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Vollständige Version anzeigen: olympische sommerspiele 08
disorder
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Das ist Alles, was ich zu dem Thema zu sagen habe.
lusch3
hier könnt ihr eure meinung zum themenkomplex "china + olympische spiele + tibet + whatever" kundtun.
Sowjet
Ich gucks mir an!
Onkel Possi
Zitat
politische hintergrundsdiskussion


wahnsinns diskussion
disorder
Ist keine Diskussion, sondern schlichtweg Propaganda. Wer den Mist unterstützt, ist selber dran schuld. Ich boykottiere alles, was irgendwie (für mich als Endverbraucher) mit Olympia zu tun hat. Ganz abgesehen davon halte ich Leistungssport für überflüssig. Mein Vorschlag: Die Sportler sollen statt ihrer Nationaltrikots einfach eins von der Pharmafirma Ihres Vertrauens tragen. Wie auch immer - mich interessiert das Ganze eh nicht.
abadd0n
Zitat(disorder @ 31 Jul 2008, 08:52)
Wie auch immer - mich interessiert das Ganze eh nicht.*

Das klingt aber in Deinem (?) Blog ganz anders.

Zitat(club-debil.blogspot.com)
Mit der durch Olympiaverzicht gewonnenen Zeit könnte man zudem etwas Vernünftiges machen. Zum Beispiel mal wieder Sport treiben.

thumb_grin.gif

#a
Kramsky
Zitat
Ausländische Journalisten werden während der Olympischen Spiele in Peking keinen freien Zugang zum Internet haben.


http://peking.ard.de/peking2008/nachrichten/zensur100.html

Ist wirklich schwer sich da zu entscheiden, denn von einem Boykott haben die sportler, die ihr Leben lang auf diesen Moment hingearbeitet haben, sicher nichts.
Chris
mimimi,

ich hoffe du bist auch Vegetarier, besitzt und kaufst keine Elektrogeräte, die in asiatischen Ländern
hergestellt werden (inklusive deinem Handy) und passt gut auf, woher dein Reis kommt. Schuhe und
Klamotten wählst du auch sorgfältigst aus.

Wenn du all das machst, können wir auch über einen Olympiaverzicht reden.
Socres
das sind zwei verschiedene paar schuhe chris. ich sehe zwar auch zu keinen ramsch aus china zu kaufen und schon garkeine nachgebauten autos, man müsste jedoch genauso vw boykottieren... das is quatsch.

die olympischen spiele werden benutzt um eine verachtenswerte verbrecher-diktatur schön zu präsentieren und von den verbrechen die dort jeden tag passieren abzulenken.
Chris
Und schon sind wir wieder bei der bewährten deutschen Mentalität. Wegschauen.

Entweder man findet das Regime in China nicht unterstützenswert, dann darf man aber
konsequenterweise auch keine Sachen aus China kaufen. Oder es ist einem egal, dann darf man auch
die Olympiade gucken.

Nur die Olympiade nicht zu gucken, wäre wie zu sagen, man ist zu fett und stellt seine Ernährung um
und futtert weiter ungesundes Zeug. Ein Lippenbekenntnis, das nichts wert ist. Da kannst du auch für 5
Minuten das Licht ausschalten um gegen die Energieverschwendung zu demonstrieren. Oder einen Tag
lang nicht zu tanken, gegen die hohen Benzinpreise.

Im Übrigen finanziert man eine ganze Menge Diktatur mit, wenn man z.B. VW Autos kauft, die in China
produziert wurden. Ausländische Firmen dürfen dort nur in Partnerschaft mit inländischen Firmen
arbeiten (d.h. Wissen wird so in dieses Land übertragen). Weiterhin zahlen die eine ganze Menge
Steuern (d.h. Geld fließt in dieses Land).
ubi
Abgesehen davon, dass die Spiele in einem Land mit einem höchst zweifelhaften Regime stattfinden, bedeutet Olympia doch eh nix mehr. Ich zitiere mal Werner Schneyder im aktuellen Spiegel:" Sie [ die Spiele ] waren einmal der Versuch, die Besten der Welt alle 4 Jahre zusammenzubringen, damit sie sich messen können. Jetzt ist es so, dass sich die Besten der Welt in jeder Sportart ohnehin alle 14 Tage treffen. Alles ist unnterbrochen auf Tour. " Das trifft es glaub ich ganz gut
Faff
kann mich chris nur anschließen.

politische konflikte auf dem rücken von sportlern auszutragen halte ich grundsätzlich für falsch.
ich finde es auch irgendwie ziemlich eigenartig das es scheinbar der ganzen welt erst seit den aufständen im tibet aufgefallen ist das die olympischen spiele in china stattfinden.
nur zur erinnerung, die entscheidung ist bereits 2001 gefallen. man hälte also sieben jahre für eine verlegung demonstrieren können, wenn man es denn wirklich gewollt hätte.

es ist absolut richtig das regim in peking zu kritisieren, verurteilen und zu bekämpfen aber das sollte man dann doch bitte auch tun wenn nicht zufällig dort die größte sportveranstaltung der erde stattfindet.
Socres
nicht schauen und keine vws kaufen ist aber auch das einzige was wir tun können, beim keine vws kaufen schaden wir uns aber mehr als denen, da vw die karren dann eben dort verkauft und nochmehr steuern dort bezahlt.
Chris
VWs aus chinesischer Produktion zu kaufen, schadet uns mehr, als keine zu kaufen. VW bezahlt die
Arbeiter in China, VW bezahlt die Steuern in China. Aus Deutschland fließt die Kaufkraft ab und
finanziert direkt das Regime dort, anstatt Arbeitsplätze in Deutschland und Altersvorsorge in
Deutschland.

Kauf dir statt dem VW ein Produkt aus Deutschland und du sicherst hier Kaufkraft und Arbeitsplätze.
Ganz einfach. Dann geht vielleicht VW Pleite aber dafür machen drei andere Firmen auf, die dreimal
soviele Arbeiter in Deutschland bezahlen.

Denk global und nicht nur auf ein Unternehmen beschränkt.
Sigurd
Ach die ham da doch echt einen an der Waffel, das klingt ja schlimmer als 1936.

Aber statt sich die Chinesen mal was sagen lassen ziehen die nur die gleiche Schei** wie immer ab... ich boykottiere auch die Olympischen Spiele. Basta!
lusch3
das interessante an den O.S. find ich ja, dass man auch mal andere sportarten zu sehen bekommt, die sonst im tagesgeschäft untergehen. von daher reizen mich auch eher die exotischen sportarten, auch wenn die wahrscheinlich kaum zu einer angenehmen zeit übertragen werden.

solche großen ereignisse sind an sich ja chancen, für die ausrichtenden länder, zu zeigen, dass sie anders sind, als sie sich sonst geben. china hat die chance aber leider verpasst bzw bekommen jetzt wesentlich mehr menschen mit, wie es wirklich dort aussieht. dahingehend ist es doch zu etwas nütze, dass die OS in china sind.

Stormi
Gemeinsam dickschn gegen China. Macht mit, machts nach, machts besser!
Silenzium
Ich wüsste gerne, welche Volkswagen in China produziert und dann in Deutschland verkauft werden. Ich bezweifle, dass es überhaupt welche sind. Die VW-Werke in China produzieren hauptsächlich für den asiatischen Markt. Von Einzelteile wollen wir mal nicht sprechen, die kommen wahrscheinlich aus der ganzen Welt. Wenn ich richtig mit dieser Annahme bin, dann schadet der Boykott von VW größtenteils den deutschen Zweigen.
Chris
Im Grunde haben wir schon verloren. Ein Leben ohne die von Socres sogenannte "verachtenswerte
Verbrecher-Diktatur" ist nicht mehr möglich.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/China;art271,2503303
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...,513232,00.html
stoppelchen
?

.
Sigurd
Wie war das mit den ruhenden Streitigkeiten während der Spiele?
Hat für mich persönlich alles kaum noch Sinn. Den Sportlern wünsche ich Erfolg, den Medien möglichst viele Skandale (damit verdienen sie ihr Geld), den dort agierenden Chinesen möglichst viel internationale Kritik (denn lernen tun sie ohnehin dadurch nicht)... als einzelner Bürger oder auch in Gemeinschaft kann man meckern wie man will. Leider bringt es hier nichts und trotzdem sollte man es tun!

--> ratlos
No Name
Naja China und Menschenrechte klar das beißt sich einfach aber man muss es auch mal so sehen. Die Chinesen schaffen es ein Volk von 1,3 Milliarden Menschen zusammenzuhalten. Wieviele verschiedene Meinungen, Talente, Gedanken, Religionen ... normalerweise müsste es viele Bürgerkriege geben. Die Chinesen haben sich eben dafür entschieden die Grundmenschenrechte zu beschneiden um alles zusammenhalten zu können ... denke ich. Da zählt eben ein Individuum nichts. Ein Toter mal da oder eine zensierte Meinung dort und mal ne Umsiedlung von einer Großstadt wegen eines Staudamms ... sowas ist in der ihren Köpfen selbstverständlich bei uns unvorstellbar. Die Amerikaner schaffen es auch nur ihr Land zusammenzuhalten in dem sie extreme Angst in ihrem Volk erzeugen... dadurch lässt es sich eben leichter leiten ... . Die Frage ist wie es bei uns gemacht wird?

Wäre eine Demokratie wie wir sie haben in China möglich? Stellt euch mal vor die wollen ne Waldschlößchenbrücke in Peking bauen?

Wenn in China jeder denken bzw. das sagen dürfte was er wöllte würde das Land so schnell auseinanderbrechen so schnell könnte man gar nicht gucken.
NEO.POP
vermutlich genauso schnell wie die usa oder der großteil der europäischen länder rolleyes.gif
foXXXinator
Zitat(No Name @ 10 Aug 2008, 00:27)
Naja China und Menschenrechte klar das beißt sich einfach aber man muss es auch mal so sehen. Die Chinesen schaffen es ein Volk von 1,3 Milliarden Menschen zusammenzuhalten. Wieviele verschiedene Meinungen, Talente, Gedanken, Religionen ... normalerweise müsste es viele Bürgerkriege geben. Die Chinesen haben sich eben dafür entschieden die Grundmenschenrechte zu beschneiden um alles zusammenhalten zu können ... denke ich.  ... sowas ist in der ihren Köpfen selbstverständlich bei uns unvorstellbar. Die Amerikaner schaffen es auch nur ihr Land zusammenzuhalten in dem sie extreme Angst in ihrem Volk erzeugen... dadurch lässt es sich eben leichter leiten ... . Die Frage ist wie es bei uns gemacht wird?

Wäre eine Demokratie wie wir sie haben in China möglich? Stellt euch mal vor die wollen ne Waldschlößchenbrücke in Peking bauen?

Wenn in China jeder denken bzw. das sagen dürfte was er wöllte würde das Land so schnell auseinanderbrechen so schnell könnte man gar nicht gucken.
*


watn für ne demokratie in china lol.gif ?? sowas wie menschenrechte oder "zensierte meinungen" sind in deren köpfen nicht vorstellbar, weil sie sowas nich kennen, und dass liegt ne daran, dass se dumm wären...und was heißt hier "zusammenhalten"?? findest du das gut, wenn man ein "volk" durch terror und diktatur zusammenhält?? das is wohl das falsche mittel. und wer dort die menschenrechte "beschneidet" is wohl eher nich dat volk, sondern vielmehr der staat, und jetzt stell dir vor es wäre bei uns so, unabhängig von der bevölkerungszahl.

Zitat
Da zählt eben ein Individuum nichts. Ein Toter mal da oder eine zensierte Meinung dort und mal ne Umsiedlung von einer Großstadt wegen eines Staudamms


dat klingt wie: "ein tote is eine tragödie, tausend tote sind statistik" yeahrite.gif

und gerade ein volk mit 1,3 milliarden menschen sollte demokratie und menschenrechte leben!
Chris
Zitat(No Name @ 10 Aug 2008, 00:27)
Wäre eine Demokratie wie wir sie haben in China möglich? Stellt
euch mal vor die wollen ne
Waldschlößchenbrücke in Peking bauen?
*

Mit Demokratie wäre die Hälfte des Olympiageländes nicht gebaut worden, die andere Hälfte wäre halb
so hübsch und trüge dafür wohlklingende Namen wie Sagem-Stadion.

Zitat(foXXXinator @ 10 Aug 2008, 03:06)
watn für ne demokratie in china lol.gif ?? sowas wie
menschenrechte oder "zensierte meinungen" sind in
deren köpfen nicht vorstellbar, weil sie sowas nich kennen, und dass liegt ne daran, dass se dumm
wären...und was heißt hier "zusammenhalten"?? findest du das gut, wenn man ein "volk" durch terror
und diktatur zusammenhält?? das is wohl das falsche mittel. und wer dort die menschenrechte
"beschneidet" is wohl eher nich dat volk, sondern vielmehr der staat, und jetzt stell dir vor es wäre bei
uns so, unabhängig von der bevölkerungszahl.

* Abschaffung der Privatsphäre durch Bundestrojaner und Terrorverdacht.
* Hunderte Menschen im Vorfeld von G8 rechtswidrig festgenommen und festgehalten
* Überwachung und Speicherung aller Verkehrsdaten in den Kommunikationsnetzen für 6 Monate
* Ausschluß der Presse bei der öffentlichen Veranstaltungen wie Regierungseinführungen, da die NPD
mit in der Regierung sitzt
* Lebenslange eindeutige Identifikationsnummer
* Beschränkung der Reisefreiheit durch Kriterien für die man nichts kann (z.B. Geburtsort)
* Reisefreiheit für lediglich drei Monate
* Generalverdacht für alle Bürger durch Kameraüberwachung
* politisch legitimierte Weitergabe von persönlichen Daten weltweit
* Bespitzelung und Anklage von Journalisten
* Zwang zur Arbeit
* ungleiche Bezahlung für gleiche Arbeit
* Mißachtung des Grundgesetzes

Man kann schon einiges zusammentragen. Und das ist alles nicht in China passiert.
foXXXinator
Zitat(Chris @ 10 Aug 2008, 11:07)

* Abschaffung der Privatsphäre durch Bundestrojaner und Terrorverdacht.
* Hunderte Menschen im Vorfeld von G8 rechtswidrig festgenommen und festgehalten
* Überwachung und Speicherung aller Verkehrsdaten in den Kommunikationsnetzen für 6 Monate
* Ausschluß der Presse bei der öffentlichen Veranstaltungen wie Regierungseinführungen, da die NPD
mit in der Regierung sitzt
* Lebenslange eindeutige Identifikationsnummer
* Beschränkung der Reisefreiheit durch Kriterien für die man nichts kann (z.B. Geburtsort)
* Reisefreiheit für lediglich drei Monate
* Generalverdacht für alle Bürger durch Kameraüberwachung
* politisch legitimierte Weitergabe von persönlichen Daten weltweit
* Bespitzelung und Anklage von Journalisten
* Zwang zur Arbeit
* ungleiche Bezahlung für gleiche Arbeit
* Mißachtung des Grundgesetzes

Man kann schon einiges zusammentragen. Und das ist alles nicht in China passiert.
*


das ist ja alles schön und gut, bzw. mehr schlecht als recht oder wie auch immer...als vergleich zu china zieht das dabei nicht. oder willst du mir damit jetzt sagen, dass es uns mindestens genauso schlecht geht wie den chinesen blink.gif ? und in wie fern wird jemand zur arbeit gezwungen?? ein zwang zur arbeit besteht lediglich, wenn du mit körperlicher gewalt oder drohung eines schlimmen übels zum arbeiten genötigt wirst.
ach ja, und in wie fern wird das gg mißachtet?
Sowjet
So nun sind sie auch schon wieder vorbei.
Sehr angenehm anzuschauen und zu sehen was man erreichen kann.
Ich hoffe nicht, dass sich bei einigen noch herausstellt, dass sie vielleicht nciht ganz rein ihren Sport ausgeübt haben.

China war für mich eine grandiose Wahl als Austragungsort, man hat mehr über das Land und die Menschen gesehen.

Aber eines muss ich hier mal zum Ausdruck bringen, es kotzt mich an, dass die Moderatoren jedesmal, alle 3 Minuten nicht den Sport im Sinn haben, sondern sich immer wieder zu politischen Kommentaren, spitzfindigen Seitenhieben und Hetze gegen "das System" hinreissen lassen.

Klar ist nicht alles perfekt, aber seit wann ist es denn die Gepflogenheit als Gast in einem Land ständig nur die negativen Sachen hervorzuheben.
Keiner ist in dieser Weise Sidney ständig auf der Unterdrückung der Aborigines rumgeritten, oder hat in Atlanta die USA als ölgeile Weltpolizei dargestellt.

Sollte man es nicht als Zeichen der Öffnung sehen, es begrüßen, das China offenkundig sich bereiterklärt sein System einem Wandel zu unterziehen?

Umweltschutzgesetze, Erweiterung der Pressefreiheit, Verbesserung der Lebensverhältnisse usw., alles Dinge die im größten Land der Erde Zeit brauchen und eben nciht nur nach den Maßstäben eines verbretterten Europäers stattfinden können.

Haben alle soviel Angst vor der "gelben Invasion" oder ist es Neid, Hochmut und Erstaunen die Moderatoren, Journalisten und Berichterstatter à la couleur bewegt ihre Abneigung so zu präsentieren?