Das ist doch nichts Neues, kommt nur gerade wieder durch die Reform des Rundfunkstaatsvertrages mit den sendungsbezogenen Artikeln wieder ins Gerede. Die Privaten fahren ja seit einigen Jahren im Informationsbereich überall die Low-Cost-Schiene, die Nachrichten sehen aus wie exclusiv, als Beispiel der Internetauftritt von RTLaktuell:
Neue Spekulationen im dramatischen Inzest-Fall
Hatte Josef Fritzl
doch Mitwisser?
RTL-Reporter Andreas Merkel vor Ort
Wie arrangierte das Inzest-
Monster sein Doppelleben?
Die Langzeitfolgen sind nicht abzusehen
Was richteten die Jahre
im Verlies den Kindern an?
KURZ UND KOMPAKT
Arbeitslosigkeit in Deutschland sinkt weiter
Hat in Deutschland bald
jeder einen Job?
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Fit mit der "sport- lichen" Konsole
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Schwarz-Grüne Koalition fast perfekt
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Fehlplanung im Straßenbau
Bordstein zu hoch - Straße zu tief:
Haus nicht mehr erreichbar
Deutschland sucht den Superstar
Thomas Godoj rockt die Bühne
Behörden in höchster Alarmbereitschaft
Deutscher ruft zum 'Heiligen Krieg' auf
Tiefsee-Koloss
500-Kilo-Kalmar kommt
jetzt unters Messer
Sicherheit gibt es nicht umsonst
Marktschwankungen - und wie
Anleger ihr Kapital schützen können (Anzeige)
Aber auch bei den Verlegern hat die Einführungen von Online-Redaktionen zu einer deutlichen Absenkung des Niveaus geführt, ein gutes Beispiel dafür ist
WELT Online: 4 von den 6 Zweispalten-Anreißern sind emotionale Themen, 1 handelt von sinkenden Arbeitslosenzahlen und Hoffnung auf Vollbeschäftigung, 1 von der Privatisierung der Bahn. Etwas auf der Seite zu finden ist chaotisch. Inzwischen schreiben dort Redakteure über angebliche One-Night-Stands.
Und mal ehrlich: Beim TV schaut nicht jeder die Öffentlichen, wieso sollten das alle im Internet machen? Da wird dann auch eher Bild aufgerufen. Auf lange Sicht wird sich doch eh alles ins Internet verlagern, da ist eine prozentuale Ausgabengrenze sinnlos.