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Vollständige Version anzeigen: Was verdient man als...
DerLOX
Irgendwann ist bei jedem das Studentsein vorbei und man muss sich auf Jobsuche begeben. Fast in jedem Vorstellungsgespräch wird man früher oder später nach seinen Gehaltvorstellungen gefragt. Dumm nur, wenn man da nicht prägnant darauf antworten kann. Schließlich möchte man sich ja nicht unter Wert verkaufen und genauso wenig ein Gelächter ernten, wenn man eine "Zahl" nennt...

Vielleicht können wir einige Gehaltsvorgaben verschiedenster Berufe zusammen raffen. Etwaig habt ihr auch kostenlose Infromationsquellen im Internet, die ihr posten könnt. Da ich baldigst in diese Lage kommen werde, fange ich einmal an.

"Was verdient man als Jungingenieur in der Elektrotechnik-/Elektronikbranche in Sachsen?" Beziehungsweise was darf man als Unerfahrener brutto ehrlich verlangen?
wechselstrom
naja...
gibt ja sowas hier:
http://www.ingenieur.stepstone.de/content/...ltsstruktur.cfm
oder
http://www.gehalts-check.de/gehaltsfuehrer...R_61/GB_M_1.HTM

in so einem Blättchen bei uns im Dekanatsgang stand was von 45000 im Schnitt und Jahr
Bandbreite zwischen 42000 und 48000
... aber letztlich wird das von vielen Faktoren abhängen: große,kleine Firma, Entwicklung oder "nur" Produktion und so und natürlich deinem Verhandlunsgeschick, deine Spezialisierung und vielleicht auch Noten, Studiengeschwindigkeit, Auslandserfahrung usw...
DerLOX
Zitat(wechselstrom @ 21 Jul 2008, 21:03)


was solln das hier:
Zitat
m  36  Bayern  40  Hauptschulabschluss  3 Jahre  75,000€


Is ja schon mal ein Anfang...
Gibt's vielleicht auch jemanden der hier in DD angefangen hat und sagen kann:
" Ich habe mit XX EUR angefangen..."
Egal ob im kleinem mittelständischen Unternehmen oder Großunternehmen. Viele werden sich ja in beiden Formen bewerben.
Sicher kommt es auch auf das Verhandlungsgeschick an, aber man braucht ja erstma ne Verhandlungsbasis.
Also ich glaube, mit 45000/a brauch man doch als Anfänger niemanden in DD hier kommen, oder?? blink.gif
lusch3
warum nicht? das sind gerade mal <4000/monat brutto...wenn du ein gut ausgebildeter ingenieur bist, dann ist das nix.
da muss man schon selbst bewusst rangehen: wenn du qualifiziert bist, dich dafür interessierst und einen guten eindruck machen kannst, dann kann man da auch höher pokern.
unter wert verkaufen ist fast schlimmer, als über wert, denn warum solltest du weniger verlangen als du kannst?
ScratchTheSurface
Ich sag mal so: mal sollte auch als super qualifizierter Ingenieur auf dem Teppich bleiben. Auch wenn viele das nicht glauben, im Beruf sind die Anforderungen einfach mal ganz anders als im Studium. Gerade in der freien Wirtschaft (nicht Uni) zählt Erfahrung mehr als Differentialgleichungen. Und wenn man nach einem Jahr schon ein bisschen gefestigt ist, dann kann man noch einmal neu verhandeln.

Man muss sich vor allem vorher bewusst werden in welcher Art Firma man arbeiten möchte. Ein kleines und mittelständischen Unternehmen bietet die abwechslungsreiche Arbeit, kann aber gerade einem Anfänger keine 40.000 im Jahr zahlen. Denn Anfänger kosten die Firma in der ersten Zeit eher Geld als das sie welches einbringen. Bei uns werden regelmäßig Bewerber nach Hause geschickt, weil sie zu hohe Gehaltsvorstellungen haben.

Grobe Schätzung:
kleines Unternehmen im Osten: 30.000 €
großes Unternehmen im Westen: 40.000 €
Wenn Du in den internationalen Vertrieb gehst (also nie zu Hause sein): 80.000 € (kenne ich aber nur ein Beispiel)
mokkado
hab mal was von 34.000 /jahr (durchschnittl. einstiegsgehalt) gelesen. war glaub vom vde veröffentlicht.

ost- und west-unterschied sollte man natürlich berücksichtigten
valex
Ich sag mal so, lusch3, 4000+ im Monat kriegst du ziemlich schwer als Newbie, sogar im Westen, sogar bei großen Unternehmen. Ist zwar möglich wink.gif aber by far nicht so einfach und selbstverständlich wie du das darstellst...

Dein Selbstbewusstsein in allen Ehren, aber eine Prise Realismus schadet auch nicht. Das Gleichgewicht ist eben ideal, nicht zu eingeschüchtert sein beim Verhandeln, aber auch nicht protzig dastehen, da fliegst du schnell raus...

Achso, und nochwas: große Unternehmen haben so die Unart, direkt mit einem Vorschlag zu kommen, ohne groß verhandeln zu wollen. Und die weitere Entwicklung hängt halt von deiner Leistung ab, LEAD-Prozesse und Halbjahr-Auswertungen beeinflussen dann dein Gehalt. Geht keinen an wie schnell du studiert hast oder was für Noten du hattest...
Chris
Jo. Es ist gut Vergleichswerte zu haben. Als gut ausgebildeter Ingenieur sollte man sich aber nicht
unbedingt mit dem untersten der Vergleichswerte zufrieden geben (immerhin gibt es ja auch Inflation),
sondern kann schon guten Gewissens etwas in der Mitte nehmen.

Interessant ist, dass Geld nicht alles ist. Man sollte auf die Zusatzleistungen achten. Viele Dinge
kommen Arbeitgeber und Arbeitnehmer steuerlich günstiger, als gesteigerte Gehaltszahlung. Bekannte
Geschichten sind da z.B. der Dienstwagen, den man auch privat nutzen darf. Auch Fahrkarten kann
man sich bezahlen lassen, oder vermögenswirksame Leistungen, Betriebskindergarten,
Entspannungsangebote in der Firma, mehr Urlaub, etc. pp.
Silenzium
Die Spanne an Anfangsgehältern ist, wie schon erwähnt, recht breit. Hängt stark von Region, Größe und von dir, sowie deinem Auftreten ab. In der E-Technik sind die Gehälter momentan sicherlich nicht die schlechtesten, aber 48k bekommt man auch nur bei richtig großen, erfolgreichen Firmen und das auch eher in Süddeutschland. In Dresden 42k zu verlangen, könnte auch schon zu hoch gegriffen sein, aber das wäre ein Wert, den ich so in etwa nennen würde. Letztendlich hängt es auch stark davon ab, ob du genau das bieten kannst, was die Firma braucht und da die E-Technik durchaus umfangreich ist, ist das gar nicht so leicht.
drölf
naja hab mal nen e-techniker von bosch rexroth gefragt.... 38k€/jahr in irgendner westniederlassung

ist ja doch einer der größeren namen noexpression.gif

die hier genannten zahlen kommen mir bisweilen etwas hoch vor...

würde eher auf die zahlen von ScratchTheSurface tippen... 30k im osten, 40k im westen
lusch3
gut, dann hab ich mich verschätzt. ich hab nur manchmal das gefühl, dass sich so manche zu zaghaft geben und deswegen mit weniger leben, als sie könnten wink.gif.
Chris
Ist auch so. Man munkelt, das sei besonders bei Frauen so. Andere sagen, Frauen würden aufgrund
der Tatsache, dass sie von den Männern (und von den Personalerinnen - ich hab in meinem
ganzen Leben noch keinen Personaler beim Vorstellungsgespräch gesehen) diskriminiert werden,
weniger verdienen.
No Name
Also ein guter Bekannter von mir hat an der HTW glaube ich Informationstechnik studiert. Hat dann einen Traumjob bei einer Firma(mittelständisch) aus seinem Heimatort bekommen. Er bekommt 13 Monatsgehälter, Gewinnbeteiligung, 3000 Euro Brutto. Das ist eine Firma die für die Formel 1 arbeitet (den gehts also sicher richtig gut). Er reist häufig. Ja er hat vorm Studium eine Ausbildung und Fachabi gemacht gehabt. Ein halbes Jahr Auslandssemester in Brasilien und ein Praktikum bei ner großen und bekannten (Etechnik) Firma in München, weiß nicht mehr wie die heißt.

Ich denke 39000 Euro Jahresgehalt sind also im Westen als Einstiegsgehalt richtig gut. Im Osten sieht das aber ganz anders aus.

Als Faustformel kann man sagen 3000 Euro Brutto im Monat Einstiegsgehalt im Westen bei einer mittelständischen bis großen Firma. Im Osten etwas weniger bzw. kommt es auf die Firma drauf an. Es gibt auch angeglichene Gehälter.

Die meisten ganz großen Firmen haben feste Einstiegsgehälter und man braucht da gar nicht verhandeln.

Diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle (gewichten muss man für jede Firma neu):

- Abschluss
- Berufserfahrung
- Zusatzqualifikationen
- Position/Verantwortung
- Alter
- Region
- Größe der Firma
DerLOX
mmmmh, die Meinungen gehen da also ganz schön auseinander. Ich glaube auch, dass 34000/a noch realistisch sind für Dresden. Man kann ja auch bei nem Gespräch sagen:
"Ich habe mich informiert und die Spanne reicht von 34k/a bis 40k/a..."
Danke erstma... vielleicht kommt ja noch ne authentische Meldung von nem Ex-Studenten, der in DD geblieben is.

ScratchTheSurface
Zitat(DerLOX @ 22 Jul 2008, 21:30)
... vielleicht kommt ja noch ne authentische Meldung von nem Ex-Studenten, der in DD geblieben is.
*

Ich möchte anmerken, dass ich ein Ex-Student bin, der in DD geblieben ist. Meine authentische Meinung ist oben zu finden biggrin.gif
valex
Mit authentische Meinung meint er wahrscheinlich die letzte Gehaltsabrechnung smile.gif
DerLOX
Zitat(valex22000 @ 22 Jul 2008, 22:22)
Mit authentische Meinung meint er wahrscheinlich die letzte Gehaltsabrechnung smile.gif
*



lol.gif Ja - ich hätte das wahrscheinlich in Gänsefüßchen ""authentische Meinung"" schreiben sollen...
Niveau
Das Gehalt ist in den ersten Berufsjahren unwichtig, wichtiger ist Projekt- UND Personalverantwortung oder gefragter Experteer-Spezialist zu werden, dann kann man sich gegen periodische Gehaltssteigerungen die nicht aufhören kaum noch wehren. Das unterscheidet nämlich Akademiker von Proletariern. Ich rekrutiere zum Beispiel "Jungingenieure", die zu den besten 5% eines Jahrganges gehören, die verdienen am Anfang 1.500 Euro brutto pro Monat, da würde ein erfahrener Autoverkäufer einen Lachkrampf verkommen, aber dafür wissen sie, dass es in zehn Jahren in der Regel das Zehnfache ist, wenn sie nicht in der Probezeit zu ersetzbar werden.

21.000 - 39.000 brutto ist für Uniabsolventen im Osten das Übliche. Die IG Metall veröffentlicht höhere Zahlen um Lohnforderungen für Arbeiter zu rechtfertigen, aber Du erinnerst Dich noch an den Turboelektronikingenieur von der TU, sehr gefragte Fachrichtung. der hier kürzlich jemanden zur WG-Gründung gesucht hat. (maximal 200 Euro).

Im Lebenslauf sollte dann sowas wie ein roter Faden erkennbar sein und das man dicke Bretter bohren kann, dann wird es spätestens nach 4-5 Jahren drastisch mehr. Von dem Uniwissen kann man meist nur 5% verwenden und das wissen die Arbeitgeber auch selber.
die_dan
Was verdient man denn, wenn man kein Ingenieur ist? WEnn man BWLer ist und in Dresden bleiben will... Oder noch viel interessanter: Geisteswissenschaftler z.B. irgendwas aus der SpraLiKuWi? Verdient man da überhaupt Geld? huh.gif
sodi
mit nem job und guter kohle sieht´s jedenfalls mau aus.
truestepper
Zitat(Niveau @ 23 Jul 2008, 09:58)
Das unterscheidet nämlich Akademiker von Proletariern. Ich rekrutiere zum Beispiel "Jungingenieure", die zu den besten 5% eines Jahrganges gehören, die verdienen am Anfang 1.500 Euro brutto pro Monat, da würde ein erfahrener Autoverkäufer einen Lachkrampf verkommen, aber dafür wissen sie, dass es in zehn Jahren in der Regel das Zehnfache ist, wenn sie nicht in der Probezeit zu ersetzbar werden.
*


1500 Euro brutto sind rund 900 Euro netto (von verschiedenen Faktoren abhängig) und irgendwie ein Witz, wenn Du im gleichen Atemzug den Begriff Ingeneur verwendest. Das Startgehalt für einen Ingenieur sollte 2000 brutto hier im Osten nicht unterschreiten. In den westlichen Ländern sind selbst 2500 Euro brutto zu wenig, wenn man bedenkt, welche Mieten dort auf einen zukommen (1-Raum-Wohnung 350 Euro aufwärts, 2-Raum-Wohnung 600 Euro aufwärts). Was machst Du eigentlich mit dem Geld, welches Deine Jungingenieure im gleichen Zeitraum erwirtschaften, während sie 1500 Euro brutto bekommen?
simpson
als geiwi musste schon wissen was du machen willst, darauf im studium durch praktika hinarbeiten und dann hoffen dass du auch was findest. in den meisten fällen is noch ne zusätzliche ausbildung nachm studium erforderlich (sagt der studienführer).
gute chancen haste auch mit nem nebenjob als HiWi, gut anstellen, da bleiben können..
die_dan
Zitat(simpson @ 23 Jul 2008, 11:28)
als geiwi musste schon wissen was du machen willst, darauf im studium durch praktika hinarbeiten und dann hoffen dass du auch was findest. in den meisten fällen is noch ne zusätzliche ausbildung nachm studium erforderlich (sagt der studienführer).
gute chancen haste auch mit nem nebenjob als HiWi, gut anstellen, da bleiben können..
*

Das heisst, du bleibst dann beim Texte übersetzen?? wink.gif
simpson
ich hoffe nicht..wink.gif
No Name
Zitat(truestepper @ 23 Jul 2008, 11:16)
Was machst Du eigentlich mit dem Geld, welches Deine Jungingenieure im gleichen Zeitraum erwirtschaften, während sie 1500 Euro brutto bekommen?
*


Das wurde hier ebenfalls schon angesprochen! Das erste halbe Jahr kostet ein Student die Firma meist weit mehr als das er etwas einbringt. Das ist der Irrglaube von Studenten die von der Uni kommen und erstmal denken das sie jetzt ja fett kohle machen müssen obwohl sie von den meisten Dingen die im Arbeitsleben wichtig sind absolut keine Ahnung haben.

Nehmen wir an du verdienst 35000 Euro im Jahr als frisch gebackener Absolvent. Wie willst du der Firma dieses Geld zurückgeben? Stell dir vor du wärst in der Zeit selbstständig und müsstest dir dein Geld selber verdienen mit dem was du kannst. Da kommst du in einem Jahr nach der Uni lange nicht auf 35000 Euro. Da könnten sich ja alle Ingenieure mit genug Eigenkapital gleich nach der Uni selbstständig machen. Man muss also immer bedenken das man der Firma auch einen Gegenwert bietet und der ist vor allem in der Anfangszeit nicht hoch. Aufträge mit einem Volumen von über 100000 Euro für ein Halbjahresprojekt wird die Firma einem unerfahrenen Mitarbeiter sowieso nicht überlassen.

Firmen denken da eher zukunfstorientiert. Sie sehen potential, undgucken ob sie dieses in einer bestimmten Zeit herauskitzeln können. Wenn nicht dann fliegt derjenige, wenn ja dann wird weiter investiert und aufgebaut bis der Student irgendwann mal einen Mehrwert erwirtschaftet.
truestepper
Wenn man als Ingenieur in jungen Jahren richtig viel Geld verdienen will, lässt man sich einfach von seiner Firma für ein paar Jahre ins Ausland abschieben. Am besten dorthin, wo richtig böse EU-Gelder fließen. Dann wird aus dem, was man hierzulande brutto verdient, schnell mal der Netto-Betrag. Eine Freundin war mal als Vermesserin zwei Jahre in Zentralafrika. Sie konnte dort zwar nicht ihr Geld ausgeben, war aber rundum versorgt und ist danach mit dickem Konto heimgekehrt. Nun ja, verschiedene Wege führen zum Glück.
Chris
MImimi ... immer das rumgeheule, dass ein Arbeiter kostet. Wenn ich mir so anschaue, was für
Projekte ich als Ungelernter neben meinem Studium realisiert habe, dann sind eigentlich 35.000 ein
Witz für einen Anfänger. Und man kann das durchaus nicht mit einer eigenen Existenz vergleichen,
denn beim Aufbau einer solchen kommen viele Probleme auf einen zu. Das größte ist immer einen
Kundenstamm aufzubauen und regelmäßig Aufträge zu aquirieren. Diese Probleme hat ein etabliertes
Unternehmen nicht.
Klar man sagt, man braucht ca. 100 Tage um sich perfekt in einen Job einzuarbeiten. aber spätestens
ab dann verdient dein Arbeitgeber mit dir. Spätestens ab dann bist du drin. 100 Tage sind 4 Monate.
Und dann hat man natürlich noch Qualitäten, die man nicht mit Erfahrung aufwiegen kann. Man geht
noch unbelastet an die Sachen heran, ist durch sein Studium ungefähr 5 Jahre der aktuellen
Entwicklung voraus und denkt bei der Ideenfindung nicht nur in den Wegen, in denen die erfahrenen
Mitarbeiter denken. Da ist viel Potential für kreative Ideen.

Wenn ich natürlich nur einen brauche, der stupide meine Aufgaben umsetzt, dann ist die erste Zeit
natürlich herausgeschmissenes Geld. Dann hol ich mir aber keinen abgeschlossen Diplomingenieur,
sondern einen Bachelor oder FH-Studenten oder einen Azubi.
die_dan
Zitat(No Name @ 23 Jul 2008, 12:31)
[...] Das erste halbe Jahr kostet ein Student die Firma meist weit mehr als das er etwas einbringt. [...]*
Wenn du wirklich so lange zum Einarbeiten brauchst, machste irgendwas falsch...

Zitat(No Name @ 23 Jul 2008, 12:31)
Da könnten sich ja alle Ingenieure mit genug Eigenkapital gleich nach der Uni selbstständig machen.
*
Zeig mir den Absolventen, der direkt nach dem Studium alleine genug Eigenkapital hat, um sich selbstständig zu machen. Und in dem Fall hat Chris recht, der Vorteil eines bereits bestehenden Unternehmens liegt hier nicht in der "Erfahrung" der Mitarbeiter, sondern an bestehenden Aufträgen und Kundenbeziehungen. Das kannste also gar nicht vergleichen... rolleyes.gif

Zitat(Chris @ 23 Jul 2008, 12:56)
Wenn ich natürlich nur einen brauche, der stupide meine Aufgaben umsetzt, dann ist die erste Zeit natürlich herausgeschmissenes Geld. Dann hol ich mir aber keinen abgeschlossen Diplomingenieur, sondern einen Bachelor oder FH-Studenten oder einen Azubi.*
Oder einen Abbrecher! wink.gif

Sind wir doch mal ehrlich: Viele (gerade z.B. in DD) zahlen relativ wenig und verdienen an der Leistung der Mitarbeiter viel Geld. Und zwar einfach, weil sies können... Das trifft nicht nur auf Hochschulabsolventen, sondern auch auf Kellner oder Grafiker oder Verkäuferinnen zu. In den Ingenieursparten wird sich das vllt bald von selbst regeln, denn es gibt auch lukrative Angebote ... aber eben auch nicht für jeden sogenannten Ingenieur.
Fuchs
Zitat(sodi @ 23 Jul 2008, 10:53)
mit nem job und guter kohle sieht´s jedenfalls mau aus.
*


das is so'n Blödsinn. N Job bekommen wir, die Arbeitslosenquote schwankt bei Absolventen seit Jahrzehnten zwischen 2 und 4%... dann bleibt noch die Frage, was gutes Geld sein soll und auf was man in seinem Leben hingearbeitet hat/hinarbeitet... Ideale sind verschieden und wenn mein größtes Ziel gewesen wär Milliardär zu werden, dann würde mein Werdegang bis jetzt anders aussehen...

Ich hab ne Frage: was verdient ein Henker in den USA???
Stormi
Sicherlich das Selbe wie ein Redakteur der BILD Zeitung. Gleiches Geld für gleiche Leistung cool.gif
sodi
der "normale" bwl´er wird es schon schwer haben einen job in unserer region zu finden.
bei einem geisti sieht das meist nicht anders aus. das man mit ordentlich engagement und herzblut eher was finden wird, ist klar. wenn man auf ordentliche bezahlung wert legt (nein, nicht im sechsstelligen bereich) hat man es da schon schwerer.
im allgemeinen geht man davon aus, dass jemand, der gute 5jahre studiert hat, mal etwas mehr als der durchschnitt verdienen will.
bei einem geisti oder sozi mag das sicherlich nicht immer der fall sein, aber mit nem job, dessen bezahlung der einer verkäuferin im einzelhandel entspricht, wird er sich auch net zufrieden geben. ordentlich bezahlte jobs sind in der dresdner region in diesen bereichen nun mal eher rar.

ps: ein "henker" in den usa wird wahrscheinlich das gleiche verdienen, wie der "normale" justizvollzugsangestellte.
auf provisionsbasis bzw. akkordlohn wird er wohl net arbeiten.
truestepper
Als BWL'er hast Du es in jeder Region schwer, nen Job zu finden, da die ja nur einer von vielen bist und so ziemlich jede Hochschule BWL anbietet. Von daher ist ein Raritätenstudium immer von Vorteil.
lusch3
bei studiengängen wie bwl (bei denen es relativ viele abgänger gibt) sind die referenzen noch wichtiger.
sodi
will auch net behaupten, dass es woanders wesentlich einfacher ist als bwl´er.
die_dan
Zitat(lusch3 @ 23 Jul 2008, 16:40)
bei studiengängen wie bwl (bei denen es relativ viele abgänger gibt) sind die referenzen noch wichtiger.
*

Ich wollte grade anzweifeln, dass es wirklich so viel mehr BWL'er als Masch'bauer oder ET'ler gibt und hab ma recherchiert...

[attachmentid=19969]
Quelle
truestepper
Was bitte ist Verkehrsbetriebswirtschaft? Dass, was man bei uns normal als Verkehrswirtschaft bezeichnet oder fällt da noch was anderes rein?
die_dan
Zitat(truestepper @ 23 Jul 2008, 17:48)
Was bitte ist Verkehrsbetriebswirtschaft? Dass, was man bei uns normal als Verkehrswirtschaft bezeichnet oder fällt da noch was anderes rein?
*

Ich galube, das entspricht dem so ziemlich...
hopi
Ein guter Vergleichswert für (Einstiegs-)Gehälter sind meiner Meinung nach auch die Tarife, die im öffentlichen Dienst gezahlt werden - früher BAT, heute TVÖD.
Mein persönlicher Eindruck bzgl. der Einstiegsgehälter war vor ein paar Jahren, dass man in den NBL im öffentlichen Dienst besser als in der "freien" Wirtschaft verdient hat (abgesehen von etwaigen "Boombranchen" und in großen etablierten Unternehmen). Wie das heute aussieht, weiß ich aber nicht, könnte mir aber durchaus vorstellen, dass es weiter so ist.
_joschi_
Zitat(DerLOX @ 21 Jul 2008, 20:55)
Irgendwann ist bei jedem das Studentsein vorbei und man muss sich auf Jobsuche begeben. Fast in jedem Vorstellungsgespräch wird man früher oder später nach seinen Gehaltvorstellungen gefragt. Dumm nur, wenn man da nicht prägnant darauf antworten kann. Schließlich möchte man sich ja nicht unter Wert verkaufen und genauso wenig ein Gelächter ernten, wenn man eine "Zahl" nennt...

Vielleicht können wir einige Gehaltsvorgaben verschiedenster Berufe zusammen raffen. Etwaig habt ihr auch kostenlose Infromationsquellen im Internet, die ihr posten könnt. Da ich baldigst in diese Lage kommen werde, fange ich einmal an.

"Was verdient man als Jungingenieur in der Elektrotechnik-/Elektronikbranche in Sachsen?" Beziehungsweise was darf man als Unerfahrener brutto ehrlich verlangen?
*



Die TU-Dresden führt alle paar Jahre eine Absolventenstudie durch. Klickt man weiter, findet, man verschiedene Berichte zu den verschiedenen Fakultäten.
Für die verschiedenen Einstiegsgehälter muss man in den Kurzzusammenfassungen etwas scrollen.
No Name
Zitat(Chris @ 23 Jul 2008, 12:56)
MImimi ... immer das rumgeheule, dass ein Arbeiter kostet. Wenn ich mir so anschaue, was für
Projekte ich als Ungelernter neben meinem Studium realisiert habe, dann sind eigentlich 35.000 ein
Witz für einen Anfänger. Und man kann das durchaus nicht mit einer eigenen Existenz vergleichen,
denn beim Aufbau einer solchen kommen viele Probleme auf einen zu. Das größte ist immer einen
Kundenstamm aufzubauen und regelmäßig Aufträge zu aquirieren. Diese Probleme hat ein etabliertes
Unternehmen nicht.

....

Und dann hat man natürlich noch Qualitäten, die man nicht mit Erfahrung aufwiegen kann. Man geht
noch unbelastet an die Sachen heran, ist durch sein Studium ungefähr 5 Jahre der aktuellen
Entwicklung voraus und denkt bei der Ideenfindung nicht nur in den Wegen, in denen die erfahrenen
Mitarbeiter denken. Da ist viel Potential für kreative Ideen.

Wenn ich natürlich nur einen brauche, der stupide meine Aufgaben umsetzt, dann ist die erste Zeit
natürlich herausgeschmissenes Geld. Dann hol ich mir aber keinen abgeschlossen Diplomingenieur,
sondern einen Bachelor oder FH-Studenten oder einen Azubi.
*


Komm mal wieder runter Chris! Du bist 5 jahre der aktuellen Entwicklung vorraus? rofl.gif Wem willst du dann was verkaufen? Vorraus sein heißt nicht immer was positives. Sachen die in 5 jahren erst kommen, kommen eventuell gar nicht. Was sind denn das für tolle Sachen in denen du allen anderen Nichtstudenten 5 Jahre vorraus bist? Gib mal ein paar Beispiele. Ich denke deine kreativen Ideen bzw. deine Fantasie haben beim schreiben des Textes deinen Körper kontrolliert.

Ich bin kein abgeschlossener Student und würde trotzdem mal behaupten das meine Techniken die ich benutze und benutzt habe immer auf dem aktuellsten und modernsten Stand sind/waren. Ich bringe genauso kreative Ideen in die Projekte ein. In dem Jahr in dem ich jetzt arbeite habe ich weit mehr gelernt als in 3 1/2 Jahren Studium, wobei ich zugeben muss das ich desöfteren auf die Sachen vom Studium zurückgreife.

Ich weiß nicht ob du auch beide Seiten kennst, bin mir aber zu 100 prozent sicher das du mir in unserer Branche keine 5 Jahre vorraus bist.

Zitat(die_dan @ 23 Jul 2008, 13:41)
Wenn du wirklich so lange zum Einarbeiten brauchst, machste irgendwas falsch...

Zeig mir den Absolventen, der direkt nach dem Studium alleine genug Eigenkapital hat, um sich selbstständig zu machen. Und in dem Fall hat Chris recht, der Vorteil eines bereits bestehenden Unternehmens liegt hier nicht in der "Erfahrung" der Mitarbeiter, sondern an bestehenden Aufträgen und Kundenbeziehungen. Das kannste also gar nicht vergleichen...  rolleyes.gif

Oder einen Abbrecher! wink.gif

Sind wir doch mal ehrlich: Viele (gerade z.B. in DD) zahlen relativ wenig und verdienen an der Leistung der Mitarbeiter viel Geld. Und zwar einfach, weil sies können... Das trifft nicht nur auf Hochschulabsolventen, sondern auch auf Kellner oder Grafiker oder Verkäuferinnen zu. In den Ingenieursparten wird sich das vllt bald von selbst regeln, denn es gibt auch lukrative Angebote ... aber eben auch nicht für jeden sogenannten Ingenieur.
*


Ihr scheint ja beide sehr viel Ahnung vom Arbeitsleben in dieser Branche zu haben. Also was man kostet und was Projekte bringen ... . Wieviel verdient ihr denn? Was für Projekte habt ihr gemacht wieviel haben die eingebracht?

Klar hat die Firma einen Kundenstamm aber das heißt nicht das immer Aufträge da sein müssen, das solltet ihr euch mal vor Augen halten. In der Zeit wenn nix reinkommt werdet ihr trotzdem weiterbezahlt. Eine Firma findet leichter neue Auftraggeber als ein Selbstständiger das ist ja logisch aber trägt eben dafür die volle Verantwortung und das Risiko. Wenn ihr ein großes Ding verbockt kann das die Firma genauso runterziehen.
ScratchTheSurface
Der Aussage von No Name schließ ich mich an.
Um mal eine Zahl zu nennen: Ihr müsst als Arbeitnehmer das 2,5 fache eures Bruttolohns verdienen um überhaupt erstmal Eure Stelle tragen zu können, ganz zu Schweigen vom Gewinn, den Ihr dem Unternehmen bringt.
Das heißt für Euch, dass Ihr mit einem Jahresgehalt von 45.000 € mal locker 120.000 € erwirtschaften müsst. Und es ist nicht so, dass Ihr die Projekte, die Ihr bekommt finanziell nur für Euch allein verbuchen könnt (auch wenn Ihr ganz allein dran arbeitet, was für einen Anfänger ungewöhnlich ist). Oft müssen damit administrative Kosten und Reisekosten usw. bezahlt werden.
Wie realistisch es ist das zu schaffen, müsst Ihr abschätzen.
Balzer82
Zitat(Chris @ 23 Jul 2008, 12:56)
Wenn ich natürlich nur einen brauche, der stupide meine Aufgaben umsetzt, dann ist die erste Zeit
natürlich herausgeschmissenes Geld. Dann hol ich mir aber keinen abgeschlossen Diplomingenieur,
sondern einen Bachelor oder FH-Studenten oder einen Azubi.
*

Die Aussage finde ich natürlich am allerbesten!!!
Das ist nämlich so: Wenn man 7 Jahre mit 12 Semesterwochenstunden und 4 Monaten Semesterferien an einer UNI studiert hat, dann ist man auch viel schlauer als ein FH- oder Bachelor-Student der ähnlichen Stoff in 4 Jahren mit 24 Semesterwochenstunden gelernt hat. Könnte es sein, dass eine Firma lieber auf das bissl theoretische Hintergrundwissen eines UNI Studenten verzichtet und dafür jemanden nimmt der die Zähne zusammenbeißen kann und richtig Leistung bringt?
Kann sein, muss aber nicht. Manchmal geht es auch nicht. Aber die Aussage ist absolut unter aller Kanone! Ich hoffe für dich das in deinem Assessmentcenter ein Typ von der FH deinen Job bekommt. tongue3.gif

Aber zum Thema: Da wir FH Studenten ein Industriesemester machen müssen, wissen wir natürlich was die Einstiegsgehälter in den Firmen sind. Meine Kommilitonen haben so zwischen 42 - 48TEUR Jahresbrutto in der Automobilbranche in Westdeutschland genannt. Großindustrie natürlich. Es gab auch Ausnahmen im Osten, die haben diese Summen ebenfalls bezahlt. Genannt wären da Brunell oder IAV.
Aber das kommt immer auf die jeweilige Position an. Übrigens: In keiner Firma gab es eine Unterscheidung Uni/FH Student!
Will man in die Forschung (z.B. Fraunhofer Gesellschaft) ist es als FH Student richtig schwer mit Aufstiegschancen und richtig mieß mit Geld.
Mimi
genau, und an der uni haben die ing-studiengänge auch kein industriesemester.... doh.gif

aber ich finde auch, dass hier einige etwas zu hochgreifen... allerdings schwankt das gehalt der ings tatsächlich ganz schön...
stepie
Zitat(Balzer82 @ 27 Jul 2008, 19:43)
Das ist nämlich so: Wenn man 7 Jahre mit 12 Semesterwochenstunden und 4 Monaten Semesterferien an einer UNI studiert hat
*


Oh, da hat aber einer "ganz schön viel" Ahnung von Ing.-Studiengängen an der Uni! lol.gif
Neon
Da das Leben in Hamburg oder München teurer als in Dresden oder Erfurt ist verdient man hier eben auch weniger. Also unterm Strich kommt dann wohl effektiv das gleiche raus...
Chris
Zitat(Balzer82 @ 27 Jul 2008, 19:43)
Die Aussage finde ich natürlich am allerbesten!!!
Das ist nämlich so: Wenn man 7 Jahre mit 12 Semesterwochenstunden und 4 Monaten Semesterferien
an einer UNI studiert hat, dann ist man auch viel schlauer als ein FH- oder Bachelor-Student der
ähnlichen Stoff in 4 Jahren mit 24 Semesterwochenstunden gelernt hat. Könnte es sein, dass eine
Firma lieber auf das bissl theoretische Hintergrundwissen eines UNI Studenten verzichtet und dafür
jemanden nimmt der die Zähne zusammenbeißen kann und richtig Leistung bringt?
Kann sein, muss aber nicht. Manchmal geht es auch nicht. Aber die Aussage ist absolut unter aller
Kanone! Ich hoffe für dich das in deinem Assessmentcenter ein Typ von der FH deinen Job bekommt.
tongue3.gif

Klasse, dass wir uns so gut verstehen. Ich persönlich sage, dass es für jeden Job die passende
Ausbildung gibt. Und wenn ich mich so belese, was es für Ausbildungen gibt, dann lese ich, dass FH-Studium und Bachelor-Studium für die Wirtschaft und das Uni-Studium für die Forschung gedacht ist.
Zitat
Will man in die Forschung (z.B. Fraunhofer Gesellschaft) ist es als FH Student richtig schwer mit
Aufstiegschancen und richtig mieß mit Geld.
*


Und nun frage ich dich: Warum sollte ich einen Forscher einstellen, wenn gar keinen Forschungsauftrag
habe? Noch dazu, wenn der FH-Student die Zähne zusammenbeißen und was leisten kann, während
der Unistudent nur theoretisch rumblubbt.
Stormi
Zitat(Balzer82 @ 27 Jul 2008, 19:43)
Bla Keks
*


Du hast Unkenntnis signifikanter und fundamentaler Unterschiede zwischen Uni und FH mit Inselwissen Marke "N Kumpel hat mal gesagt" kombiniert und erhältst dafür von mir eine Merkbefreiung. Glückwunsch und viel Erfolg wünscht ein fauler und langsamer (aber vor allem neidischer) Unistudent.
truestepper
Industriesemester an der FH...tzzzz... ich hatte 26 Wochen Pflichtpraktikum bei einem TU-Studium und im Schnitt 30 SWS Vorlesung, Übung, Uni-Praktikum, u.s.w. .
tarzan
Zitat(Balzer82 @ 27 Jul 2008, 19:43)
...Aber zum Thema: Da wir FH Studenten ein Industriesemester machen müssen, ....


Das müssen Uni-Studenten auch.


Thema Einstiegsgehalt:
Zur Uni kann ich nichts sagen aber wenn man zb. als Dipl. Ing. für Wirtschaftsinformatik von einer Berufsakademie kommt und in Chemnitz bei einer großen Firma, ich nenne sie mal "International Buisness Machines", anfängt bekommt so ca. 2500€. Das steigert sich natürlich mit Überstunden und nach der Probezeit nochmal.