26)
jetzt schlag doch nicht so auf die Ingenieure ein  angry.gif

ich behaupte doch auch nicht, dass Geisteswissenschaftler nur faule Säcke sind die den ganzen Tag nichts leisten, abends Party machen und später ihr Geld von den erwirtschafteten Leistungen der Ingenieure beziehen.  rolleyes.gif
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doch, sagste grad rolleyes.gif
ich schlag auf niemanden ein, ich sag nur, mehr mischung macht mehr sinn... ne uni mit zu wenig ingenieuren is genauso bescheuert, wie eine mit zu vielen.
was regste dich denn auf?
Chris
Also ich finde es relativ vermessen Naturwissenschaftlern einen kulturellen Anspruch abzusprechen. Und es gibt auf Partys immer Vollidioten die sich zulaufen lassen, da ist es egal ob du in einen Studentenclub oder auf Straße E gehst. Es liegt in unserer Gesellschaft, dass am Ende eines Partyabends hauptsächlich alkoholisierte Männer anwesend sind. Da in bestimmten Studiengängen deutlich mehr Männer studieren, ist es auch recht logisch, dass man diese Gruppe am Ende eines Abends häufiger antrifft. Hinzu kommt noch, dass es dir auch nichts nutzt, wenn 70% an der Uni Geisteswissenschaften studieren und dann doch lieber zuhause einen Gesellschaftsabend veranstalten, anstatt irgendwohin zu gehen.
Bibero
ich sprech hier keinem ingenieur irgendwas ab, ich sag nur, dass in gewissen studiengängen gewisse eigenschaften häufiger sind... bei bwl findeste wenige leute, deren lebensinhalt es ist, ihren namen zu tanzen, bei medienleuten haste ne gewisse afinität zu designsachen (thema ausstellungen)... n gepflegter skatabend wird eher selten von leuten besucht, die sich zur avantgarde zählen... ich muss hier wohl keinem erklären, das persönlichkeitseigenschaften einfluss auf die studienwahl haben, und das andersrum auch ein probabilistischer rückschluss vom studienfach auf die persönlichkeitseigenschaften möglich ist...

und ich sag ja nur, dass der teil des kulturellen angebots, der besonders von medienleuten genutzt werden würde, weniger stark ausgeprägt ist, weil weniger medienleute da sind.

das heißt nich, dass ich weniger ingenieure will, oder auf die kulturangebote, die diese produzieren und konsumieren, ich will nur mehr von den anderen, damit die vielfalt n bissl größer ist...

wenn sich das vorher nach ingenieurs-kloppen anhörte, tuts mir leid
Tupolev
Zitat(Bibero @ 14 Dec 2008, 22:08)
und ich sag ja nur, dass der teil des kulturellen angebots, der besonders von medienleuten genutzt werden würde, weniger stark ausgeprägt ist, weil weniger medienleute da sind.
*


Die Nachfrage bestimmt eben das Angebot. Das sollte dir allerdings nicht neu sein, oder?
Chris
Kultur hängt halt in Dresden hauptsächlich an den Studenten und den Besuchern der Stadt. Man merkt einfach, dass die Menschen hier nicht soviel Geld wie im Westen haben. Und das ist schade.

Im Übrigen gibt es auch künstlerische Studiengänge an der HTW.
JoSchu
1) Hört bitte auf, Ingenieurswissenschaften und Naturwissenschaften zu vermengen. Die Unterschiede zwischen beiden dürften sowohl strukturell als auch inhaltlich mindestens genauso groß sein wie zwischen jedem der beiden und den Geisteswissenschaften. Gerade in Dresden, wo man auch die Psychologie zu den Naturwissenschaften zählt, erhält diese nochmal ein ganz anderes Profil.

2) Ist dieses ganze Mediengedöns nicht auch in erster Linie bei den Ingenieurswissenschaften untergebracht?

3) Wie siehts eigentlich mit Architekten aus? Bekommen am Ende des Studiums einen Dipl.-Ing., Kreativität und Kunstverständnis kann man ihnen aber wohl kaum absprechen.
Silenzium
Zitat(JoSchu @ 15 Dec 2008, 09:34)
2) Ist dieses ganze Mediengedöns nicht auch in erster Linie bei den Ingenieurswissenschaften untergebracht?
*

1.) Was verstehst du unter "Mediengedöns"?
2.) Mir fällt da nur Geomedientechnik ein, das ingenieurwissenschaftlich geprägt ist. Angew. Medienforschung sowie Medienforschung/Medienpraxis (Philosophische Fakultät) und Medieninformatik (Fakultät Informatik) sind es eher nicht.

Zitat(JoSchu @ 15 Dec 2008, 09:34)
3) Wie siehts eigentlich mit Architekten aus? Bekommen am Ende des Studiums einen Dipl.-Ing., Kreativität und Kunstverständnis kann man ihnen aber wohl kaum absprechen.
*

Ich weiß es nicht genau, aber ich würde mal auf Dipl.-Arch. tippen. Dipl.-Ing. bekommen die Bauingenieure.
aMy
Zitat(Silenzium @ 15 Dec 2008, 22:42)
Ich weiß es nicht genau, aber ich würde mal auf Dipl.-Arch. tippen. Dipl.-Ing. bekommen die Bauingenieure.
*


Nö. Dipl.-Ing. Beziehungsweise mittlerweile Bachlor/Master of Arts oder Science... beides möglich.
Architekten sind (meist) Kunst&Kultur-Interessierte UND Ingenieure. cool.gif
Silenzium
Ihr (sofern an der TU zumindest) dürft euch Ingenieure nennen, ohne durch Mathe und Physik Grundlagenvorlesungen durch zu müssen? Ich bin erschüttert. tongue.gif
aMy
6 Semester Statik und 1 Semester Geometrie im Bachlor!

...zumindest an der HTW
JoSchu
Zitat(Silenzium @ 15 Dec 2008, 22:42)
1.) Was verstehst du unter "Mediengedöns"?

Ich hatte jetzt tatsächlich nur die Medieninformatik im Kopf und dachte, die ordnet sich da ein. Aber ich würde die Frage gerne an Bibero weiterleiten, der das Thema "Medienleute" ja angeschnitten hat.

Meines Erachtens wird so mal deutlich, dass die Einstufung bestimmter Wissenschaftsrichtungen als "kulturell interessiert" und "nicht kulturell interessiert" völliger Humbug ist, weil die Unterschiede innerhalb der Richtungen viel größer sind als zwischen den Richtungen.
Stormbreaker
Und wieder ein Grund für die TUD:
-Die Fakultäten ET&IT als auch Informatik zB bieten das MSDNAA-Programm an, wo man kostenlos Software von Microsoft beziehen kann: Windows XP in 32 als auch 64Bit sowie Vista. Fakultätslizenzen für alte Matlabversionen gibts auch, wenn auch bloß die 5.2er.

Findet man an Unis mit Studiengebühren nicht - der Knüller!

Wie es generell mit der insgesamt verfügbaren Software über die Fakultäten ET&IT als auch Informatik (hier generell höhere Angebot) und über das Rechenzentrum (nicht kostenlos) aussieht, weiß ich jedoch nicht
Silenzium
Zitat(aMy @ 16 Dec 2008, 08:25)
6 Semester Statik und 1 Semester Geometrie im Bachlor!

...zumindest an der HTW
*

Ich meinte da eher reine Mathe-Vorlesungen, das erste ist doch eher angewandte Mathe, oder?
Stormbreaker
Und wieder ein Grund für die TUD:
-Eine Studentenzeitung mit kostenlosen Kleinanzeigen wenn diese nicht gewerblich sind, welche wöchentlich erscheint und diese unterhält und sich zudem auch noch ziemlich gut im Kachelofen verheizen lässt, wer liebt sie nicht, die ad rem? ,)
-Nigelnagelneues Computerkabinett der Fakultät ET&IT
die_dan
Zitat(Silenzium @ 16 Dec 2008, 22:10)
Ich meinte da eher reine Mathe-Vorlesungen, das erste ist doch eher angewandte Mathe, oder?
*

Für den Dipl.-Ing. in Architektur braucht man an der TUD keine reine Mathematikvorlesung, 1 Semester Darstellende Geometrie und 3 Semester Tragwerkslehre alá
Zitat(Prof.)
Dieses Fach ist Pflicht, damit Sie später wissen, was der Statiker meint, wenn er sagt: "Das hält nicht!"
wink.gif

Die sind da schon eher künstlerisch ausgerichtet, behaupte ich mal. Is allerdings Stand 2003. rolleyes.gif
jeb
Hier drüben und auf www.youtube.com/tudresdentv gibt es 7 Gründe für ein Studium an der TU Dresden:

Niveau
Wollen wir uns freuen, dass wir nicht in der Kreisklasse spielen oder, zum Beispiel in der internationalen Außenwirkung und Vernetzung, gehen die TUM, RWTH und TU Darmstadt antreten. Ich bin glasklar für Letzteres, weil es überhaupt keine Alternative zu Elite gibt, und sei es Pseudoelite, ich bin elitär aufgewachsen und sehe wieviel Geld man verdienen kann, also statt einen Monat eine Stunde richtig erfolgreich arbeiten, ob man das dann spendet ist eine ganz andere Frage, aber Champions League ist völlig alternativlos.
Stormbreaker
Die Professur für Elektronische Bauelemente und Mikroelektronik ist aber unter aller Sau, sollte mal gesagt werden. Das wird in dem Video nicht erwähnt!

Wobei die aber auch einen Ausreißer in der Fakultät darstellt..
Stormbreaker
Hatte ich schon erwähnt?

An der TU Dresden gibt es Dresden Exists!, vielfältige Gründungsseminare für Ingenieure als auch Geisteswissenschaftler und andere. Diese Seminare bieten eine Einführung in BWL und andere Themen, das ist an einer Uni mit Studiengebühren zB nicht so:

Höchstens 2, 3 Tage für einen Studienbereich bzw. gang: Informatik. Und auch nur ein Seminar und das wars dann.
Perseus
Zitat(Stormbreaker @ 16 Dec 2008, 21:17)
MSDNAA-Programm an, wo man kostenlos Software von Microsoft beziehen kann: [...] MS Office.
*


MSDNAA verteilt kein Office. Jedenfalls nicht die "klassischen" Office-Programme Word, Excel, Powerpoint.
Stormbreaker
Das scheint soweit korrekt zu sein, jedenfalls mein Irrtum. Leider kann ich mich nicht mehr einloggen.. Ich korrigier das dann mal! wink.gif