nachdem ich gestern mir also diesen streifen im kino angesehen habe muss ich sagen seit langem mal wieder ein richtig richtig guter film.. absolut hammer fand ich die regieführung und die ideen wie man gewisse dinge umsetzen kann (z.b. nick stahl als gelben fiesling oder eben die farbe ROT im film)
trotz recht brutaler szenen verlor der streifen aber nie an seinem irgendwo doch recht ästehtisch künsterischem anspruch.
fürs "erste mal" empfehle ich aber auch definitiv kino und keine heimversuche.. auf der großen leinwand wirkt er einfach mal besser
wie habt ihrs so empfunden? ich selber werde ihn mir auf jedenfall nochmal anschauen schon alleine um mir die handlung etwas klarer werden zu lassen...
Die Handlung auf jeden Fall durch viele Zeitsprünge verwirrend. Interessant die enge Bindung zum Comic. Als interessierter Comicleser konnte man sicherlich viele Einstellungen erkennen, die typisch für ein Comic sind, und die man in einem normalen Film nicht verwenden würde. Sehr interessant und gelungen finde ich den Übergang von einzelnen Bildern zu einem Film. An vielen Stellen gut gelungen, an einigen wirkt es etwas sehr irritierend ... Insgesamt ein Film, der mehr zu bieten halt, als nur eine Story, die aus dem Comic übernommen wurde.
trannoc
12 Aug 2005, 19:51
War direkt gestern Nachmittag zur "Kinder-Vorstellungs-Zeit" im Film.
Kinder waren keine im Kino-Saal und das war auch gut so, der Film ist schon sehr brutal und düster. Der schwarz/weiß Stil des Films vertuscht dies kaum.
Anders als bei Kill Bill ist in dem Film die Brutalität auch nicht wirklich lustig, sonder gehört "einfach" beiläufig dazu.
Ein Bilderspektakel ist es auf jeden Fall und man hat mal wieder etwas neues gewagt (gut mal vom Sky Captain abesehen).
Endlich durfte sich Bruce mal wieder so richtig prügeln, wie in alten Zeiten ;-)
Brutal, finster, außergewöhnlich, sehenswert.
P.S.: Blut mal rot, mal weiß... gab es da einen Bezug zur Story?
mir is aufgefallen, dass nur das blut rot war, das an den hauptpersonen (also am handelnden charakter) klebte bzw wenn sie bluteten... vllt auchne symbolik?...
MaxwellDemon098
12 Aug 2005, 23:39
das sollte zur klärung beitragen:
schnipp
NEO.POP
13 Aug 2005, 04:41
Sehr geiler Film, für mich jetz schon Film des Jahres 2005!!
Freund Hein
13 Aug 2005, 10:51
war donnerstag abnd drin .. und ich muss sagen .. der wahnsinn..
so eienn geilen film von den schwarzweiß effekten bis hin zum comicstil ...
alles geil..
die brutalitaet.. nun ja.. die musste sein .. bbzw sie war einfach dabei ..
ein film wo sich der kinobesuch mal wieder richtig gelohnt hat...
.. das gute Filme immer übertrieben brutal sein müssen um "in" zu sein ist schon relativ traurig, aber was will man in einer Zeit erwarten in der "Viva la Bam" und sonstiger Schwachsinn die absoluten Quoten-Hits sind. Hier gibt es anscheined zu wenig Gewalt im täglichen Leben, dass man ständig nach solchen Werken schmachtet. (Vieleicht sollte man doch die CDU wählen und den Zivildienst zu gunsten eines erweiterten Wehrdienstes abschaffen und dann gleich mal etliche in den Irak schicken, denn was gibt es schon besseres als Gewalt im echten Leben.......??)
Werde mir den Film heute abend anschauen und hoffe auf diese Aussage: "trotz recht brutaler szenen verlor der streifen aber nie an seinem irgendwo doch recht ästehtisch künsterischem anspruch". Wir werden sehen ..
Atanasoff
13 Aug 2005, 11:37
absolut genialer Film!
Als ich den mir angesehen hatte, bekam ich das Gefühl einen Comic zu lesen.
Diese Bilder, teilweise sehen sie ja aus wie Standbilder, sind so schön komponiert und arrangiert das es eine wahre Freude ist den Film einfach nur anzuschauen.
Dabei ist er in seiner Optik so geprägt von den Stilmitteln des "Film Noir" das er als paradebeispiel dafür gelten kann.
Die Brutalität und der Sex ist sicherlich sehr präsent, dabei allerdings so überzeichnet das es schon unfreiwillig komisch in manchen Szenen wirkt.
DaZTro
13 Aug 2005, 14:21
hammerharter stuff .. kann mich nur anschliessen ..absolut identisch mit den comcis .. gewelt, sex und witz .. sin city halt .. hätte gern ab und zu mal die print das taste gedrückt und mirn wallpaper gemacht .. z.b. im moor wo die den kopf ausm auto holen .. *g*
@chino
recht hast du mit deiner aussage dass viele viele leute einfach solche filme nur gut finden weil da eben "aktschään" zu sehn is, blut und gewalt.. aber ich fand halt grade bei diesem streifen wurde dem.. naja etwas "anspruchsvollereren" zuschauer ne menge geboten...
schreib mal wenn du ihn gesehen hast deine meinung interessiert mich
simpson
13 Aug 2005, 15:22

ich fand ihn toll.. ohne die Comicvorlage zu kennen.
Umsetzung von Blut und Farben allgemein war sehr genial.. und auf jeden Fall im Kino schöner anzusehen.. sonst kann das gar nich richtig wirken
trannoc
13 Aug 2005, 15:32
Filmstarts.de beschreibt es sehr passend wie ich finde:
"Während Tarantinos „Kill Bill Vol. 1“ der unmoralische Faustschlag ins Gesicht des Mainstream-Kinos war, ist „Sin City“ der dazu gehörige Tritt in die Eier."
Und hier mal ein genialer Vergleich von Film und Comic:
http://www.filmrot.com/images/sincity-comp...ns/sincity.htmlauch in dieser Art:
http://www.cinematical.com/2005/04/05/the-...arison-library/
.. ich bin mir nicht ganz sicher ob ich den Film jetzt gut oder schlecht finden soll. Er ist auf jedenfall mitreißend, spannend und die Art und Weise wie er umgesetzt wurde ist sicherlich zukunfstweisend.
Mir hat aber irgendwas gefehlt, eine umfassendere Story zum mitdenken vieleicht. Ist teilweise nur ein Gemetzel in dem sämtliche Werte und Normen verschwimmen ...
Es gibt viele "Böse", die super fies sind und wenig "Gute", die sich für ihre Sache völlig aufopfern und selbstzerstören. Die "Bösen" sind unglaublich böse und dadurch relativieren sich die Taten der "Guten". Irgendwann hat man das Gefühl es muss so sein, dass im Namen der Gerechtigkeit gefoltert und abgeschlachtet wird.
Diese extremen Gegensätze sind es, die einen dazu zwingen den Film mitzufühlen ob man will oder nicht ...
-> Fazit: Der Film ist sehr gut umgesetzte, ergreifend, unterhaltsam, teilweise aber sehr anstrengend, übertrieben brutal und sicherlich nicht pädagogisch wertvoll.
Kann man sich anschauen, muss man aber nicht ...
Atanasoff
14 Aug 2005, 11:08
Soweit ich das mitbekommen habe geht es in dem Film nicht um Gerechtigkeit sondern viel mehr um Rache. Damit erfüllen sogar die Guten den Rahmen der "Sünden Stadt"
Eine umfassende Story ist ja auch in Comics eher selten zu finden, bzw. geht sie in dem Bilderreigen meist unter. Ausserdem sind die Künstler eher Zeichner/Grafiker und keine Schreiberlinge/Autoren. Das würd ich auch auf Rodriguez beziehen, seine Filme haben sich bis jetzt nie durch Tiefe sondern durch Coreografie und Bildgewalt ausgezeichnet.
yocheckit
17 Aug 2005, 02:39
gerade angeschaut - absolut geil! schon lange nicht mehr so einen genialen, ich nenn's jetzt mal "aktionfilm", gesehen!
die symbolik im film ist auch sehr interessant, man muss ihn auf alle fälle mindestens zweimal schauen, um alle details aufnehmen zu können.
ein spruch ist einfach hängen geblieben: "das ist so ein schöner mantel und du blutest ihn voll!"
Cinneman
17 Aug 2005, 04:06
also ich muß sagen bin von Sin City auch voll begeistert.....
war ein Klasse Film mit hervorragender Regisseursleistung....
extrem viel Symbolik verpackt in apokalyptischer Kulisse.....
sehr genial gemacht....
man solte auch immer im Hinterkopf haben das es eine Comicverfilmung ist wenn man den Film beurteilt....
und dabei ist es der bester der letzten Jahre.....*applaus geb*
Timmääh
17 Aug 2005, 12:05
Kramsky
19 Aug 2005, 02:57
hab den heut auch mal gesehn und find ihn auch ziemlich gelungen...besonders der look und die schauspieler waren sehr cool
mich würde interessieren welche szene tarantino gedreht hat...
ich tipp ja entweder auf die erste bruce willis-szene mit michael madsen, weil die mich stark an reservoir dogs erinnert hat oder halt auf die mit devon aoki, weil die ja a bissl kill bill in sich hatte
Zitate von imdb.com:
"The scenes featuring Benicio and Clive Owen in the "Big Fat Kill" storyline were amazing, especially the Tarantino-directed "car-ride" scene."
"It's only when "guest director" Quentin Tarantino pops up to helm a quick driving scene between Dwight and Jackie Boy that demonstrates the overuse of technology that could've potentially sunk the whole "Sin City" enterprise."
Silenzium
23 Aug 2005, 10:01
Habe den Film gleich am ersten Tag gesehen und fand ihn vom Stil her ziemlich geil. Als ich den ersten Trailer vor einigen Monaten gesehen habe, war mir klar, dass ich da ins Kino gehen muss.

Den Stil habe ich zum ersten Mal in Max Payne gesehen und war begeistert. Die Story fand ich gelungen, ich stehe auf Geschichten die erstmal total verwirrend sind und in denen sich am Ende alles zusammenfügt. Die Gewalt fand ich allerdings übertrieben. Klar bei einem "Sex and Crime"-Film muss man sowas erwarten, aber nicht in den Ausmaßen. Da sind mir zuviele Gleidmaßen entfernt worden...
Meine Freundin fand es überhaupt nicht gut.
Muss ich mir nochmal auf Englisch ansehen.
"A hardtop with a decent engine and make shure it's got a big trunk."
Zappelfry
24 Aug 2005, 03:53
Ja Max Payne ist genau die Schiene-
wirklich klasse film, und das auch noch im sommerloch

kommt auch die dvd-to-buy-list
"I take away his weapon.Both."
Brownie83
08 Sep 2005, 23:06
Also ich war heute in dem Film drin und fand ihn absolut bescheuert! Das aller aller Letzte! Ich weiß nicht, wie ihr den alle so toll finden könnt. Für mich war es der schlechteste Film, den ich in den letzten Jahren gesehen habe. Wie kann man sich an so viel extremer, stumpfer und überflüssiger Gewalt nur so erfreuen??? Es ist echt selten, daß ich mal einen Film nicht bis zum Ende gucke, aber heute war es soweit.
Es ging in dem ganzen scheiß Film nur ums Töten und um Rache. Und die Leute durften ja auch nicht einfach so getötet werden, nein, es mußte auch mit einer Brutalität passieren, die ihres Gleichen sucht. Und weil das auch noch nicht reicht, mußte man sie vorher auch noch ordentlich Foltern und den Akt des Tötens und des Folterns auch noch verherrlichen und die Leute, die Foltern, zu Helden stilisieren.
Geht es in Hollywood jetzt eigentlich nur noch in diese Richtung weiter? Alle Frauen sind bloß Nutten (der Begriff "Ware" fiel im Film), die die ganze Zeit halbnackt rumrennen, sie werden gedemütigt und geschlagen, kleine Mädchen werden vergewaltigt, alle Kerle sind einfach nur "cool", überleben jede Verletzung und bringen, wenn sie dann doch mal sterben trotzdem noch dumme Sprüche, usw usf...
Ich dachte eigentlich, daß es nach Reservoir Dogs und Kill Bill kaum noch eine Steigerung an Gewalt geben könnte, aber der gute Tarantino schafft es doch immer wieder. Zum Kotzen der Mensch!
Mich hat der Film echt verstört. Muß das sein? Denkt mal drüber nach, anstatt den Film hier mit Superlativen zu loben!
Pummel
09 Sep 2005, 00:45
Dir ist schon bewußt, daß es sich hierbei um ne Comicverfilmung handelt?
Soviel Realität würde ich da nicht erwarten.
Und nach dem, was sie mit Spawn, Witchblade und den ganzen Marvels verbrochen haben ist das hier wirklich eine Wohltat.
In Comics gehts um Bildgewalt. Anders kann man dort Gefühle und Aktion schlecht ausdrücken. Ich glaube das hat man versucht im Film umzusetzen, ob das nun gut gelungen ist ... Die coolen Stimmen gingen mir nach ner Weile auch aufn Sack, ma schauen wie das im Original kommt.
Es gibt Comics, die noch ein wenig "direkter" sind. Ich verweise hier nur auf Transmetropolitan. Gedruckt einfach klasse, aber auf der Leinwand kaum vorzustellen.
Langer rede kurzer Sinn: Filme - speziell Comicverfilmungen - vielleicht nicht immer allzu erst nehmen.
rakete
09 Sep 2005, 01:09
ich bin auch kein Gewaltfan (in Anbetracht der Tatsache das ich liebend gerne Spiele wie Counterstrike oder GTA spiele nee ziemlich fragwürdige Aussage), aber in diesem Comic gehört die Gewalt dazu...
Ähnlich wie in Hellboy, getreu dem Motto um das Böse zu besiegen braucht es einen bösen Helden (ob das nun richtig oder falsch ist kann man diskutieren, halt ich bei einer Comicverfilmung aber für unangebracht, da Comics Fantasy sind)...
Ich würd den Denkansatz "Kann die Welt so böse werden, das man das Böse nurnoch mit bösen Taten in Grenzen halten kann?" dem "muß da soviel Gewalt sein?" Denkansatz vorziehen, 1. weil es die Story so gebietet und 2. weil es einfach mal zu mehr Ergebnnissen im Hirn führt über die man auch noch nachdenken kann.
Wer allerdings mit Gewalt in jeglicher Form nichts anzufangen weiß, kann ruhigen Gewissens Heffalump schauen und sich über die Freundschaft und das Mitgefühl erfreuen oder auch ausrufen: "Die Welt ist doch garnicht so gut un schön wie dagestellt, was soll das?"...
Also ich fand den Film sehr gut...
Brownie, ich stimme dir da zu. Meine Meinung zu dem Film ist ähnlich. Lass dich nicht runtermachen! ..
Boehler
09 Sep 2005, 10:15
Zitat(Brownie83 @ 08 Sep 2005, 23:06)
Ich dachte eigentlich, daß es nach Reservoir Dogs und Kill Bill kaum noch eine Steigerung an Gewalt geben könnte, aber der gute Tarantino schafft es doch immer wieder. Zum Kotzen der Mensch!
Mich hat der Film echt verstört. Muß das sein? Denkt mal drüber nach, anstatt den Film hier mit Superlativen zu loben!

Bedenklich..
Tarantino ist meiner Meinung nach einer wenn nicht der größte Regisseur unserer Zeit.
Aber das müssen wir hier hier ja nicht diskutieren.
Sin City finde ich persönlich grandios, herausstechend, genial und bisher besten Film des Jahres. Das zum Thema Superlativen.
Warum?
Die Machart ist einfach stark. Es werden in einem Film Gemälde gemalt, nicht einfach Bilder hintereinander gezeigt.
Die Gewalt? Die gabs im Comic auch. Gehört also in den Film.
onkelroman
09 Sep 2005, 11:40
2 meinungen zum film:
jedes einzelne frame ist ein photografisches kunstwerk. absolut geile szenerie mit perfekter ausleuchtung.
die handlung hingegen versagt völlig. absolut unspannend, und das übermaß an gewalt machts kein stück besser, ganz im gegenteil: kurz nachdem man sich an die völlig abgefahrenen farben des films gewöhnt hat, wirds auch schon langweilig.
tesaklebestift
09 Sep 2005, 12:06
eins vorweg: ich denk auch, dass "sin city" einer der besten filme zumindest in diesem jahr ist... aber es ist auch absolut nachvollziehbar, wenn brownie und chino das nicht so sehen. der film ist - tarantino-like - an manchen stellen wirklich abartig brutal (eins von hundert beispielen: der arme frodo... aber was isst er auch einfach so andere personen

). zu sagen, "das muss so sein, is ja ne comic-verfilmung", is sicher zu einfach... mir fällt zumindest keine comicverfilmung ein, in der die bösen auf ne derart perfide art und weise hingerichtet werden (müssen). aber ich denk auch, dass es bei "sin city" gar nich anders geht... der name kommt nich von ungefähr. die ganze stadt is ne einzige perversion. und jeder einzelne charakter ist so unglaublich stark und markant gezeichnet, dagegen sind john travolta und samuel l. jackson in "pulp fiction" die reinsten waschlappen.
trotz allem fand ich den film auf seine eigene art ziemlich faszinierend. tarantino war ja an vielen stellen nich zu übersehn... und in sachen effekte absolut bombastisch, vor allem natürlich visuell (genial, wie frodo mit seiner brille und die blauäugige alexis bledel in szene gesetzt wurden). ich hab mir auch nich groß mühe gemacht, in dem ganzen gemetzel nen sinn zu entdecken... aber das sollte man bei comicverflimungen ja nun bekanntermaßen wirklich nicht tun
yocheckit
09 Sep 2005, 12:09
ich weiß gar nicht was ihr mit Tarantino habt.. er hat nur
eine szene im ganzen film gedreht! aber einer muss ja schuld sein..
atg umlogfaul wie immer:
tarantino kann rein garnix dafür und sein beitrag am film ist minimal, frank miller ist schuld, ist alles im comic genauso so und der film hat die beste wahl getroffen und den comic sowohl in plot als auch im einzigartigen stil 1:1 umgesetzt...
sin city ist miller's stadtgewordene verschärfte version all der grausamen, dunklen seiten der modernen zivilisation, all die sachen wie gewalt, prostituion, rache, korruption, organisiertes verbrechen usw., das raus aus dem untergrund getreten ist und seine eigene "siedlung gegründet" hat... laut miller selbst gibt es auch keine guten, sondern es gibt nur böse, die nicht so böse sind wie die ganz bösen und diese aus egoistischen motiven (meist rache) töten... nicht mehr und nicht weniger... die gewalt ist halt comicmäßig und auch ironisch überzogen und neben rache das hauptthema, da gibts nix zu beschönigen, aber mehr sollte man auch nicht erwarten... sin city ist die krassere, ungeschönte version vom realistischen, grausamen und tragischen element, dass schon daredevil und miller's version von batman von den normalen superhelden abgehoben hat und seine comics dunkler gemacht hat...
das ist aber nicht nur gewalt zum selbstzweck, sondern auch als gesellschaftskritik... man lese ruhig mal das geniale DK2 - The Dark Knight Strikes Back, ein hammer comic, sowohl vom stil her, von den farben als auch von den symbolen, der aktualität, der ironie und der karikatur der gesellschaft her... dagegen stinkt auch sin city nicht an...
sin city: wem's gefällt, der berausche sich an den tollen bildern, wer plot und gewalt abartig findet, der gucke in seine popcorntüte
survivalkit
09 Sep 2005, 13:27
@tesaklebestift: wusste gar nicht dass da ein hobbit mitgespielt hat...man, nenn die schauspieler beim namen und nicht was die mal für ne figur waren..."frodo" ist elijah wood
und ich fand er war die einzige fehlbesetzung...
ansonsten fand ich den film im endeffekt genial...ein augenschmaus, ich mein von der technik der verfilmung - nicht des inhaltes!!! musste mich aber erst mal an die klarheit des bildes gewöhnen weil ich mir den im ufa angeschaut hab...wo die den 'digital' zeigen
Was?! Elijah Wood war doch spitze für die Rolle, fand ich! Ich fand den Film auch einfach nur genial und an der surrealen Gewalt kann ich mich auch nicht stören.
aspasia
10 Sep 2005, 12:36
ich finde es erschreckend, wenn "gewalt nicht stört" . ich habe den film gesehen, interessante darstellung rein künstlerisch keine frage, aber kunst rechtfertigt nicht alles und kann auch über einen flachen inhalt (comick hin oder her) bzw. brutalität nicht hinwegtäuschen.
vielleicht sollten sich doch einige mal mit den studien bandura's zum modell-lernen beschäftigen, ich würde nicht wollen, daß meine kinder soetwas sehen.
im übrigen finde ich es einfach abstoßend mich am leid / tod, und sei es nur gespielt, anderer zu erfreuen und so meine freie zeit genießen. das erinnert mich wirklich an den circus maximus mit gladiatorenkämpfen, tierhetzen etc.
yocheckit
10 Sep 2005, 12:43
sin city ist sicher auch nicht für kinder gedacht. ich finde aber, dass man doch die ganze gewalt in diesem film auch mit etwas abstand und humor sehen kann. (wie abartig ich doch bin, oder?) ich hab damit jedenfalls kein problem.
aspasia
10 Sep 2005, 12:54
Zitat(yocheckit @ 10 Sep 2005, 12:43)
(wie abartig ich doch bin, oder?)
ich verstehe meine beiträge nicht als persönliche degradierung anderer. ich denke jeder sollte sich eine eigene meinung bilden und jeder sollte das konsumieren dürfen was er möchte. ich halte nichts von zensur. daher finde ich es ok. wenn andere derartiges bevorzugen. mich regt es jedoch zum nachdenken an.
Stormi
10 Sep 2005, 13:00
Gewalt gehört zu unserem täglichen Leben, ob nun unmittelbar oder mittelbar. Jeder Mensch hat irgendwann mal Wut auf jemanden oder etwas und würde am liebsten was zerstören. Gäbe es nicht solcherlei Gewaltfilme, Gewaltspiele bzw. Pornos und den ganzen anderen Kram, dann wäre das Ergebnis nicht etwa eine bessere Welt, sondern ein Haufen Menschen, die kein Ventil für ihre Wut haben.
Jaja ich weiß, man kann sich ja beim Sport ordentlich abreagieren, aber manchmal will man eben Blut spritzen sehen, das Schwein soll ordentlich leiden und so. Das kann man 08/15 mäßig auf die Leinwand bringen, oder man verpackt es stilvoll, wie es Tarantino z.B. tut. Gut, SinCity ist nicht von Tarantino, was aber nicht viel Ändert. Der Film ist ein Gesamtkunstwerk und er stellt die Seite der Menschen dar, die es laut unserer lieben Pazifistenfreunde natürlich überhaupt nicht gibt. Eine Stadt wo all das schlechte und brutale miteinander auskommen muss, meiner Meinung nach ein geniales Setting, aus dem sich (zugegeben) sehr viel mehr hätte entwickeln lassen können. Aber so ist der Film schon sehr ok, die Ironie dabei entgeht dem Gewalt verabscheunden Menschen natürlich, was sehr schade ist. Naja wenn ich Gewalt, Pornos und Prostitution verabscheue, dann gehe ich auch nicht in einen Film mit Namen "Sin City".
Euer Stormi (geht sich jetzt ne Kettensäge kaufen)
atg: wie yo schon sagte, kinder sollten sowas wirklich nicht sehen, ist ja nich umsonst ab 18... meinen sprößlingen würde ich das auch nich während der mittagspause im kindergarten servieren... langsam sollte man sich doch von dem total verbohrten vorurteil, comics wären zwangsläufig etwas für kinder, verabschiedet haben... das ist ja noch platter als der plot des films...
vielleicht sollten sich doch einige mal mit den studien bandura's zum modell-lernen beschäftigen, ich würde nicht wollen, daß meine kinder soetwas sehen.
...darum ist er in der Bundesrepublik auch erst ab 18 freigegeben. Ich weiss gar nicht mehr, wann ich das letzte mal im Kino war. Ich versuch dem Kram immer auszuweichen. In den großen kommt ohnehin fast nur Hollywood Krempel (wobei natürlich nicht immer alles Krempel ist). Da schau ich mir lieber irgendwas ästhetisches an (und selbst das ist selten), auch (bisweilen auch gerade weil) wenn die da so seltsame Sprachen reden und der Untertitel Englisch ist... Gibt es eigentlich Gewaltästhetik? Im fernöstlichen Prügelkino etwa? Wo ist die Grenze zwischen Kunst und Trash? Kann Trash Kunst sein? Was ist mit Schlingensiefs `Das Deutsche Kettensägenmassaker'? Trashkunst! `Ozone! - Angriff der Prolo-Mutanten' (orig. engl. `Ozone! Attack of the Redneck Mutants'). Nur Trash... ohne Kunst. Sin-City ist Kunst. (Stand ja auch nie wirklich zur Debatte). Gibt es sowas wie `Antikriegsfilme'? Meistens sind solche doch voller abscheulicher Gewaltszenen - sollen beim Zuschauer aber natürlich ganz anderes bewirken. Ist das `Notwendig'? Der alte `Im Westen Nichts Neues' hat es auch ohne übermäßige Gewalt geschafft den Zuschauer davon zu überzeugen, dass man doch lieber Tomaten wachsen lassen sollte statt in einem fremden Land aus zweifelhaften Gründen Krieg zu führen. Naja. Ich meine, wenn jemand einen Film mit übermäßiger Gewaltdarstellung machen will, dann sollte man das nicht verbieten. Letztlich muss ein jeder selbst die Entscheidung treffen, ob er sich sowas anschauen will oder nicht. Ich für meinen Teil hab den TV Kram aus meinem Leben verbannt und schau nur ab und zu mal was ausgewähltes an. TV ist voller Gewalt und Dummheit. Deinen Humanismus (Annahme #1) wirst du dort sicherlich nicht reflektiert sehen, aspasia (...ausser du hast natürlich all diese coolen ARD/ZDF Digitalprogramme!) - also wäre es nur konsequent die Box aus dem Fenster zu schmeissen... (Schon gemacht? Nie nötig gewesen? OK!) Warum hast du dir überhaupt Sin-City angeschaut, wenn du eigentlich doch vorher schon wusstest (Annahme #2), dass er voller excessiver Gewalt ist? Neugierde? Tja, da geht es dir letztlich nicht anders, als all den anderen die sich diesen Film angeschaut haben. Sooooo! Ich glaub, ich werde mir den Krempel dann mal anschauen müssen...
LYX.
aspasia
10 Sep 2005, 13:28
@ calyx ich habe mir den film nicht freiwillig angesehen. war eine verabredung und bei der filmauswahl wollte ich mich kompromissbereit zeigen. nochmal muß nicht sein.
- was fernsehen angeht bin ich weitestgehend deiner meinung
- in der vorstellung die ich besuchte waren auch noch halbe kinder, das personal hats nicht interessiert, denn die angebl. eltern / geschwister waren ja mit
- thema jugendschutz und dessen durchsetzung ist ein anderes thema
im übrigen - man muß ja nicht immer mit seiner privaten meinung der masse hinterherschwimmen die sagt toll!! auch nicht in einem forum
viele dinge kann man durchaus differenzierter sehen ohne kunst abzuwerten oder gewalt zu verherrlichen
.. seh ich genau so. Klar mag die Umsetztung sehr künstlerisch gewesen sein aber das rechtfertigt einfach nicht den Hunger nach solchen Filmen. Sowas ist schlicht weg abbartig und fängt schon im Kindesalter an in dem eine Art Wettlauf "Wer hat den krassesten Film gesehen und kann davon erzählen" stattfindet. Klasse ...
Solche Filme sind einfach nur ein Zeichen dafür, dass wir anscheinend zu wenig Gewalt im Leben um uns herum vorfinden, dass man sich danach sehnt solche Filme zu konsumieren.
Bsp: Fragt doch mal Menschen die im Krieg waren, wie oft sie sich sogenannte "Antikriegsfilme" anschauen ... oder Vergewaltige, wie oft sie sich Trashige Filme zu dem Thema anschauen usw. ....
Ich finde solche Storys haben immer weniger mit Kunst zu tun, dass ist einfach nur krank ...
im übrigen - man muß ja nicht immer mit seiner privaten meinung der masse hinterherschwimmen die sagt toll!! auch nicht in einem forum
Heh?!
XKY!
Pusteblumenkohl
13 Sep 2005, 19:47
ich schliess mich mal teilweise Onkelroman an.
Persönlich hab ich ja gar nix gegen filmische Gewalt.
Splatterfilme können lustig und toll sein. Man denke nur an Peter Jackson
mit Meet the Feebles oder Braindead. Jedoch sieht man in diesen Beispielen
zumindest die Überzeichenende Ironie der Bilder und kann so darüber lachen.
Bei Meet the Feebles fliegen die Muppetfetzen und Plüschtiereingeweide stapeln sich
sobald das Nilpferd amok läuft. Braindead bietet Nahkampfsäuglinge und unkonventionelle
Einsatztechniken eines Rasenmähers.
Aber Sin City ?
Als Trashcomedy hat er definitiv zu wenig unkonventionelle
Zur Comicverfilmung fehlte es an Konsequenz. Warum werde ich mit 85.000 Einzelgeschichten belastet, die nur lose miteinander verknüpft sind, statt einen Handlungsstrang inhaltlich weiter auszubauen ?
Ja gut man kann das sozialpädagogisch auslegen. Sie hatten sich das fast ganz alleine ausgedacht und alle haben sich ganz bestimmt Mühe gegeben. Und mit ein wenig Fantasie können Ideen a la "Ich bin Tot!" "Nein doch nicht aber jetzt" "Jetzt bin ich wirklich sowas von tot !" spannend sein. Auch die Erste und letzte Geschichte als Rahmen für die anderen Stories zu benutzen kann funktionieren. Aber die halbseidenenen Geschichten deren Verlauf jeder Aggro Berlin hörende Aushilfszementmischer Vorhersagen kann, geben dem Film trotz überragender Bilder meiner Meinung nach den Todestoss.
Stormi
13 Sep 2005, 23:56
Was er nur gegen Aggro hat
hab mir letzte nacht den film (dank kosovo) auf dvd angesehen
muss sagen: net schlecht...kann man schon mal machen
so extrem blutig fand ich ihn jetzt aber net...gibt "schlimmere" filme
die handlung war nicht ganz so verwirrend...quentin tarantino-like halt (auch wenn er "nur" special guest director war)...hab nur erst nicht ganz der sinn der letzten szene gepeilt, als becky im krankenhaus in den fahrstuhl einsteigt
grotesk, stilvoll, spitzen-schaupieler, geile mono-/ dialoge
prädikat: SEHENSWERT!!!