Hallo,
ich suche für einen Anfänger günstig eine einigermaßen gute Einsteiger-DSR-Kamera oder eine Bridge-Kamera. Wäre cool, wenn ihr den ein oder anderen Tipp oder sogar eine Kamera anzubieten hättet.
Grüße, Tavor
hypocrisy
22 Jun 2009, 16:04
Tip (voreingenommen als Nikon-Besitzer

):
Hol dir ne gebrauchte Nikon D50/D70 bei eBay.Kann eigentlich alles was heutige Kameras auch können(außer LiveView und Filmaufnahme,aber dafür kauft man sich keine DSLR).Mit 6 Megapixel kannst du bis A3 etwa noch problemlos Abzüge ausbelichten.
Wichtig wäre noch zu wissen,was du fotographierst/fotographieren willst.Für Architektur brauchst du ganz andere Objektive als für Wildlife.
Wenn du da noch nicht sicher bist,. gebrauchte 18-55/18-70 und 55-200 Objektive ebenfalls von ebay dazu.Kosten nicht viel,decken viel ab und sind fürs Geld ganz ok.
Ein "Geheimtip" ist das 50/1.8,kostet gebraucht um die 100€ und is richtig gut in der Abbildungsleistung.Damit kann man dann auch mal wirklich mit Schärfe und Unschärfe arbeiten und "Bewusstes Fotographieren" üben.Ist mein persönliches Lieblingsobjektiv.
Und wenn du dann mal bissl Brennweiten hast,wirst du ja merken,welcher Bereich dir am liebsten ist und kannst dort aufrüsten.Da kannste dann,wenn du es hast,locker fünfstellige Beträge investieren
Wenn du noch Fragen hast,schreibs einfach rein.
Achja,und bitte kauf dir keine DSLR und benutz die dann nur im grünen Automatikmodus.Dafür muss man sich so ein Gerät nicht kaufen,das ist ein Werkzeug,keine Knipse.
ich hab mir ne neue d60 geholt, die ist handlich und macht auch fotos. den tipp mit der festbrennweite finde ich gut. die frage ist nur, wie ist der vorbesitzer mit dem zeug umgegangen.
der-Sandmann
22 Jun 2009, 17:20
Um die Gegenfraktion zu stellen. EOS 350D
MadCyborg
22 Jun 2009, 17:41
Mal ne Frage zum Thema Festbrennweite:
Wozu ist das eigentlich gut?
Man hat einen "Spielknopf" weniger und kann besser lernen mit den anderen Optionen umzugehen?
Oder machen die Objektive prinzipiell bessere Bilder (weil weniger "drin" oder was weiß ich)?
Oder sind sie schlichtweg kleiner/leichter/billiger?
Sowjet
22 Jun 2009, 17:45
Festbrennweiten sind auf eine Brennweite optimiert. Bringen also dort Top-Schärfe und Abbildungsleistung ohne störende Linsenfehler.
Zooms sind eben immer ein Kompromiss in ihrem Brennweitenbereich.
Ob das natürlich genutzt wird bzw. dem ungeübten Auge überhaupt auffällt ist eine andere Sache.
Kann bei Nikon das 18-135er Kitobjektiv empfehlen, günstig und gute Schärfeleistung für den Anfang.
hypocrisy
22 Jun 2009, 18:31
Festbrennweiten animieren halt auch zum übers Bild nachdenken,weil man sich bewusst auf einen Ausschnitt konzentrieren muss.
Außerdem fast immer eine bessere Lichtstärke,also mehr Licht und geringere Schärfentiefe.
Achja,vorhin vergessen:Im Gegensatz zu den neuen Einsteigerkameras von Nikon (D40,D60 etc.,hab da grad keinen Überblick) ham die D50 und D70 noch einen eingebauten Autofokus-Motor,man kann also auch Objektive benutzen,die selber keinen haben.Und das sind oft halt ältere gebrauchte,die es für billig Geld gibt und man dafür hammergeile Linsen bekommt.
Außerdem gibt es auch noch neue Objektive,die ohne diesen Motor rauskommen.Ich persönlich würd da nen Nachteil drin sehen.
GodofThunder
22 Jun 2009, 18:49
Als ich damals vor dem gleichen Problem stand, wie du, habe ich mich auch viel belesen und in Foren gestöbert.
Bei mir ist es schließlich eine Pentax K100D geworden. Warum?
-6MP völlig ausreichend
-integrierter Bildstabilisator - das bedeutet, man muss keine teuren Objektive mit Verwacklungsschutz kaufen, sondern kann auch alte (gute & mittlerweile günstige) Objektive mit der Kamera benutzen und hat nen Bildstabilisator - da gibt es bei eBay nämlich richtig viele
-SD-Karte
-wird mit 4 AA Batterien betrieben - man ist unabhängig von irgendwelchen teuren Spezialakkus
Von der Bildqualität gibt es bei den Kameras im mittleren / unteren Preissegment wohl kaum Unterschiede. Insofern ruhig auch mal abseits von Nikon und Canon schauen.
LeSponge
22 Jun 2009, 19:34
Ich hab mir vor geraumer Zeit eine Sony Alpha 200 gekauft...
Bildstabilisator, 10MP, toller Chip verbaut, billiante Bilder, auch analoge Minolta/Sigmaobjektive passen. Fazit: Sehr gute Preis-Leistung!
Boehler
23 Jun 2009, 00:17
Zitat(der-Sandmann @ 22 Jun 2009, 17:20)
Um die Gegenfraktion zu stellen. EOS 350D

Dann eher auf die 400/450 D umsteigen, würde ich empfehlen.
Abbildungstechnisch schon ein ziemlicher Unterschied.
mmh die nikon 50d hatte ich mir schon immer bei ebay angesehen...
wie findet ihr
dieses Angebot?
GodofThunder
23 Jun 2009, 13:49
Die Pentax eignet sich allerdings nur bedingt für Serienbilder: die schafft nur 3 RAW-Bilder in Folge bzw. 5 jpg-Bilder. Das sollte man vorher bedenken. Für mich kein Problem, aber für andere vielleicht kaufentscheidend.
Ansonsten wie gesagt: ich finde die Kamera sehr gut zu bedienen und bin mit der Bildqualität auch sehr zufrieden. Bei den Akkus würde ich ganz schnell auf eneloop-Akkus umsteigen, die halten ewig und verlieren auch über längere Zeit bei Nichtnutzung kaum an Kraft. Ich hab vor nem halben Jahr für meine K100D (ohne Super) inkl. 18-55 und 50-200 Objektiv 300 Euro gezahlt.
bitte was 300 Euro nur?

mmmh
ich interessiere mich für die neue k-m von pentax, hat mit der schon jemand erfahrung gesammelt?
tingel
23 Jun 2009, 19:16
Zu dem Angebot oben würde ich bemerken wollen, daß 28mm als Anfangsbrennweite nicht so praktisch sind. Weitwinkel ist meistens wichtiger als Tele.
(Sagt jemand, dessen meistbenutztes Objektiv ein 10-20mm ist)
/edit: ich mache auch viel Sportfotos, ehrlich gesagt ist es zwar schön, daß meine Kamera 6 Bilder/s macht, aber am Computer sieht man dann, daß die ersten paar Bilder eines Mitziehers noch gut sind, der Rest aber nur noch Speicherplatz verschwendet hat - Ergo: 5 Bilder sind nicht soooo schlecht
Rainwater
23 Jun 2009, 20:57
?
Schon richtig, dass Weitwinkel wichtiger ist, aber
28 mm sind Weitwinkel, Normalbrennweite ist je nach Format 45-50 mm.
Man gibt es der Vergleichbarkeit wegen so an, als wäre es ein 35 mm Film.
Bei einer Hostentaschenkamera mit kleinem Sensor können 5 mm 50 mm entsprechen, vom Guckwinkel her, aber es ist dann sicher noch angegeben wieviel mm es bei 35 mm Kleinbildfilm wären.
Sagt ein Freund der Festbrennweiten und des kleinen Zooms.
Polygon
23 Jun 2009, 22:01
Zitat(Rainwater @ 23 Jun 2009, 20:57)
?
Schon richtig, dass Weitwinkel wichtiger ist, aber
28 mm sind Weitwinkel, Normalbrennweite ist je nach Format 45-50 mm.
Man gibt es der Vergleichbarkeit wegen so an, als wäre es ein 35 mm Film.

Die Brennweitenangabe im Vergleich zu einer Kamera mit 35mm Film ist von der Vergleichbarkeit her eher Käse. Von "Vergleichbarkeit" würde ich instinktiv erwarten, dass 18mm an einer Kompaktknipse denselben Bildausschnitt bringt wie an einer 35mm, tut es aber nicht, dort können 18mm schon weit im Telebereich liegen.
Und weil die Pentax um die es hier geht ebenfalls einen APS-C Sensor hat, der eben kleiner ist als 35mm-Film, ist ein 28mm-Objektiv auch nichtmehr wirklich weitwinklig. Der Bildausschnitt entspricht vielmehr dem eines 43mm-Objektivs an einer Vollformatkamera und ist daher schon fast als "Normalbrennweite" zu betrachten.
Falls der Poster also an Weitwinkelaufnahmen interessiert ist, wird er mit den 28mm Anfangsbrennweite vermutlich nicht glücklich werden.
tinatschi
23 Jun 2009, 22:05
moar es geht um einsteigen. ich finde der herr sollte erst ma ne kamera mit normalem objektiv dran haben, damit bisl experimentieren und dann kann man sich über objektive unterhalten. für den anfang seh ich das als quatsch an.
ich empfehle canon oder nikon als hersteller, so. alles andere is für mich eh mist^^
GodofThunder
23 Jun 2009, 23:32
Na wenn du das sagst, tinatschi...

Ich würde für den Anfang ein 18-55mm Objektiv empfehlen.
Thema Weitwinkel: bei der Pentax (und vielen anderen DSLRs) musst du die Brennweite mit 1,5 multiplizieren, dann kommst du ungefähr auf den Wert einer 35mm Kleinbildkamera (der Wert, der bei den normalen Digicams immer mit angegeben wird)
lol danke tinatschi. der experten-stammtisch bringt mich da nicht wirklich weiter. Es wird wohl ne Nikon D50 mit 18-55er oder -70er Objektiv werden
das mit dem fehlenden af-motor bei der d60 ist schon ein argument, trotzdem hab ich für 279 euro ne top kamera bekommen und das 18mm-55mm-kit-objektiv reicht für den geneigten einsteiger dicke. ich hab nur grad probleme beim sterne fotografieren, da unendlich nicht wirklich unendlich ist. endweder teste ich den support oder ich hol mir gleich noch ne festbrennweite.
für 20-40 euro bekommt man bei ebay auch noch n altes blitzgerät dazu.
egal ob canon, pentax oder nikon, am besten gehst du mal in einen laden und nimmst die geräte in die hand. fotos machen sie alle aber jeder hat spezielle vorlieben bei der bedienung.
hypocrisy
24 Jun 2009, 00:45
Du meinst mit unendlich sicherlich den Endanschlag des Fokusrings(das Objektiv hat ja keine Entfernungsskala).Der ist meines wissens aber noch ein kleines Stück "über unendlich",d.h. unendlich ist kurz davor.
Polygon
24 Jun 2009, 01:15
Zitat(hypocrisy @ 24 Jun 2009, 00:45)
Du meinst mit unendlich sicherlich den Endanschlag des Fokusrings(das Objektiv hat ja keine Entfernungsskala).Der ist meines wissens aber noch ein kleines Stück "über unendlich",d.h. unendlich ist kurz davor.

Ja, am besten auf irgendein helles Objekt per AF am Horizont fokussieren, dann auf manuellen Fokus gehen und tunlichst vermeiden, den Fokusring zu berühren.
danke für die tipps!! ich dacht, unendlich sollte auch gleichzeitg anschlag sein. der fokusring ist leider sehr spielig, da reicht es schon, ihn schief anzusehen und er verstellt sich.
Ich hätte da auch noch eine wenig genutzte PENTAX K100 Super, dazu ein sehr gutes Objektiv:
Preise als Set zu verstehen.
Tamron AF 24-135/3,5-5,6 AD Asph.IF Macro, Neupreis: € 480,--
Ist mir noch wert: ca. € 200,--
Kamera Pentax K100D Super in OVP,
dafür noch: € 280,-- (eine Rechnung habe ich davon auch noch)