Die Forderung war aufgeschlüsselt in:
~40€ WEB.DE Clubmitgliedsgebühren
~15€ Mahngebühren
~5€ Zinsen (?)
~35€ Anwaltskosten
Wahrscheinlich wurde ich (unwissentlich) in einen "Geburtstagsgutschein" verwickelt, der sinnlose Erweiterungen beinhaltet und eine kostenlose Testmitgliedschaft nach sich zieht. Diese Testmitgliedschaft verlängert sich allerdings automatisch um 6 Monate, wenn binnen 14 Tagen nicht per Brief/Fax/Telefon(1,80€? pro Minute) gekündigt wird.
Leider wüsste ich nicht, wann und wie ich auf so einen Testmiglied-Button gekommen sein soll. Erstens wird dieser verspammte WEB.DE-Account nur einmal im Monat benutzt, zweitens kam (nach dem wahrscheinlichen Klick auf dessen Werbe-button - der im Übrigen den ganzen Bildschirm einnimmt; unten links befindet sich dann meisten ein Button mit der Schriftgröße 3 "Weiter zu Freemail") kein weiterer Bildschirm (also der Zustimmung zu irgendwelchen AGBs, etc.) und drittens werden alle WEB.DE-Mails automatisch in den Papierkorb verschoben (womit ich keine Chance hatte 1. etwas von meiner Mitgliedschaft zu erfahren, 2. die Mahnungen - die über e-Mail verschickt werden und 5€ aufwärts kosten - zu lesen).
-Das haben also meine privaten Recherchen ergeben, die nur eine Vermutung widergeben, wie das hätte passiert sein können-
Natürlich habe ich erstmal mit allen Bekannten ein juristisches Gespräch angefangen, das meist so endete: Keine Chance, bezahl! So klein gebe ich natürlich nicht bei und versuche es besser zu wissen: also alle Kombinationen mit WEB.DE in Google eingegeben, und siehe da... Eine ganze Menge an Betroffenen.
Was kam nun endlich dabei heraus?
Vor wenigen Tagen schrieb ich einen Brief an den (angeblich wegen Betrugs einmal verurteilten) Rechtsanwalt, der beinhaltete, wenn er weiterhin auf seine Forderungen bestehe, würde ich Strafanzeige stellen und den Fall meinen Anwälten übergeben

Den Rücken stärkten mir viele Betroffene, die es geschafft haben sich erfolgreich zu wehren, indem sie ihrerseits mit Anwälten und Strafanzeigen drohten. Angeblich leitet WEB.DE keine gerichtlichen Verfahren ein, da es aussichtslos wäre, ihre Forderungen durchzusetzen. Übrigens ist auch die Verbraucherschutzzentrale über diese Machenschaften informiert und musste sogar nach richterlichem Beschluss ihre Forenbeiträge(?) aus dem Netz nehmen, die viele hilfreiche Hinweise zu diesem Fall aufgewiesen haben.
Also, falls es hier ebenfalls "Geschädigte" geben sollte: Nicht zahlen!
Es gab noch keinen weiteren Brief dieses Rechtsanwalts, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten.