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Vollständige Version anzeigen: Studium mit Kind
geMINFt
Offiziell wird es ja sehr gefördert, aber wie ist die Wirklichkeit?
Eigentlich hatten wir geplant, noch im Grundstudium (Minf) für Nachwuchs zu sorgen. Nun kommen aber doch Zweifel, ob ein besserer Zeitpunkt kommt.
Gibt es hier jemand der dazu ein paar Erfahrungen sagen kann? blush.gif

Oder evtl. auch Stellen kennt, wo man Erfahrungen einholen kann?
Chris
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/portrait/uni_mit_kind
Die hier haben bestimmt tausende Erfahrungen, wie es mit Kindern geht. Von Bekannten höre ich aber häufig sagen, dass die Gelegenheit nie so günstig ist, wie in der Uni. Zumindest nicht, wenn man sich danach um seine Karriere kümmern will.
Shanesia
Ich würde das Vordiplom erstmal machen. Im Grundstudium ist es als Minf auch ohne Kind schon recht stressig. Im Hauptstudium wird das alles aber etwas ruhiger...
ck
Ich habe so das Gefühl gewonnen, dass "gefördert" darauf abstellt, dass man den Unikindergarten gut nutzen kann (um mal in eine Vorlesung zu gehen, generell ist er aber wohl ebenso voll/überlastet wie die restlichen Kindergärten in Dresden auch) und dass das Neugeborene für den (unkomplizierten) Aufschub von Fristen sorgen kann. Andere konkrete Unterstützung (insbesondere bei "Laborstudiengängen", bei denen man das Kind nicht einfach mal mitnehmen kann) haben wir bislang noch nicht ausmachen können, Wickelräume sind mir bislang auch noch nicht in rauhen Mengen aufgefallen.

An und für sich denke ich aber, dass Shanesia soweit recht hat und man bei einem geplanten Inf/Minf-Nachwuchs ruhig bis nach dem Vordiplom "warten" sollte - dann ist nämlich das Studium an sich auch viel ruhiger [wenn man will] und weniger streng geregelt.

Ach und ganz nebenbei: "ein besserer Zeitpunkt" kommt IMMER. Wenn man jetzt gern den Nachwuchs angehen würde, sollte man sich nicht von irgendwem davon abhalten lassen. smile.gif
Jenny86
Also wenn man sich mal die Masse an Schwangeren jedes Semester anguckt, dann sehen wohl viele die Unizeit als die beste Möglichkeit für Kinder und es scheint zu funktionieren. Sind ja auch massig Kinder mit in den Veranstaltungen und in der SLUB unterwegs. Aber ich persönlich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das zeitlich und finanziell funktionieren soll. no.gif
Aerin
hmm, also bei uns gibts in der ganzen fachschaft pro sem max eine schwangere und kinder hab ich auch noch keine gesehn, aber ich studier ja auch ne naturwissenschaft wink.gif

ansonsten geb ich ck recht es gibt immer irgendwas was gegen ein kind spricht, also wenn ihr jetzt ein kind wollt dann los yes.gif
geMINFt
Wir haben uns jetzt entschlossen den Mittelweg zu gehen. Erstmal nehm ich in Angriff, dass ich die Aussiebfächer gut überstehe und dann geht es los. Ich persönlich seh zwar viele Schwangere, aber zu welcher Studienrichtung sie gehören steht nicht auf der Stirn. Bisher ist mir auch nur ein Baby in den Vorlesungen begegnet.
Aber meine bessere Hälfte arbeitet Gleitzeit, deswegen denk ich auch wenn die Uni die Betreuung nicht perfekt übernehmen kann findet sich ein guter Weg!
Fuchs
super, denn Kinder gehören NICHT ind ie Vorlesung. Die langweilen sich und ningeln, was störend ist. Hatte schon einige, die teilweise so massiv gestört haben, dass der professor sich häufig wiederholen musste und man ihn teilweise nicht mehr verstanden hat sad.gif
Niveau
Ich kann mich nicht entsinnen, eine einzige Mutter als Kommilitonin gehabt zu haben, nur im ersten Semester einige, die waren aber nach wenigen Monaten weg. In einem anderen Fach kenne ich eine, die zwar als sehr frühe Mutter deutschlandweit zu den besten Absolventen gehörte, jedoch das Angebot einer entsprechenden Position ausschlug und es vorzieht, in einer sehr gefragten Fachrichtung promoviert und mehrsprachig zum Gehalt einer Haushaltshilfe in Vollzeit an der Uni zu bleiben und eventuell in zehn Jahren habilitieren zu können. Noch wesentlich gebährfreudiger sind meine Verwandten, Einzelkinder älterer Mütter, über 40 bei Geburt, die haben Ende 20 alle zwei oder drei Kinder und vielleicht bald noch mehr, jedoch machen die nix außer arbeiten und Kinder versorgen und haben auch viel Unterstützung von den Omas, vor dem Diplom hatten die aber alle keine Kinder. Es ginge auch anders. Wenn ein Elternteil gut verdient und das andere halbtags, kann man sich auch ein Kindermädchen einstellen, gibt es hier sehr oft, mir wäre das nix, würde weder Fremde in die Wohnung lassen noch Kinder betreuen, daher finde ich Krippen- und Kindergartenplätze sehr wichtig, wenn die Großeltern noch arbeiten oder nicht in der Nähe wohnen. Oder man bekennt ein befreundetes Paar, das auch Kinder hat und zwei Bettchen.
stella
ich kenne nun einige, die im Studium ein Kind bekommen haben, aber niemanden, der bis jetzt einen Krippenplatz bekommen hat. Denn, so ist das, ohne Job keinen Platz und später ohne Platz keinen Job. Es sei denn good old Mum and Dad wohnen in der Nähe wink.gif
stella
und gabs da Bafögmäßig nicht ne Regelung für Leute, die ein Kind bekommen im Studium wink.gif Man hört da so einiges...biggrin.gif das würde ja dafür sprechen....smile.gif
dachluke
Zitat(stella @ 31 Oct 2008, 09:57)
ich kenne nun einige, die im Studium ein Kind bekommen haben, aber niemanden, der bis jetzt einen Krippenplatz bekommen hat. Denn, so ist das, ohne Job keinen Platz und später ohne Platz keinen Job. Es sei denn good old Mum and Dad wohnen in der Nähe wink.gif
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also ich hab eine freundin, die ihr kind während des studiums bekommen - ungeplant ...
und der kleine geht mittlerweile in die kinderkrippe und die beiden studieren auch noch. bei ihm läufts glaube ich ziemlich nach plan(maschinenbau), sie hinkt immer ein müh hinterher (sozialpädagogik), aber mehr oder weniger meistern die beiden es ganz gut. er arbeitet mittlerweile sogar noch nebenbei, aber das auch weil sonst das geld einfach nicht reichen würde.
auch wenn es immer und immer wieder gerenne wegen geldern gibt, die irgendein amt grad doch nicht zahlen will oder wegen nachprüfungsterminen, weil der kleine nicht in die krippe gehen konnte, weil er krank geworden ist und so einer der eltern daheim bleiben musste...
also einige schaffens auf jeden fall irgendwie kind und studium unter einen hut zu bringen, aber man muss extrem flexibel sein und man lebt fast nur noch für die familie und die uni, wenn ich mir das so von außen anschaue, was immer mal nerven kann wink.gif aber auch sien gutes hat - am ende
Aerin
ich war übrigens so ein vorlesungsbaby, aber nur solange ich noch viel geschlafen hab (angeblich bin ich sofort weggenickt sobald wir in der vl waren wink.gif) , war ja schon das zweite studium meiner mama da war das alles eh nicht so wichtig das sie immer da is weil sie ja schon einen abschluss hatte
stella
Zitat(Aerin @ 31 Oct 2008, 13:59)
ich war übrigens so ein vorlesungsbaby, aber nur solange ich noch viel geschlafen hab (angeblich bin ich sofort weggenickt sobald wir in der vl waren wink.gif) , war ja schon das zweite studium meiner mama da war das alles eh nicht so wichtig das sie immer da is weil sie ja schon einen abschluss hatte
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"Früher" war das auch alles anders und besser organisiert shifty.gif Das mit dem nebenbei arbeiten ist mitlerweile eigentlich obligatorisch, und mir wär das nix, lernen und arbeiten und geld trotzdem immer knapp.... und dann das gerenne auf den ämtern um alles zu beantragen. Hat nun wer hier eigentlich eines und weiß wies läuft:)?
Niveau
Der Königsweg ist richtig zu studieren, denn viel Arbeit ist noch nie ein Zeichen von Intelligenz gewesen. Gesellschaftliche Verwerfungen und neue Engpässe in der Produktion haben an den Ostunis dazu geführt, dass Absolventen schon mit einem leicht überdurchschnittlichen Gehalt zufrieden sind und im Westen dazu, ein angepasstes Scheinwertesystem zu benutzen, seien es Gwerkschaften oder Religion. Was dieses Land braucht, ist, dass die Menschen wieder anfangen, wenn sie mit 30 nicht Millionär sind, es mit 35 sein zu wollen, dann haben sie auch genug Zeit und Mittel für drei oder vier Kinder und können auch andere beschäftigen und Nachwuchs ermöglichen.
stella
doh.gif
nunu
Kind(er) und Studium mit einander zu verbinden, ist machbar. Studenten Anrecht auf einen kostenlosen Krippen- oder Kitaplatz - also nicht nur für "Arbeitnehmer". Es gibt nie DEN richtigen oder DEN falschen Zeitpunkt für Nachwuchs - zumal exakte Zeitpläne dabei ohnehin schwierig sind... Wer denkt, das er/sie seine eigenen Kinder lieber in jungen als in fortgeschrittenen Jahren erleben will, dem sei m.E. Nachwuchs während des Studiums empfohlen. (Habe selbst noch Diplom geschrieben nach der Geburt meiner Tochter.)

Hier drüben auf http://studium-mit-kind.de/ gibts weitere Infos dazu!
WIBO
Ich habe vor jedem großen Respekt, der Uni und Familienplanung miteinander verbinden kann. ES gibt Vor- und Nachteile. Bei mir im Ökomonie-Studium hatten wir keine Schwangeren. Allerdings hatten Bekannte Studienkollegen während des Studiums Kinder bekommen und auch nach einigen Jahren sehen Sie es als die richtige Entscheidung an. Bin selber nach meinem Studium Vater geworden. Ob es der richtige Zeitpunkt war? Den gibt es wirklich nie. Immer wird es Sachen geben, die womöglich dagegen sprechen. Meine Empfehlung: Vielleicht die wirklich schweren Bauchschmerz-Fächer durchboxen und wenn ihr Euch dann einig seid ... . Aus eigener Erfahrung weiss ich im Übrigen, dass der Kinderwunsch das eine und ein Kind zu bekommen das andere ist (Fehlgeburten). Die Komplexität des Lebens hält da Überraschungen parat.
Niveau
Dem ist nix hinzuzufügen, außer dass man sich auch später weiterbilden kann.
http://www.mba-real-estate.de
stella
Zitat(nunu @ 31 Oct 2008, 21:58)
Studenten Anrecht auf einen kostenlosen Krippen- oder Kitaplatz - also nicht nur für "Arbeitnehmer".


Da aber keine Plätze da sind und der Unikindergarten eine endlose Warteliste hat muss man teilweise schon anderthalb Jahre auf einen Platz warten, in anderen städtischen Kindergärten auch, und tagesmütter sind auch ausgebucht. Natürlich nicht nur für Arbeitnehmer, aber Kinder von Müttern mit Job werden wohl bevorzugt angenommen, da die ihr Kind ja nicht mit zur Arbeit nehmen können wink.gif Diplom schreiben mit Kind lässt sich sicher machen, aber wenn man weiter Vorlesungen besuchen müsste und keine Betreuungsmöglichkeit hat , sicher schwierig.
nunu
Ja, ganz einfach ist es nicht, einen Platz zu bekommen. Die Wartelisten sind lang, die STadt hat den Geburtenanstieg teils verpennt. Aber eine sytematische Benachteiligung von Student(innen) gegenüber nicht studierenden Müttern oder Vätern mit Job gibt es definitiv nicht! Das ist ein Märchen. Job und Studium werden bei der Vergabe als gleichrangig betrachtet.


Zitat(stella @ 01 Nov 2008, 11:12)
Natürlich nicht nur für Arbeitnehmer, aber Kinder von Müttern mit Job werden wohl bevorzugt angenommen, da die ihr Kind ja nicht mit zur Arbeit nehmen können wink.gif Diplom schreiben mit Kind lässt sich sicher machen, aber wenn man weiter Vorlesungen besuchen müsste und keine Betreuungsmöglichkeit hat , sicher schwierig.
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ck
Zitat(stella @ 31 Oct 2008, 11:16)
und gabs da Bafögmäßig nicht ne Regelung für Leute, die ein Kind bekommen im Studium ;) Man hört da so einiges...:D das würde ja dafür sprechen....:)
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Es gibt die Regelung, dass die Förderungshöchstdauer um ein Semester verlängert wird, wenn die Schwangerschaft ursächlich für die Überschreitung der Förderungshöchstdauer ist (Nachweis vom Prüfungsamt).

Zitat(stella @ 01 Nov 2008, 11:12)
Da aber keine Plätze da sind und der Unikindergarten eine endlose Warteliste hat muss man teilweise schon anderthalb Jahre auf einen Platz warten, in anderen städtischen Kindergärten auch, und tagesmütter sind auch ausgebucht.
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Nur um mal eine Zahl zu nennen: Uns wurde heute vom Unikindergarten gesagt, dass "September 2010" ein möglicher Zeitpunkt wäre, um das Kind mit Anmeldestand heute unterzubekommen...nix mit "Uni mit Kind". Man bekommt sein Kind immer unter, aber dafür braucht man eben auch "ein wenig Vitamin B". Fest steht für mich, dass bei der Vergabe der Plätze maximal in Ausnahmefällen auf neutrale Kriterien zurückgegriffen wird - mehrere Erfahrungsberichte von Bekannten, die einen Platz "zugeschanzt" bekommen haben reichen mir als Beleg dafür aus.

Alles in allem reichen die Betreuungsangebote der Uni bei Weitem noch nicht aus, um den derzeitigen Bedarf auch nur ansatzweise zu decken.

Ansonsten kann ich mich nur wiederholen: den "schlechten Zeitpunkt" gibt es immer; wenn man sich ein Kind wünscht, sollte die (zunächst) fehlende Betreuungsmöglichkeit nicht im Vordergrund stehen. Bei manchen Studienfächern kann man wahrscheinlich auch leicht "das eine oder andere" Urlaubssemester einschieben oder sich mit dem (studentischen) Partner die Betreuung teilen.
kleine-sonne
Zitat(stella @ 01 Nov 2008, 11:12)
Da aber keine Plätze da sind und der Unikindergarten eine endlose Warteliste hat muss man teilweise schon anderthalb Jahre auf einen Platz warten, in anderen städtischen Kindergärten auch, und tagesmütter sind auch ausgebucht.
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Ich glaube, gewisse lokale Zeitungen stellen die Lage schlimmer dar als sie ist. IRGENDEINEN Platz kriegt man eigentlich immer innerhalb von 1/2-1 Jahr. Die Frage ist nur ob man sein Kind da dann auch abgeben will. Warum z.B. der Unikindergarten so lange Wartelisten hat ist mir wirklich ein Rätsel, der ist doch eine pädagogische Katastrophe.
Hydr_Sc_Master
Ich denke jeder hat zum Thema Studium mit Kind seine eigenen Ideen/Standpunkte - reale Ansichten dazu bekommt man eh nur von Leuten, die dies täglich er"leben" - mit allen Höhen und Tiefen die dazu gehören. Ich finde es immer wieder einfach nur schön und unterstützenswert yes.gif - und leider sieht man es zu selten yeahrite.gif

Zitat(kleine-sonne @ 11 Nov 2008, 13:41)
Ich glaube, gewisse lokale Zeitungen stellen die Lage schlimmer dar als sie ist. IRGENDEINEN Platz kriegt man eigentlich immer innerhalb von 1/2-1 Jahr.
... *


Ich habe vor reichlich einem Jahr für die kleine Amira (damals ca. 7 Monate alt) in einem zeitlichen Rahmen von ca. 5 Wochen einen Platz in der Kindergrippe des StuWe DD bekommen (d.h. die kleine Prinzessin konnte bereits nach gut 5 Wochen die Einrichtung besuchen, die eigentliche Platzzusage ging etwas schneller).
Sicher, ich hatte Situationsbezogen einen Bonus, und ja, die ganze Rennerei drumherum inkl. der Tauglichkeitsuntersuchung vom Kinderarzt, der Rennerei zum Sozialamt (Kostenübernahme) und zum StuWe, der ewige Papierkrieg und die vielen kleinen Details sind schon belastend.
Umso schöner ist es dann, wenn man am ersten Tag zusieht, wie die kleine Prinzessin zu den anderen Knöpfen hinkrabbelt und das Lachen auf dem kleinen Gesichtchen immer breiter wird und man merkt, dass sich die Kleine wohfühlt.

Zitat(kleine-sonne @ 11 Nov 2008, 13:41)
Die Frage ist nur ob man sein Kind da dann auch abgeben will. Warum z.B. der Unikindergarten so lange Wartelisten hat ist mir wirklich ein Rätsel, der ist doch eine pädagogische Katastrophe.
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Du kannst mich von mir aus als einen schlechtern, unreifen oder ungebildeten Menschen bezeichen oder wie auch immer, aber ich konnte in der Einrichtung keine "pädagogische Katastrophe" erkennen.
Wenn man sich natürlich an dem noch vorhandenen DDR-Charme der Einrichtung stört und/oder ein Problem darin sieht, dass einige der Kinder nicht unbedingt Deutsch als Muttersprache mit in die Einrichtung bringen, dann sollte man sich eben eine andere Einrichtung suchen.
Ich für meinen Teil befürworte eher eine Kindereinrichtung a la StuWe - ruhig mit ein bisschen DDR-Charme und ganz lieben "Kindergarten-Tanten", in der Art wie ich es von früher her noch kenne, einer Kollektiverziehung wo alle Kinder gemeinsam und gelenkt den Tagesablauf durchlaufen, wo es neben Spaß vielleicht auch mal ein Kullertränchen gibt, wo die Kleinen bereits in Ihrem Kinderalltag die ersten kleinen zwischenmenschlichen "Sozialkonflikte" bestehen müssen.
Das ist mir allemal lieber als eine "Eidi-Deidi-ich-bin-Walldorf-Supertoll-Alternativ"-Einrichtung, wo im Zuge der so tollen alternativen Erziehung Wolle, Filz und Nusskerne als "Bildungs-Spielzeug" dienen und wo kleine Egomanen herangezogen werden (vorzugsweise von der "besserverdienen", rein deutschen "Mittel- und Oberschicht" unserer so tollen Gesellschaft), die bereits mit 2 Jahren mit der Erzieherin "diskutieren", ob sie jetzt Mittagsschlaf haben wollen oder nicht.
Und um mich zu outen: Ja, ich bin in typischen DDR-Kindereinrichtungen groß geworden - und aus mir ist was vernünftiges mit zwei erfolgreichen Studienabschlüssen geworden (vielleicht ja auch deshalb rolleyes.gif).

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, das nicht wenige junge Eltern hier im "Goldenen Westen" schon ein wenig neidisch sind auf die Art der in den neuen Ländern vorhandenen Kinderbetreuung.
Versuch mal hier im Kölner Umland ein Kind vor 8.30 Uhr morgens in einer Einrichtung abzugeben. Ganz zu schweigen davon, wenn man die Idee hat, es bis 16.30 Uhr oder gar länger in der Einrichtung betreuen zu lassen ... nonono.gif
... es gibt reale Gründe, warum sich Kinder mit dem Arbeitsleben vieler Junger Menschen nicht vereinbaren lassen und die Kinderzahlen real zurückgehen yeahrite.gif

Meine Meinung cool.gif
simpson
gute meinung smile.gif
ich muss aber ergänzen dass ich einige jahre jünger und aus dem goldenen halbwesten bin..und ich hatte ziemlich genau die gleiche erfahrung mit meinem kindergarten und den tanten!
Hydr_Sc_Master
Sorry für OT, aber das musste sein:

[OT]

Zitat(simpson @ 11 Nov 2008, 20:10)
... aus dem goldenen halbwesten bin ...
*


biggrin.gif biggrin2.gif rofl.gif

... und ich hab' es immer geahnt - die Franken können sich nicht zwischen Bayern und dem 'Grünen Herz Deutschlands' entscheiden biggrin.gif

... liebe Mel, wenn ich Du wäre würd' ich Thüringen nehmen

[/OT]
geMINFt
Zitat(Hydr_Sc_Master @ 11 Nov 2008, 18:20)
reale Ansichten dazu bekommt man eh nur von Leuten, die dies täglich er"leben" - mit allen Höhen und Tiefen die dazu gehören.


Das ist ganz richtig, allerdings ist es gar nicht so einfach an diese Erfahrenen heranzukommen. cool.gif

Ansonsten bin ich von deinen Ansichten begeistert. Sehr schön geschrieben lol.gif
abadd0n
Nur mal so am Rande:
Sehr neu ist die Online-Pinnwand speziell für Studierende mit Kindern. Da sie so neu ist, findet man dort noch nichts, irgendjemand muss ja anfangen. smile.gif --> kinder.studentenwerk-dresden.de

abd2cents
stella
Zitat(Hydr_Sc_Master @ 11 Nov 2008, 18:20)
Das ist mir allemal lieber als eine "Eidi-Deidi-ich-bin-Walldorf-Supertoll-Alternativ"-Einrichtung, wo im Zuge der so tollen alternativen Erziehung Wolle, Filz und Nusskerne als "Bildungs-Spielzeug" dienen und wo kleine Egomanen herangezogen werden (vorzugsweise von der "besserverdienen", rein deutschen "Mittel- und Oberschicht" unserer so tollen Gesellschaft), die bereits mit 2 Jahren mit der Erzieherin "diskutieren", ob sie jetzt Mittagsschlaf haben wollen oder nicht.


rofl.gif rofl.gif rofl.gif seeehr schön, meine Meinung !!! biggrin.gif