dachte, daß ein Thread fehlt, wo es um Konzerte geht und man noch mal fix was schreiben kann, was einem so nach einem Konzert durch den Kopf geht, wie's war und so. Es gibt ja hin und wieder Konzerte, die keinen Eintrag als Event haben, wo man sinnvoller Weise etwas posten könnte.
Also fange ich mal an. War heute mit zwei netten Menschen in der Columbiahalle in Berlin zum Snow Patrol Konzert. Nach einer kleiner Irrfahrt und ausgiebiger Parkplatzsuche waren wir dann drin und die Vorband spielte schon... . Snow Patrol machen ja nun eher Pop, das aber auf hohem Niveau, ala Coldplay oder Keane.
Die Band war schier begeistert vom Empfang in der Columbiahalle, vom ersten Song an hat so gut wie jeder mitgeklatscht und bei einigen Songs sang das Publikum den Refrain, was ja jeden Sänger in Verzückung versetzt. Wer die Location kennt, weiß ja, daß das Publikum sich dort auf zwei Ebenen verteilen kann (in einem Video der "Wir sind Helden" kann man die in besagter Halle performen sehen...) und die Band so viel mehr Publikum Feedback bekommt, da sie die Leute besser sehen kann.
Der Bassist hatte z.B. seinen Spaß beim Flirten mit Mädels, die auf der oberen Ebene eine irische Fahne hochhielten.
Die Setlist war eigentlich wie das letzte Album eine Aneinanderreihung von großen Songs, die auch dank des Drummers sehr druckvoll rüberkamen. Den einen langsamen Herzschmerz Track hat der Sänger jemand in der Mitte des Publikums gewidmet, der laut seiner Aussage aussah wie der Drummer der Yeah yeah yeahs und von der Bühne umso trauriger anzusehen war, desto mehr Spaß die Band hatte.
Der Drummer der Band hat sich seinen Ellenbogen verletzt und ein Ersatz mußte mit auf die Tour. Ich kenne die eigentliche Besetzung des Drummer Stuhls nicht, aber der Drummer, den sie mit auf die Tour genommen haben war einfach Spitze. Dem könnte ich ewig beim Trommeln zusehen - man muß sich den aufgrund seines Bartes ein bißchen wie Bud Spencer vorstellen. Das Tolle an seinem Spiel war, wie er den Rhytmus hält (Kopp mitwippen, bangen...) und z.B. bei kurz aufeinander folgenden Anschlägen auf die Highhats einen Luftwirbel über selbigen macht - ganz großes Kino.
In der Mitte des Gigs kam dann auch die Sängerin auf die Bühne, die auf "Set the fire to the third bar" zu hören ist - und das erst zum Zweiten mal in Deutschland performt. Dabei fand unser Obenfan auf der Hinfahrt noch, schade, daß sie diesen Track nicht spielen können, weil die weibliche Stimme ja nicht mit auf Tour ist - da wurden wir positiv überrascht.
Lange Rede kurzer Sinn, es war Klasse und hat mich schnell vergessen lassen, welche tolpatschigen Aktionen ich auf der Hinreise wieder angestellt habe

Achtet mal auf folgendes Album, das ist für alle Leute eine gute Empfehlung, die mit ordentlichem Pop was anfangen können:
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