Chris Clark + Messing

// Clark Warp Records (Birmingham / GB) 02.02.2007 Altes Wettbüro Dresden Gleich mit seinem an der Uni mit dem vorzeitig beendeten Studium vollendeten, von Warp veröffentlichten Debüt «Clarence Park» (2001) wurde zum Beispiel Chris Clark in den Schatten von Aphex Twin gestellt, obwohl da ein anderer Mensch mit einem anderen Hintergrund seine ganz eigene Musik machte, und fortan, den eigenen Weg weiter gehend, seine Unabhängigkeit behaupten musste. Lange ließ er auf das wiederum auf Warp erschienene zweite Album «Empty The Bones Of You» (2003) warten, welches vermehrt auf die Dancefloors zielte, ohne dabei Kompromisse einzugehen: Freestyle, da werden alle Register gezogen, Post-Industrial-Funk, düster- atmosphärischer Dub, harte Beats treffen auf harschen Noise, Groove auf Melodie, das ganze Programm. Es ist äußerst selten, dass ein Künstler sein Album bei Warp vorlegt und wirklich jeden dort begeistert. „Body Riddle“ (2006) ist eines jener Alben auf dem Clark es schafft, eine rhythmische live Intensität mit der unermesslichen akustischen Freiheit der modernen Laptopelektronik zu verschmelzen, um etwas absolut Neues aber Erkennbares für die Fans von jeglicher anspruchsvoller Musik zu schaffen. Chris Clark kehrt zurück, den Namen auf Clark gekürzt und die immer rastlos bleibende Kreativität in Bahnen gelenkt. Er entführt die konventionelle Instrumentierung des Rock, verhüllt sie in den Mantel der elektronischen Komposition, lässt sie durch die kaleidoskopen Filter des Krautrock laufen, sonnenverbrannte Psychedelia und Musique Concrete. Clark hat einen ernstzunehmenden Einfluss bekommen. Dieser neue Sound fordert ein neues Live-Erlebnis und es ist durchaus aufregend zuzusehen, wie er die Herausforderung annimmt. Das typische Clark Club Set ist noch immer vorhanden, aber für jene die etwas Frisches wollen, verspricht diese Live-Show mit ramponierten Schlagzeugelementen und verbesserten Details ein aufregendes Erlebnis zu werden. Diskographie: «Clarence Park» (2001) «Empty The Bones Of You» (2003) «Body Riddle» (2006)

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