Der designierte SPD-Vize Jens Bullerjahn hat Großes mit Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt vor: Die Länder sollen nicht nur zu einem neuen Bundesland namens Mitteldeutschland verschmelzen, sondern auch hochqualifzierte junge Menschen in Massen aus dem Westen locken
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Kramsky
23 Apr 2006, 15:11
klar, das einer aus sachsen-anhalt auf die idee kommt
Linus007
23 Apr 2006, 15:12
...Rotz!
Die kriegen einfach zu viel Kohle für solche Schnapsideen...
Also, so´n paar Sachsen die sich in meinem Dunstkreis

aufhalten, quatschen öfters mal davon ein großes Bundesland zu schaffen, natürlich mit Dresden als Hauptstadt und bla bla... fakt iss aber, dass die Teilung rein geographisch nicht mehr zeitgemäß ist, also sollte man schon mal drüber nachdenken. aber ich finds dumm, anhand der alten Grenzen, neue Bundesländer zu schaffen.
Warum nicht einfach neue Grenzen ziehen und Brandenburg, Bayern und Hessen mit einbeziehen?!
Stormi
23 Apr 2006, 15:18
Jo wegen mir könnt ihr Bayern, Österreich und das Elsass zusammenlegen, mir egal, Sachsen bleibt aber ganz
Linus007
23 Apr 2006, 15:20
was bitteschön hat geografische Teilung mit zeitgemäßer Lebensart zu tun...?!
und bist du wahnsinnig Hessen und Bayern mit ins Boot zu holen?!

Bei allen anderen würde ich ja vielleicht noch mitgehen...
aktsizr
23 Apr 2006, 15:24
Sachsen muss unbedingt erhalten bleiben.
Ich fordere: 2 Bundesländer. Alle Gegenden wo man ausserhalb Sachsens einen sächsischen Dialekt spricht müssen Heim ins Reich geholt werden. Alles was dann noch übrig bleibt muss sich unter der Bezeichnung `Restland' neugründen. Ausserdem bin ich als König zu inthronisieren!
SnakePlissken
23 Apr 2006, 15:25
Wieso soll dann eigentlich das Saarland nirgends angegliedert werden?
Eine Zusammenlegung an sich, ist Schwachsinn, da in den drei Bundesländern zusammen einfach viel zu viele Menschen leben, als dass man diese "so einfach" verschmelzen könnte (Mc-Pomm und Schleswig-Holstein zusammen wäre deutlich einfacher zu realisieren).
So tendenziell finde ich diese Idee aber gar nicht so übel, zumindest, wenn man es schaffen könnte in den drei Bundesländern eine gemeinsame Bildungspolitik zu etablieren [was ja vielleicht ein erster Anreiz für eine gemeinsame nationale Bildungspolitik aller Bundesländer zu schaffen]...die Trennung der Bundesländer sollte meiner Meinung nach weeeeeeit weniger politisch sein [Bundesland A hat Regierung X, Bundesland B hat Regierung Y - und A mag nicht mit B spielen...Kindergarten, große Gruppe...] - rein organisatorisch reicht doch auch, denke ich.
juhu.... das "mitteldeutscher-Rundfunkland"... endlich!
ich meine im wetterbericht sind wir ja schon fusioniert
aus nostalgiegründen würde ich auch DDR2 als name durchgehnlassen...
dann legen wie den trabant neu auf und bautzen wird hauptstadt
Na solange ihr hier nicht auch noch meine schöne Mark (Brandenburg) eingemeindet könnt ihr ruhig euer Reich Sächsischer Nation Gründen.
Aber mal ehrlich ich glaube das daraus eh nichts würde denn selbst Berlin schafft es ja nicht Brandenburg zu übernehmen.
Sowas könnte nur geschehen wenn einer sagt das ist jetzt einfach so - der Bürger ist solange er die wahl hat immer gegen Veränderung. Wahrscheinlich aus Angst vor veränderung.
Da aber zum Glück heute noch niemand einfach so sagen kann das ist so wird alles beim alten bleiben.
Obwohl eine einheitlich Bildungspolitik natürlich schon verlockend klingt (braucht man aber kein neues Suerbundesland dafür....und was würden da die anderen Bundesländer erst sagen [Bundesrat ect.].....
SnakePlissken
23 Apr 2006, 15:52
Eine solche Fusion würde übrigens einen bedeutenden Stimmenverlust der neuen Bundesländer im Bundesrat nach sich ziehen.
gfx-shaman
23 Apr 2006, 15:52
Zitat(Kramsky @ 23 Apr 2006, 15:11)
klar, das einer aus sachsen-anhalt auf die idee kommt


ebenfalls mein erster gedanke ^^
dieFranzi
23 Apr 2006, 15:54
Na das ist ja mal wieder Dünnschiss

was für ein müll..
ich meine dieser ganze föderalismus ist schrott, vorallem in der bildung..
sollen sie mal paar mehr rechte an den bund abdrücken.. aber die regionen können doch weiter ihren alten namen tragen und auf dem papier die grenzen beibehalten
aktsizr
23 Apr 2006, 16:02
Das Problem ist doch, dass es letztlich nichts weiter als ein historienloses Kunstprodukt wäre. `Mitteldeutschland' - Woran soll das anknüpfen? Ich finde, dass Sachsen durch seine (im Vergleich) hohe Bevölkerungsdichte durchaus als eigenständiger Freistaat fortexistieren kann und sollte. Vielleicht sind im Angesichte der demografischen Entwicklung noch einige Justierungen in der Verwaltung vorzunehmen, jedoch sollte man einen Sachsen Sachsen sein lassen - und sonst garnichts. Im Übrigen glaube ich, dass eine Zusammenarbeit in der Verwaltung zwischen einzelnen Bundesländern möglich ist und sich somit die Notwendigkeit (wenn wir mal vom Landtag, den Ressorts usw. absehen) einer Zusammenlegung relativiert. Irgendjemand müsste auch die `Bezirke' Sachsen, SA & Thüringen verwalten...
1. ich schließ mich dem gedanken an "solche ideen kommen natürlich aus s-a"
2. als dresdner bin ich dagegen, weil in dem neuen bundesland garantiert leipzig regierungssitz werden würde - rein aus geografischen gründen.
aber wenn dresden kein regierungssitz mehr ist, geht einiges an bedeutung verloren und es wird nur noch ein nebenzentrum sein.
Pummel
23 Apr 2006, 16:19
Ein schöner Text dazu:
Zitat
Markus, 16
Warum gibt es eigentlich 16 Bundesländer, das kostet doch viel Geld. Wäre es nicht einfacher und billiger, wenn man alles in Berlin entscheiden würde?
Antwort der Redaktion:
Hallo Markus, die 16 Bundesländer sind aus der Tradition der deutschen Geschichte entstanden. Die Bundesländer, d.h. auch die Menschen in den Bundesländern, wollen, dass sie in vielen Fragen selbst entscheiden können, wie die Probleme gelöst werden, die es bei ihnen gibt. Dass das Geld kostet, ist richtig. Aber ob vieles günstiger wäre, wenn alles in Berlin beschlossen würde, ist auch nicht sicher. Viele Entscheidungen würden viel länger dauern. Außerdem hätten vielleicht viele Menschen das Gefühl, dass über ihre Köpfe hinweg Politik gemacht wird. Die Länderparlamente und Landesregierungen sind "näher" an den Menschen, sie kennen die Besonderheiten und Traditionen in ihrer Gegend besser als eine Zentrale.
batman
23 Apr 2006, 18:12
wäre es vielleicht nicht etwas sinnvoller erstmal klein anzufangen und irgendwelche landkreise zuvereinen?
lol, wenn ihr hier mit demografie anfangt, dann können wir im zweiten drittel dieses jahrhunderts wegen bevölkerungsmangel auf bundesländer ganz verzichten (oder auf drei reduzieren).
außerdem geht bei einer zusammenlegung der trend (nicht falsch vesrtehen !!!) wieder mehr zum zentralismus, was aber in deutschland als förderativem staat nicht so gut kommt...
aber rein historisch gesehen ist das ja nur ein kreislauf..., kleinstaaterei (zig herrschaften) - vereinigung (norddeutscher bund usw., "bundesland" preußen umfasst mehrere der heutigen bundesländer) - aufteilung in 11 länder (brd) und 12 bezirke (ddr) usw.
mcnesium
23 Apr 2006, 19:37
ich habe dazu vor ein paar wochen zur landtagswahl in sachsen-anhalt eine reportage über das land gelesen. und da gings auch schon darum dass die idee kursiert, mit den beiden reicheren bundesländern sachsen und thüringen zu fusionieren. auch da hab ich schon gedacht, was die sich denken was die bewohner der anderen länder davon halten würden. die kommunen von dort würden definitiv mehr aus dem topf nehmen als sie reingeben würden.
die frage der zugehörigkeit, oder des lokalpatriotismus ist eine sehr interessante, auch darüber stand was in dem artikel. sachsen und thüringen sind zwei ...nennen wir es "autonome völkchen"..., die ihre jahrhunderte alte tradition haben. sachsen-anhalt ist nichts weiter als ein bundesland, was entstanden ist, weil nach der wende die länder thüringen, sachsen, brandenburg und mcpomm ihre grenzen abgesteckt haben und das der fleck war, der übrig geblieben ist. dort gibt es keinen lokalpatriotismus, der den bewohnern ein zusammengehörigkeitsgefühl gibt. im gegenteil, eine für sprachwissenschaftler wohl ziemlich bekannte sprachgrenze, die
benrather linie geht mitten durch das land.
meine halbe familie wohnt im westlichen sachsen-anhalt, darum kenn ich die mentalität der leute dort. da gibts nicht sowas wie "wir sachsen sind die besten, wir sachsen haben dasunddas erfunden, wir sachsen halten zusammen, wir sachsen usw." meine cousins denken einfach nur ans wegziehen, weil sie dort nichts hält.
allerdings frage ich mich, ob die fusion der länder rein ökonomisch betrachtet wirklich sinnvoll ist. denn dann liegt der landstrich der neuen regierung genauso aufm sack wie der jetzigen. nur dass dann die halbwegs gut funktionierenden wirtschaftsregionen wie silicon saxony die hungrigen mäuler dort mit stopfen müssen und im endeffekt gehts allen nur schlechter. die sachsen-anhaltiner müssen sich schon selbst irgendwas tolles einfallen lassen, womit sie ihr land aus der misere holen können.
lusch3
23 Apr 2006, 19:49
kein thüringer oder sachse würde da mitmachen, da fällt ja ein essentieller bestandteil des stammtischlichen lebens weg
batman
23 Apr 2006, 20:43
wenn niemand fusionieren will, dann könnte man doch s-a auf die umliegenden bundesländer verteilen

dann hat vielleicht doch jeder was davon (bis auf ministerpräsident und co)
Pummel
23 Apr 2006, 22:29
Nu stellt die Sache mal nicht so hin, als hätten schon alle Sachsen-Anhaltiner ne Petition zur freiwilligen Selbstauflösung ihres Landes unterschrieben. Komme selbst aus Sachsen-Anhalt und bin der Meinung, da ist einiges im Gange. Und inzwischen sollte einem doch klar sein, daß Poliker x nicht die Meinung des Volkes widerspiegelt ...
naja, ich meine so schlimm sind die anhaltiner und thüringer ja nun auch nicht... aber der titel "freistaat" (klingt so verdammt unabhängig) wär dann wohl weg... Solln die doch meinetwegen Rheinland und die Pfalz oder Nordrhein und Westfalen oder vielleicht sogar Bayern und Franken vereinigen... Machts vielen Siebtklässlern leichter, Bundesländer mit Hauptstadt zu lernen.
Silenzium
23 Apr 2006, 23:09
Ach wat, alles Blödsinn! Thüringen lassen wir mal gepflegt außen vor, dafür basteln wir uns ein Großsachsen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Ich kann 600km durch mein Bundesland fahren, ohne es zu verlassen und kann mir nen Ast abfeiern. Ach und die neue Landeshauptstadt kommt auf die Insel Baltrum, dann sind die Politiker noch weiter von der Realität weg, als sie es sowieso schon sind. Dolle Wurst!
Zitat
oder vielleicht sogar Bayern und Franken vereinigen
Es gibt kein Bundesland namens "Franken"

Zitat
Eine solche Fusion würde übrigens einen bedeutenden Stimmenverlust der neuen Bundesländer im Bundesrat nach sich ziehen.
Der einzige sinnvolle Gedanke bis jetzt find ich
Unscheinbar
24 Apr 2006, 06:20
Man muß schon reichlich was gebechert haben oder eben SPD-Mitglied sein, um zu meinen, wir schließen einfach drei Bundesländer zusammen, das spart auf jeden Fall Kosten, und dann sind wir die Stärksten. Dann wäre ja die Sowjetunion unser Vorbild. Die Idee mit den Kolonien Sachsen-Anhalt und Niedersachsen finde ich aber gut.
SnakePlissken
24 Apr 2006, 08:28
Zitat(Unscheinbar @ 24 Apr 2006, 06:20)
Man muß schon reichlich was gebechert haben oder eben SPD-Mitglied sein, um zu meinen, wir schließen einfach drei Bundesländer zusammen [...] Die Idee mit den Kolonien Sachsen-Anhalt und Niedersachsen finde ich aber gut.

Der Unscheinbare ist in der SPD?????
Atanasoff
24 Apr 2006, 08:33
Ne gute Maßnahme für Sachsen-Anhalt wäre schonmal, wenn sie an die A14 mal ne Tankstelle bauen.
Bin auf der Fahrt zur Cebit fast blöd geworden. Beim Flughafen-Leipzig festgestellt, dass ich demnächst mal Tanken müsste aber bis zur A2 kam nicht eine Tanke an der Autobahn, ich musste irgendwo ins Hinterland fahren um ein bissel Nährstoffe für mein Auto zu bekommen.
Kann doch nicht sein! Dadurch ist S-A sogar als Transitland ungeeignet.
Zitat(Hanno @ 24 Apr 2006, 00:39)
Es gibt kein Bundesland namens "Franken"

Der einzige sinnvolle Gedanke bis jetzt find ich


klar, weil die franken unter dem joch der bayern stecken, denn franken gehört zum freistaat bayern --> jetz geckeckt?
Pummel
24 Apr 2006, 09:25
Zitat
Ne gute Maßnahme für Sachsen-Anhalt wäre schonmal, wenn sie an die A14 mal ne Tankstelle bauen.
Nich durchfahren, dableiben!
Zitat(zett @ 24 Apr 2006, 08:37)
klar, weil die franken unter dem joch der bayern stecken,

jepp, seit 200 langen jahren
Zitat(Silenzium @ 23 Apr 2006, 23:09)
Großsachsen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen

nehmen wir aus historischen gründen holstein, westfahlen, mecklenburg, teile thüringens und natürlich angelsachsen noch mit dazu und haben auch gleich wieder en gönisch(in)
Unscheinbar
26 Apr 2006, 18:51
In Berlin geht die Angst um, dass es kurz vor der WM zur Abspaltung von Süddeutschland kommt, das sogar mit eigener Mannschaft antreten könnte.
Österreich, Sachsen, Thüringen, Bayern und Baden-Würtemberg wollen heimlich das neue Bundesland gründen.
Die Hauptstadt würde ähnlich der Europäischen Kulturhauptstadt springen und wechseln.
sQeedy
26 Apr 2006, 22:45
was für ein ausgemachter schwachsinn... seit wann würden die sachsen mit den bayern "koalieren"
mcnesium
27 Apr 2006, 11:16
lol unscheinbar, guter versuch, aber es hätte nicht "bundesland" sondern nur "land" oder "staat" heißen müssen. denn ein bundesland würde ja dann immer noch zur bundesrepublik deutschland gehören. außerdem ist österreich ja schon ein anderes land, also hättest du auch schreiben können: sachsen thüringen bayern und bawü werden nun zu österreich gehören