Ich muß dazu sagen, dass das danach für mich immer noch ziemlich zweifellos Männer sind, schon von der jugendlichen Sozialisation her, na aber vor allem eben nach wie vor körperlich. Ich habe mir nur nicht getraut, den das so zu sagen und voll den Verständnisvollen gemimt, weil die mir echt sensibel schienen. Aber ich fühlte mich nicht wohl dabei, weil ich sonst immer sage, was ich denke.
Bei beidem sieht man das, wenn man scharf sieht, und weiß, was an Frauen außer den Kurven noch anders ist als an Männern von 100 Metern gegen den Wind, worunter besonders der zweite eher sehr zu leiden scheint, ohne das aber selbst zu sagen, er ist auch noch in Nachbehandlung und er wird wohl mir der Zeit noch feminier.
Der erste war mehr so der ernsthaft wirkende ruhige Typ, der zweite so Liebe Sünde mäßig und nach außen witzig.
Also ich finde schon ausgelebte Homosexuellität etwas eigenartig, aber gut, so lang es nicht zur Pflicht wird oder zum Ideal erklärt wird, habe ich nix dagegen. Ich würde es nicht unbedingt mit der Ehe gleichsetzen, denn der liebe Gott hat es doch sicher anders gewollt, aber jeder hat wohl auch selten eine geringe homosexuelle Ader, und die haben das eben immer und mehr. Können die ja machen wie sie wollen, obwohl ich öffentlich küssende Männer etwas abtörnend finde und Hardcore-Lesben erkennt man ja auch meistens, kurze Haare und etwas aggressiv drauf, also die Schlimmeren erkenn ich halt und die anderen sind ja eher eine Bereicherung, da soll man sich auch besser gar keine Meinung zu bilden, weil jeder wie er möchte.
Was aber überhaupt nicht zu vergleichen, sondern 1000-mal krasser ist, ist eine Geschlechtsumwandlung. Also ich habe mich früher auch ab und zu als Mädchen gefühlt, und würde bestimmt gerne mal die Rolle einer Frau annehmen (wenn man es in Bildercommunities macht, wird einem erstmal klar was man als Mann den Frauen für Geschlechtsgenossen anzubieten hat, es gibt wirklich viel Not und Elend auf der Welt, aber das größte sind die Hallo, willste bißchen quatschen ?), aber ich bin nunmal keine Frau, und ich begreif einfach nicht, wie man auf die Idee kommt das ändern zu wollen. Ist so, wie wenn man ein Affe ist und ein Mensch werden will, das ist doch pubertär. Eine typische 68er Vision, wer sowas hat, sollte zum Arzt gehen, ja, aber so war das nicht gemeint, mit dem zum Arzt gehen. Obwohl, vielleicht ist es auch besser so.
So verschieden sind Frauen und Männer ja nun auch wieder nicht, man kann ja ein weiblicher Mann sein, aber eine männliche Frau, es ist eigentlich pervers, aber so kann man das auch nicht sagen, irgendwie tun die mir leid, die nicht damit klar kommen, dass sie nun w oder m sind. Vielleicht klappts ja im nächsten Leben, oder wenn die Technik so weit ist, also da graut mir aber auch irgendwie vor der Zukunft, kriegt man dann einen Ausweis, dass man echt ist ? Stehen die eigentlich auch auf Sex mit Männern ? Fragen über Fragen für dieses Wochenende.

Er heißt jetzt Lena, als hätte er immer so gehießen, allein das ist doch schon ein Fall für die geschlossene Anstalt. Wenn ich mir jetzt eine Perücke aufsetze und mich als Anne fühle, dann würde mir das eigentlicn reichen, aber spätestens Montag wöllte ich wieder normal sein. Ich verstehe schon, dass der eben sich echt als Frau fühlt, aber mit etwas Willen sollte man doch auch die männliche Persönlichkeit als gegeben aktzeptieren, the possibilities are infinite, allein schon als weibliches Konto sieht man, was bei den Männern für ein enormes Potential brach liegt, man kann der Frauenwelt nicht zumuten, jede leicht mögliche Verbesserung zu unterlassen haben.
Be man, just be. Mann heißt ja nicht zwangsläufig Prolet, das ist nur der Eindruck, der entstehen könnte, und dann entfremdet man sich wohl seines Geschlechtsteils. Aber lass es im Zweifelsfall lieber dran.