Zitat(EnjoyTheChris @ 03 Sep 2007, 12:10)
Ich denke auch, dass DER Reiseführer schlechthin für Rucksacktouristen der Lonely Planet ist. Allerdings war der Lonely Planet für Südamerika, den ich letztes Jahr benutzt habe, schon reichlich angestaubt und in vielerlei Fällen veraltet. Bei einer aktuellen Auflage würde ich bedenkenlos zuschlagen.

aus meiner erfahrung würde ich dir raten, den lonely planet im regal stehen zu lassen. ich habe bisher erst einen guten in der hand gehabt (polen) und wurde mehrfach enttäuscht (schottland, südafrika, vietnam).das hat mehrere gründe:
1. jeder fährt mit so einem ding und wenn du mal nicht in die ausgetretenen touripfade willst, bist du mit dem LP verloren. und auf die eingebildeten "ich habe eine neue bibel-individual-ich fahr ein jahr durhc die welt-übernachte dabei immer in den von LP empfohlenen unterkünften-trekking-ich kann alles und seh gut aus-touristen" kann ich immer ganz gut verzichten.
2. bei den leuten, die den LP schreiben, hat man immer wieder das gefühl, die waren eine woche da, haben in einen reiseführer geschaut, wo sie hinmüssen und sind wieder gefahren. so etwas wie herzblut spürt man bei denen nicht.
3. er wird immer kompatibler mit dem absoluten mainstream und vor allem mit leuten, die eigentlich pauschalurlaubstypen sind, aber individuell sein wollen. also leute, die mehr geld haben, als du wahrscheinlich.
gut gefahren bin ich immer mit michael-müller-verlag (europa) und stefan-lohse-verlag (weiß jetzt nicht ganz genau, wie der geschrieben wird. einige davon sind bei rough guide abgechrieben. die werden aber nur von wenigen leuten benutzt und die LP-Jünger, wollen dann, wenn man sie trifft, immer gern rein schauen. reise know-how ist auch in ordnung.
wichtig ist aber, dass du die augen offen hältst und leute fragst, die gespräche mit anderen reisenden haben mir immer sehr viel gebracht.