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Showdown in Singapur
Dynamite
06 Jul 2005, 12:31
Olympia in den Köpfen, Singapur im Blick: Die Welt schaut auf den kleinen Inselstaat im Süden Asiens.
Hier wird am Mittwoch der Kampf der Giganten um die Sommerspiele 2012 entschieden.
Die 117. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) steht vor einer Wahl, die nicht nur den Sport in Atem hält, sondern auch die hohe Politik.
Gegen 13.50 Uhr MESZ (19.50 Uhr Ortszeit) wird IOC-Präsident Jacques Rogge den Gewinner im Raffles Convention Center und vor über einer Milliarde an den Bildschirmen verkünden.
60 Minuten für jeden Bewerber
Paris, New York, Moskau, London und Madrid steigen in der durch Los bestimmten Reihenfolge am Morgen zum letzten Mal in den Ring.
Jeder Bewerber darf sich 60 Minuten lang vor den erwarteten 113 IOC-Mitgliedern präsentieren, von denen in der ersten Runde 99 wahlberechtigt sind, darunter auch die Deutschen Thomas Bach und Walther Tröger.
Atanasoff
06 Jul 2005, 12:46
Es ging bis in die Letzte Wahlrunde.
Nach der ersten Runde war Moskau raus.
Anschließend konnte New York seine Hoffnungen begraben.
Nach der 3. Runde ist Madrid nicht mehr dabei.
Die Entscheidung ist zwischen London und Paris gefallen.
Wer gewonnen hat wird allerdings erst um 13:50 bekannt gegeben.
Dynamite
06 Jul 2005, 12:52
ohhh live on TV dabei gewesen ... ?
Atanasoff
06 Jul 2005, 12:56
Jap.
Wobei Eurosport die Übertragung auch als Live-Stream bietet.
Dort kann man übrigens auch die Präsentationsvideos der Städte ansehen
Atanasoff
06 Jul 2005, 13:49
And the Winner is....
London
Guile1310
06 Jul 2005, 13:52
Jawoll! London!
Steppenwolle
06 Jul 2005, 14:14
egal ob Paris oder Lanodon, haupsache Europa !!!! =)
onkelroman
06 Jul 2005, 14:17
gehört london zu europa?
mcnesium
06 Jul 2005, 17:47
ich frage mich, warum der zuschlag wieder an eine stadt ging, die sowieso reich an tourismus ist und sich über geld- oder infrastruktur-mangel nicht beklagen kann.
ich fand es echt spitze, dass letztes mal athen dran war, denn so konnte die mehr oder weniger runtergekommene stadt schön aufgebaut werden. leipzig hätte ich es gegönnt, denn so wär viel geld in die infrastruktur der stadt geflossen.
war die lobby wieder stärker als die vernunft...
Guile1310
06 Jul 2005, 19:27
aber wenns um lobby gehen würde, dann hätte doch sicher NY den zuschlag bekommen!
das war ja auch das was man "befürchtet" hatte nach den anschlägen aufs WTC, dass einfach die lobby noch zu groß sei, um eine objektive wahl zu gewährleisten.
ich denke es sind andere faktoren, die in der heutigen zeit den ausschlag geben, so z.B. die sicherheit; wichtig auf jeden fall auch das gesamtkonzept, und wenn eben das von london überzeugend bzw. das beste war, dann wird es schon seine richtigkeit haben.
und was leipzig angeht - war wirklich bitter mit dem ausscheiden, denn ich denke diese faktoren (s.o.) hätten gut erfüllt werden können...
mir als randleipziger tats natürlich besonders weh!
onkelroman
06 Jul 2005, 20:03
im osten londons soll bis 2012 extra dafür ein komplett neuer stadtteil enstehen - kostenpunkt: 18,3 mrd euro
andere zahlen aber dafür mehr details liefert die
welt.
JoSchu
06 Jul 2005, 20:12
Extra dafür lese ich da aber nicht raus. Es ist ein zusätzliches Schmankerl, aber wäre auch ohne Olympia entstanden.
naja .. ich weiss nicht wie objektiv die entscheidungen des IOC sind
es gab in der vergangenheit schon korruptionsvorwürfe und das sind auch
alles nur menschen...
tjo.. im endeffekt stellt sich doch auch nicht die frage, wer bestochen hat / sich hat lassen, sondern, wer so blöd war, sich dabei erwischen zu lassen...
sonst wär doch schon längst groß in den medien gewesen: "London, new York und Paris wegen korruptionsversuchen im rennen um olypia disqualifiziert"
Der eine Bulgare durfte doch nicht mit abstimmen, weil die BBC (?) eine Scheinfirma für Lobbyarbeit aufgebaut hatte und dann ein Video abstrahlte, dass zeigte, wie man diesen problemlos in Sachen 2012 bestechen konnte.
qu4k3r
07 Jul 2005, 02:53
hauptsache ist doch das die Spiele 2036 wieder in Berlin stattfinden - natürlich an historischer stelle
yocheckit
07 Jul 2005, 03:06
Zitat(qu4k3r @ 07 Jul 2005, 02:53)
hauptsache ist doch das die Spiele 2036 wieder in Berlin stattfinden - natürlich an historischer stelle

wie muss man das jetzt verstehen?
wombat1st
07 Jul 2005, 08:26
Zitat(qu4k3r @ 07 Jul 2005, 02:53)
hauptsache ist doch das die Spiele 2036 wieder in Berlin stattfinden - natürlich an historischer stelle

hat sich hier ein neuer robotron-spaßvogel eingefunden
1936 fanden die olympischen spiele in berlin statt und waren ein großes zahnrad in der riesigen propagandamaschine der NSDAP.
vor dem hintergrund der spiele hat leni riefenstahl zwei filme gedreht. einer davon heißt
fest der völker und das letzte fest dieser art fand vor gar nicht allzu langer zeit in jena statt.
Zur bereinigung des stadtbildes wurden in berlin sinti und roma in ein lager gesteckt, von wo aus sie später nach auschwitz deportiert worden.
Atanasoff
07 Jul 2005, 08:59
London... bin da auch nicht sonderlich froh drüber.
Nach Paris hätt man problemlos mitm Auto fahren können. Und auch wenn die jetzt die Preise einfrieren wollen (was das bringt hat man ja in Athen gesehn) wird es extrem Teuer werden für alle Besucher.
Der Gute Eurosportkommentator meinte zwar, möglicherweise werden die Preise garnicht so sehr steigen, denn wie teuer kanns denn überhaupt noch werden
Als Besucher hin als Bettler zurück.
Paris sollte sich dann für 2020 nochmal bewerben, denn ihr Konzept ist nicht schlecht. Vorallem muss so wahnsinnig viel garnicht gebaut werden, da der größte Teil schon vorhanden ist. Und es wäre alles erlaufbar.
New York hatte keine wirklichen Chancen, da der Zuspruch der Befölkerung fehlte und das Konzept auch nicht sonderlich ausgefeilt war. ("Planer haben kurz vor Schluss das Stadion irgendwo hingepappt")
Guile1310
07 Jul 2005, 13:08
hm... aber nach london kommt man auch gut mit dem auto! viel weiter ists auch nicht!
hatte ja gestern noch von mir gegeben, dass z.B. die sicherheit ein entscheidender faktor sei.
hm... soviel dazu:
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,364105,00.html
qu4k3r
07 Jul 2005, 22:17
Zitat(wombat1st @ 07 Jul 2005, 08:26)
hat sich hier ein neuer robotron-spaßvogel eingefunden
1936 fanden die olympischen spiele in berlin statt und waren ein großes zahnrad in der riesigen propagandamaschine der NSDAP.
vor dem hintergrund der spiele hat leni riefenstahl zwei filme gedreht. einer davon heißt
fest der völker und das letzte fest dieser art fand vor gar nicht allzu langer zeit in jena statt.
Zur bereinigung des stadtbildes wurden in berlin sinti und roma in ein lager gesteckt, von wo aus sie später nach auschwitz deportiert worden.

ja sehr schön haben Sie die Geschichte aufgearbeitet!
was es aber für deutschland bedeuten würde 2036 die Spiele wieder auszutragen haben Sie nicht so recht bedacht.
qu4k3r
07 Jul 2005, 22:37
Die Spiele von 1936 nur auf die Verbrechen des 2. Weltkrieges zu projeziern halte ich für falsch.
Vielmehr gehören die Spiele von 1936 fest zur Geschichte der Olympischen Spiele.
Wie soll es sein, wenn ein anders Land die 2036'er Spiele austrägt?
Man wird 100 jahre zurückblicken -> ohh berlin.
Deutschland hätte 2036 die Möglichkeit sich vor der ganzen Welt endgültig zu rehabilitieren.
was...
das es deutschland in 100 jahren nicht geschafft hat mit den alten, sowie mit den neuen nazis fertig zu werden?
das nennst du rehabilitieren?
qu4k3r
07 Jul 2005, 23:30
die alten mit den neuen National Sozialisten gleichzusetzen halte ich für grob fahrlässig!
dafür sind die Verbrechen der alten viel zu schlimm ausserdem waren es viel mehr als heute, vorallem war es auch die Oberschicht
hmm ich glaub ich bin Ihnen 31 jahre vorraus
und die verbrechen der heutigen nazis hälst du für minder schlecht?
die bringen heute auch menschen um..
zwar nciht so systematisch und logistisch ausgeklügelt...
aber das ergebniss ist das selbe
//.edit: ich finde sowas sollte nicht in diesem thread besprochen werden..dafür hatten wir das thema schon oft genug
und ich halte sowas hier auch für offtopic
Zitat(nappunk @ 07 Jul 2005, 23:24)
was...
das es deutschland in 100 jahren nicht geschafft hat mit den alten, sowie mit den neuen nazis fertig zu werden?
das nennst du rehabilitieren?

Alles lassen wir am besten niemand mehr zu uns und verabschieden uns in die Isolation, oder wie?
ich habe nix gegen eine olympiade in deutschland...
aber ausgerechnet 100 jahre später und auf historischem boden?
qu4k3r
07 Jul 2005, 23:56
Zitat(nappunk @ 07 Jul 2005, 23:47)
und die verbrechen der heutigen nazis hälst du für minder schlecht?
die bringen heute auch menschen um..
zwar nciht so systematisch und logistisch ausgeklügelt...
aber das ergebniss ist das selbe

????????
die alten National Sozialisten haben 10.000.000 "ideologische Feine" fabrikmäßig vernichtet
die alten National Sozialisten haben einen Krieg mit 55.000.000 Toten angezettelt
man kann niemanden mit diesen Leuten gleichsetzen
wombat1st
07 Jul 2005, 23:58
Zitat(qu4k3r @ 07 Jul 2005, 22:17)
ja sehr schön haben Sie die Geschichte aufgearbeitet!
was es aber für deutschland bedeuten würde 2036 die Spiele wieder auszutragen haben Sie nicht so recht bedacht.

was würde es denn bedeuten??
Zitat(qu4k3r @ 07 Jul 2005, 22:37)
Die Spiele von 1936 nur auf die Verbrechen des 2. Weltkrieges zu projeziern
du meinst bestimmt
reduzieren und nicht
projezieren???
Zitat
halte ich für falsch.
falsch und richtig.
schwarz und weiß.
ying und yang.
.
.
.
.
Zitat
Vielmehr gehören die Spiele von 1936 fest zur Geschichte der Olympischen Spiele.
da hast du absolut recht.
Zitat
Wie soll es sein, wenn ein anders Land die 2036'er Spiele austrägt?
Man wird 100 jahre zurückblicken -> ohh berlin.
Deutschland hätte 2036 die Möglichkeit sich vor der ganzen Welt endgültig zu rehabilitieren.

bloß weil berlin olympische spiele austrägt sind die verbrechen der deutschen dann rehabilitiert *wunder* .oO(zyklisch)
warum ich dir kurze meine gedanken zu 1936 und olympia aufgeschrieben habe, liegt einfach daran, daß du mit deinem kommentar absolut daneben lagst. oder warum sollen da wo die NSDAP 1936 ihr propagandamaschinerie vor der welt präsentiert hat, wieder olympische spiele stattfinden?? kann mensch es denn positiv werten, daß da wo ein höhepunkt der propagandaschlacht des 3ten reiches statt fand sagen:
Schlußstrich jetzt ist alles anders. hier ist nichts mehr so wie damals, deswegen ist es auch in ordnung, an dieser stelle das gleiche zu machen, wie vor 100jahren.
@mod macht hieraus mal ein extra thema, da es wohl nichts mehr mit london und olympia zu tun hat.
qu4k3r
08 Jul 2005, 00:12
au man!
ich habe nichts von Schlussstich geschrieben!
ich habe was von rehabilitieren geschrieben, das heisst laut duden so viel wie "das Ansehen wieder herstellen".
Wenn Sie jetzt irgent eine Scheisse in meine Worte hineininterpreteren, dann ist es mir egal ...
ich habe keinen Bock über etwas zu disskutieren, was ich garnicht gesagt habe!
Es tut mir wirklich nicht leid, wenn ich nicht in Ihre Weltanschauung passe!
Es geht einfach um den Geist Olymipa:
Frieden
Wenn die Spiele 2036 in Berlin sattfinden so ist das ein politsches Symbol!
Wenn Sie dass nicht verstehen, dann brauch ich garnicht weiter reden.
Guile1310
08 Jul 2005, 03:24
hey, back to topic! geht hier um die spiele 2012... über dieses thema könnt ihr in 24 jahren diskutieren, wenns dann soweit ist...