In sechs Tagen habe Gott den Himmel und die Erde und alles was darauf ist, geschaffen. So jedenfalls steht es in der Bibel. Ein Arbeitspensum, das auch der hessischen CDU-Kultusministerin Karin Wolff (48) ganz offensichtlich imponiert. Denn jetzt soll die biblische Genesis nicht mehr nur Thema im Religionsunterricht an den hessischen Schulen sein, sondern auch in Biologie behandelt werden.
Es gebe "erstaunliche Übereinstimmungen" zwischen den Fakten der Evolutionslehre und der biblischen Schöpfungsgeschichte, hatte die Christdemokratin kürzlich in einem Interview festgestellt. Und dass die Naturwissenschaften bei bestimmten Fragestellungen an ihre Grenzen stießen und es dann um "philosophische und theologische Themen" gehen müsse.
Die Schöpfungswoche begann früh. Es war der 23. Oktober des vorchristlichen Jahres 4004.
Schon im vergangenen Herbst hatte Wolff in einer Stellungnahme zu einer umstrittenen christlichen Privatschule in Gießen gesagt, dass es zulässig sei, die Evolutionstheorie im Unterricht in Frage zu stellen. Wolff selbst sprach von "fachübergreifendem Unterricht".
okay, ich muss vielleicht dazu sagen, dass die Quelle die TAZ ist, aber trotzdem.
