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Vollständige Version anzeigen: [suche] Kaufberatung Kameras
thewaywewalk
Hi Leute,
ich möchte mir demnächst eine digitale Spiegelreflexkamera oder auch Bridge-Kamera zulegen, bin aber ein absoluter Neuling auf dem Gebiet und bräuchte da etwas Beratung.

Haupteinsatzgebiet soll das Fotografieren von Städten, Architektur, Kultur, aber evtl. auch Landschaften sein. Wichtig dabei wäre mir, dass man auch Nachts ordentlich Bilder machen kann.

Mit welchen Kameras habt ihr gute Erfahrungen gemacht?
Kosten darf sie ca. zwischen 350€ und 600€. Benötigte Objektive inbegriffen.
Da kommen wir gleich zur nächsten Frage: Wo kauft man sowas am besten?
Hab mal gehört, dass der professionelle Fotoladen zwar teurer ist als MM aber man neben der viel besseren Beratung auch noch z.B. Objektive oder eine kostenlose Einführung geschenkt bekommt - ist das wirklich so?
chelys
Positiv vor allem bei Aufnahmen im Dunkeln sind Kameras mit hohen Sensorgrößen (weil einfach mehr Licht auf den Sensor fallen kann biggrin.gif).
Beim Fotografieren von Architektur usw. ist auch ein Mehrfachbelichtungsmodus nicht schlecht, fünf Schritte von -2 bis +2 EV machen sich nicht schlecht und ermöglichen so ohne großes Gefummel HDR- bzw. Fusionsaufnahmen

Die Fuji 100fs ist spitze - Bridgekamera mit Super-CCD-Sensor und Bildstabilisator (macht sich gut bei Freihandaufnahmen mit optischem Zoom). 11 Megapixel sollten auch ausreichend sein, vor allem da eine Kamera mit 16 Megapixel nicht unbedingt bessere Bilder machen muss smile.gif
thewaywewalk
okay, danke erstmal.

Also je größer der Sensor und der Pixelpitch - umso besser, wenn ich das richtig verstanden habe. Nun taucht weiter unten in der Tabelle aber z.B. die Canon EOS 450D zum fast selben Preis auf. Sie weißt beim Sensor wesentlich bessere Werte auf als die Fuji 100fs, hat allerdings keinen Super-CCD-Sensor(?) Wie kommt es dass sie trotzdem gleichviel kosten? Was macht den Super-CCD-Sensor so besonders?
Chris
Nicht verwechseln. Die Canon ist eine Spiegelreflexkamera (d.h. mit austauschbaren Objektiven) und die Fuji 100fs ist eine Bridge-Kamera (also ein festes Objektiv). Man muss sich im vorneherein klar sein, dass bei einer Spiegelreflexkamera das meiste Geld in die Objektive fließen wird (wenn man wirklich vor hat, mehr als ein Objektiv zu verwenden), während bei einer Bridge-Kamera die Flexibilität eingeschränkt ist, da man das Objektiv nicht wechseln kann.

Der Super-CCD-Sensor ist eine Entwicklung von Fuji-Film und bislang auch nur in Fuji-Kameras zu finden. Hat angeblich bessere Farbwiedergabe und höheren Dynamikumfang, solange er aber nur in Bridge-Kameras zur Anwendung kommt, kann eine normale Spiegelreflex dort auch mithalten.
MadCyborg
Meine Gedanken als kürzlich in die Fotografie Eingestiegener:
-bei dem Budget Spiegelreflex
-gebraucht, eine Nikon D50 gibts mit Kit-Objektiv zum Teil unter 250€
-Tasche und Stativ unbedingt ins Budget planen
-dann bleibt noch Kohle für weitere Objektive, 50mm Nikkore gibts (mit Autofokus) für unter 100€
-Objektive sind preisstabiler als Bodys, also lieber mehr Kohle in Objektive stecken
papajoe
bridge war schon immer mist udn is spätestens seit micro-four-thirds tot. es sei denn, mann will unbedingt einen schweren klotz mit viel zoom in der hand haben, aber nich viel dafür bezahlen.


für deine genannten einsatzgebiete würde ich mir mal die sigma dp1 oder dp2 anschauen. wenn du auf zoom verzichten kannst, bekommst du da superbe bildqualität. man sollte aber evtl shconmal ne richtige kamera (nich zwingend digital) in der hand gehabt haben, um mit dem ding klarzukommen. der straßenpreis für die dp1 is mittlerweile auch shcon ziemlich niedrig.




generell kann ich als cyberport am waldschlösschen als guten mittelweg zwischen echtem fotogeschäft, elektronikdiscounter und internethändler empfehlen.
tingel
Hatte früher auch mal eine "Bridgekamera", die sind an sich nicht schlecht, man darf nur keine Wunder erwarten. Die kosten immerhin weniger als die meisten SLR Objektive.
Für Nachtbilder sind die aber eher weniger gut, hier sind deren Sensoren schon arg überfordert und die Möglichkeit der Langzeitbelichtung ist meistens auch aus diesem Grund auf ein paar Sekunden beschränkt - das ist meistens zu wenig.

Wahrscheinlich ist der Tip von MadCyborg noch mit das schlaueste, was du machen kannst. Die Bildqualität betagter DSLR steht aktuellen Kameras nur wenig nach (bei normalen ISO Werten sowieso nicht). Die Displays sind inzwischen meist deutlich besser - das ist aber eine Sache, die keinen Einfluß auf die Bildqualität hat.
Ich würde dir zu einer Nikon D50 oder D70 raten (letztere benutze ich noch hin und wieder neben einer deutlich neueren und teureren D300 - die Bildqualität ist aber fast gleich). Oft verkaufen Leute auch gleich noch das eine oder andere Objektiv mit dazu.

Sigma DP1/DP2 würde ich keinem Anfänger als erste Kamera empfehlen (ist eher ne Zweitkamera). Die Festbrennweite ist auch nicht so sonderlich nützlich (hat keine tolle Anfangsblende).
Burkhard
Die Seite http://www.dpreview.com/ könnte dich interessieren.
Die Artikel sind gut geschrieben und unabhängig von den "Großen".
Rainwater
http://www.dpreview.com macht wirklich die besten und objektivsten Tests.

Die Bildqualität bei Nachtaufnahmen zum Beispiel hängt immer noch besonders an der Pixelgröße, man benötigt also einen recht großen Chip mit nicht nur vielen, sondern viel wichtiger großen RGB-Pixeln. Die Sensoren sind außer bei Profikameras trotzdem kleiner als bei 35 mm Film, in der Regel hat man etwa einen Brennweitenverlängerungsfaktor von 1,6; ein 28 mm Objektiv ist also eine Normalbrenmnweite (28 mm*1,6) und die Tiefenschärfe ist um so größer, je größer der Faktor, spätestens bei Blende 8 ist es von vorn bis hinten scharf mit Vor-und Nachteilen.

Wenn es eine digitale Spiegelreflex-Kamera werden soll, führt wegen der Fülle an preiswerten guten Objektiven auf den ersten Blick kaum ein Weg an Canon vorbei (obwohl sich gleich die Nikon-Fraktion melden wird), im Endeffekt ist man damit mit am zukunftssicheren im Budgetbereich, weil es die meisten auch gebrauchten Objektive gibt, die eine sinnvolle Brennweite haben.

Die Objektivqualität ist sehr wichtig, zwar wird nur die Mitte davon genutzt, da die Sensorfläche kleiner ist, aber Digis neigen dazu Objektivfehler deutlicher zu zeigen als Analog.

Wenn die möglichst lichtstarken Objektive dabei sein sollen, ist Dein Budget arg begrenzt, aber machbar. Die Canon-Kameras sind alle sehr gut, auch die sehr günstigen, nur so ein 50 mm 1.4 als preiswertes Traumobjektiv (es ist unmögliuch ein nicht perfektes Porträt damit zu machen) kostet schon 400 Euro, das 50 mm 1.8 ist genauso scharf, mit weniger perfektem aber guten Boket schon für 80 Euro zu haben. forum.digitalkamera.de

Es ist kein Problem 15.000 Euro für Objektive auszugeben, aber nicht nötig.

Es gibt auch gute Kompaktkameras mit lichtstarken Objektiven, die hat man öfter dabei und dadurch macht man mehr gute Bilder. SLRs sind nur bei Nachtaufnahmen wirklich überlegen, ansonsten tut's auch eine Leica D-Lux 4 miut von erfahrenen Knippsern bevorzugtem Brennweitenbereich 24-60 mm.

Kauf keinen Suppenzoom (10fach oder mehr, das ist alles Müll und braucht kein Mensch) An eine SLR kann man zum "Vögel beobachten" 600 mm anschließen, wird aber schnell langweilig, 60 bis 600 mm braucht man nie, wenn man nicht gerade Stadionfotograf ist. Auf ebay gibt manchmal komplette Sets von Canon oder die Nikon D70 etc.

Für Deine Bereiche wird fast immer 35 mm angemessen sein.
Die Leica X1 ist kompromisslose Freiheit durch Selbstbeschränkung.
Wenn es Dich irgendwann mal rafft, kannst Du die SLR dann verkaufen und brauchst nichts anderes mehr, mit der Zeit ist sie Teil des Körpers und sie werden Dich das Auge nennen. Ich halte wie man merkt nichts von zoomen, ich gehe lieber vor und zurück. Da der Mensch normalerweise 45-50 mm guckt, in die Weite oder breitbildig etwas weitwinkliger wie 35 mm, erscheint 28 mm unnatürlich weit, gerade Linien wirken schief, besonders wenn man schräg fotografiert, 35 mm sind sehr leicht zu fotografieren, aber auch weniger kreativ, SLRS braucht man außer nachts vor allem um kreativ künsterlisch zu sein, zum Abbilden reicht auch eine Hosentaschenknippse mit guten Ergebnissen.
thewaywewalk
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Momentan tendiere ich zur Canon 450D, aber will noch ein bisschen rumschauen.

An Cyberport habe ich auch schon gedacht, beim Preisvergleich ist mir aber auch noch "Foto Palme" in Pirna aufgefallen, weil die obige Kamera vergleichsweise sehr günstig anbieten.
Kenn den Laden jemand?
iggi
ich hab eine nikon d60 und knipse seit zwei monaten nur noch mit 35mm festbrennweite.
Silenzium
Zitat(Rainwater @ 22 Nov 2009, 19:33)
Kauf keinen Suppenzoom (10fach oder mehr, das ist alles Müll und braucht kein Mensch) An eine SLR kann man zum "Vögel beobachten" 600 mm anschließen, wird aber schnell langweilig, 60 bis 600 mm braucht man nie, wenn man nicht gerade Stadionfotograf ist.  Auf ebay gibt manchmal komplette Sets von Canon oder die Nikon D70 etc.
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Das würde ich so nicht unterschreiben, denn auch ein Superzoom hat seine Einsatzbereiche. Klar ist es ein Kompromiss, aber wenn man ein möglichst großen Brennweitenbereich bei wenig Gewicht abdecken will, kommt man kaum drum herum. Mir das das 18-200 mm VR Objektiv von Nikon schon treue Dienste auf Wanderungen, etc. geleistet.
Polygon
Zitat(Silenzium @ 27 Nov 2009, 00:03)
Das würde ich so nicht unterschreiben, denn auch ein Superzoom hat seine Einsatzbereiche. Klar ist es ein Kompromiss, aber wenn man ein möglichst großen Brennweitenbereich bei wenig Gewicht abdecken will, kommt man kaum drum herum. Mir das das 18-200 mm VR Objektiv von Nikon schon treue Dienste auf Wanderungen, etc. geleistet.
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Hier stimme ich zu, hab das Ding beinahe nur noch drauf. Für ein Superzoom erstaunlich gute Qualität smile.gif und dank VR darf die Belichtung auch mal bissel länger sein, wenn sich nix bewegt. Kann man sich auch gut mit ausprobieren, weil halt von Weitwinkel bis Tele alles recht gut geht. Wenn man dann sein "Spezialgebiet" gefunden hat kann man da ja immernoch viel Geld in spezielles Glas versenken wink.gif.
thewaywewalk
Nachdem ich mich nun 1 Jahr warmgeschossen habe mit meiner Canon 450D, soll das Kit-Objektiv einem neuem weichen. Man soll zwar niemals nie sagen, aber diese neue Objektiv soll mich überallhin begleiten und ich habe nicht vor mir innerhalb der nächsten 5-10 Jahre ein neues zu kaufen. (außer evtl. mal eins mit Festbrennweite). Es sollte also eher Allround-Fähigkeiten haben, bin ja auch nur Amateur.

wenn man sich so umhört und umschaut, scheint es keine Alternative zu dem hier zu geben:
http://geizhals.at/deutschland/a219188.html

sehe ich das richtig? Würdet ihr was anderes empfehlen?
Der Brennweitenbereich solls eigentlich schon sein und auch auf den Bildstabilisator mag ich nicht verzichten, aber was ist z.B. der Unterschied zwischem dem Sigma-Objektiv und dem Canon-Pendant, außer den 100€ Preisunterschied?

edit: und wenn wir schonmal dabei sind: Nen Polfilter solls auch noch sein. Gibts da irgendnen Preis-Leistungskracher, den man ohne schlechtes Gewissen kaufen kann?
chelys
Zitat(thewaywewalk @ 15 Feb 2011, 14:54)
sehe ich das richtig? Würdet ihr was anderes empfehlen?
Der Brennweitenbereich solls eigentlich schon sein und auch auf den Bildstabilisator mag ich nicht verzichten, aber was ist z.B. der Unterschied zwischem dem Sigma-Objektiv und dem Canon-Pendant, außer den 100€ Preisunterschied?


Habe schon nen Vergleichsmoment gehabt. Die Canon-Objektive stellen einfach schnell und perfekt scharf, das ist mir so aufgefallen. Von der Quali wird man wohl kaum nen Unterschied feststellen dürfen
gfx-shaman
habs leider noch nicht getestet, aber in allen testzeitschriften geht das sigma als testsieger hervor, aehnlich gut soll das tamron mit identischen werten sein.
thewaywewalk
hat jemand eigentlich schonmal das hier probiert?
fuckfish
Der Polygon hat sowas schon gemacht http://exma.de/post/1048023396
thewaywewalk
Mir ging es eher darum, ob schonmal jemand den "Basteltip" mit dem zusammengeklebten Obektiv- und Kameradeckel probiert hat - quasi die 0€ Variante. Sry mein Fehler, hätte mal noch den weiterführenden Link posten sollen:
http://www.traumflieger.de/objektivtest/re...itobjektiv2.php
thewaywewalk
Weiß jemand wie groß die Qualitätsunterschiede in den verschiedenen Preisklassen bei Graufiltern sind?
Bei Amazon muss man bei ND16 oder ND32 schon mit 50-100€ rechnen. Bei Ebay bekommt man sowas aber auch schon neu für 15-20€. Sind die Filter dann soviel schlechter? Bei Polfiltern gibts ja schon Qualitätsunterschiede, aber die Physik hinter nem Graufilter ist ja eher einfacher.
Kann vielleicht sogar jemand nen ND16/ND32 Filter (72mm) empfehlen bis zum Preis von 20€?
Polygon
Zitat(thewaywewalk @ 30 May 2011, 11:58)
Weiß jemand wie groß die Qualitätsunterschiede in den verschiedenen Preisklassen bei Graufiltern sind?
Bei Amazon muss man bei ND16 oder ND32 schon mit 50-100€ rechnen. Bei Ebay bekommt man sowas aber auch schon neu für 15-20€. Sind die Filter dann soviel schlechter? Bei Polfiltern gibts ja schon Qualitätsunterschiede, aber die Physik hinter nem Graufilter ist ja eher einfacher.
Kann vielleicht sogar jemand nen ND16/ND32 Filter (72mm) empfehlen bis zum Preis von 20€?
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So einfach is die ganze Sache nicht und dass man hierzu kaum sachliche Information sondern mehr Glaubenskriege findet, macht die Sache nicht einfacher.

Fakt ist ja, dass man bei so einem Graufilter was die Filterfunktion angeht, nicht so viel falsch machen kann. Es muss halt über die ganze Fläche gleichmäßig abgedunkelt werden (was wohl die meisten hinkriegen) und die Abdunklung muss neutral passieren, sonst hast du hinterher einen Farbstich (das schaffen schon nichtmehr alle, speziell bei sehr starken Graufiltern, ist aber korrigierbar).

Aber das ist ja nur die halbe Miete. So ein Filter sollte ja idealerweise, von seiner Funktion mal abgesehen, optisch unsichtbar sein. Also alles Licht was drauf trifft sollte am besten so weiterlaufen als wär der Filter garnicht da. So perfekt bekommen das allerdings nichtmal die teuersten Filter hin. Wenn dann Licht vom Filter in einer Weise beeinflusst wird, der bei der Objektivberechnung nicht vorgesehen war, kann dir von Geisterbildern, Unschärfe, Kontrastverlust, Autofokus-Behinderung fast alles passieren. Die teueren Filter mit all ihren Beschichtungen versuchen dann genau das zu verhindern.

Die Frage OB das passiert hängt allerdings von der Objektiv-Filter-Kombination sowie auch den konkreten Aufnahmebedingungen ab und es ist schwer, da eine verbindliche Aussage zu machen. Da gibts Leute mit Billigstfiltern die überhaupt kein Problem haben und deren Bilder wirklich klasse aussehen und es gibt Leute mit teuren Filtern, die trotzdem Geisterbilder haben. Ich selbst werd das Experiment "günstiger Graufilter" demnächst wohl auch mal wagen. Im Zweifel wars halt Lehrgeld.
thewaywewalk
Danke für die ausführliche Antwort!
Wollte halt ein bisschen experimentieren, da ich aber eh nur selten ein Stativ mit mir rumtrage, soll auch der Graufilter nicht so teuer sein. Ich probier mal mein Glück mit dem Geld sparen.
Blöd auch, dass es bei MM gar keine Graufilter gibt, sonst hätte man mal einen testen können...
gfx-shaman
gebt mal bescheid, wie erfolgreich ihr wart, spiele auch mit dem gedanken mir graufilter zuzulegen.
thewaywewalk
http://cgi.ebay.de/72mm-ND32-Glass-Filter-...=item3f056c2482
Hab gerade dieses eventuelle Schnäppchen bei Ebay erstanden. Sieht zugegebnermaßen etwas komisch aus, aber der Laden scheint mir recht seriös. Offensichtlich könnt ich den Filter ja sogar wieder zurückschicken. Das Risiko bin ich für die 13€ jetzt mal eingegangen.
Ich berichte mal, wenn er da und getestet ist.

Polygon
Zitat(thewaywewalk @ 31 May 2011, 15:16)
http://cgi.ebay.de/72mm-ND32-Glass-Filter-...=item3f056c2482
Hab gerade dieses eventuelle Schnäppchen bei Ebay erstanden. Sieht zugegebnermaßen etwas komisch aus, aber der Laden scheint mir recht seriös. Offensichtlich könnt ich den Filter ja sogar wieder zurückschicken. Das Risiko bin ich für die 13€ jetzt mal eingegangen.
Ich berichte mal, wenn er da und getestet ist.
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Da ich die letzten Tage einen Graufilter schmerzlichst vermisst habe wollte ich mal fragen was hierbei rumgekommen ist. Oder ist der immernoch nicht geliefert und war darum so billig? smile.gif
thewaywewalk
Sooo...
also erstmal habe ich 3 payment-reminder Mails bekommen, nachdem ich auf die erste freundlich geantwortet habe und bei der dritten dann auf die miserable Buchhaltung hingewiesen habe (ich hatte am ersten Tag bezahlt) - wurde der Filter auch verschickt, Gesamtlieferzeit ab Bestellung war dann 3 Wochen.

Heute habe ich ihn nunmal getestet. Hier mal ein Foto:

[attachmentid=37173]

Im großen und ganzen macht der Filter was er soll. Man sieht, dass er zum Rand hin mehr Licht schluckt als in der Mitte und wenn man nah ran zoomt sieht man ca. 10 weiße und rote Fragmente, oder Körner, oder wie man das nennt. War defintiv kein Schmutz, müssen Fehler im Filter sein. Das es zum Rand hin dunkler wird stört mich jetzt nicht so und die Fragmente lassen sich zumindest mit PS CS5 binnen 3min entfernen, da man solche Fotos ja nun nicht ständig macht, durchaus verkraftbar finde ich. Ich mein das ding hat inklusive Versand gerade mal 15€ gekostet, dafür ist er echt in Ordnung wink.gif Hab das Bild mal in voller Auflösung hochgeladen, da könnt ihr selber mal schauen.

Nervig ist, liegt aber in der Natur der Sache, dass man durch den Filter hindurch nicht scharfstellen kann (ist ja immerhin ND32). Aber er lässt sich leichtgängig auf- abschrauben auf mein Sigma-Objektiv.

Fakten zum Foto:
Canon 450D + Sigma 17-70, 2.8-4.0
F/14
30s
Iso 100
thewaywewalk
Hallo Leute,

ich bin gerade auf der Suche nach einem Weitwinkelobjektiv mit EF/EF-S Bajonett bis maximal 150€.

Kennt jemand das Canon EF 22-55 - taugt das als Weitwinkel? Laut folgender Seite erreicht es immerhin einen Bildwinkel von 90°. Ich dachte zwar eher so an 110°-120° aber es scheint halt ein top Objektiv zu sein, für etwas über 100€. Bin allerdings auch etwas verwirrt - mein Sigma 17-70 schafft nämlich nur 72° obwohl 17mm ja kleiner sind als 22mm - worauf muss ich denn noch achten außer auf die Brennweite?

Lohnen diese 20° Unterschied überhaupt?

Gibts weitere 2nd Hand Empfehlungen?


PS: Das Objektiv soll für den kommenden Alpenurlaub sein.
thewaywewalk
Und kennt jemand das Tokina 17mm f/3.5 AT-X ?
NaN
Zitat(thewaywewalk @ 09 Jul 2012, 17:29)
Kennt jemand das Canon EF 22-55 - taugt das als Weitwinkel? Laut folgender Seite erreicht es immerhin einen Bildwinkel von 90°. Ich dachte zwar eher so an 110°-120° aber es scheint halt ein top Objektiv zu sein, für etwas über 100€. Bin allerdings auch etwas verwirrt - mein Sigma 17-70 schafft nämlich nur 72° obwohl 17mm ja kleiner sind als 22mm - worauf muss ich denn noch achten außer auf die Brennweite?
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Ich finde das genannte Objektiv dort zwar nicht, es ist aber anzunehmen, dass der Bildwinkel auf eine Kammera mit vollem Kleinbildformat bezogen ist. An Deiner Kammera ist das Objektiv nicht wirklich ein Weitwinkel.
Polygon
Zitat(NaN @ 09 Jul 2012, 20:11)
Ich finde das genannte Objektiv dort zwar nicht, es ist aber anzunehmen, dass der Bildwinkel auf eine Kammera mit vollem Kleinbildformat bezogen ist. An Deiner Kammera ist das Objektiv nicht wirklich ein Weitwinkel.
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Genau so ist das. Für Ultraweitwinkel sind die kleinen Cropsensoren mal nicht so toll. Dennoch, 17mm sind auch schon recht wenig, alles darunter wird schon sehr speziell was die Perspektive und Bildwirkung angeht. Aber wenns das Motiv hergibt, dann kriegt man den Effekt auch nicht anders hin. Ich hab leider nur was mit Nikon-Bajonett, sonst hättest es mal testen können.

Viel Auswahl gibt es dann aber im UWW-Bereich nicht und weil das für deine Sensorgröße auch erst in letzter Zeit ein Thema ist (an FX sind ja 16mm schon ziemlich krasses UWW), findet man da auch keine alten "Linsenschätze" für einen schmalen Taler.

Es gibt das 10-22mm von Canon, dann das 8-16, 10-20 und 12-24 von Sigma, ein 12-24 von Tamron und ein 11-16 sowie 12-24 von Tokina und das sollte es schon gewesen sein. Mit 150€ kommst du aber an alle nicht mal ansatzweise ran, das billigste wäre das Tamron für knapp 400€. Gebraucht wird das vermutlich auch schwer für unter 300€ zu kriegen sein. Ich hab sehr lange gewartet bis ich mein Nikkor UWW für den gewünschten Preis bekommen habe, aber ich denk für max. 150€ sieht es da recht finster aus...
thewaywewalk
Mit anderen Worten wenn bei meinem Sigma AF 17-70mm (APS-C Objektiv) ein Winkel von 72,4° angegeben ist, dann bezieht sich das wohl auch nur auf diesen kleinen Sensor?
Wenn das Canon EF 22-55 einen Winkel von 90° hat bezieht sich das aber auf Vollformat und an meiner Camera kommen am Ende auch nur 60° bei rum. Hab ich das so richtig verstanden?

Ob nun APS-C oder Vollformat, bei den Brennweiten sind ja immer die realen physikalischen Werte angegeben. Kann ich also davon ausgehen, dass der Bildwinkel immer direkt mit der Brennweite skaliert?
15mm also immer einen größerem Bildwinkel haben als 17mm? Oder spielen da noch andere Faktoren eine Rolle (FishEyes sollen mal außen vor bleiben) - das würde quasi bedeuten dass das Tokina 17mm Festbrennweite an meiner Kamera auch keinen größeren Bildauschnitt zeigt als mein Sigma 17-70?

Wenn ihr mir das alles bestätigen könntet, wäre schon eine große Lücke im Kopf bei mir gefüllt.


Und was die 150€ angeht - ich würde ja sogar auf so dinge wie Autofokus verzichten, gibt es da nicht irgendwas gutes altes? Halt ohne Schnickschnack, aber mit ordentlicher Bildqualität? Ich brauch es vorrangig für Bergaufnahmen in den Alpen, Lichtstärke sollte auch keine Rolle spielen.

Edit:
Zitat
findet man da auch keine alten "Linsenschätze" für einen schmalen Taler.

sry zu spät gelesen. Schade.
Polygon
Genau so ist es, jedes 17mm wird den gleichen Bildausschnitt zeigen wie dein jetziges. Das 22mm wird dagegen einen noch engeren Bildausschnitt zeigen. Außerdem wird jedes 15mm einen größeren Bildausschnitt anzeigen.

Wie gesagt, mir ist da nichts altes bekannt, weil das was früher als UWW gegolten hat an APS-C nur eine Normalbrennweite ist. Die Notwendigkeit, auf 10mm zu gehen, war einfach früher nicht da und vermutlich auch nicht so einfach technisch machbar.

Ich muss aber auch sagen, dass dieses extreme Ultraweitwinkel für Naturaufnahmen überwiegend ungeeignet ist. Klar, man kriegt horizontal viel drauf, aber vertikal eben auch. Dann hat man zwar die ganze Bergkette ganz klein in der Mitte, aber oben und unten ist alles langweilig. Sprich, du musst sowohl horizontal als auch vertikal mehr Weitwinkel brauchen, einzeln gibt's das nicht. Brauchst du nur Horizontal mehr Weitwinkel, dann kauf dir lieber ein gutes Stativ und mach Panoramas.

Bei dieser Brennweite brauchst du definitiv irgendwas im Vordergrund, ansonsten werden die meisten Bilder einfach nur langweilig. Man kann damit schön mit Größenunterschieden rumspielen. Z.B. kannst einen Löwenzahl in den Vordergrund legen und in den Hintergrund die Frauenkirche und auf dem Bild wirkt der Löwenzahn genauso groß oder sogar noch größer. Aber die Gelegenheiten, bei denen das funktioniert und man auf 10mm gehen kann ohne dass es langweilig wird sind viel seltener als man denkt. Ich nutze das 10-24 meist im Bereich 16-24mm mit der Gewissheit dass ich, wenn dann doch mal DAS Motiv kommt, auch weiter kann smile.gif.

Man kann ja von Ken Rockwell halten was man will, aber in seinem Artikel zu Ultraweitwinkel steht viel Wahres. Insbesondere der Spruch "If you can't or won't get close, leave the ultrawide at home" hat viel Wahres.
thewaywewalk
Den Artikel werd ich mir mal zu Gemüte ziehen.

Zitat
Bei dieser Brennweite brauchst du definitiv irgendwas im Vordergrund, ansonsten werden die meisten Bilder einfach nur langweilig. Man kann damit schön mit Größenunterschieden rumspielen. Z.B. kannst einen Löwenzahl in den Vordergrund legen


so liefs im letzten Urlaub im Irland. Dann sind wir teilweise auf Berge geklettert wo die Vegatation nicht mehr viel her gegeben hat. Einfach nur die Landschaft zu fotografieren war aber auch nicht spannend, da der Bildausschnitt einfach zu klein war um die eindrucksvolle Weite zu dokumentieren. Daher die Idee mit dem Weitwinkel.
Die lege ich aber nun wohl doch wieder auf Eis. Bin mit der Flexibiltät meines Immerdrauf sehr zufrieden und das WW wäre wirklich nur für diesen Bergurlaub gewesen, da sind mir 400€ zu viel.
Stativ hab ich dabei, vielleicht ergibt sich ja was wink.gif

Danke auf jeden Fall!