Ein weltweites Vereinsgeflecht soll Superstars für ein Leipziger Team hervorbringen, das bald Bayern München alt aussehen lassen soll. Das einzige Problem: Die Sachsen schießen zu wenig Tore.
Gegen die zweite Mannschaft von Hannover 96 reichte es für RB Leipzig am Wochenende wieder nur zu einem 1:1. Das dritte Unentschieden im dritten Spiel der neuen Regionalligasaison provozierte ein Pfeifkonzert der 2600 Fans im 44.000 Menschen fassenden Stadion.
Die Synergien - ein in der Fußballbranche bisher weithin unbekannter Begriff - sollen das Leipziger Team auf eine Stufe mit Größen wie Bayern München, Manchester United und dem FC Barcelona katapultieren.

Der Zweck des Unterfangens ist so einleuchtend wie revolutionär. Mateschitz will sich mit erfolgreichen Clubs Aufmerksamkeit für seine Hallo-Wach-Brause verschaffen, und Kosten für teure Werbekampagnen sparen.
Einerseits ist das Publikum längst noch nicht von dem Projekt RasenBallsport überzeugt, wie die auch im Vergleich zum unterklassigen Lokalrivalen Lok niedrigen Zuschauerzahlen zeigen. Andererseits würde ein Erfolg vermutlich als Überraschung wahrgenommen und könnte eine Euphoriewelle auslösen.
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