Im Rahmen des Vorspiels wurde gleich mal ein IT Sicherheitsexperte und CCC Mitglied der Räumlichkeiten verwiesen, obwohl er ordnungsgemäß angemeldet war und auch ohne Probleme eingelassen wurde. Begründung offiziell: Verstoß gegen die Geschäftsordnung. Inoffiziell: Schiss, dass der sich mit seinem Laptop ins Netz einhackt und dann die ultrageheimen Gespräche abhört*. Das BMI hat sich sogar von der Aktion distanziert, so beknackt war die.
Als dann alle schön feucht waren, gings zur Sache:
Einig war sich die Ministerrunde [Innenminister der Länder] in der Verurteilung von Angriffen auf Polizeibeamte, doch in der Frage nach den Ursachen gehen die Meinungen auseinander. In munterer Folge wurden der zunehmende Alkoholkonsum, Integrationsprobleme von Migranten sowie falsche Toleranz gegenüber Linksautonomen genannt und ebenso unterschiedliche Lösungvorschläge gemacht.
Zum Vergrößern klicken:
Link zum Bild in voller Größe
Anstelle von Videokameras in Bussen und Bahnen forderte er [der hessische Innenminister] eine Verpflichtung aller Verkehrsunternehmen, jedes Fahrzeug mit privaten Sicherheitskräften auf die Fahrt zu schicken.
Zum Vergrößern klicken:
Link zum Bild in voller Größe
Große Hoffnungen setzten gleich mehrere Referenten in die automatische Passagierkontrolle, wie sie derzeit mit EasyPass erprobt wird. Besonders die Hersteller von Komponenten für diesen "Selbst-Check" wie Siemens, Bundesdruckerei und 3M betonten in ihren Referaten die Sicherheit und Leistungsfähigkeit des Systems
[...]
Der optimistischen Einschätzung des Innenministeriums zur Qualität des Ausweises setzte Lukas Grunwald von der Firma DN-Systems eine sicherheitstechnische Analyse von biometrischen Ausweisen entgegen. Allerdings bezog sich Grunwald auf den elektronischen Reisepass und seine Basic Access Control.

Allerdings gab es auch Lichtblicke:
Wolfgang Wurm, Chef der Bundespolizei am Flughafen Frankfurt/Main, plädierte dafür, weg von der Debatte um einzelne Geräte [Nacktscanner] zu einer ganzheitlichen Sicht der Sicherheit eines Flughafens zu kommen.
Dass Pässe mit Chips nicht alles sind, machte Pierre Reuland von Interpol deutlich.